Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Software Express 11/03 eingeführt.
Wenn Sie bei der Solaris-Installation IPv6 aktivieren, werden verschiedene neue IPv6-Funktionen gestartet.
Die Dateirichtlinien /etc/nsswitch.conf für die Hostdatenbank- und IP-Knoten-Repositories werden synchronisiert, so dass dieselben Namens-Repositories nach IP-Knoten und Hosts durchsucht werden. Hosts können jetzt jede IPv6-Adresse auflösen, die sich in einem beliebigen der IP-Knoten-Repositories befinden kann.
Die Zieladressenauswahl wurde dahin gehend geändert, dass die Verwendung einer IPv6-Adresse für einen entfernten Host, für den keine IPv6-Route zuständig ist, vermieden wird. Stattdessen wird zur Vermeidung von Verzögerungen beim Verbindungsaufbau zu entfernten Hosts eine IPv4-Adresse verwendet.
Beispiel: ein IPv6-fähiger Host, der sich in einem Netzwerk ohne IPv6-Router befindet. Ohne Router liegen dem Host keine Informationen über IPv6-Routes außerhalb des lokalen Links vor. Bisher kam es während des Versuchs durch den Host, eine Verbindung zu einer bevorzugten IPv6-Adresse aufzubauen, zu Zeitüberschreitungen. Durch das neue Leistungsmerkmal für die Zieladressenauswahl bevorzugt der Host nun eine IPv4-Zieladresse. Somit werden Probleme durch Zeitüberschreitungen künftig ausgeschaltet.
Weitere Informationen finden Sie in Systemverwaltungshandbuch: IP Services.