Neuerungen im Betriebssystem Solaris 10

Kapitel 5 Neuerungen im Release Solaris 10 6/06

In diesem Kapitel ist eine Übersicht aller Neuerungen im Solaris-Release 10 6/06 aufgeführt.

Systemverwaltungserweiterungen

In Solaris-Release 10 6/06 kamen die folgenden Leistungsmerkmale und Erweiterungen für die Systemadministration hinzu.

Das Solaris ZFS (Zeta File System)

Diese Dateisystemerweiterung ist neu in Solaris-Release 10 6/06.

Dieses Solaris-Update-Release enthält das Solaris Zeta File System (ZFS), ein neues 128-Bit-Dateisystem. Solaris ZFS bietete eine einfache Administration, Transaktionssemantik, End-to-End-Datenintegrität und eine außerordentliche Skalierbarkeit. Solaris ZFS ist keine inkrementelle Verbesserung vorhandener Technologien, sondern ein grundlegend neuer Ansatz zur Datenverwaltung.

Solaris ZFS nutzt ein auf Pools basierendes Datenspeicherungsmodell, das keine Datenträgerkonzepte mehr benötigt. Deswegen werden mit Solaris ZFS die mit Partitionsverwaltung, Provisioning und immer größer werdenden Dateisystemen verbundenen Probleme vermieden. Tausende Dateisysteme können ihre Daten aus einem einzigen Datenspeicherpool beziehen. Jedes System belegt dabei nur soviel Speicherplatz, wie es tatsächlich benötigt. Die gesamte E/A-Bandbreite aller Geräte im Pool steht allen Dateisystemen zu jeder Zeit zur Verfügung.

Alle Operationen sind sog. “Copy-on-Write”-Transaktionen, sodass der Status der Daten auf der Festplatte stets gültig ist. Jeder Datenblock besitzt eine Prüfsumme, sodass eine ungesehene Beschädigung von Daten unmöglich ist. Darüber hinaus können sich Daten in replizierten Konfigurationen selbst reparieren. Das bedeutet, dass, wenn eine Datenkopie beschädigt ist, Solaris ZFS diesen Schaden erkennt und mithilfe einer anderen Kopie dieser Daten die beschädigte Kopie wiederherstellt.

Solaris ZFS - einfache Administration

Für Systemadministratoren besteht der größte Vorteil von Solaris ZFS in der gegenüber herkömmlichen Dateisystemen einfacheren Administration.

In Solaris ZFS kann mithilfe eines einzigen Befehls ein gespiegeltes Datenspeicherpool und Dateisystem erstellt werden. Beispiel:


# zpool create home mirror c0t1d0 c1t2d0

Dieser Befehl erstellt ein gespiegeltes Datenspeicherpool namens home und ein einzelnes Dateisystem namens home. Das Dateisystem wird unter /home eingehängt.

Mit Solaris ZFS können Sie zum Erstellen de Datenspeicherpools ganze Festplatten anstatt Partitionen verwenden.

Mit der Dateisystemhierarchie /home kann unter /home eine beliebige Anzahl an Dateisystemen erstellt werden. Beispiel:


# zfs create home/user1

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages zpool(1M) und zfs(1M).

Darüber hinaus bietet Solaris ZFS die folgenden Leistungsmerkmale zur Administration:

Weitere Informationen finden Sie im Solaris ZFS - Administrationshandbuch.

Webbasierte ZFS-Verwaltung

Solaris-Release 10 6/06 enthält das webbasierte Solaris ZFS Management-Tool, mit dessen Hilfe Sie die mit der Befehlszeilenversion von ZFS verfügbaren Administrationsaufgaben ausführen können. Mit der Solaris ZFS-Administrationkonsole können die folgenden administrativen Aufgaben ausgeführt werden:

Sie können mithilfe eines sicheren Webbrowsers unter der folgenden URL auf die Solaris ZFS-Administrationskonsole zugreifen:


https://Systemname:6789

Wenn Sie die entsprechende URL eingeben und die Solaris ZFS-Administrationskonsole nicht erreichen, kann es sein, dass deren Server nicht läuft. Geben Sie den folgenden Befehl ein, um den Server zu starten:


# /usr/sbin/smcwebserver start

Geben Sie den folgenden Befehl ein, wenn der Server beim Hochfahren des Systems automatisch gestartet werden soll:


# /usr/sbin/smcwebserver enable

Hinweis –

Die Solaris Management Console (smc) kann nicht zur Verwaltung von ZFS-Speicher-Pools bzw. -Dateisystemen verwendet werden.


ZFS und Solaris Zones

Die Partitionierungstechnologie Solaris Zones unterstützt Solaris ZFS-Komponenten wie z. B. Hinzufügen von Solaris ZFS-Dateisystemen und Datenspeicherpools in eine Zone.

So wurde beispielsweise der Dateisystem-Ressourcentyp im Befehl zonecfg wie folgt erweitert:


zonecfg:myzone> add fs
zonecfg:myzone:fs> set type=zfs
zonecfg:myzone:fs> set dir=/export/share
zonecfg:myzone:fs> set special=tank/home
zonecfg:myzone:fs> end

Weitere Informationen finden Sie in der Manpage zonecfg(1M) und im Solaris ZFS - Administrationshandbuch.

Unterstützung des Solaris-Installationsprogramms für ZFS-Dateisysteme

Dieses Release unterstützt die folgenden Solaris-Installationsprogramme:

Neues Solaris-Modell für Zugriffssteuerungslisten

Solaris ZFS implementiert ein neues Zugriffskontrollmodell. Frühere Versionen des Betriebssystems Solaris unterstützten nur ein vorwiegend auf dem POSIX ACL-Spezifikationsentwurf basierendes Zugriffskontrollmodell. POSIX-basierte Zugriffssteuerungslisten dienen zum Schutz von UFS-Dateien. Zum Schutz von Solaris ZFS-Dateien wird ein neues, auf der NFSv4-Spezifikation beruhendes Modell verwendet.

Das neue Zugriffskontrollmodell:

Auf der kürzlich überarbeiteten Man Page chmod(1) finden Sie viele neue Beispiele, die die Verwendung mit Solaris ZFS demonstrieren. Auf der Man Page acl(5) finden Sie eine Übersicht über das neue Zugriffskontrollmodell. Darüber hinaus enthält das Dokument Solaris ZFS - Administrationshandbuch eine Reihe von Beispielen zur Verwendung von Zugriffssteuerungslisten als Schutzmechanismus für ZFS-Dateien.

Predictive Self-Healing (Selbstheilungstechnologie) für x64-Systeme

Dieses Leistungsmerkmal für die Systemadministration ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

Ab dieser Version umfasst das Betriebssystem Solaris verschiedene Funktionen der Selbstheilungstechnologie zum automatischen Erfassen, Diagnostizieren und Reagieren auf Hardwarefehler, die auf Ihrem System erfasst wurden.

Der Solaris Fault Manager bietet jetzt auch eine Unterstützung für CPU- und Hauptspeicherfehler, die auf x64-Systemen erfasst wurden, einschließlich:

Der Solaris Fault Manager diagnostiziert automatisch Fehler in der x64-Hardware. Der Solaris Fault Manager versucht außerdem, eine(n) fehlerhafte(n) CPU, Cache oder DRAM-Speicherbereich automatisch offline zu schalten oder zu isolieren. Die Diagnosemeldungen werden vom fmd-Dämon gemeldet.

Weitere Informationen zum Fehlermanagement in Solaris finden Sie in der Manpage:

Unterstützung der Selbstheitungstechnogie (Predictive Self-Healing) für die SNMP-Benachrichtigung

Dieses Leistungsmerkmal für die Systemadministration ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

Ab dieser Version umfasst das Betriebssystem Solaris verschiedene Funktionen der Selbstheilungstechnologie zum automatischen Erfassen, Diagnostizieren und Reagieren auf Hardwarefehler, die auf Ihrem System erfasst wurden. Die Ergebnisse der Diagnose zur Selbstheilung werden an den Dienst syslogd gemeldet.

Der Solaris Fault Manager, fmd ermöglicht Ihnen jetzt das Folgende:

Die Fault Management MIB befindet sich unter /etc/sma/snmp/mibs/SUN-FM-MIB.mib auf dem Solaris-System.

Weitere Informationen zur Konfiguration von SNMP auf Solaris finden Sie in der Manpage:

SunVTS 6.2

Dieses Leistungsmerkmal für die Systemadministration ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

SunVTS (Sun Validation Test Suite) 6.2 ist ein umfassendes Paket zur Softwarediagnose, das Sun SPARC- x86-Hardware testet und validiert. Es überprüft die Konfiguration und ordnungsgemäße Funktion von Controllern, Geräten und Plattformen zur Validierung der Hardware.

SunVTS unterstützt folgende neue Hardware:

Wird SunVTS auf nicht unterstützter Hardware ausgeführt, wird das Programm beendet und es werden entsprechende Warnhinweise angezeigt . Dieses Leistungsmerkmal ist eine x86-Erweiterung für SunVTS.

Weitere SunVTS 6.2-Dokumentation finden Sie unter http://www.sun.com/documentation.

Common Agent Container

Dieses Leistungsmerkmal für die Systemadministration ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

Der Common Agent Container (CAC) ist ein eigenständiges JavaTM-Programm, das Container für Java-Management-Anwendungen implementiert. CAC stellt eine Management-Infrastruktur für Managementfunktionen bereit, die auf Java Management Extensions (JMXTM und dem Java Dynamic Management Kit (JDMK) basieren. Das Package SUNCacaort installiert die CAC-Software im Verzeichnis /usr/lib/cacao. Normalerweise ist CAC für Benutzer oder Administratoren nicht sichtbar.

Es gibt jedoch zwei Situationen, in denen Administratoren mit dem Container-Dämon kommunizieren müssen:

Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 14, Troubleshooting Software Problems (Overview) in System Administration Guide: Advanced Administration.

Unterstützung für iSCSI-Abmeldung

Dieses Leistungsmerkmal für die Systemadministration ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

Dieses Leistungsmerkmal ermöglicht die Abmeldung von einem iSCSI-Ziel, ohne dass der Host-Computer neu gebootet werden muss. Wenn versucht wird, eine Discovery-Methode zu entfernen bzw. zu deaktivieren und das Ziel nicht verwendet wird, meldet sich das Ziel ab und alle zugehörigen Ressourcen werden entfernt. Wird das Ziel verwendet, bleiben die Discovery-Adresse bzw. -Methode aktiviert und die Meldung logical unit in use wird im Protokoll vermerkt. Dieses Leistungsmerkmal führt ein neues Verhalten ein, sodass von unbenutzten Geräten sichere Abmeldungen ausgeführt werden können, ohne dass der Host-Computer neu gebootet werden muss.

Zum Anwenden dieser Funktion können die folgenden Befehle genutzt werden:

Der Host-Computer muss nicht mehr neu gebootet werden, wenn ein angeschlossenes iSCSI-Speichergerät aus dem Host-Computer entfernt wird.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page iscsiadm(1M) Siehe auch System Administration Guide: Devices and File Systems.

iSCSI MS/T-Unterstützung

Dieses Leistungsmerkmal für die Systemadministration ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

Mit dem Leistungsmerkmal iSCSI Multiple Session Target (MS/T) können für ein Ziel mehr iSCSI-Sitzungen bzw. -Pfade als notwendig erstellt werden . Die zusätzlichen iSCSI-Pfade stellen für bestimmte Anwendungsfälle eine höhere Bandbreite und Verfügbarkeit bereit. iSCSI MS/T sollte in Verbindung mit MPxIO oder einer anderen Multipathing-Software verwendet werden.

Die neuen iscsiadm-Befehle sind:

Die Unterstützung für iSCSI MS/T ermöglicht für Kunden mit iSCSI-Arrays, die die Umleitung von Anmeldungen unterstützen, eine höhere Bandbreite und Verfügbarkeit.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten:

Das Dienstprogramm logadm

Dieses Leistungsmerkmal für die Systemadministration ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

Das Dienstprogramm logadm bietet die Option -l zur Rotation der Protokollzeitstempel mit der lokalen Zeit. Mithilfe der Option -l kann logadm beim Benennen von Dateien die lokale Zeit verwenden. Diese Option ändert jedoch nicht die Art und Weise der Speicherung von Zeitstempeln in Protokolldateien.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page logadm(1M).

Das Dienstprogramm volfs

Diese Verbesserung am Dienstprogramm volfs wurde mit der Version Solaris 10 6/06 neu eingeführt.

Der Dämon zur Volume-Verwaltung vold wird jetzt von der Service Management Facility (SMF) verwaltet. Das bedeutet, dass Sie zum Deaktivieren der folgenden neuen volfs-Services den Befehl svcadm disable verwenden können, falls zutreffend:


# svcadm disable volfs

Sie können den Status des volfs-Service mit dem folgenden Befehl einsehen:


$ svcs volfs
STATE          STIME    FMRI
online         Sep_29   svc:/system/filesystem/volfs:default

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages smf(5), volfs(7FS) und vold(1M).

Weitere Informationen zur Verwaltung des volfs-Dienstes finden Sie unter What’s New in Removable Media? in System Administration Guide: Devices and File Systems .

Basic Registration 1.1

Dieses Leistungsmerkmal für die Systemadministration ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

Mit Basic Registration 1.1 können Sie zum Automatisieren von Solaris-Softwareregistrierungen Registrierungsprofile und -kennungen erstellen. Die Benutzerschnittstelle für die Software-Registrierung und die Methode zum Registrieren von Solaris-Software haben sich in Basic Registration 1.1 geändert.

Weitere Informationen zu den Änderungen an der Benutzeroberfläche für die Softwareregistierung und detaillierte Anweisungen zur Registrierung der Solaris-Software finden Sie auf der Sun Connection-Informationsseite unter http://www.sun.com/bigadmin/hubs/connection/.

Sun Update Connection

Dieses Leistungsmerkmal für die Systemadministration ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

SunSM Update Connection System Edition wird jetzt als Sun Update Connection bezeichnet. Bei Systemen, auf denen eine oder mehrere nicht-globale Zonen installiert sind, unterstützt Sun Update Connection das Standardverhalten von patchadd in einer globalen Zone.

Weitere Informationen zur Produktpalette der Sun Update Connection finden Sie unter http://docs.sun.com/app/docs/coll/1320.2. Siehe auch Sun Update Connection, System Edition 1.0 Versionshinweise.

Verbesserungen für die Vernetzung

Im Release Solaris 10 6/06 wurden die folgenden Netzwerkfunktionen und -erweiterungen hinzugefügt.

IPv6 für IPFilter

Diese Netzwerkfunktion ist neu im Release Solaris 10 6/06.

IPFilter für das Betriebssystem Solaris wurde zur Unterstützung von IPv6 aktualisiert. Mithilfe des Befehlssatzes ipf können Regeln zur Datenpaketfilterung mit IPv6-Adressen angewendet werden. Header für IPv6-Erweiterungen können zum Aktivieren der Filterung verwendet werden. Die IPv6-Option wurde darüber hinaus auch dem Befehl ipfstat zu IPFilter-Statistiken hinzugefügt .

IPFilter kann jetzt in IPv6-Netzwerken eingesetzt werden. Damit wird eine höhere Datensicherheit erzielt.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages ipf(1M) und ipfstat(1M). Siehe auch Systemverwaltungshandbuch: IP Services.

UDP- und TCP-Leistungsverbesserungen

Diese Erweiterung der Netzwerkfunktionalität ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Die Leistung des Transmission Control Protocol (TCP) und des User Datagram Protocol (UDP) wurden in diesem Release verbessert. Diese Erweiterungen haben beim Senden und Empfangen von Datenpaketen eine geringere Latenzzeit und einen höheren Durchsatz zur Folge. Aufgrund von Verbesserungen in der Systemleistung erzielen Netzwerkanwendungen eine bessere Leistung. Diese Erweiterungen sind insbesondere für Anwendungen von Vorteil, die häufig UDP-Datenpakete senden bzw. empfangen oder Verbindungen mit TCP-Loopback nutzen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages ip(7P), tcp(7P) und udp(7P). Siehe auch Solaris Tunable Parameters Reference Manual .

Socket-Option IP_NEXTHOP

Diese Erweiterung der Netzwerkfunktionalität ist neu im Release Solaris 10 6/06.

IP_NEXTHOP ist eine neue Socket-Option auf IP-Ebene, die für den Datenverkehr, der aus diesem Socket stammt, die Adresse des nächsten Hops angibt. Anwendungen mit IP_NEXTHOP umgehen das Aufsuchen der Adressen in der Routing-Tabelle des Ziels und senden Datenpakete direkt an den unter onlink nexthop angegebenen Hop.


Hinweis –

Threads, die die Option IP_NEXTHOP setzen, müssen das Zugriffsrecht PRIV_SYS_NET_CONFIG besitzen.


Socket-Option TCP_INIT_CWND

Diese Erweiterung der Netzwerkfunktionalität ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Mithilfe der neuen TCP-Socket-Option TCP_INIT_CWND können Anwendungen die im ersten TCP Congestion-Fenster gesetzten Werte (siehe Norm RFC 3390, „Increasing TCP's Initial Window.“) übergehen.” Standardmäßig setzt TCP die Werte im ersten Congestion-Fenster bei der Einrichtung und nach einer gewissen Leerlaufzeit. (Unter dem Begriff Leerlaufzeit versteht man einen Zeitraum, in dem zwischen den beiden Endpunkten einer TCP-Verbindung kein Datenverkehr stattfindet). Anwendungen können mithilfe der Socket-Option TCP_INIT_CWND das erste Congestion-Fenster auf eine bestimmte Anzahl TCP-Segmente setzen. So dient der Wert dieser neuen Socket-Option zu Beginn einer Verbindung und nach einer Leerlaufzeit zum Einstellen des ersten Congestion-Fensters. Wenn eine höhere Anzahl als die in der Norm RFC 3390 angegebene Anzahl gesetzt werden soll, muss der Prozess das Zugriffsrecht PRIV_SYS_NET_CONFIG besitzen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page tcp(7P).

Verbesserte Sicherheitsfunktionen

Im Release Solaris 10 6/06 wurden die folgenden Sicherheitsfunktionen und -erweiterungen hinzugefügt.

Erweiterungen für die Objektmigrierung und Interoperabilität mit pktool

Diese Erweiterungen der Sicherheitsfunktionalität ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Mit dem Befehl pktool könnwn PKCS#11-Objekte verwaltet werden. Zum Verschieben, Anzeigen und Löschen von PKCS#11 und Auflisten verfügbarer PKCS#11-Tokens wurden neue Unterbefehle hinzugefügt. Diese neuen pktool-Unterbefehle helfen beim Migrieren verschlüsselter Objekte zum bzw. vom Sun Software PKCS#11-Softtoken oder anderer PKCS#11-kompatibler Token.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page pktool(1).

SSL-Proxymodul

Diese Erweiterung der Sicherheitsfunktionalität ist neu im Release Solaris 10 6/06.

In diesem Release wurde ein SSL-Proxyserver auf Kernel-Ebene hinzugefügt. Dieser Proxy vereinfacht und beschleunigt die SSL/TLS-Protokollimplementierung durch Verlagern der Handshake- und Datensatzverarbeitung in die Kernel-Ebene. Der Proxy unterstützt die gebräuchlichsten Verschlüsselungsverfahren. Sie können Anwendungen wie z. B. Webserver so konfigurieren, dass sie die Behandlung der SSL-Operationen mit diesen Verschlüsselungsverfahren an den Proxy delegieren und für andere Verschlüsselungsverfahren wie gehabt die vorhandenen SSL-Bibliothek auf Benutzerebene nutzen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page ksslcfg(1M).

AES Counter-Modus

Diese Erweiterung der Sicherheitsfunktionalität ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Der Advanced Encryption Standard (AES) ist ein vom National Institute of Standard and Technology (NIST) der USA empfohlenens Blockverschlüsselungsverfahren. Bei der Verwendung im Counter-Modus wird ein Counter-Block verschlüsselt; das Ergebnis ist eine XOR-Funktion mit einem ASCII-Textblock zum Erzeugen des verschlüsselten Textes. Der Counter-Modus ist bei Verwendung von Blockgeräten nützlich, da die Ver- bzw. Entschlüsselung nicht von der vorhergehenden Ver- bzw. Entschlüsselung anderer Blöcke abhängt. Der Counter-Modus wurde vom NIST genehmigt. Diese Funktion steht nur Ressourcen zur Verfügung, die auf die Kernel-Ebene zugreifen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page libpkcs11(3LIB).

Unterstützung für PKCS #11 v2.20 im Solaris Cryptographic Framework

Diese Erweiterung der Sicherheitsfunktionalität ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Dieses Leistungsmerkmal erweitert das Solaris Cryptographic Framework um die Unterstützung für RSA PKCS #11 v2.20 einschließlich der sichereren SHA2-Algorithmen.

Eine Liste der von V2.20 zur Verfügung gestellten Funktionen finden Sie in der Man Page pkcs11_softtoken(5) Eine Liste der den Benutzern zur Verfügung stehenden Mechanismen finden Sie in den Manpages digestp(1) und mac(1).

Kerberos Cred Auto-Renew

Diese Erweiterung der Sicherheitsfunktionalität ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Im Solaris-Release 10 6/06 kann die Kerberos Cred Auto-Renew-Funktion automatisch Berechtigungsnachweise für Benutzer erneuern, anstatt eine Warnmeldung abzusetzen. Darüber hinaus braucht der Benutzer Berechtigungsnachweise nicht mehr mithilfe des Befehls kinit -R manuell zu erneuern.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages ktkt_warnd(1M) und warn.conf(4).

Verbesserungen am Gerätemanagement

Im Release Solaris 10 6/06 wurden die folgenden Leistungsmerkmale und Erweiterungen zum Gerätemanagement hinzugefügt.

iSNS Client-Unterstützunh für iSCSI

Dieses Leistungsmerkmal für das Gerätemanagement ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

Die Client-Funktion für den Internet Storage Name Service (iSNS) erweitert den Solaris OS iSCSI Software-Initiator um eine neue Option zur Geräteerkennung. Diese Option ermöglicht die Verwendung von iSNs zur Behandlung der SAN-Geräteerkennung des Internet Protocol (IP). Dieses Leistungsmerkmal ist standardmäßig deaktiviert und nicht plattformspezifisch. In der iSNS-Clientfunktion wurden zur Behandlung der iSNS-Geräteerkennung Treiber und Optionen für den Befehl iscsiadm hinzugefügt und geändert.

IT-Kunden, die iSCSI zum Aufbau blockbasierter IP-SANs nutzen, müssen die Geräteerkennung und Konfiguration solcher SANs flexibel verwalten können. Die iSNS-Clientfunktion unterstützt eine skalierbare Methode zur Geräteerkennung in großen IP-SANs, das nur eine Minimalkonfiguration verwendet.

Weitere Informationen zu den neuen und geänderten Befehlszeilenoptionen entnehmen Sie bitte der Man Page iscsiadm(1M) Siehe auch System Administration Guide: Devices and File Systems.

cdrecord, readCD und cdda2wav sind verfügbar

Dieses Leistungsmerkmal für das Gerätemanagement ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

In früheren Versionen war cdrecord auf einer Begleit-CD verfügbar. In diesem Release ist cdrecord jetzt in das Betriebssystem Solaris integriert. cdrecord ist ein leistungsfähiges Dienstprogramm zum Brennen von CDs. cdrecord unterstützt mehr CD-Brenners als cdrw. cdrecord arbeitet besser mit USB- und externen 1394-Brennern zusammen. cdrecord ist jedoch auf DVD-Abbilder beschränkt, die nicht größer als 2 GB sind.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages cdrecord, readCD und cdda2wav.

x86: Unterstützung für PCI Express auf x86-Systemen

Dieses Leistungsmerkmal für das Gerätemanagement ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

Dieses Solaris-Release unterstützt PCI Express-Anbindungen (PCIe). PCIe dient zum Anschließen peripherer Geräte an Desktop-, Unternehmens-, mobile, Kommunikations- und integrierte Anwendungen.

Bei der PCIe-Anbindung handelt es sich um einen genormten seriellen Hochleistungs-E/A-Bus. Einzelheiten zur PCIe-Technology finden Sie auf der folgenden Website:

http://www.pcisig.com

Die PCIe-Software bietet in diesem Solaris-Release die folgenden Funktionen:

Die folgende Beispielausgabe mit cfgadm zeigt hotplugging-fähige PCIe-Geräte auf einem x86-System an. Bitte beachten Sie, dass die jeweiligen Ausgaben je nach Plattform verschieden sein können. Die korrekte Syntax für cfgadm finden Sie im Hardware Platform Guide.


# cfgadm pci
Ap_Id     Type         Receptacle   Occupant     Condition
pcie1     unknown      empty        unconfigured unknown
pcie2     unknown      empty        unconfigured unknown
pcie3     unknown      empty        unconfigured unknown
pcie4     etherne/hp   connected    configured   ok
pcie5     pci-pci/hp   connected    configured   ok
pcie6     unknown      disconnected unconfigured unknown

Das administrative Modell zum Hotplugging von peripheren PCIe-Geräten ist das gleiche wie für periphere PCI-Geräte, die den Befehl cfgadm verwenden.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage cfgadm_pci(1M) und dem Dokument System Administration Guide: Devices and File Systems. Überprüfen Sie Ihren jeweiligen Hardware Platform Guide, um sicherzustellen, dass Hotplugging für PCIe- und PCI-Geräte auf Ihrem System unterstützt wird. Darüber hinaus sollten Sie die Anleitung zum Ein- und Ausbauen von Adaptern in Ihrem System sorgfältig durcharbeiten. Falls erforderlich, sollten Sie sich auch mit der Semantik der automatischen Gerätekonfiguration vertraut machen.

Solaris-Unterstützung für LSISAS1064 RAID-Operationen

Dieses Leistungsmerkmal für das Gerätemanagement ist im Solaris-Release 10 6/06 neu.

Das Dienstprogramm raidctl erstellt, löscht und zeigt RAID-Volumes (RAID = Redundant Array of Inexpensive Disks) der LSI103- und LSI1064-Controller an. Dieses Dienstprogramm aktualisiert darüber hinaus Firmware, fcode und das BIOS für die LSI1030- und LSI1064-Controller. Das Dienstprogramm raidctl erfordert Zugriffsrechte, die von den zugrunde liegenden Dateisystemberechtigungen bestimmt werden. Die RAID-Systemkonfiguration kann nur von Benutzern geändert werden, die dafür besondere Zugriffsrechte besitzen. Wenn ein unbefugter Benutzer versucht, RAID-Volumes zu erstellen oder zu löschen, schlägt der Befehl mit EPERM fehl.

Der LSI1030 SCSI Host Bus Adapter (HBA) unterstützt ein einzelnes RAID-Volume. Bei diesem Volume handelt es sich um einen aus zwei Festplatten bestehenden Mirror, auch als Integrated Mirror (IM) bezeichnet. IM-Volumes sind vom Typ RAID 1. Ein IM-Volume kann nur auf einem LSI1030-Controller erstellt werden, wenn der Speicherplatz der Sekundärplatte größer oder gleich dem Speicherplatz der Primärplatte ist und auf der Sekundärplatte keine Dateisysteme eingehängt sind.

Der LSI1064 HBA kann bis zu zwei RAID-Volumes, IM und Integrated Stripe (IS), aktivieren. IS-Volumes sind vom Typ RAID 0. Damit auf einem LSI1064-Controller ein Volume erstellt werden kann, dürfen Festplatten, die zum betreffenden Volume gehören, keine Dateisysteme eingehängt haben, da bei der Volume-Initialisierung Daten auf den zugehörigen Festplatten gelöscht werden.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page raidctl(1M).

Verbesserungen des Desktop

Im Release Solaris 10 6/06 wurden die folgenden Desktop-Funktionen und -erweiterungen hinzugefügt.

32 bit: Palm-Synchronisierung mit USB-Schnittstelle

Diese Desktop-Funktion ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Diese Funktion ermöglicht die Synchronisierung von Palm-Geräten in Solaris über die USB-Schnittstellen. Sie unterstützt Mobilgeräte wie z. B. Palm-Tops mit Desktops.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page gpilotd-control-applet (1).

32 bit: Das Dienstprogramm gnome-pilot

Diese Desktop-Funktion ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Das Dienstprogramm gnome-pilot ermöglicht es Palm-Benutzern, ihre Kalender-, Kontakt- und Aufgabenlisten zwischen Evolution und ihren Palm-Geräten in Solaris zu synchronisieren. Darüber hinaus können Daten von Palm-Geräten in Solaris gesichert und wiederhergestellt werden. gnome-pilot unterstützt die Synchronisierung mit den Versionen PalmOS® 4.x und PalmOS 5.x.

x86: Xorg X Server Version 6.9

Diese Erweiterung der X11-Fensterfunktionen ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Der Xorg X-Server für x86- und x64-Plattformen wurde von der X.Org Foundation und der Open Source-Gemeinschaft von Version 6.8.2 auf Version 6.9 aktualisiert. Die neue Version unterstützt mehr Grafikkarten, u. a. neue Modelle von ATI, XGI, VIA und Intel. Xorg X Serverversion 6.9 besitzt darüber hinaus auch verbesserte Routinen zur Behandlung von Tastatur- und Mausereignissen und behebt einige in früheren Versionen aufgetretene Fehler.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page Xorg(1).

Verbesserungen für Entwicklungstools

Im Release Solaris 10 6/06 wurde an Entwickler-Tools die folgende Erweiterung vorgenommen. Im vorherigen Solaris-Release 10 1/06 neu eingeführte Entwickler-Tools finden Sie inVerbesserungen an Entwickler-Tools.

mediaLib 2.4

mediaLib 2.4 umfasst die folgenden neuen Funktionen:

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages libmlib(3LIB) und libmlib_mt(3LIB) Auch unter http://www.sun.com/processors/vis/mlib.html finden Sie weitere Informationen .

Neue und aktualisierte Treiber

In Solaris-Release wurden die folgenden Treiber hinzugefügt bzw. aktualisiert.

x86: Unterstützung für das SATA HBA Framework

Dieser Treiber ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Das SATA HBA-Framework (SATA = Serial Advanced Technology Attachment) stellt für Controller vom Typ Marvell 88SX60xx, Marvell 88SX50xx und Silicon Image 3124 ein generisches SATA-Framework zur Verfügung. Die neuen SATA HBA-Treiber und das Framework bieten native Unterstützung für den Zugriff auf SATA-Controller und -Festplatten. Diese Treiber besitzen Funktionen wie z. B. Hotplugging und Abspeichern von Befehlen in Warteschlangen, die nur SATA bietet. Diese SATA-Treiber kommunizieren mit dem Treiber sd (Zielfestplatte) und unterstützen die sd-Funktionalität.

Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Man Pages:

Treiber zur Konvertierung von USB nach Seriell für Prolific-Adapter

Dieser Treiber ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Dieser Treiber zur Konvertierung von USB nach seriell unterstützt chipset-basierte Prolific pl2303-Adapter. Mit diesem Treiber können Kunden zwischen Edgeport- und Prolific-Adaptern wählen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page usbsprl(7D).

Treiber für IEEE 1394-basierte Digitalkameras (IIDC)

Dieser Treiber ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Dieser Treiber unterstützt IEEE 1394-basierte Digitalkameras (IIDC). Durch die Unterstützung einer Softwareschnittstelle zur Kamerasteuerung und Bilderfassung können mithilfe dieses Treibers Anwendungen entwickelt werden, die mit solchen Geräten kommunizieren. Dieser Treiber unterstützt Geräte, die die Version 1.04 der 1394 Trade Association-Spezifikation für 1394-basierte Digitalkameras unterstützen. Darüber hinaus werden auch abwärtskompatible Geräte unterstützt.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page dcam1394(7D).

Treiberunterstützung für das neue STK-Bandlaufwerk 10000 “Titanium”

Diese Treiberunterstützung ist neu im Release Solaris 10 6/06.

In diesem Release unterstützt der Treiber st (SCSI-Bandlaufwerk) das neue StorageTek-Bandlaufwerk T10000A Titanium.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page st(7D).

Treiber zur Konvertierung von USB nach Seriell für Keyspan-Adapter

Dieser Treiber ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Für Keyspan-Adapter zur Konvertierung von USB nach seriell wird in diesem Release ein neuer Treiber zur Verfügung gestellt. Dieser Treiber unterstützt das USA-19HS-Modell. Mit diesem Treiber können Kunden zwischen Edgeport- und Keyspan-Adaptern wählen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page usbsksp(7D).

Deimos-Verschlüsselungsbeschleuniger

Diese Treiberunterstützung ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Der DCA-Treiber unterstützt die Verschlüsselungsbeschleuingerkarten SCA1000 und SCA500 von Sun. Darüber hinaus unterstützt dieser Treiber auch Broadcom-Karten vom Typ 5820, 5821 und 5822.

Alle diese Karten unterstützen die folgenden Operationen:

Der Treiber fungiert als Provider von Verschlüsselungsdiensten für das Solaris Cryptographic Framework. Der Treiber kann von allen Personen verwendet werden, die auch dieses Framework einsetzen.

x86: Treiberunterstützung für die AMD64-Plattform

Diese Treiberunterstützung ist neu im Release Solaris 10 6/06.

In diesem Release wurde der Treiber glm auf die x64-Plattform portiert. Dieser Treiber ermöglicht die Nutzung der x4422a-Karte auf der AMD64-Plattform.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page glm(7D).

Treiber rge

Diese Treiberunterstützung ist neu im Release Solaris 10 6/06. Der Treiber rge unterstützt Realtek RTL8169S/8110S Gigabit Ethernet-Geräte.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page rge(7D).

Unterstützung für Chelsio NIC-Treiber

Im Solaris-Release 10 6/06 unterstützt der Treiber chxge die Chelsio 10G Ethernet Controller-Karte. Diese Unterstützung wird für 32–Bit- und 64–Bit-Architekturen für x86- und SPARC-Plattformen zur Verfügung gestellt. Dieser Treiber unterstützt die DLPI-Schnittstelle und Prüfsummen-Offload.

Ausführliche Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page chxge(7D).

HBA-Treiber

Im Release Solaris 10 6/06 wurden an diesen Treibern die folgenden Erweiterungen vorgenommen.

Die folgenden HBA-Treiber wurden zum Betriebssystem Solaris hinzugefügt, um die Komplettpalette von QLogic- und Emulex HBA-Produkten zu unterstützen. Dazu gehören HBAs von Sun und von anderen Herstellern:

Diese HBA-Treiber bieten für Single Fibre-Channel-Implementierungen eine Reihe von Auswahlmöglichkeiten. Die unterstützten HBAs sind Solaris Ready-zertifiziert und unterstützen PCI-X und PCIe 4-GB HBA.

Weitere Informationen finden Sie auf den folgenden Websites:

Verbesserungen der Sprachunterstützung

Im Release Solaris 10 6/06 wurden die folgenden Funktionen und Erweiterungen für die Sprachunterstützung hinzugefügt.

Neue UTF-8-Gebietsschemata

Diese Erweiterung der Sprachunterstützung ist neu im Release Solaris 10 6/06.

In diesem Release wurden über 50 neue UTF-8-Gebietsschemata hinzugefügt. Als Ergebnis dessen ist jetzt Unicode-Unterstützung für alle europäischen, nahöstlichen und asiatischen Gebietsschemata (EMEA) ohne UTF-8-Zeichensatzversion vorhanden. Darüber hinaus stehen zum ersten Mal Gebietsschemata für Zypern, Luxemburg und Malta zur Verfügung. Somit werden jetzt Gebietsschemata für alle 25 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) unterstützt.

Zusätzliche Software

Release Solaris 10 1/06 wurde um folgende Software erweitert.

Watchdog-Timeout

Diese Zusatzsoftware ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Der Watchdog-Mechanismus erkennt, wenn sich das System aufhängt. Das Watchdog-Timeout ist ein Timer, der von Benutzeranwendungen ständig zurückgesetzt wird, wenn Betriebssystem und Benutzeranwendungen normal laufen. Wenn sich der Watchdog-Timer im Anwendungsmodus befindet, ist eine zusätzliche Alarmfunktion (Alarm 3) verfügbar, die bei kritischen Problemen in Benutzeranwendungen Alarm auslöst.

32 bit: RealPlayer für das Betriebssystem Solaris

Diese Zusatzsoftware ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Mit RealPlayer können Digitalmedien verwaltet und abgespielt werden. RealPlayer unterstützt die folgenden Digitalmedienformate:

Die RealPlayer-Funktion erweitert die Multimedia-Möglichkeiten für Sun Java Desktop System (Java DS).

pilot-link-Software

Diese Open Source-Software ist neu im Release Solaris 10 6/06.

Pilot-link ist eine Sammlung von Dienstprogrammen, mit denen Palm- bzw. PalmOS-kompatible Handhelds an Unix-, Linux- und andere POSIX-kompatible Rechner angebunden werden können. pilot-link arbeitet mit fast allen PalmOS-Handhelds zusammen. Zur Synchronisierung von Palm-Geräten mit Solaris über die USB-Schnittstelle, nutzt pilot-link libusb. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page libusb(3LIB).

Diese Version von pilot-link basiert auf pilot-link v0.12.0-pre4.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.pilot-link.org. Siehe auch pilot-xfer(1) im Verzeichnis /usr/sfw/man.

PostgreSQL für das Betriebssystem Solaris

Diese Zusatzsoftware ist neu im Release Solaris 10 6/06.

PostgreSQL ist ein relationales Datenbanksystem für die Open Source-Gemeinschaft. Mit mehr als 15 Jahren aktiver Entwicklung und einer bewährten Architektur hat sich PostgreSQL einen Namen für Zuverlässigkeit, Datenintegrität und Korrektheit gemacht.

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.postgresql.org.