Neuerungen im Betriebssystem Solaris 10

Temporäre IPv6-Adressen

Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Software Express 11/03 eingeführt.

Die Schnittstellen-ID einer IPv6-Adresse wird standardmäßig automatisch mit der hardwarespezifischen Adresse der Schnittstelle konfiguriert. So wird beispielsweise die Schnittstellen-ID einer Ethernet-Karte automatisch aus der MAC-Adresse der Schnittstelle konfiguriert. Es kann jedoch vorkommen, dass die hardwarespezifischen Adressen von Schnittstellen in einem Knoten geheim gehalten werden müssen.

Die temporäre Adressierungsfunktion von IPv6 implementiert den in der Norm RFC 3041, “Privacy Extensions for Stateless Autoconfiguration in IPv6” definierten Standard für Privacy Extensions.” Mithilfe der temporären Adressierungsfunktion können Administratoren Schnittstellen von IPv6-Geräteknoten Schnittstellen-IDs im modifizierten EUI--64-Format zuweisen, die von einem Zufallsgenerator erzeugt wurden. Darüber hinaus können Administratoren die Lebensdauer temporärer Adressen festlegen. Zusätzlich zur automatisch generierten Schnittstellen-ID auf Grundlage der MAC-Adresse generiert der IPv6-Dämon in.ndpd nach der Konfiguration automatisch die temporäre Schnittstellen-ID.

Weitere Informationen finden Sie in Systemverwaltungshandbuch: IP Services.