Die folgenden Fehler (Bugs) können möglicherweise während oder nach der Installation von Solaris 10-BS auftreten.
Wenn Sie ein Upgrade auf Solaris 10 11/06 durchführen und auf Ihrem System nicht-globale Zonen installiert sind, wird die Sprachumgebung nicht ordnungsgemäß eingestellt. Die Einstellungen für Sprachumgebungen werden nach einem Upgrade zurückgesetzt. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie folgende Schritte durch:
Erstellen Sie vor dem Upgrade eine Sicherungskopie der Datei /var/sadm/system/admin/data/install_locales .
Kopieren Sie den Inhalt dieser Datei nach dem Upgrade in die aktualisierte Datei install_locales file.
Wenn alle mit lofs fs konfigurierten nicht-globalen Zonen Verzeichnisse, die in der Miniroot vorhanden sind, einhängen, kann für das System ein Upgrade von einem früheren Solaris 10-Release auf Solaris 10 11/06 mithilfe des Upgrade-Standardprogramms ausgeführt werden. Das über lofs eingehängte Verzeichnis /opt stellt beispielsweise für ein Upgrade kein Problem dar.
Wenn jedoch eine der nicht-globalen Zonen mit einer nicht standardmäßigen lofs-Einhängung wie z. B. ein über lofs eingehängtes Verzeichnis /usr/local konfiguriert ist, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
The zones upgrade failed and the system needs to be restored from backup. More details can be found in the file /var/sadm/install_data/upgrade_log on the upgrade root file system. |
Obwohl diese Meldung besagt, dass das System von einer Sicherungskopie wiederhergestellt werden muss, ist es eigentlich in Ordnung und es kann mit der hier angegebenen Abhilfemaßnahme erfolgreich ein Upgrade durchgeführt werden.
Abhilfemaßnahme:
Starten Sie das System mit dem installierten Betriebssystem neu.
Konfigurieren Sie die Zonen neu, indem Sie die fs-Ressourcen, die mit Typ lofs definiert sind, entfernen.
Führen Sie nach dem Entfernen dieser Ressourcen ein Upgrade auf Solaris 10 11/06 aus.
Konfigurieren Sie nach dem Upgrade die Zonen wieder neu, indem Sie die zusätzlichen, vor dem Upgrade entfernten fs-Ressourcen wiederherstellen.
Wenn Sie mithilfe des Befehls flarcreate ein Solaris Flash-Archiv erstellen und dafür die Option -L pax verwenden, hängt sich die Installation in einem Sun4v-System auf. Dieser Archivfehler tritt beim Abrufen des Archivs auf und betrifft T1000- und T2000-Modelle.
Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
/pci@7c0/pci@0: Device 1c Nothing there /pci@7c0/pci@0: Device 1d Nothing there /pci@7c0/pci@0: Device 1e Nothing there /pci@7c0/pci@0: Device 1f Nothing there Probing I/O buses Sun Fire T200, No Keyboard Copyright 2006 Sun Microsystems, Inc. All rights reserved. OpenBoot 4.20.4, 8184 MB memory available, Serial #000000. Ethernet address 0:13:3f:3d:b3:13, Host ID: 000db914. Rebooting with command: boot Boot device: disk File and args: Loading ufs-file-system package 1.4 04 Aug 1995 13:02:54. FCode UFS Reader 1.12 00/07/17 15:48:16. Loading: /platform/SUNW,Sun-Fire-T200/ufsboot Loading: /platform/sun4v/ufsboot ERROR: Last Trap: Memory Address not Aligned [Exception handlers interrupted, please file a bug] [type 'resume' to attempt a normal recovery] {0} ok (This hangs and will never complete) |
Abhilfemaßnahme: Erstellen Sie das Archiv mit der Option cpio copy. Die Option cpio ist die Standardoption. Hierzu ein Beispiel:
# flarcreate -n test.flar.sun4v.cpio -c /net/server/export1/rw/test.flar.sun4v.cpio |
Installationen können sich unter den folgenden Bedingungen auf 512 MB-Systemen wegen Speicherplatzmangel aufhängen:
Installation mithilfe eines Netzwerkiinstallationsabbilds des Betriebssystems.
Das Solaris-Installationsprogramm läuft in einer Fensterumgebung,
der grafischen Benutzeroberfläche (GUI).
der Option -text bzw. ?3. Solaris Interactive Text (Desktop session)? im Menü darunter.
Wenn dem System kein Speicher mehr zur Verfügung steht, verlangsamt sich der GUI-Installationsvorgang zuerst und schlägt dann fehl. Der Text wird in einer Fensterumgebung nicht angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Wählen Sie zum Vermeiden dieses Problems während der Erstinstallation eine textbasierte und keine Fensterumgebung. Währen des Starts des Installationsvorgangs von den Installationsdatenträgern wird das folgende Menü angezeigt:
----------- 1. Solaris Interactive (default) 2. Custom JumpStart 3. Solaris Interactive Text (Desktop session) 4. Solaris Interactive Text (Console session) 5. Apply driver updates 6. Single user shell Enter the number of your choice. ----------- |
Wählen Sie jetzt ?4. Solaris Interactive Text (Console session)?. Diese textbasierte Umgebung startet eine textbasierte Installation ohne speicherintensive Prozesse.
Bei Durchführen eines Upgrades von Solaris Volume Manager (SVM) auf x86-Plattformen schlägt dieses fehl. Der Fehler tritt auf, wenn ein SVM-Volume im root-Dateisystem (/) konfiguriert ist und ein Upgrade von Solaris 9 9/05 auf Solaris 10 11/06 bzw. Solaris Express durchgeführt wird.
Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Processing profile ERROR: The specified root and/or boot was not found or was not upgradeable Solaris installation program exited. |
Während einer Abfolge zur Pfadwiederherstellung sendet das Betriebssystem Solaris keine Prozessanmeldungsdaten an das Bandgerät.
Es wird zwar keine Fehlermeldung angezeigt, das Problem kann aber wie folgt erkannt werden:
Die normalen Meldungen im Systemprotokoll listen ein Pfadproblem wie z. B. online oder offline auf.
Befehl Cfgadm -al. Dieser Befehl zeigt die fehlgeschlagene Bedingung für das Bandgerät an.
Der Datenaustausch mit dem Bandgerät wurde abgebrochen.
Abhilfemaßnahme:
Um diese Situation zu beseitigen, müssen Sie den Befehl luxadm forcelip zum FC Host Busadapter ausführen. Beispiel:
luxadm -e forcelip /dev/cfg/c99
c99 ist der Controller, der den Bandtransport steuert.
Wenn Sie ein JumpStart-Profil mithilfe des Befehls pfinstall -D testen, schlägt der Dry Run-Test in den folgenden Situationen fehl:
Das Profil enthält das Schlüsselwort locale.
Sie testen ein Release, das GRUB-Software enthält. Ab Solaris-Release Solaris 10 11/06 erleichtert der GRUB-Bootloader das Booten unterschiedlicher Betriebssysteme mithilfe des GRUB-Menüs.
Mit der Einführung der GRUB-Software wurde die Miniroot komprimiert. Die GRUB-Software findet deswegen in der komprimierten Miniroot nicht mehr die Liste der Gebietsschemata. Die Miniroot ist das kleinstmögliche Solaris root-Dateisystem (/). Sie befindet sich auf dem Solaris-Installationsdatenträger.
Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Could not select locale |
Abhilfemaßnahme:
Die Skriptwerte sind Folgende:
MEDIA_DIR=/cdrom/cdrom0/s0
MINIROOT_DIR=$MEDIA_DIR/Solaris_10/Tools/Boot
MINIROOT_ARCHIVE=$MEDIA_DIR/boot/x86.Miniroot
TEMP_FILE_NAME=/tmp/test
Führen Sie folgende Schritte durch:
Entpacken Sie das Miniroot-Archiv.
# /usr/bin/gzcat $MINIROOT_ARCHIVE > $TEMP_FILE_NAME |
Erstellen Sie mithilfe des Befehls lofiadm das Miniroot-Gerät.
# LOFI_DEVICE=/usr/sbin/lofiadm -a $TEMP_FILE_NAME # echo $LOFI_DEVICE/dev/lofi/1 |
Hängen Sie die Miniroot mithilfe des Befehls lofi unter dem Miniroot-Verzeichnis ein.
# /usr/sbin/mount -F ufs $LOFI_DEVICE $MINIROOT_DIR |
Testen Sie das Profil.
# /usr/sbin/install.d/pfinstall -D -c $MEDIA_DIR $path-to-jumpstart_profile |
Hängen Sie nach dem Abschluss des pfinstall-Tests das lofi-Gerät wieder aus.
# umount $LOFI_DEVICE |
Löschen Sie das lofi-Gerät.
# lofiadm -d $TEMP_FILE_NAME |
Bei der Installation von Solaris 10 11/06 1/06 auf einem x86-basierten System wird die folgende Fehlermeldung angezeigt.
/sbin/dhcpinfo: primary interface requested but no primary interface is set |
Der Fehler hat keine Auswirkungen auf die Installation; diese wird erfolgreich abgeschlossen.
Abhilfemaßnahme: Ignorieren Sie die Fehlermeldung.
Wenn Sie mit dem Solaris-Installationsprogramm eine Installation von CD ausführen, kann ein Problem auftreten. Nach der Installation von Solaris von der Solaris 10 11/06 Software-CD - 4 wird die folgende Aufforderung angezeigt:
Press Reboot now to continue. |
Wenn Sie nun “Reboot“ wählen, reagiert das System unter Umständen nicht mehr. Die Installation wird zwar erfolgreich durchgeführt, der Fehler verhindert jedoch die normale Beendigung des Installationsprogramms. Daher können die üblicherweise nach der Installation anfallenden “Aufräumarbeiten“ und der Neustart nicht erfolgen.
In der Datei /tmp/disk0_install.log wird eine Fehlermeldung ähnlich der folgenden protokolliert:
Exception in thread "Thread-70" java.lang.IndexOutOfBoundsException: Index: 6, Size: 5 at java.util.ArrayList.add(ArrayList.java:369) at com.sun.wizards.core.WizardTreeManager. actualExitButtonPressed(WizardTreeManager.java:1499) at com.sun.wizards.core.WizardTreeManager. exitButtonPressed(WizardTreeManager.java:1486) at com.sun.wizards.core.AutonextController. run(AutonextController.java:736) at java.lang.Thread.run(Thread.java:595) |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Abhilfemaßnahme 1: Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Fahren Sie das System herunter und schalten Sie es dann wieder ein.
Sobald das System gestartet ist, legen Sie bei der entsprechenden Aufforderung die verlangte CD ein. Es wird von dieser CD keine zusätzliche Software auf dem System installiert. Nach kurzer Zeit startet das System ordnungsgemäß neu.
Abhilfemaßnahme 2: Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Öffnen Sie ein Terminalfenster.
Melden Sie sich als Superuser an.
Erstellen oder ändern Sie den Zugriff auf die Datei .instsuccess.
# touch /tmp/.instsuccess |
Beenden Sie den Java-Prozess.
# pkill -9 java |
Das System startet neu, ohne Sie zum Einlegen der CD aufzufordern.
Während des ersten Systemneustarts nach einer Erstinstallation von Solaris 10-BS wird möglicherweise das Programm kdmconfig zweimal ausgeführt. Während dieses ersten Startvorgangs werden Sie bei jedem Start des Programms aufgefordert, einen X-Server auszuwählen. Diese Situation tritt auf x86-basierten Systemen auf, die nicht für die Verwendung eines X-Servers konfiguriert sind. Ein Beispiel für ein solches System ist ein so genanntes “headless” System, das ohne Bildschirm betrieben wird.
Abhilfemaßnahme: Drücken Sie bei jedem Start des Programms und der Abfrage eines X-Servers F3_Beenden. Bevor der Startvorgang fortgesetzt wird, kann es möglicherweise zu einer kleinen Verzögerung kommen. Nach Abschluss dieses ersten Startvorgangs tritt das Problem nicht mehr auf, wenn das System erfolgreich neu gestartet wurde.
Wenn Sie die benutzerdefinierte JumpStart-Installationsmethode zum Installieren auf einem x86-basierten System verwenden und Bereich 2 im Profil ausdrücklich als Überlappungsbereich konfigurieren, tritt ein Fehler auf. Das System startet nach Abschluss der Installation nicht mehr erfolgreich. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Cannot find Solaris partition |
Dieser Fehler tritt auf, weil der Anfang von Überlappungsbereich 2 (beispielsweise c0t0d0s2) auf Zylinder 1 statt auf Zylinder 0 gesetzt ist.
Abhilfemaßnahme: Entfernen Sie in dem benutzerdefinierten JumpStart-Profil den Schlüsselworteintrag “filesys“, mit dem Bereich 2 als Überlappungsbereich konfiguriert wird. So würden Sie beispielsweise einen Schlüsselworteintrag wie den folgenden entfernen.
filesys c0t0d0s2 all overlap |
Nach der Entfernung des Eintrags führen Sie die benutzerdefinierte JumpStart-Installation durch.
Wenn Sie Solaris von der Solaris 10-Betriebssystem-DVD installieren, kann die interaktive Installation über die grafische Benutzeroberfläche möglicherweise fehlschlagen. Dieser Fehler tritt auf, wenn die Konfigurationsvariable boot-device auf dem System nicht gesetzt ist.
Um festzustellen, ob die Konfigurationsvariable boot-device gesetzt ist, geben Sie folgenden Befehl ein.
# prtconf -pv | grep boot-device |
Wenn die Ausgabe dieses Befehls boot-device: lautet, ohne dass ein Gerät damit verknüpft ist, können Sie die grafische Benutzeroberfläche des interaktiven Installationsprogramms nicht zum Installieren von der Solaris 10 Operating System-DVD verwenden.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie das textbasierte interaktive Installationsprogramm, um Solaris 10 zu installieren. Wenn Sie vom Installationsprogramm zur Auswahl eines Installationstyps aufgefordert werden, wählen Sie Option "3, Solaris Interaktiv Text (Desktop-Sitzung)".
Weitere Informationen zur Installation von der Solaris 10 Operating System-DVD finden Sie in Solaris 10 11/06 Installationshandbuch: Grundinstallation.
Wenn Sie Solaris 10 mit Hilfe des Installationsprogramms von Solaris installieren, werden manche Informations- und Abschlussdialogfelder für die SunSM Remote Services (SRS) Net Connect-Software möglicherweise nicht korrekt angezeigt.
In diesen Fällen erscheinen zwar der Rahmen des Installationsdialogfelds sowie die Abbrechen-Schaltfläche, das Dialogfeld bleibt ansonsten jedoch leer.
Dieses Problem kann ebenfalls auftreten, wenn Sie andere in dieser Solaris-Version enthaltene Softwareprodukte im Rahmen einer Solaris-Installation installieren.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie diese Schritte durch:
Überspringen Sie die SRS Net Connect-Installation, indem Sie auf Abbrechen klicken, sobald das leere Installationsdialogfeld erscheint.
Installieren Sie SRS Net Connect nach Abschluss der Installation von Solaris 10 manuell von der Solaris 10 Operating System-DVD oder Solaris 10 Software - 2 CD.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass alle Installationsdialogfelder korrekt angezeigt werden.
Während der Installation können USB-Tastaturen auf manchen Dell Precision Workstations möglicherweise einfrieren oder teilweise funktionsunfähig werden, wodurch die Installation verhindert wird.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie eine der folgenden Abhilfemaßnahmen aus:
Stellen Sie den USB-Emulationsmodus in der Firmware um.
Stellen Sie auf eine PS/2-Tastatur um.
Starten Sie neu und versuchen Sie es erneut.
Alternativ können Sie das System-BIOS aktualisieren, um das Problem zu lösen.
Bei der Erstellung eines Dateisystems während der Installation wird möglicherweise eine der folgenden Warnmeldungen ausgegeben:
Warnung: inode-Blöcke/Zylindergruppe (87) >= Datenblöcke (63) in letzter Zylindergruppe. Das bedeutet, dass 1008 Sektor(en) nicht zugeordnet werden können. |
Alternative:
Warnung: 1 Sektor(en) im letzten Zylinder nicht zugeordnet |
Diese Warnmeldung wird angezeigt, wenn die Größe des erstellten Dateisystems nicht mit dem Speicherplatz auf der verwendeten Platte übereinstimmt. Dieser Größenunterschied kann dazu führen, dass auf der Platte ungenutzter Speicherplatz übrig bleibt, der nicht dem angegebenen Dateisystem zugeordnet wird. Der ungenutzte Speicherplatz steht anderen Dateisystemen nicht zur Verfügung.
Abhilfemaßnahme: Ignorieren Sie die Warnmeldung.