Neuerungen in Solaris Express Developer Edition

x86: Virtualisierung mit dem Sun xVM-Hypervisor

Diese Verbesserung für Systemressourcen ist neu in der Developer-Version  1/08.

Das Ziel der Virtualisierung besteht darin, von der Verwaltung einzelner Datenspeicherkomponenten zur Verwaltung von Ressourcenpools überzugehen. Durch Konsolidierung verschiedener Hosts und Dienste in eine einzige verwaltete Einheit reduziert Virtualisierung durch gemeinsames Nutzen von Hardware, Infrastruktur und Administration anfallende Kosten.

Der Sun xVM-Hypervisor basiert auf der Arbeit der Open Source-Community Xen. In einem laufenden System wird der Hypervisor zwischen Hardware und Betriebssysteminstanz eingefügt. Der Hypervisor führt auf einem einzigen x86-kompatiblen Computer datensicher gleichzeitig mehrere virtuelle Systeme aus, wobei auf jedem virtuellen System eine eigene Betriebssysteminstanz läuft.

Eine Instanz eines virtuellen Systems wird „Domäne“ genannt. Es gibt zwei Domänenarten: zum einen die Steuerdomäne, auch „Domäne 0“ bzw. dom0 genannt. Ein Gastbetriebssystem wird als “Gastdomäne“ bzw. “Domäne U“ oder domU bezeichnet. Auf einem System können mehrere Gastdomänen laufen.

Innerhalb von Hypervisor-basierten Lösungen gibt es zwei Virtualisierungstypen, vollständige Virtualisierung und Paravirtualisierung. Der Hypervisor unterstützt beide Modi. Auf einem System können Domänen mit vollständiger und Paravirtualisierung gleichzeitig laufen.

Der xVM-Hypervisor virtualisiert die Hardware eines Systems, das heißt, er teilt die Nutzung der Systemressourcen wie z. B. CPUs, Hauptspeicher und Netzwerkschnittstellen transparent zwischen den verschiedenen Gastdomänen auf.

Der Hypervisor läuft auf x64- und x86-basierten Systemen. Zu den unterstützten Konfigurationen gehören die Gastdomänen Solaris dom0 und Solaris domU, Linux domU, FreeBSD domU sowie Windows domU. Solaris-Zonen und Solaris Branded-Zonen können innerhalb der Gastdomäne Solaris domU laufen.

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