Solaris 10 Versionshinweise

Probleme und Fehler (Bugs) vor der Installation

Dieser Abschnitt beschreibt kritische Installationsprobleme, die Sie zur Kenntnis nehmen müssen, bevor Sie Solaris 10-BS installieren oder darauf aktualisieren. Diese Probleme können Auswirkungen haben, die einen erfolgreichen Abschluss einer Installation oder Aktualisierung verhindern können. Wenn Fehler (Bugs), die in diesem Abschnitt aufgeführt werden, auf Ihr System zutreffen, müssen Sie möglicherweise vor der Installation oder Aktualisierung die empfohlenen Abhilfemaßnahmen durchführen.

Unterstützung für Produkte, die nicht Bestandteil des Solaris BS sind

Obwohl Solaris 10 auf Kompatibilität mit früheren Versionen getestet wurde, ist es möglich, dass manche Fremdanwendungen nicht vollständig ABI-kompatibel sind. Setzen Sie sich bei Kompatibilitätsfragen direkt mit dem Hersteller Ihrer Anwendungen in Verbindung.

Möglicherweise werden auf Ihrem System sowohl ein Solaris BS als auch andere Produkte ausgeführt, die nicht Bestandteil der Solaris-Software sind. Diese Produkte können von Sun oder einer anderen Firma bereitgestellt worden sein. Wenn Sie dieses System auf die Version Solaris 10 aktualisieren, müssen Sie sicherstellen, dass diese anderen Produkte ebenfalls von dem Solaris 10 BS unterstützt werden. In Abhängigkeit vom Status jedes dieser Produkte können Sie eine der folgenden Aktionen ausführen:

Informationen zu Solaris 10 3/05 HWx-Versionen

Die Solaris 10 3/05 HWx-Versionen sind eingeschränkte Interims-Versionen und werden durch Solaris 10 1/06 abgelöst. Die Informationen in diesem Abschnitt sind daher nur für Kunden relevant, die aufgrund ihrer Plattform ursprünglich HW1 oder HW2 benötigten und noch nicht auf Solaris 10 1/06 aktualisiert haben.

Betriebssystem Solaris 10 3/05 HW1 muss auf bestimmten Systemen installiert sein

Das Betriebssystem Solaris 10 3/05 HW1 basiert auf dem Betriebssystem Solaris 10 3/05, bietet aber zusätzliche Unterstützung für bestimmte neue Hardware von Sun. Installieren Sie das Betriebssystem Solaris 10 3/05 HW1 nur auf Systemen oder in Domänen mit Hardwareprodukten, für die dieses Betriebssystem erforderlich ist. Für alle anderen Systeme oder Domänen verwenden Sie die Solaris 10 3/05-Originalsoftware.

Um festzustellen, ob Ihre Hardware das Betriebssystem Solaris 10 3/05 HW1 benötigt, lesen Sie bitte in der Dokumentation zu dieser Hardware nach. Enthält das System UltraSPARC IV+-Platinen, so benötigen Sie möglicherweise zusätzliche Informationen für die Verwendung des Betriebssystems Solaris 10 3/05 HW1 auf dieser Hardware. Diese Zusatzinformationen finden Sie im Solaris 10 Handbuch zur Hardwareplattform von Sun unter http://www.sun.com/products-n-solutions/hardware/docs/Software/Solaris_on_SunHardware/Solaris_10/index.html .

Die folgenden Informationen sind nur für Plattformen relevant, auf denen noch die Interims-Version Solaris 10 3/05 HW1 läuft. Sie sind nicht relevant für Systeme mit Solaris 10 3/05, Solaris 10 3/05 HW2 oder Solaris 10 1/06.

Beenden von Solaris-Installationsstartprogramm führt zu Neustarts (6300863)

In bestimmten Situationen kann die Installation von Solaris 10 3/05 HW1 fehlschlagen. Dies ist der Fall, wenn das Solaris-Installationsstartprogramm die Datei find_device.out nicht finden kann, das System neu startet, anschließend wieder bis zu demselben Punkt gelangt und erneut zu einem Neustart auffordert.

Abhilfemaßnahme: Geben Sie beim Booten die Option -text an:


boot net -text

Race-Condition zwischen EF/kcfd und IPsec (Algorithmen nicht verfügbar) (6266083)

Dieses Problem zeigt sich unter Umständen auf einem neu installierten System oder auf einem System, das beim Booten eine große Zahl neuer SMF-Manifeste (Service Management Facility) importiert. In diesen Szenarien kann es vorkommen, dass IPsec (Bestandteil von svc:/network/initial:default ) vor dem Verschlüsselungs-Framework (Bestandteil von svc:/system/cryptosvc:default) initialisiert wird. Da in diesem Fall die Authentifizierungs- und Verschlüsselungsalgorithmen nicht verfügbar sind, schlägt die Erstellung der IPsec-Sicherheitsverknüpfungen fehl. Es wird eine Fehlermeldung ähnlich der folgenden angezeigt:


PF_KEY Fehler: Typ=ADD, errno=22:
Ungültiges Argument, Diagnosekode=40:
Nicht unterstützter Authentifizierungsalgorithmus

Dieser Fehler kann beispielsweise bei einer DR auf einem Sun Fire E25K-System auftreten, da hier die IPsec-Dienste involviert sind.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie nach einem Bootvorgang, bei dem eine große Zahl neuer SMF-Manifeste importiert werden, die folgenden Schritte aus, bevor Sie einen Vorgang starten, der IPsec-Dienste verwendet.

  1. Führen Sie nach dem Booten den folgenden Befehl aus:


    ipsecalgs -s
    
  2. Wenn die Datei /etc/inet/secret/ipseckeys auf dem System existiert, führen Sie außerdem folgenden Befehl aus:


    ipseckey -f /etc/inet/secret/ipseckeys
    

Sie können nun Vorgänge ausführen, die IPsec-Sicherheitsverknüpfungen erstellen (z. B. DR auf einem Sun Fire E25K-System).

Dieser Vorgang muss nur wiederholt werden, wenn bei einem späteren Bootvorgang wiederum viele neue SMF-Manufeste importiert werden.

Betriebssystem Solaris 10 3/05 HW2 muss auf bestimmten Systemen installiert sein

Bei Solaris 10 3/05 HW2 handelt es sich um Solaris 10 3/05 mit zusätzlichen Patches zur Unterstützung des Sun FireTM T2000 Systems mit dem neuen Sun UltraSPARC T1 Prozessor. Die HW2-Version ist für das T2000 System erforderlich. Auf anderen Systemen sollte es nicht installiert werden. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den Sun Fire T2000 Produkthinweisen und dem Solaris 10 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun.


Hinweis –

Die HW2-Version soll Solaris 10 3/05 bzw. Solaris 10 3/05 HW1 nicht ersetzen. Für alle Sun Systeme, die nicht mit Sun UltraSPARC IV+ oder T1 Prozessoren ausgestattet sind, ist Solaris 10 3/05 vorgesehen.


Eine Aktualisierung von Solaris Express oder Solaris 10-Betaversionen wird nicht unterstützt


Hinweis –

Aktuelle Informationen zur Upgrade-Unterstützung ab Solaris 10 1/06 finden Sie unter Änderungen bei der Upgrade-Unterstützung für Solaris-Versionen.


Die Aktualisierung auf Solaris 10-BS wird nur unterstützt, wenn Sie von einer der folgenden Versionen aktualisieren:

Die Aktualisierung von einer beliebigen Solaris Express- oder Solaris 10-Betaversion, egal ob über Standardaktualisierungsverfahren oder per Live Upgrade, wird nicht unterstützt. Um diese Versionen zu aktualisieren, müssen Sie Solaris 10-BS installieren.

Manche ausführbaren Dateien sind nach der Aktualisierung auf Solaris 10-BS nicht signiert

Die meisten ausführbaren Dateien in Solaris 10 enthalten digitale Signaturen, die zur Verifizierung der Authentizität der Dateien verwendet werden können. Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie im Abschnitt Signieren von ELF-Objekten in Neuerungen im Betriebssystem Solaris 10.

Während einer Aktualisierung von einer Solaris Express- oder Solaris 10-Betaversion sind möglicherweise einige Dateien nicht durch digital signierte ersetzt worden. Die fehlenden Signaturen haben keine Auswirkung auf die Ausführbarkeit der Programme, doch die Authentizität der Dateien kann nicht mehr verifiziert werden. Um dieses Problem zu vermeiden, führen Sie eine vollständige Installation von Solaris 10-BS durch, statt einer Aktualisierung. Siehe Eine Aktualisierung von Solaris Express oder Solaris 10-Betaversionen wird nicht unterstützt.

Sun Fire V250 Server-Installation

Der SUNWCXall-Software-Metacluster muss auf einem Sun Fire V250 Server installiert werden.

NFS, Version 4, führt neue Eingabeaufforderung bei erstem Systemstart ein

Solaris 10-BS verwendet NFS, Version 4, (NFSv4) als Standardmechanismus für das verteilte Dateisystem. In NFSv4 werden die Dateiattribute "user" (Benutzer) und "group" (Gruppe) als Zeichenfolgen der Form “user@domain” bzw. “group@domain,” übermittelt.

Der Domainteil der Zeichenfolge sollte zwischen Client und Server gängig sein. Diese Information wird automatisch aus dem Domänennamen des System-Name-Service abgeleitet. In manchen Fällen stimmt die abgeleitete Domäne aber möglicherweise zwischen Client und Server nicht überein. Diese fehlende Übereinstimmung kann typischerweise in Umgebungen auftreten, in denen einer der folgenden Umstände zutrifft:

Wenn Domäneninformationen zwischen Client und Server nicht übereinstimmen, kann es den Anschein haben, dass Dateien, auf die per NFSv4 zugegriffen wird, den Besitzer “nobody” (keiner) haben.

Um eine ordnungsgemäße Konfiguration sicherzustellen, fordert Sie das System nun beim ersten Systemstart zur Eingabe einer Domäne auf, die für NFSv4 verwendet wird. Beantworten Sie die Eingabeaufforderung mit “Nein”, wenn eine der folgenden Konfigurationen auf Ihre Bereitstellung zutrifft:

Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien

Umgebungen, die die benutzerdefinierte JumpStartTM-Methode verwenden, um unbeaufsichtigte Systeminstallationen durchzuführen, benötigen nur minimale Feinanpassung, um die ersten Starteingabeaufforderungen zu unterdrücken.

Ein Beispielskript, set_nfs4_domain, wird auf den Solaris 10-Distributionsdatenträgern bereitgestellt und befindet sich im Verzeichnis ${CDrom_mnt_pt}/Solaris_10/Misc/jumpstart_sample. Eine Kopie dieses Skripts sollte so modifiziert werden, dass die Variable NFS4_DOMAIN auf die standortspezifischen Anforderungen angepasst ist, und dann aus dem JumpStart-Abschlussskript aufgerufen werden. Die NFSv4-Domäne des Zielsystems ist deshalb als Teil der JumpStart-Abschlussphase vorkonfiguriert und unterdrückt auf diese Weise alle anfänglichen Starteingabeaufforderungen.

Befolgen Sie folgende Schritte, um unbeaufsichtigte Installationen durchzuführen:

  1. Erstellen Sie in demselben Verzeichnis, in dem sich Ihre JumpStart finish.sh-Skripts befinden, eine Kopie des set_nfs4_domain-Skripts.

  2. Bearbeiten Sie das Skript und setzen Sie die Variable NFS4_DOMAIN entsprechend Ihren speziellen Anforderungen fest.

  3. Bearbeiten Sie Ihr finish.sh-Skript und fügen Sie einen Aufruf von set_nfs4_domain hinzu.

  4. Führen Sie die JumpStart-Installationen wie gewohnt aus.

Näheres entnehmen Sie bitte den Manpages sysidconfig(1M), sysidtool(1M), nfsmapid(1M) und nfs(4). Siehe das Dokument System Administration Guide: Network Services.

x86: Bei Systemen mit elx- oder pcelx-NICs schlägt die Netzwerkkonfiguration fehl

Systeme mit einer elx- oder pcelx-Netzwerkschnittstellenkarte (NIC) lassen sich nicht installieren. Während der Konfiguration der NIC werden möglicherweise folgende Fehlermeldungen angezeigt:


WARNING: elx: transmit or jabber underrun: d0<UNDER, INTR, CPLT>

Weitere Informationen finden Sie in der Manpage elxl(7D) oder pcelx(7D).

Abhilfemaßnahme: Führen Sie Installation und die Software auf Systemen aus, die nicht mit elx- oder pcelx-NICs ausgestattet sind.

Die Standardgröße des Dateisystems /var ist für Extra Value-Produkte nicht ausreichend

Die Standardgröße des Dateisystems /var ist in folgenden Situationen für die Extra Value-Produkte möglicherweise nicht ausreichend:

Sie müssen manuell einen größeren Bereich für das Dateisystem /var angeben.


Hinweis –

Wenn sich das Dateisystem /var nicht auf einem gesonderten Bereich oder einer separaten Partition befindet, tritt dieses Problem nicht auf.


Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:

x86: Aktualisieren Sie keine Systeme der Hewlett-Packard (HP) Vectra XU-Serie mit der BIOS-Version GG.06.13.

Die Solaris 10-Software enthält eine Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Dazu muss das BIOS des Systems Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die BIOS-Version GG.06.13 unterstützt keinen LBA-Zugriff. Die Solaris-Boot-Programme können diesen Konflikt nicht lösen. Das Problem kann auch andere HP Vectra-Systeme betreffen.

Wenn Sie diese Aktualisierung durchführen, kann Ihr HP-System nicht mehr neu gestartet werden. Es wird nur ein leerer schwarzer Bildschirm mit einem blinkenden Cursor angezeigt.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie auf Systemen der HP Vectra XU-Serie mit der aktuellen BIOS-Version GG.06.13 keine Aktualisierung auf die Solaris 10-Version durch. Diese Systeme werden in der vorliegenden Version nicht mehr unterstützt.

Sie können Ihr System weiterhin mit Hilfe der Boot-Diskette bzw. Boot-CD starten, denn die Boot-Pfade verwenden den Festplatten-Code nicht. Wählen Sie anschließend die Festplatte anstelle des Netzwerks oder CD-ROM-Laufwerks als Boot-Gerät.

SPARC: Ältere Firmware-Versionen benötigen möglicherweise eine Boot Flash-PROM-Aktualisierung

Auf SPARC-basierten Systemen wird Solaris 10-BS nur im 64-Bit-Modus ausgeführt. Bei manchen Sun4UTM-Systemen muss möglicherweise die OpenBootTM-Firmware im Flash-PROM auf eine höhere Version aktualisiert werden, damit das BS im 64-Bit-Modus ausgeführt wird. Folgende Systeme benötigen möglicherweise eine Flash-PROM-Aktualisierung:

In der folgenden Tabelle werden die UltraSPARC-Systeme mit der jeweiligen Firmware-Version aufgeführt, die mindestens erforderlich ist, um das 64-Bit-Solaris 10-BS auszuführen. Der Systemtyp entspricht der Ausgabe des Befehls uname -i. Mit dem Befehl prtconf -V können Sie herausfinden, über welche Firmware-Version Sie verfügen.

Tabelle 2–1 Für die Ausführung der 64-Bit-Solaris-Software auf UltraSPARC-Systemen mindestens erforderliche Firmware-Versionen

Systemtyp von uname -i

Minimale Firmware-Version von prtconf -V

SUNW,Ultra-2 

3.11.2 

SUNW,Ultra-4 

3.7.107 

SUNW, Ultra-Enterprise 

3.2.16 


Hinweis –

Systeme, die nicht in der obigen Tabelle aufgeführt sind, benötigen keine Flash-PROM-Aktualisierung.


Eine Anleitung zur Durchführung einer Flash-PROM-Aktualisierung finden Sie in jeder Ausgabe des Solaris 8 Sun Hardware Platform Guide unter http://docs.sun.com.

Zusätzliche Patches für Solaris Live Upgrade erforderlich

Damit Solaris Live Upgrade ordnungsgemäß funktioniert, muss für eine bestimmte BS-Version ein begrenzter Satz von Patch-Versionen installiert sein. Eine stets aktuelle Patchliste finden Sie auf http://sunsolve.sun.com . Nähere Informationen finden Sie darüber hinaus im Infodokument 72099 auf der SunSolveSM-Website.

Beschränkung bei der Installation von Solaris Live Upgrade-Paketen

Unter Solaris 7 und Solaris 8 kann das Installationsprogramm für Solaris Live Upgrade möglicherweise nicht ausgeführt werden. Diese Versionen enthalten nicht die zur Ausführung der Java 2-Laufzeitumgebung erforderlichen Patches.

In der Regel macht sich das Problem in dieser Situation durch einen Java-Ausnahmefehler bemerkbar. So werden beispielsweise die folgenden Meldungen angezeigt:


InvocationTargetException in ArchiveReader constructornull
          java.lang.reflect.InvocationTargetException
                 at install.instantiateArchiveReader(Compiled Code)
                 at install.<init>(Compiled Code)
                 at install.main(Compiled Code)

Um die Pakete über das Solaris Live Upgrade-Installationsprogramm installieren zu können, muss die empfohlene Patchsammlung für die Java 2-Laufzeitumgebung installiert sein.

Abhilfemaßnahme: Das Problem lässt sich wie folgt umgehen:

Solaris Management Console 2.1 ist nicht mit Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 und 1.0.2 kompatibel

Die Solaris Management Console 2.1-Software ist mit Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 oder 1.0.2 nicht kompatibel. Wenn Sie auf Solaris 10 aktualisieren und auf dem System die Solaris Management Console 1.0-, 1.0.1- oder 1.0.2-Software installiert ist, müssen Sie diese Software vor der Aktualisierung deinstallieren. Solaris Management Console ist dann möglicherweise auf Ihrem System vorhanden, wenn Sie die SEAS 2.0-Overbox, die SEAS 3.0-Overbox oder das Solaris 8-Administrationspaket installiert haben.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:

Bei Installation von Solaris Flash-Archiven auf einer leeren Boot-Umgebung mit Solaris Live Upgrade schlägt diese fehl (6222925)

Wenn Sie Solaris Live Upgrade zum Installieren eines Solaris Flash-Archivs auf einer leeren Alternativ-Boot-Umgebung verwenden, schlägt diese fehl. Es werden Fehlermeldungen wie die folgenden angezeigt:


sh:  /Installations_pfad_für_Abbild/Solaris_10/Tools/Boot/usr/sbin/install.d/mergescripts/merge_name_service: Nicht gefunden

FEHLER: Transferlisteneintrag (/a/var/svc/profile/name_service.xml):
Zusammenführungsskript fehlgeschlagen (/Installations_pfad_für_Abbild/Solaris_10/Tools/Boot/usr/sbin/install.d/mergescripts/merge_name_service)

FEHLER: Eine temporäre Datei kann nicht an ihren endgültigen Speicherort kopiert werden

FEHLER: Flash-Installation fehlgeschlagen

Flash-Archiv wird extrahiert: 100% abgeschlossen (von 4361,24 MB)
Die Solaris-Flash-Installation der BU S10B74L2 ist fehlgeschlagen.

In dem vorangehenden Beispiel ist Installations_pfad_für_Abbild der Verzeichnispfad zum Netzwerk-Installationsabbild, das für die Installation verwendet wird.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Wechseln Sie in das mergescripts-Verzeichnis in dem Netzwerk-Installationsabbild, das für die Installation verwendet wird.


    # cd Installations_pfad_für_Abbild/Solaris_10/Tools
    /Boot/usr/sbin/install.d/mergescripts
    
  2. Erstellen Sie die Datei merge_name_service.


    # touch merge_name_service
    
  3. Machen Sie die Datei merge_name_service ausführbar.


    # chmod a+x merge_name_service
    
  4. Installieren Sie auf dem System, auf dem Sie installieren möchten, das Solaris Flash-Archiv in der alternativen Boot-Umgebung mit Solaris Live Upgrade.

    Anleitungen zum Installieren eines Solaris Flash-Archivs mit Solaris Live Upgrade finden Sie unter Installation des Solaris Flash-Archivs in einer Boot-Umgebung in Solaris 10 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades.

  5. Hängen Sie die Dateisysteme in der alternativen Boot-Umgebung ein, die Sie in Schritt 4 installiert haben.


    # lumount alt_Boot_Umgeb Einhängepunkt
    

    In dem vorherigen Befehl steht alt_Boot_Umgeb für die in Schritt 4 installierte Boot-Umgebung. Einhängepunkt ist der Einhängepunkt für die alternative Boot-Umgebung.

  6. Wechseln Sie in das Verzeichnis /var/svc/profile in der alternativen Boot-Umgebung.


    # cd Einhängepunkt/var/svc/profile
    
  7. Entfernen Sie das Profil name_service.xml.


    # rm name_service.xml
    
  8. Erstellen Sie einen symbolischen Verweis für das Name-Service-Profil auf die Datei name_service.xml.


    # ln -s ns_Name-Service.xml name_service.xml
    

    In dem vorherigen Beispiel steht Name-Service für den Name-Service, der für das System verwendet werden soll. Verwenden Sie eine der folgenden Zeichenfolgen für diesen Wert.

    • nis

    • nisplus

    • dns

    • ldap

    • Dateien

Die grafische Benutzeroberfläche des Solaris-Installationsprogramms schlägt bei Konfiguration der nicht-primären Schnittstelle und Aktivierung von DHCP fehl (6215739)

Wenn Sie während der Installation von Solaris 10 versuchen, eine nicht-primäre Platinen-Schnittstelle zu konfigurieren, schlägt die Installation unter folgenden Umständen fehl.

Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


Bei der Systemkonfiguration ist ein Fehler aufgetreten.
Gehen Sie zurück, und prüfen Sie die Einstellungen.

Abhilfemaßnahme 1: Verwenden Sie das textbasierte interaktive Solaris-Installationsprogramm (Desktop-Sitzung).

Abhilfemaßnahme 2: Verwenden Sie die grafische Benutzeroberfläche des Solaris-Installationsprogramms.

  1. Wenn Sie vom Installationsprogramm aufgefordert werden, Ihre Netzwerkverbindungsinformationen anzugeben, wählen Sie "Nicht vernetzt".

  2. Schließen Sie die Installation ab.

  3. Nach Abschluss der Installation konfigurieren Sie das System mit dem Befehl sys-unconfig erneut als vernetztes System mit aktivierter DHCP-Unterstützung.

    Weitere Informationen zum Neukonfigurieren eines Systems mit dem Befehl sys-unconfig finden Sie in der Man Page sys-unconfig(1M).

x86: Das Booten von Solaris 10 Operating System-DVD kann bei Sun Java Workstations 2100Z zur Systempanik führen (6214356)

Die Firmware für das DVD-Kombolaufwerk in einer Sun Java Workstation 2100Z kann zu einer Systempanik führen. Die Systempanik tritt auf, wenn die Workstation von der Solaris 10 Operating System-DVD gebootet wird. Nach der Anzeige des Kernel-Banners wird die folgende Meldung sehr schnell kurz angezeigt:


panic[cpu0]/thread=fec1be20: mod_hold_stub:
Couldn't load stub module sched/TS_DTBL
fec25cb0 genunix:mod_hold_stub+139 (fec04088, 63, fea11)
fec25cc4 unix:stubs_common_code+9 (1, 8, fec026e4)
fec25ce4 unix:disp_add+3d (fec026dc)
fec25d00 genunix:mod_installsched+a4 (fef01530, fef01518)
fec25d20 genunix:mod_install+2f (fef01518, fec25d3c,)
fec25d2c TS:_init+d (0, d6d89c88, fec25d)
fec25d3c genunix:modinstall+d9 (d6d89c88)
fec25d50 genunix:mod_hold_installed_mod+2e (d6d77640, 1, fec25d)
fec25d7c genunix:modload+ac (fec026c4, fec26c4)
fec25d98 genunix:scheduler_load+3d (fec026c4, fec026dc)
fec25db4 genunix:getcid+50 (fec026c4, fec28514)
fec25dcc unix:dispinit+df (fec25ddc, fe814ba9)
fec25dd4 unix:startup_modules+d5 (fec25dec, fe8cac37)
fec25ddc unix:startup+19 (fe800000, 166130, 7)
fec25dec genunix:main+16 ()

Daraufhin setzt sich das System automatisch zurück.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Optionen:

Abhilfemaßnahme 1: Ändern Sie einige Konfigurationseinstellungen des BIOS. Diese temporäre Abhilfemaßnahme erlaubt es, die Installation von Solaris 10 abzuschließen. Allerdings kann diese Methode zu einer Verschlechterung der DVD-Leseleistung führen. Führen Sie diese Schritte durch:

  1. Während des Systemstartvorgangs drücken Sie an der Eingabeaufforderung F2, um das Setup-Menü zu öffnen.

    Auf dem Bildschirm werden Controller-Anschlusstyp-Optionen ähnlich dem im Folgenden gezeigten Beispiel angezeigt:


    Primary Master [ ]
    Primary Slave [ ]
    Secondary Master [CD-ROM]
    Secondary Slave [ ]
  2. Wählen Sie den Controller-Anschlusstyp des DVD-Laufwerks, indem Sie den Anschlusstyp für ein CD-ROM-Laufwerk wählen.


    Hinweis –

    Auf dem Bildschirm werden möglicherweise mehr als ein Controller-Anschlusstyp für CD-ROM-Laufwerke angezeigt, beispielsweise wenn Ihr System mit mehreren optischen Laufwerken ausgerüstet ist. In solchen Fällen müssen Sie möglicherweise das Computergehäuse öffnen, um festzustellen, an welcher Controllerposition das DVD-Laufwerk angeschlossen ist. Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen Controller-Anschlusstyp wählen, der auf Ihr DVD-Laufwerk zutrifft.


  3. Nach der Auswahl des richtigen CD-ROM-Controller-Anschlusstyps drücken Sie die Eingabetaste.

    Auf dem nächsten Bildschirm wird Type:[Auto] automatisch aktiviert angezeigt.

  4. Drücken Sie zweimal die Leertaste, um die Auswahl auf Type:[CD-ROM] zu ändern.

  5. Verwenden Sie die Pfeiltasten, um Transfer Mode auszuwählen.

  6. Drücken Sie die Eingabetaste, um eine Liste weiterer Transfer Mode-Optionen anzuzeigen.

  7. Mit Hilfe der Pfeiltasten wählen Sie Standard und drücken dann die Eingabetaste, um die Auswahl zu akzeptieren.

  8. Drücken Sie F10, um die Konfigurationsänderungen zu speichern und das BIOS-Setup zu verlassen.

    Das System führt einen Neustart durch.

Abhilfemaßnahme 2: Aktualisieren Sie die Firmware des DVD-Kombolaufwerks auf v1.12. Diese Option erfordert, dass Ihr DVD-Kombolaufwerk an ein System angeschlossen ist, auf dem Microsoft Windows ausgeführt wird. Führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Entfernen Sie das DVD-Kombolaufwerk aus der Sun Java Workstation 2100z. Eine schrittweise Anleitung zum ordnungsgemäßen Entfernen des Laufwerks aus dem Gerät finden Sie im Benutzerhandbuch der Workstation.

  2. Schließen Sie das Laufwerk an ein System an, auf dem Microsoft Windows ausgeführt wird. Stellen Sie sicher, dass gegebenenfalls die Master-/Slave-Jumpereinstellungen des Laufwerks geändert werden.

  3. Wechseln Sie zum Downloadcenter von AOpen unter http://download.aopen.com.tw/default.aspx.

  4. Suchen Sie nach der Firmware Ihres DVD-Laufwerks unter Verwendung folgender Informationen:

    • Produkt: Kombolaufwerke

    • Modell: COM5232/AAH

    • Kategorien: Firmware

  5. Laden Sie die Firmware-Version R1.12 herunter und installieren Sie sie.

  6. Bauen Sie das Laufwerk wieder in die Workstation ein. Stellen Sie gegebenenfalls die ursprünglichen Master-/Slave-Jumpereinstellungen wieder her.


Hinweis –

Möglicherweise stehen bereits neuere Versionen der Firmware auf der Site zur Verfügung. Die Tests von Sun bestätigen, dass mit der Version v1.12 das Systempanikproblem behoben wird. Sun kann nicht bestätigen, ob neuere Firmware-Versionen nach v1.12 das Problem vergleichbar lösen.


x86: Bei der Installation eines Solaris Flash-Archivs schlägt die grafische Benutzeroberfläche des Solaris-Installationsprogramms fehl (6208656)

Wenn Sie zur Installation eines Solaris FlashTM-Archivs auf einem x86-basierten System die grafische Benutzeroberfläche des Solaris-Installationsprogramms verwenden, kann die Installation möglicherweise fehlschlagen. Dieser Fehler tritt bei Systemen auf, auf denen weder das Solaris BS noch das Betriebssystem Linux vor Beginn der Installation ausgeführt wird.

Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


Unerwarteter Fehler bei gewähltem Datenträger oder Archiv

Abhilfemaßnahme: Wenn Sie vom Solaris-Installationsprogramm aufgefordert werden, einen Installationstyp auszuwählen, dürfen Sie nicht die Option “Solaris - Interaktive Installation“ wählen. Wählen Sie Option 3 oder 4 und führen Sie eine textbasierte interaktive Solaris-Installation durch. Wenn Sie aufgefordert werden, die Datenträger anzugeben, die während der Installation verwendet werden sollen, geben Sie den Pfad zu dem Solaris Flash-Archiv ein.

x86: Die seriellen Konsolen einiger Sun Fire-Systeme funktionieren nicht (6208412)

Die serielle Konsole (ttya) auf folgenden Sun Fire-Systemen arbeitet nicht standardmäßig:

Um die serielle Konsole zu verwenden, müssen Sie das System-BIOS manuell konfigurieren.

Abhilfemaßnahme: Diese Abhilfemaßnahme erfordert, dass Ihr System mit einer Sun-Tastatur und einem Monitor für die Anzeige ausgestattet ist. Führen Sie diese Schritte durch:

  1. Starten Sie den Computer.

  2. Während des Systemstartvorgangs drücken Sie an der Eingabeaufforderung F2, um das Phoenix-BIOS zu öffnen.

  3. Ändern Sie unter "Peripherals" den "comm port" von "disabled" in "enabled".

  4. Speichern Sie die Konfiguration und starten Sie das System.

  5. Mit dem Befehl eeprom ändern Sie Eingabe- und Ausgabegerät in ttya.


Hinweis –

Das Drücken der Tasten "Stop" und "N" während des Systemstarts, um die Low-Level-Firmware auf Standardeinstellungen zurückzusetzen, funktioniert bei diesen Systemen nicht.


Auf Systemen mit vorhandenen x86 fdisk-Bootpartitionen schlägt möglicherweise die grafische Benutzeroberfläche des Solaris-Installationsprogramms fehl (6186606)

Die grafische Benutzeroberfläche des Solaris-Installationsprogramms schlägt auf einem System mit einer vorhandenen x86-Bootpartition möglicherweise fehl. Der Fehler tritt auf, wenn die vorhandene x86-Bootpartition mit dem textbasierten Solaris-Installationsprogramm erstellt wurde. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


Default layout will not work on this system.
Error:
Error: ERROR: Could not create explicit fdisk partition on c0t0d0,
requested cylinders 14581 - 14597 in use by fdisk partition 1
Error:
Error: ERROR: System installation failed
Pfinstall failed. Exit stat= java.lang.UNIXProcess@a89ce3 2
artition on c0t0d0, requested cylinders 14581 - 14597 in use by fdisk
partition 1  ERROR: System installation failed

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:

Abhilfemaßnahme 1: Wenn Sie vom Installationsprogramm zur Auswahl eines Installationstyps aufgefordert werden, wählen Sie 3 Solaris Interaktiv Text (Desktop-Sitzung).

Abhilfemaßnahme 2: Wenn Sie die grafische Benutzeroberfläche des Solaris-Installationsprogramms verwenden, befolgen Sie diese Schritte.

  1. Starten Sie die Installation.

  2. Bei Aufforderung, einen Installationstyp auszuwählen, wählen Sie "Benutzerdefinierte Installation".

    In den Bildschirmen der benutzerdefinierten Installation werden Informationen von Ihnen über zu installierende Sprachumgebungen, Software und Festplatten abgefragt.

  3. Beantworten Sie die Fragen in den Bildschirmen entsprechend Ihrem System.

  4. Wählen Sie im Fdisk-Auswahlbildschirm die Festplatte aus, die die x86-Bootpartition enthält.

  5. Entfernen Sie die x86-Bootpartition, indem Sie ihren Status über das Pulldown-Menü in "NICHT BENUTZT" ändern.

  6. Fügen Sie die x86-Bootpartition wieder hinzu, indem Sie ihren Zustand "NICHT BENUTZT" wieder zurück auf "x86boot" setzen.

  7. Fahren Sie mit der Installation fort.

x86: Mit den Befehlen fdisk und format kann nur ein Teil der Festplatte bearbeitet werden (5042195)

Auf x86-baierten Systemen werden, wenn eine Festplatte die 65535-Zylindergrenze überschreitet, nur die unteren 16-Bit der Zylinderanzahl vom Solaris BS verwendet. Hieraus folgt, dass der dem Solaris BS tatsächlich zur Verfügung stehende Festplattenspeicher verringert ist. Angenommen, die angezeigte Anzahl von Zylindern für eine Festplatte beträgt 70000. Dann entspricht die Differenz zwischen 70000 und 65535 der Anzahl verfügbarer Zylinder für das Solaris BS, nämlich 4464.

Um festzustellen, ob Ihre Festplatte die 65535-Zylindergrenze überschritten hat, berechnen Sie die ungefähre Kapazität der Festplatte mit Hilfe der folgenden Formel:

Festplattenkapazität = Zylinder * Köpfe * Sektoren * 512

Dann vergleichen Sie die Ergebnisse mit der für Ihre Festplatte angegebenen Kapazität. Eine große Abweichung zwischen den beiden Werten weist daraufhin, dass Ihre Festplatte die 65535-Zylindergrenze überschritten hat.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie unter den folgenden Optionen aus:

x86: X Server kann Maus an Sun LX50-Servern nicht öffnen (5027771)

Auf Sun LX50-Systemen kann X-Server möglicherweise nicht auf eine PS/2-Maus zugreifen. Dieser Fehler tritt entweder während der Installation oder beim Neustart des Systems auf. In diesem Fall wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


ddxSUNWmouse: Error opening mouse device '/dev/kdmouse;
     /dev/kdmouse: No such device or address

Folglich kann das Solaris-Installationsprogramm nur noch im Befehlszeilenmodus fortgesetzt werden. Das Problem bleibt möglicherweise auch nach der Installation zur Solaris-Laufzeit bestehen.

Abhilfemaßnahme: Tauschen Sie die Anschlüsse des Verzweigungskabels, das am PS/2-Anschluss des Servers eingesteckt ist, zwischen Maus und PS/2-Tastatur aus.

Sollte die PS/2-Maus auch nach einem Systemneustart nicht erkannt werden, drücken Sie auf die Reset-Taste des LX50-Servers. Als Alternative können Sie bei Anzeige der folgenden Boot-Eingabeaufforderung die Rekonfigurationsoption (b -r) verwenden:


Select (b)oot or (i)nterpreter:

Bei Ausführung von Solaris 7 kann nicht auf die Daten auf der Solaris 10 Betriebssystem-DVD zugegriffen werden (4511090)

Wenn auf Ihrem System Solaris 7 ausgeführt wird, hängt der Volume Manager die Solaris 10 Operating System-DVD fehlerhaft ein. Die DVD lässt sich zwar einhängen, doch auf die Daten kann nicht zugegriffen werden. Dies hat zur Folge, dass Sie weder einen Installationsserver einrichten noch ein Live Upgrade durchführen oder auf Daten auf der DVD zugreifen können.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen: