Solaris 10 11/06 Versionshinweise

Vorbereitung

Dieser Abschnitt beschreibt kritische Installationsprobleme, die Sie zur Kenntnis nehmen müssen, bevor Sie Solaris 10-BS installieren oder darauf aktualisieren. Diese Probleme können Auswirkungen haben, die einen erfolgreichen Abschluss einer Installation oder Aktualisierung verhindern können. Wenn Fehler (Bugs), die in diesem Abschnitt aufgeführt werden, auf Ihr System zutreffen, müssen Sie möglicherweise vor der Installation oder Aktualisierung die empfohlenen Abhilfemaßnahmen durchführen.

Installationsänderung für die Solaris Companion DVD

Bei der Installation des Betriebssystems Solaris kann die Companion DVD nicht mit dem Solaris-Installationsprogramm installiert werden. Installieren Sie die Solaris Companion DVD mithilfe des Befehls pkgadd(1M). Eine ausführliche Installationsanleitung finden Sie in der README-Datei der Companion DVD.

Solaris Live Upgrade und Solaris Zones

Solaris Live Upgrade wird in Verbindung mit Solaris Zones nicht unterstützt. Wenn Sie auf einem Solaris 10-System nicht-globale Zonen installiert haben, können Sie mit Solaris Live Upgrade kein Upgrade auf Solaris 10 11/06 durchführen.

Beim Versuch, den Befehl luupgrade zu verwenden, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


Boot-Umgebung konnte nicht aktualisiert werden.

Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie für Upgrades auf einem derartigen System entweder das interaktive Solaris-Installationsprogramm oder das benutzerdefinierte JumpStart-Programm. Diese Programme installieren unter Ihrer aktuellen Solaris 10-Version alle Patches und neuen Packages, die in Solaris 10 11/06 gegenüber Ihrer aktuellen Version hinzugefügt oder aktualisiert wurden. Sie installieren die Packages und Patches dabei auch für alle nicht-globalen Zonen.

Bei beiden Programmen sind allerdings Einschränkungen zu beachten. So ist es etwa nicht möglich, das Upgrade mit zusätzlichen Software-Optionen oder Sprachumgebungen anzupassen oder das Festplattenlayout zu ändern. .

Patchen der Miniroot auf x86-Systemen

Das Verfahren zum Patchen der Miniroot auf einem x86-System mithilfe des Befehls patchadd und dem Zielparameter -C hat sich geändert. Sie müssen die Miniroot nun zunächst entkomprimieren, dann die Patches anwenden und schließlich die Miniroot wieder komprimieren.

Eine ausführliche Anleitung finden Sie unter:

Richtige Solaris-Ergänzungspackages zur Datenverschlüsselung für längere Schlüssellängen auf Solaris 10-Updates erforderlich

Wenn Sie Solaris 10 11/06 installieren und Sie bei der Datenverschlüsselung längere Schlüssellängen benötigen, müssen Sie die Solaris-Ergänzungspackages zur Datenverschlüsselung für Solaris 10 verwenden. Diese Ergänzungen sind in den Packages SUNWcry und SUNWcryr enthalten, die Sie unter folgender Adresse herunterladen können:

http://www.sun.com/download/

Damit diese Packages auf dem gleichen Patch-Niveau wie Ihr aktuelles Update sind, müssen Sie das jeweils passende Patch installieren:

Das aktuelle Patch-Niveau Ihres Systems können Sie mit showrev -p ermitteln.

Zusätzliche Schritte bei der Installation von Patches für Solaris 10 11/06

Die folgenden Patches werden angewendet, um die in CR 6277164 und CR 6214222 gemeldeten Probleme zu beheben:

Die folgenden Abschnitte enthalten weitere Schritte, die Sie ausführen müssen, um die gemeldeten Probleme vollständig zu beheben.

Problembehebung im Zusammenhang mit GNOME Display Manager (6277164)


Hinweis –

Führen Sie diese Schritte aus, bevor Sie GNOME Display Manager (GDM) als Anmeldeprogramm verwenden, oder wenn GDM bereits als Anmeldeprogramm aktiviert ist. Anderenfalls können Sie diese Schritte überspringen.


Laden Sie beim Anwenden des Patches neue Werte in die GDM-Konfigurationsdateien. Starten Sie anschließend die GDM-Anwendung erneut.

  1. Um neue Werte in die Konfigurationsdatei zu laden, führen Sie einen der nachfolgenden Schritte aus.

    • Kopieren Sie die Datei /etc/X11/gdm/factory-gdm.conf über die Datei /etc/X11/gdm/gdm.conf.

      Wählen Sie diese Vorgehensweise, wenn Sie keine Änderungen an der Datei gdm.conf vorgenommen haben. Anschließend können Sie GDM neu starten.

    • Überführen Sie alle abweichenden Einstellungen aus der Datei factory-gdm.conf manuell in die Datei gdm.conf.

      Wählen Sie diese Vorgehensweise, wenn Sie Änderungen an der Datei gdm.conf vorgenommen haben und diese bewahren möchten.

      Kopieren Sie beim Zusammenführen der Dateien die Werte der folgenden Befehle aus der Datei factory-gdm.conf in die Datei gdm.conf, um eine bestmögliche Betriebssystemleistung zu erzielen.

      • RebootCommand

      • HaltCommand

      • SuspendCommand

      • DefaultPath

      • RootPath

      • GraphicalTheme

  2. Um GDM neu zu starten, gehen Sie wie folgt vor:

    1. Melden Sie sich als Superuser an.

    2. Geben Sie den folgenden Befehl aus:


      # svcadm disable application/gdm2-login
      
    3. Drücken Sie in der nun angezeigten Konsole die Eingabetaste. Eine Eingabeaufforderung wird angezeigt.

    4. Um GDM neu zu starten, geben Sie den folgenden Befehl ein:


      # svcadm enable application/gdm2-login
      

Sun Fire V250 Server-Installation

Der SUNWCXall-Software-Metacluster muss auf einem Sun Fire V250 Server installiert werden.

NFS, Version 4, führt neue Eingabeaufforderung bei erstem Systemstart ein

Solaris 10-BS verwendet NFS, Version 4, (NFSv4) als Standardmechanismus für das verteilte Dateisystem. In NFSv4 werden die Dateiattribute "user" (Benutzer) und "group" (Gruppe) als Zeichenfolgen der Form “user@domain” bzw. “group@domain,” übermittelt.

Der Domainteil der Zeichenfolge sollte zwischen Client und Server gängig sein. Diese Information wird automatisch aus dem Domänennamen des System-Name-Service abgeleitet. In manchen Fällen stimmt die abgeleitete Domäne aber möglicherweise zwischen Client und Server nicht überein. Diese fehlende Übereinstimmung kann typischerweise in Umgebungen auftreten, in denen einer der folgenden Umstände zutrifft:

Wenn Domäneninformationen zwischen Client und Server nicht übereinstimmen, kann es den Anschein haben, dass Dateien, auf die per NFSv4 zugegriffen wird, den Besitzer “nobody” (keiner) haben.—

Zum Sicherstellen einer ordnungsgemäßen Konfiguration fordert Sie das System beim ersten Systemstart auf, für die Nutzung mit NFSv4 eine Domain einzugeben. Antworten Sie auf diese Frage ?No?, wenn eine der folgenden Konfigurationen auf Ihre Bereitstellung zutrifft:

Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien

Umgebungen, die die benutzerdefinierte JumpStartTM-Methode verwenden, um unbeaufsichtigte Systeminstallationen durchzuführen, benötigen nur minimale Feinanpassung, um die ersten Starteingabeaufforderungen zu unterdrücken.

Ein Beispielskript, set_nfs4_domain, wird auf den Solaris 10-Distributionsdatenträgern bereitgestellt und befindet sich im Verzeichnis ${CDrom_mnt_pt}/Solaris_10/Misc/jumpstart_sample. Eine Kopie dieses Skripts sollte so modifiziert werden, dass die Variable NFS4_DOMAIN auf die standortspezifischen Anforderungen angepasst ist, und dann aus dem JumpStart-Abschlussskript aufgerufen werden. Die NFSv4-Domäne des Zielsystems ist deshalb als Teil der JumpStart-Abschlussphase vorkonfiguriert und unterdrückt auf diese Weise alle anfänglichen Starteingabeaufforderungen.

Befolgen Sie folgende Schritte, um unbeaufsichtigte Installationen durchzuführen:

  1. Erstellen Sie in demselben Verzeichnis, in dem sich Ihre JumpStart finish.sh-Skripts befinden, eine Kopie des set_nfs4_domain-Skripts.

  2. Bearbeiten Sie das Skript und setzen Sie die Variable NFS4_DOMAIN entsprechend Ihren speziellen Anforderungen fest.

  3. Bearbeiten Sie Ihr finish.sh-Skript und fügen Sie einen Aufruf von set_nfs4_domain hinzu.

  4. Führen Sie die JumpStart-Installationen wie gewohnt aus.

Näheres entnehmen Sie bitte den Manpages sysidconfig(1M), sysidtool(1M), nfsmapid(1M) und nfs(4). Siehe das Dokument System Administration Guide: Network Services.

x86: Bei Systemen mit elx- oder pcelx-NICs schlägt die Netzwerkkonfiguration fehl

Systeme mit einer elx- oder pcelx-Netzwerkschnittstellenkarte (NIC) lassen sich nicht installieren. Während der Konfiguration der NIC werden möglicherweise folgende Fehlermeldungen angezeigt:


WARNING: elx: transmit or jabber underrun: d0<UNDER, INTR, CPLT>

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page elxl(7D) bzw. pcelx(7D).

Abhilfemaßnahme: Führen Sie Installation und die Software auf Systemen aus, die nicht mit elx- oder pcelx-NICs ausgestattet sind.

Die Standardgröße des Dateisystems /var ist für Extra Value-Produkte nicht ausreichend

Die Standardgröße des Dateisystems /var ist in folgenden Situationen für die Extra Value-Produkte möglicherweise nicht ausreichend:

Sie müssen manuell einen größeren Bereich für das Dateisystem /var angeben.


Hinweis –

Wenn sich das Dateisystem /var nicht auf einem gesonderten Bereich oder einer separaten Partition befindet, tritt dieses Problem nicht auf.


Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:

x86: Aktualisieren Sie keine Systeme der Hewlett-Packard (HP) Vectra XU-Serie mit der BIOS-Version GG.06.13.

Die Solaris 10-Software enthält eine Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Dazu muss das BIOS des Systems Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die BIOS-Version GG.06.13 unterstützt keinen LBA-Zugriff. Die Solaris-Boot-Programme können diesen Konflikt nicht lösen. Das Problem kann auch andere HP Vectra-Systeme betreffen.

Wenn Sie diese Aktualisierung durchführen, kann Ihr HP-System nicht mehr neu gestartet werden. Es wird nur ein leerer schwarzer Bildschirm mit einem blinkenden Cursor angezeigt.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie auf Systemen der HP Vectra XU-Serie mit der aktuellen BIOS-Version GG.06.13 keine Aktualisierung auf die Solaris 10-Version durch. Diese Systeme werden in der vorliegenden Version nicht mehr unterstützt.

Sie können Ihr System weiterhin mit Hilfe der Boot-Diskette bzw. Boot-CD starten, denn die Boot-Pfade verwenden den Festplatten-Code nicht. Wählen Sie anschließend die Festplatte anstelle des Netzwerks oder CD-ROM-Laufwerks als Boot-Gerät.

SPARC: Ältere Firmware-Versionen benötigen möglicherweise eine Boot Flash-PROM-Aktualisierung

Auf SPARC-basierten Systemen wird Solaris 10-BS nur im 64-Bit-Modus ausgeführt. Bei manchen Sun4UTM-Systemen muss möglicherweise die OpenBootTM-Firmware im Flash-PROM auf eine höhere Version aktualisiert werden, damit das BS im 64-Bit-Modus ausgeführt wird. Folgende Systeme benötigen möglicherweise eine Flash-PROM-Aktualisierung:

In der folgenden Tabelle werden die UltraSPARC-Systeme mit der jeweiligen Firmware-Version aufgeführt, die mindestens erforderlich ist, um das 64-Bit-Solaris 10-BS auszuführen. Der Systemtyp entspricht der Ausgabe des Befehls uname -i. Mit dem Befehl prtconf -V können Sie herausfinden, über welche Firmware-Version Sie verfügen.

Tabelle 1–1 Für die Ausführung der 64-Bit-Solaris-Software auf UltraSPARC-Systemen mindestens erforderliche Firmware-Versionen

Systemtyp von uname -i

Minimale Firmware-Version von prtconf -V

SUNW,Ultra-2 

3.11.2 

SUNW,Ultra-4 

3.7.107 

SUNW, Ultra-Enterprise 

3.2.16 


Hinweis –

Systeme, die nicht in der obigen Tabelle aufgeführt sind, benötigen keine Flash-PROM-Aktualisierung.


Eine Anleitung zur Durchführung einer Flash-PROM-Aktualisierung finden Sie in jeder Ausgabe des Solaris 8 Sun Hardware Platform Guide unter http://docs.sun.com.

Zusätzliche Patches für Solaris Live Upgrade erforderlich

Damit Solaris Live Upgrade ordnungsgemäß funktioniert, muss für eine bestimmte BS-Version ein begrenzter Satz von Patch-Versionen installiert sein. Die aktuelle Patchliste entnehmen Sie bitte der Website http://sunsolve.sun.com. Nähere Informationen finden Sie darüber hinaus im Infodokument 72099 auf der SunSolveSM-Website.

Beschränkung bei der Installation von Solaris Live Upgrade-Paketen

Unter Solaris 7 und Solaris 8 kann das Installationsprogramm für Solaris Live Upgrade möglicherweise nicht ausgeführt werden. Diese Versionen enthalten nicht die zur Ausführung der Java 2-Laufzeitumgebung erforderlichen Patches.

In der Regel macht sich das Problem in dieser Situation durch einen Java-Ausnahmefehler bemerkbar. So werden beispielsweise die folgenden Meldungen angezeigt:


InvocationTargetException in ArchiveReader constructornull
          java.lang.reflect.InvocationTargetException
                 at install.instantiateArchiveReader(Compiled Code)
                 at install.<init>(Compiled Code)
                 at install.main(Compiled Code)

Um die Pakete über das Solaris Live Upgrade-Installationsprogramm installieren zu können, muss die empfohlene Patchsammlung für die Java 2-Laufzeitumgebung installiert sein.

Abhilfemaßnahme: Das Problem lässt sich wie folgt umgehen:

Solaris Management Console 2.1 ist nicht mit Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 und 1.0.2 kompatibel

Die Solaris Management Console 2.1-Software ist mit Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 oder 1.0.2 nicht kompatibel. Wenn Sie auf Solaris 10 aktualisieren und auf dem System die Solaris Management Console 1.0-, 1.0.1- oder 1.0.2-Software installiert ist, müssen Sie diese Software vor der Aktualisierung deinstallieren. Solaris Management Console ist dann möglicherweise auf Ihrem System vorhanden, wenn Sie die SEAS 2.0-Overbox, die SEAS 3.0-Overbox oder das Solaris 8-Administrationspaket installiert haben.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:

SPARC: Sun Blade 1500-Workstations hängen sich bei Upgrade auf (6363365)

Der Rechner kann sich beim Upgrade auf Solaris 10 11/06 aufhängen, wenn Sie die Installation bzw. das Upgrade von DVD ausführen. Dieses Problem betrifft bestimmte Sun BladeTM 1500-Workstations, die mit dem JLMS-DVD-Laufwerk ausgestattet sind. Der Fehler tritt bei den folgenden Installationsverfahren auf:

Es werden keine Fehlermeldungen angezeigt, wenn sich das System aufhängt.

Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie ein Netzwerkinstallationsabbild, um ein Upgrade auf Systemen dieses Typs durchzuführen.

x86: Fehler in Dienstprogramm für BIOS-Geräte kann Abschluss von Installation bzw. Upgrade verhindern (6362108)

In bestimmten Situationen kann ein Fehler im Dienstprogramm für BIOS-Geräte (/sbin/biosdev) auftreten, sodass die Installation bzw. das Upgrade nicht erfolgreich durchgeführt werden kann. Der Fehler kann auftreten, wenn eine der folgenden Bedingungen vorliegt:

Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


biosdev: Could not match any!!

Abhilfemaßnahme: Starten Sie das System neu, nachdem Sie den Patch 117435-02 installiert haben, bzw. stellen Sie sicher, dass unterschiedliche fdisk-Partitionslayouts vorhanden sind, wenn bei der Installation oder beim Upgrade identische Festplatten verwendet werden sollen.

Das folgende Beispiel bezieht sich auf ein System mit zwei Festplatten und identischen fdisk-Partitionslayouts. Zum Ändern der Layouts führen Sie folgende Schritte durch:

  1. Melden Sie sich als Superuser an.

  2. Starten Sie das Dienstprogramm zur Datenträgerwartung.


    # format
    

    Eine Liste der im System verfügbaren Festplatten wird angezeigt.

  3. Geben Sie die Nummer der Festplatte ein, deren fdisk-Partition Sie ändern möchten, um diese Festplatte auszuwählen.

  4. Wählen Sie “fdisk“ aus der Liste der Formatoptionen.

    Die Partitionsangaben der Festplatte sowie eine Liste von fdisk-Optionen werden angezeigt.

  5. Um das Festplattenlayout zu ändern, wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten:

    • Um eine andere Partition als aktiv festzulegen, geben Sie 2 ein.

    • Um eine neue Partition auf der Festplatte zu erstellen, geben Sie 1 ein.

    • Um eine unbenutzte Partition zu löschen, geben Sie 3 ein.

  6. Um Ihre Änderungen zu speichern und das fdisk-Menü zu beenden, geben Sie 5 ein.

  7. Um das Dienstprogramm zur Datenträgerwartung zu beenden, wählen Sie in den Formatoptionen Beenden.

  8. Starten Sie das System neu.

  9. Überprüfen Sie nach dem Neustart, dass die Fehlermeldung nicht mehr angezeigt wird. Geben Sie als Superuser folgenden Befehl ein:


    # /sbin/biosdev
    

    Wenn die Fehlermeldung weiterhin angezeigt wird, wiederholen Sie die vorstehende Prozedur; wählen Sie dabei jedoch in Schritt 5 eine andere Option aus.

  10. Wenn das System noch über andere identische Festplatten mit identischen fdisk-Partitionslayouts verfügt, wiederholen Sie die Schritte 1 bis 9 für diese Festplatten. Anderenfalls können Sie nun mit Ihrer Solaris-Installation bzw. dem Upgrade fortfahren.

Upgrade-Option ist nicht verfügbar, wenn es sich beim Root-Dateisystem (/) um ein RAID-1-Volume (Mirror) handelt (6263122)

Beim Upgrade auf Solaris 10 11/06 tritt ein Problem auf, wenn es sich beim Root-Dateisystem (/) des Systems um ein RAID-1-Volume handelt. Das Problem tritt in folgendem Upgrade-Szenario auf:

Es tritt eines der folgenden Probleme auf:

Abhilfemaßnahme: Führen Sie zuerst Abhilfemaßnahme 1 aus. Erst wenn dies keine Wirkung zeigt, sollten Sie anschließend Abhilfemaßnahme 2 durchführen.

Solaris Flash-Archive können nicht erstellt werden, wenn Solaris-Zonen installiert sind (6246943)

Ab der aktuellen Solaris-Version ist es nicht möglich, ein Solaris Flash-Archiv korrekt zu erstellen, wenn eine nicht-globale Zone installiert ist. Solaris Flash ist momentan nicht mit Solaris-Zonen kompatibel.

Verwenden Sie den Befehl flar create in den folgenden Situationen nicht, um ein Solaris Flash-Archiv zu erstellen:

Wenn Sie trotzdem unter diesen Umständen ein Solaris Flash-Archiv erstellen, kann es später bei der Bereitstellung eventuell nicht korrekt installiert werden.

Abhilfemaßnahme: Keine.

x86: Das Booten von Solaris 10 Operating System-DVD kann bei Sun Java Workstations 2100Z zur Systempanik führen (6214356)

Die Firmware für das DVD-Kombolaufwerk in einer Sun Java Workstation 2100Z kann zu einer Systempanik führen. Die Systempanik tritt auf, wenn die Workstation von der Solaris 10 Operating System-DVD gebootet wird. Nach der Anzeige des Kernel-Banners wird die folgende Meldung sehr schnell kurz angezeigt:


panic[cpu0]/thread=fec1be20: mod_hold_stub:
Couldn't load stub module sched/TS_DTBL
fec25cb0 genunix:mod_hold_stub+139 (fec04088, 63, fea11)
fec25cc4 unix:stubs_common_code+9 (1, 8, fec026e4)
fec25ce4 unix:disp_add+3d (fec026dc)
fec25d00 genunix:mod_installsched+a4 (fef01530, fef01518)
fec25d20 genunix:mod_install+2f (fef01518, fec25d3c,)
fec25d2c TS:_init+d (0, d6d89c88, fec25d)
fec25d3c genunix:modinstall+d9 (d6d89c88)
fec25d50 genunix:mod_hold_installed_mod+2e (d6d77640, 1, fec25d)
fec25d7c genunix:modload+ac (fec026c4, fec26c4)
fec25d98 genunix:scheduler_load+3d (fec026c4, fec026dc)
fec25db4 genunix:getcid+50 (fec026c4, fec28514)
fec25dcc unix:dispinit+df (fec25ddc, fe814ba9)
fec25dd4 unix:startup_modules+d5 (fec25dec, fe8cac37)
fec25ddc unix:startup+19 (fe800000, 166130, 7)
fec25dec genunix:main+16 ()

Daraufhin setzt sich das System automatisch zurück.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Optionen:

Abhilfemaßnahme 1: Ändern Sie einige Konfigurationseinstellungen des BIOS. Diese temporäre Abhilfemaßnahme erlaubt es, die Installation von Solaris 10 abzuschließen. Allerdings kann diese Methode zu einer Verschlechterung der DVD-Leseleistung führen. Führen Sie diese Schritte durch:

  1. Während des Systemstartvorgangs drücken Sie an der Eingabeaufforderung F2, um das Setup-Menü zu öffnen.

    Auf dem Bildschirm werden Controller-Anschlusstyp-Optionen ähnlich dem im Folgenden gezeigten Beispiel angezeigt:


    Primary Master [ ]
    Primary Slave [ ]
    Secondary Master [CD-ROM]
    Secondary Slave [ ]
  2. Wählen Sie den Controller-Anschlusstyp des DVD-Laufwerks, indem Sie den Anschlusstyp für ein CD-ROM-Laufwerk wählen.


    Hinweis –

    Auf dem Bildschirm werden möglicherweise mehr als ein Controller-Anschlusstyp für CD-ROM-Laufwerke angezeigt, beispielsweise wenn Ihr System mit mehreren optischen Laufwerken ausgerüstet ist. In solchen Fällen müssen Sie möglicherweise das Computergehäuse öffnen, um festzustellen, an welcher Controllerposition das DVD-Laufwerk angeschlossen ist. Stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen Controller-Anschlusstyp wählen, der auf Ihr DVD-Laufwerk zutrifft.


  3. Nach der Auswahl des richtigen CD-ROM-Controller-Anschlusstyps drücken Sie die Eingabetaste.

    Auf dem nächsten Bildschirm wird Type:[Auto] automatisch aktiviert angezeigt.

  4. Drücken Sie zweimal die Leertaste, um die Auswahl auf Type:[CD-ROM] zu ändern.

  5. Verwenden Sie die Pfeiltasten, um Transfer Mode auszuwählen.

  6. Drücken Sie die Eingabetaste, um eine Liste weiterer Transfer Mode-Optionen anzuzeigen.

  7. Mit Hilfe der Pfeiltasten wählen Sie Standard und drücken dann die Eingabetaste, um die Auswahl zu akzeptieren.

  8. Drücken Sie F10, um die Konfigurationsänderungen zu speichern und das BIOS-Setup zu verlassen.

    Das System führt einen Neustart durch.

Abhilfemaßnahme 2: Aktualisieren Sie die Firmware des DVD-Kombolaufwerks auf Version 1.12. Dafür muss das DVD-Kombolaufwerk an ein System mit Microsoft Windows angeschlossen werden. Führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Entfernen Sie das DVD-Kombolaufwerk aus der Sun Java Workstation 2100z. Eine schrittweise Anleitung zum ordnungsgemäßen Entfernen des Laufwerks aus dem Gerät finden Sie im Benutzerhandbuch der Workstation.

  2. Schließen Sie das Laufwerk an ein System an, auf dem Microsoft Windows ausgeführt wird. Stellen Sie sicher, dass gegebenenfalls die Master-/Slave-Jumpereinstellungen des Laufwerks geändert werden.

  3. Wechseln Sie zum Downloadcenter von AOpen unter http://download.aopen.com.tw/default.aspx.

  4. Suchen Sie nach der Firmware Ihres DVD-Laufwerks unter Verwendung folgender Informationen:

    • Produkt: Kombolaufwerke

    • Modell: COM5232/AAH

    • Kategorien: Firmware

  5. Laden Sie die Firmware-Version R1.12 herunter und installieren Sie sie.

  6. Bauen Sie das Laufwerk wieder in die Workstation ein. Stellen Sie gegebenenfalls die ursprünglichen Master-/Slave-Jumpereinstellungen wieder her.


Hinweis –

Möglicherweise stehen bereits neuere Versionen der Firmware auf der Site zur Verfügung. Die Tests von Sun bestätigen, dass mit der Version v1.12 das Systempanikproblem behoben wird. Sun kann nicht bestätigen, ob neuere Firmware-Versionen nach v1.12 das Problem vergleichbar lösen.


x86: Die seriellen Konsolen einiger Sun Fire-Systeme funktionieren nicht (6208412)

Die serielle Konsole (ttya) auf folgenden Sun Fire-Systemen arbeitet nicht standardmäßig:

Um die serielle Konsole zu verwenden, müssen Sie das System-BIOS manuell konfigurieren.

Abhilfemaßnahme: Diese Abhilfemaßnahme erfordert, dass Ihr System mit einer Sun-Tastatur und einem Monitor für die Anzeige ausgestattet ist. Führen Sie diese Schritte durch:

  1. Starten Sie den Computer.

  2. Während des Systemstartvorgangs drücken Sie an der Eingabeaufforderung F2, um das Phoenix-BIOS zu öffnen.

  3. Ändern Sie unter "Peripherals" den "comm port" von "disabled" in "enabled".

  4. Speichern Sie die Konfiguration und starten Sie das System.

  5. Mit dem Befehl eeprom ändern Sie Eingabe- und Ausgabegerät in ttya.


Hinweis –

Das Drücken der Tasten "Stop" und "N" während des Systemstarts, um die Low-Level-Firmware auf Standardeinstellungen zurückzusetzen, funktioniert bei diesen Systemen nicht.


Auf Systemen mit vorhandenen x86 fdisk-Bootpartitionen schlägt möglicherweise die grafische Benutzeroberfläche des Solaris-Installationsprogramms fehl (6186606)

Die grafische Benutzeroberfläche des Solaris-Installationsprogramms schlägt auf einem System mit einer vorhandenen x86-Bootpartition möglicherweise fehl. Der Fehler tritt auf, wenn die vorhandene x86-Bootpartition mit dem textbasierten Solaris-Installationsprogramm erstellt wurde. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


Default layout will not work on this system.
Error:
Error: ERROR: Could not create explicit fdisk partition on c0t0d0,
requested cylinders 14581 - 14597 in use by fdisk partition 1
Error:
Error: ERROR: System installation failed
Pfinstall failed. Exit stat= java.lang.UNIXProcess@a89ce3 2
artition on c0t0d0, requested cylinders 14581 - 14597 in use by fdisk
partition 1  ERROR: System installation failed

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:

Abhilfemaßnahme 1: Wenn Sie vom Installationsprogramm zur Auswahl eines Installationstyps aufgefordert werden, wählen Sie 3 Solaris Interaktiv Text (Desktop-Sitzung).

Abhilfemaßnahme 2: Wenn Sie die grafische Benutzeroberfläche des Solaris-Installationsprogramms verwenden, befolgen Sie diese Schritte.

  1. Starten Sie die Installation.

  2. Bei Aufforderung, einen Installationstyp auszuwählen, wählen Sie "Benutzerdefinierte Installation".

    In den Bildschirmen der benutzerdefinierten Installation werden Informationen von Ihnen über zu installierende Sprachumgebungen, Software und Festplatten abgefragt.

  3. Beantworten Sie die Fragen in den Bildschirmen entsprechend Ihrem System.

  4. Wählen Sie im Fdisk-Auswahlbildschirm die Festplatte aus, die die x86-Bootpartition enthält.

  5. Entfernen Sie die x86-Bootpartition, indem Sie ihren Status über das Pulldown-Menü in "NICHT BENUTZT" ändern.

  6. Fügen Sie die x86-Bootpartition wieder hinzu, indem Sie ihren Zustand "NICHT BENUTZT" wieder zurück auf "x86boot" setzen.

  7. Fahren Sie mit der Installation fort.

x86: X Server kann Maus an Sun LX50-Servern nicht öffnen (5027771)

Auf Sun LX50-Systemen kann X-Server möglicherweise nicht auf eine PS/2-Maus zugreifen. Dieser Fehler tritt entweder während der Installation oder beim Neustart des Systems auf. In diesem Fall wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


ddxSUNWmouse: Error opening mouse device '/dev/kdmouse;
     /dev/kdmouse: No such device or address

Folglich kann das Solaris-Installationsprogramm nur noch im Befehlszeilenmodus fortgesetzt werden. Das Problem bleibt möglicherweise auch nach der Installation zur Solaris-Laufzeit bestehen.

Abhilfemaßnahme: Tauschen Sie die Anschlüsse des Verzweigungskabels, das am PS/2-Anschluss des Servers eingesteckt ist, zwischen Maus und PS/2-Tastatur aus.

Sollte die PS/2-Maus auch nach einem Systemneustart nicht erkannt werden, drücken Sie auf die Reset-Taste des LX50-Servers. Als Alternative können Sie bei Anzeige der folgenden Boot-Eingabeaufforderung die Rekonfigurationsoption (b -r) verwenden:


Select (b)oot or (i)nterpreter: