Neuerungen im Betriebssystem Solaris 10

Verbesserungen am Gerätemanagement

In Solaris 10 5/08 wurden die folgenden Leistungsmerkmale und Verbesserungen für das Gerätemanagement implementiert.

Selbstidentifizierung von Bändern

Die Funktion zur Selbstidentifizierung von Bändern konfiguriert ein Band automatisch mit den vom Bandlaufwerk zur Verfügung gestellten Parametern. Die Konfigurationsdaten für ein Bandlaufwerk wurden vorher statisch von änderbaren Konfigurationsdateien, integrierten Konfigurationstabellen oder Standardwerten bereitgestellt. Die Funktion zur Selbstidentifizierung von Bändern fragt mithilfe einiger SCSI-Befehle die erforderlichen Parameter direkt vom Bandlaufwerk ab. Wenn der Treiber st diese Parameter liest, verwendet das Bandlaufwerk diese im Betriebssystem Solaris.

Gegenüber der herkömmlichen dateibasierten Konfiguration hat die Funktion zur Selbstidentifizierung von Bändern folgende Vorteile:

x86: Bessere CPU-Energieverwaltung Speedstep

Ab diesem Release wird Intels erweiterte SpeedstepTM-Technologie vom Betriebssystem Solaris unterstützt. Mit dieser Speedstep-Unterstützung können Solaris-Plattformbenutzer durch Verringern der Prozessortaktfrequenz in Leerlaufzeiten den Energieverbrauch von Intel-Prozessoren reduzieren.

Weitere Informationen zum Aktivieren der CPU-Energieverwaltung unter Solaris entnehmen Sie bitte der Manpage power.conf(4).

x86: PowerNow! CPU-Energieverwaltung

Ab diesem Release wird die PowerNow!- Technologie von AMD auf dem Betriebssystem Solaris unterstützt. PowerNow! ermöglicht es Nutzern von Solaris-Plattformen, den Energieverbrauch der Opteron 10h-Prozessorfamilie durch Ändern der Prozessortaktfrequenz und -betriebsspannung in Abhängigkeit von den ausgeführten Aufgaben zu regulieren.

Weitere Informationen zum Aktivieren der CPU-Energieverwaltung unter Solaris entnehmen Sie bitte der Manpage power.conf(4).

iSNS-Unterstützung für Solaris iSCSI-Zielgeräte

Dieses Solaris-Release unterstützt das Internet Storage Name Service-Protokoll (iSNS) in der Solaris-Software für iSCSI-Zielgeräte. Das iSNS-Protokoll ermöglicht das automatische Erkennen, Verwalten und Konfigurieren von iSCSI-Zielgeräten in einem TCP/IP-Netzwerk.

Die Solaris-Software für iSCSI-Zielgeräte enthält keine native iSNS-Serverunterstützung. In diesem Solaris 10-Release kann ein vorhandener iSNS-Server jedoch automatisch iSCSI-Geräte in Ihrem Netzwerk erkennen.

Der Befehl iscsitadm dient zur Konfiguration von Solaris iSCSI-Zielgeräten zur Erkennung des iSNS-Servers und zum Aktivieren/Deaktivieren der automatischen iSNS-Erkennungsfunktion. Sie können den iSNS-Server als Hostname oder mit seiner IP-Adresse angeben.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage iscsitadm(1M) und Kapitel 14, Configuring Solaris iSCSI Targets and Initiators (Tasks) in System Administration Guide: Devices and File Systems.