Solaris 10 11/06 Versionshinweise

Systemverwaltung

In diesem Abschnitt werden Fehler im Zusammenhang mit der Systemverwaltung in Solaris 10-BS beschrieben.

Administrations-Tools für Solaris Trusted Extensions zeigen falsche Werte an (6478436)

Administrations-Tools für Solaris Trusted Extensions wie z. B. Solaris Management Console (SMC) und tninfo zeigen möglicherweise die Werte ADMIN_LOW bzw. ADMIN_HIGH nicht an. Statt dessen zeigen diese Administrations-Tools fälschlicherweise Werte wie PUBLIC und CNF : RESTRICTED an.

Diese unsachgemäßen Anzeigen können falsche Systemkonfigurationen nach sich ziehen. So kann SMC beispielsweise eine Zone als PUBLIC anzeigen, wenn die eigentliche Standardeinstellung ADMIN_LOW ist. Wegen dieser falschen Wertanzeigen bootet die betroffene Zone nicht.

Dieser Fehler tritt auf, weil die Standard-Wertansicht EXTERNAL statt INTERNAL ist. Deswegen wird ADMIN_LOW auf den Minimalbenutzerwert hochgesetzt und ADMIN_HIGH wird heruntergesetzt. Im Ergebniss dessen zeigen die Administrations-Tools irrtümlich die höchsten und niedrigsten definierten Werte und nicht ordnungsgemäß ADMIN_LOW und ADMIN_HIGH an.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie folgende Schritte durch:

  1. Installieren Sie Solaris Trusted Extensions ohne einen Systemneustart.

  2. Bearbeiten Sie die Datei label encodings. Die Standarddatei für label_encodings ist /etc/security/tsol/label_encodings. Fügen Sie in den Abschnitt LOCAL DEFINITIONS folgende Zeile ein:


    Default Label View is Internal;

x86: Deinstallation von Solaris Trusted Extensions schlägt fehl (6460106)

Die Deinstallation von Solaris Trusted Extensions auf x86-Systemen schlägt fehl. Beim Systemneustart wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


NOTICE: template type for bge0 incorrectly configured
    Change to CIPSO type for 129.146.108.249
    ifconfig: setifflags: SIOCSLIFFLAGS: bge0: Invalid argument
    NOTICE: bge0 failed: Cannot insert CIPSO template for
    local addr 129.146.108.249
    ip_arp_done: init failed

Dann hängt sich das System auf.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie folgende Schritte durch:

  1. Deinstallieren Sie Solaris Trusted Extensions ohne einen Systemneustart.

  2. Führen Sie die folgenden Befehle aus:


    # touch /etc/system
    # bootadm update-archive
  3. Starten Sie das System neu.

Verwendung des Befehls patchadd mit der Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfades von Systemen, die keine Zonen erkennen können, sollte eingeschränkt werden (6464969)

Auf Systemen mit Solaris-Versionen, die keine Zonen erkennen können, funktioniert der Befehl patchadd - R bzw. andere Befehle, die die Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads für globale Zonen ohne nicht-globale Zonen verwenden, nicht.

Im Gegensatz zur Fehlermeldung, die bei Verwendung des Befehls luupgrade [- t, -T, -p, -P] angezeigt wird, erscheint in diesem Fall keine Fehlermeldung in Bezug auf jeweilige Einschränkungen auf Befehlszeilenebene.

Der Benutzer kann nicht erkennen, dass die Option -R nicht funktionierte. Infolge des Fehlschlagens dieses Befehls werden Solaris 10-Packages bzw. -Patches nicht in vorhandenen nicht-globalen Zonen installiert.

Dieses Problem tritt bei der Installation und Deinstallation von Packages bzw. Patches auf.


Hinweis –

Die Option -R funktioniert nur, wenn in einer alternativen Boot-Umgebung nicht-globale Zonen konfiguriert, aber nicht installiert sind. Zum Vermeiden potenzieller Probleme sollten Sie die Verwendung der Option -R in allen Fällen einschränken, in denen Sie sich nicht sicher sind, ob installierte nicht-globale Zonen als alternative Root-Pfade verwendet werden.


Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Man Pages:

Abhilfemaßnahme 1: Führen Sie für das betreffende ein Upgrade des Betriebssystem auf Solaris 10 1/06 oder neuere Versionen durch.

Wenn auf dem System Solaris 10 3/05 installiert ist, müssen Sie die folgenden Patches installieren, damit Befehle mit der Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads ordnungsgemäß funktionieren:

Abhilfemaßnahme 2: Vermeiden Sie soweit wie möglich die Verwendung des Befehls patchadd -R bzw. anderer Befehle, die die Option -R zur Angabe eines alternativen Root-Pfads verwenden.

Booten Sie stattdessen die als aktives Betriebssystem die alternative Root, z. B. Solaris 10. Installieren und deinstallieren Sie dann die Solaris 10-Packages und -Patches ohne Verwendung der Option -R.

Upgrades auf Solaris 10 11/06 bzw. die Änderung spezieller Gerätekonfigurationen kann die PCI/PCIe Hotplug-Verwaltung unterbrechen (6466526)

Der Befehl cfgadm zeigt ApIds an, die falsch sind bzw. mit dem in der Man Page cfgadm_pci(1M) angegebenen Format nicht übereinstimmen. Diese Unstimmigkeit tritt unter den folgenden Umständen auf:

Es wird keine spezifische Fehlermeldung angezeigt. Nach Ausführung des Befehls cfgadm wird jedoch möglicherweise Folgendes angezeigt:

Falls die Anschlusspunkt-ID nicht funktioniert, zeigt der Befehl cfgadm eine entsprechende Fehlermeldung an.

Abhilfemaßnahme: Entfernen Sie alle PCI- und PCIe-Links im Verzeichnis /dev/cfg und führen Sie dann den Befehl devfsadm -C aus. Die PCI- und PCIe-Links werden als Anschlusspunkt-IDs angezeigt in:


cfgadm -s "select=class(pci)"

smosservice bzw. smdiskless funktioniert wegen Problemen mit wbem nicht (6378956)

Die Befehle smosservice bzw. smdiskless funktionieren möglicherweise wegen der Abhängigkeit von JDKTM 1.5 nicht.

Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


 /usr/sadm/bin/smosservice list -u <user> -p <password> Exception in thread "main"
java.lang.UnsupportedClassVersionError:
com/sun/management/viperimpl/console/BaseConsoleOptionsManager
(Unsupported major.minor version 49.0)
at java.lang.ClassLoader.defineClass0(Native Method)
       at java.lang.ClassLoader.defineClass(ClassLoader.java:539)
       at java.security.SecureClassLoader.defineClass(SecureClassLoader.java:123)
       at java.net.URLClassLoader.defineClass(URLClassLoader.java:251)
       at java.net.URLClassLoader.access$100(URLClassLoader.java:55)
       at java.net.URLClassLoader$1.run(URLClassLoader.java:194)
       at java.security.AccessController.doPrivileged(Native Method)
       at java.net.URLClassLoader.findClass(URLClassLoader.java:187)
       at java.lang.ClassLoader.loadClass(ClassLoader.java:289)
       at sun.misc.Launcher$AppClassLoader.loadClass(Launcher.java:274)
       at java.lang.ClassLoader.loadClass(ClassLoader.java:235)
       at java.lang.ClassLoader.loadClassInternal(ClassLoader.java:302)

Abhilfemaßnahme:

Setzen Sie die Variable JAVA_HOME auf ein JDK 1.5-Installationsverzeichnis.


# JAVA_HOME=/usr/java

Das Sun-Tool Patch Manager 2.0 ist mit früheren Versionen nicht kompatibel

Ein System, auf dem das Sun-Tool Patch Manager 2.0 ausgeführt wird, kann entfernte Systeme verwalten, auf denen das Tool Patch Manager ausgeführt wird, einschließlich der Version Patch Manager 1.0.

Ein System mit einer früheren Version des Tools Patch Manager kann jedoch keine entfernten Systeme verwalten, auf denen das Tool Patch Manager 2.0 ausgeführt wird. Zu den früheren Versionen gehören folgende:


Hinweis –

Die Unterstützung für Common Information Model/Web Based Enterprise Management (CIM/WBEM) für das Tool Patch Manager ist im Solaris 8 BS nicht vorhanden. Infolgedessen ist eine entfernte Verwaltung mit Patch Manager auf Solaris 8-Systemen nicht möglich.


Sun Remote Services Net Connect wird nur in der globalen Zone unterstützt

Sun Remote Services (SRS) Net Connect wird nur in der globalen Zone unterstützt. Wenn Sie eine der folgenden Aktionen ausführen, werden Fehlermeldungen angezeigt:

Die Fehlermeldungen enthalten folgenden Wortlaut:


*** Installation von Package SUNWcstu fehlgeschlagen - Interaktive Administration erforderlich:

Interaktives Anforderungsskript von Package bereitgestellt
pkgadd: FEHLER: Anforderungsskript wurde nicht erfolgreich abgeschlossen

Installation von SUNWcstu unterbrochen (Benutzereingabe erforderlich).
Es wurden keine Änderungen am System vorgenommen.

*** Installation von SUNWfrunc fehlgeschlagen - Interaktive Administration erforderlich:

Interaktives Anforderungsskript von Package bereitgestellt
pkgadd: FEHLER: Anforderungsskript wurde nicht erfolgreich abgeschlossen

Installation von SUNWfrunc unterbrochen (Benutzereingabe erforderlich).
Es wurden keine Änderungen am System vorgenommen.

Abhilfemaßnahme: Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.

Während der Installation nicht-globaler Zonen mit dem Befehl zoneadm kann es möglicherweise zur Anzeige von Fehler- oder Warnmeldungen kommen

Bei der Installation einer nicht-globalen Zone mit Hilfe des Befehls zoneadm werden während der Package-Installation möglicherweise Fehler- oder Warnmeldungen angezeigt. Die Meldungen ähneln dem folgenden Beispiel:


Die Installation der Zone zone1 wird vorbereitet.
Die Liste der aus der globalen Zone zu kopierenden Dateien wird erstellt.
2348 Dateien werden in die Zone kopiert.
Zonen-Produktregistrierung wird initialisiert.
Reihenfolge für Initialisierung der Zonen-Packages wird ermittelt.
Initialisierung von 790 Packages in der Zone wird vorbereitet.
Es wurden 790 Packages in der Zone initialisiert.
Die Zone zone1 ist initialisiert.

Die Installation dieser Packages verursachte Fehler:
SUNWjhrt SUNWmcc SUNWjhdev SUNWnsb SUNWmcon SUNWmpatchmgr

Durch die Installation dieser Packages wurden Warnungen generiert:
SUNWj3rt SUNWmc SUNWwbmc SUNWmga SUNWdclnt SUNWlvma SUNWlvmg
SUNWrmui SUNWdoc SUNWpl5m SUNWpmgr

Probleme bei der Package-Installation werden auch in /export/zone1/root/var/sadm/system/logs/install_log aufgezeichnet, wo sich ein Protokoll der Zoneninstallation befindet.

Abhilfemaßnahme: Keine.


Hinweis –

Die nicht-globale Zone kann trotz dieser Meldungen noch benutzt werden. Probleme bei der Package-Installation haben bereits in früheren Solaris Express- und Solaris 10-Betaversionen bestanden. Es wurde jedoch bisher keine Mitteilung darüber erzeugt. Ab dieser Solaris-Version werden diese Fehler nun ordnungsgemäß angezeigt und protokolliert.


SPARC: Fehlermeldungen bei dynamischer Rekonfiguration (6312424)

Während der dynamischen Rekonfiguration (DR) werden unter Umständen Fehlermeldungen angezeigt. Dies ist dann der Fall, wenn Sie eine DR durchführen, während auf Geräten im DR-Pfad E/A-Vorgänge laufen. Nachdem die Meldungen angezeigt werden, wird erneut versucht, die E/A-Vorgänge auszuführen, was schließlich auch gelingt. Ein Beispiel für diese Meldungen sehen Sie hier:


Jul 28 12:23:19 qame10-a scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING:
/ssm@0,0/pci@19,700000/SUNW,qlc@2,1/fp@0,0/ssd@w2100000c5056fa13,0 (ssd6):
Jul 28 12:23:19 qame10-a 	transport rejected fatal error
Jul 28 12:22:08 qame10-a scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING:
/ssm@0,0/pci@19,700000/SUNW,qlc@2,1/fp@0,0/ssd@w2100000c5056f9a7,0 (ssd36):
Jul 28 12:22:08 qame10-a 	SCSI transport failed: reason 'timeout':
retrying command

Abhilfemaßnahme: Keine. Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.

pkgchk gibt Fehlermeldungen aus, nachdem Patches für Zonen entfernt wurden (6267966)

Die Befehle patchadd und patchrm funktionieren in nicht-globalen Zonen mit vererbten Dateisystemen nicht korrekt. In diesen Zonen kann die Verwendung von pkgchk daher zu Fehlermeldungen im Zusammenhang mit Packages führen, wenn die folgenden Umstände gegeben sind:

  1. Sie installieren in der globalen Zone mit dem Befehl patchadd Patches für das Solaris 10-Zonensystem.

  2. Sie entfernen mit dem Befehl patchrm kurz zuvor installierte Patches.

  3. Sie fragen in einer nicht-globalen Zone mit vererbten Dateisystemen mit dem Befehl pkgchk Informationen zu einem Package in einem der entfernten Patches ab.

Wird unter den genannten Umständen der Befehl pkgchk für das Package SUNWcsu verwendet, so wird eine Meldung ähnlich der folgenden angezeigt.


# pkgchk SUNWcsu
FEHLER: /usr/lib/inet/certdb
     Änderungszeit <04/26/05 10:55:26 PM> erwartet, ist aber <01/23/05 01:48:24 AM>
     Dateigröße <36012> erwartet, ist aber <42152>
     Dateiprüfsumme <37098> erwartet, ist aber <19747>
FEHLER: /usr/lib/inet/certlocal
     Änderungszeit <04/26/05 10:55:26 PM> erwartet, ist aber  <01/23/05 01:48:24 AM>
     Dateigröße <44348> erwartet, ist aber <84636>

Abhilfemaßnahme: Keine. Die Fehler sind harmlos. Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.

Race-Condition zwischen EF/kcfd und IPsec (Algorithmen nicht verfügbar) (6266083)

Systeme, auf denen Solaris 10 3/05 HW1 installiert ist, können Probleme mit IPsec verursachen. Dieses Problem zeigt sich unter Umständen auf einem neu installierten System oder auf einem System, das beim Booten eine große Zahl neuer SMF-Manifeste (Service Management Facility) importiert. In diesen Szenarien kann es vorkommen, dass IPsec (Bestandteil von svc:/network/initial:default ) vor dem Verschlüsselungs-Framework (Bestandteil von svc:/system/cryptosvc:default) initialisiert wird. Da in diesem Fall die Authentifizierungs- und Verschlüsselungsalgorithmen nicht verfügbar sind, schlägt die Erstellung der IPsec-Sicherheitsverknüpfungen fehl. Es wird eine Fehlermeldung ähnlich der folgenden angezeigt:


PF_KEY Fehler: Typ=ADD, errno=22:
Ungültiges Argument, Diagnosekode=40:
Nicht unterstützter Authentifizierungsalgorithmus

Dieser Fehler kann beispielsweise bei einer DR auf einem Sun Fire E25K-System auftreten, da hier die IPsec-Dienste involviert sind.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie nach einem Bootvorgang, bei dem eine große Zahl neuer SMF-Manifeste importiert werden, die folgenden Schritte aus, bevor Sie einen Vorgang starten, der IPsec-Dienste verwendet.

  1. Führen Sie nach dem Booten den folgenden Befehl aus:


    ipsecalgs -s
    
  2. Wenn die Datei /etc/inet/secret/ipseckeys auf dem System existiert, führen Sie außerdem folgenden Befehl aus:


    ipseckey -f /etc/inet/secret/ipseckeys
    

Sie können nun Vorgänge ausführen, die IPsec-Sicherheitsverknüpfungen erstellen (z. B. DR auf einem Sun Fire E25K-System).

Dieser Vorgang muss nur wiederholt werden, wenn bei einem späteren Bootvorgang wiederum viele neue SMF-Manufeste importiert werden.

Das Verwaltungsdienstprogramm Solaris-Produktregistrierung lässt sich in einer Zone nicht starten (6220284)

Wenn Sie versuchen, das Verwaltungsdienstprogramm Solaris-Produktregistrierung in einer Zone zu starten, schlägt dieser Versuch fehl. Während der Zoneninstallation wird die Datenbank der Solaris-Produktregistrierung, productregistry, in der Zone nicht dupliziert. Infolgedessen kann das Dienstprogramm in der Zone nicht ausgeführt werden.

Abhilfemaßnahme: Kopieren Sie die productregistry-Datenbank als Superuser in die Zone.


# cp /var/sadm/install/productregistry Zonen_Pfad/var/sadm/install/

In dem vorherigen Befehl steht Zonen_Pfad für den Pfad zum Root-Verzeichnis der von Ihnen erstellten Zone.

Vorhandene Diskless Clients können nicht aus dem System gelöscht werden (6205746)

Wenn Sie den Befehl smdiskless zum Löschen eines Diskless Clients verwenden, schlägt der Befehl fehl. Der Diskless Client wird nicht aus der Systemdatenbank entfernt. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


Failing with error EXM_BMS.

Abhilfemaßnahme: Heben Sie die Freigabe der Partition /export auf, bevor Sie den Client hinzufügen.

Installation von Net Connect 3.1.1 schlägt fehl (6197548)

Die Installation von Net Connect 3.1.1 schlägt fehl, wenn Sie das Produkt am Anfang einer vollständigen Solaris 10-Installation auswählen. Dieser Fehler tritt auf, wenn Sie unter Verwendung der Solaris 10 Operating System-DVD installieren. Bei Abschluss der BS-Installation wird folgende Fehlermeldung im Net Connect-Installationsprotokoll in /var/sadm/install/logs/ aufgezeichnet:


Installation von SUNWSRSPX fehlgeschlagen.
Fehler: pkgadd für SUNWsrspx fehlgeschlagen
Installation abgeschlossen. Package: SUNWsrspx

Abhilfemaßnahme: Führen Sie nach Abschluss der BS-Installation folgende Schritte durch:

  1. Legen Sie die Solaris 10 Operating System-DVD oder Solaris 10 Software - CD 4 ein.

  2. Wechseln Sie in das Produktverzeichnis von Net Connect.

  3. Führen Sie das Installationsprogramm von Net Connect aus.


Hinweis –

Um die aktuelle Version von Sun Net Connect samt Versionshinweisen herunterzuladen, besuchen Sie bitte das Sun Net Connect-Portal unter https://srsnetconnect.sun.com.


SPARC: Der Befehl smosservice delete entfernt nicht alle Verzeichnisse (6192105)

Wenn Sie mit dem Befehl smosservice delete einen Diskless Client-Dienst entfernen, entfernt der Befehl nicht alle Dienstverzeichnisse.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Stellen Sie sicher, dass keine Clients vorhanden sind, die diesen Dienst verwenden.


    # unshare /export/exec/Solaris_10_sparc.all
    # rm -rf /export/exec/Solaris_10_sparc.all
    # rm -rf /export/exec/.copyofSolaris_10_sparc.all
    # rm -rf /export/.copyofSolaris_10
    # rm -rf /export/Solaris_10
    # rm -rf /export/share
    # rm -rf /export/root/templates/Solaris_10
    # rm -rf /export/root/clone/Solaris_10
    # rm -rf /tftpboot/inetboot.sun4u.Solaris_10
  2. Entfernen Sie folgenden Eintrag aus der Datei /etc/bootparams.


    fs1-24 boottype=:os

    Hinweis –

    Entfernen Sie diesen Eintrag nur, wenn dieser Dateiserver keinen anderen Diensten Funktionen oder Ressourcen zur Verfügung stellt.


  3. Entfernen Sie folgenden Eintrag aus der Datei /etc/dfs/dfstab.


    share -F nfs -o ro /export/exec/Solaris_8_sparc.all/usr
  4. Ändern Sie die Datei /var/sadm/system/admin/services/Solaris_10.

    • Wenn der Dateiserver nicht Solaris_10 ist, löschen Sie die Datei.

    • Wenn der Dateiserver Solaris_10 ist, entfernen Sie alle Einträge nach den ersten drei Zeilen. Die gelöschten Zeilen geben die Dienst-Packages USR_PATH und SPOOLED ROOT in /export/root/templates/Solaris_10 sowie die unterstützten Plattformen an.

Der Befehl patchadd unterstützt keine Patch-Installation von einem NFS-Server (6188748)

Wenn Sie mit dem Befehl patchadd Patches über die Grenzen des NFS von einem anderen System aus installieren, schlägt der Befehl fehl. Folgendes Beispiel zeigt einen patchadd-Vorgang, der fehlgeschlagen ist und die angezeigte Fehlermeldung:


Patches werden validiert...

Die auf dem System installierten Patches werden geladen...
[...]
Die zum Installieren angeforderten Patches werden geladen.
[...]
Die von Ihnen zum Installieren angegebenen Patches werden überprüft.
[...]
Die bestätigten Patches werden in dieser Reihenfolge installiert:
[...]
Lokale Zonen werden überprüft...
[...]
Zusammenfassung für Zonen:
[...]
Nach Abhängigkeitsprüfung zugelassene Patches:
[...]

Globale Zone wird gepatcht.
Patches werden hinzugefügt...

Prüfen der installierten Patches...
Dateisystemkapazität wird überprüft (Testlauf)...
Installation von Patch-Packages...

 Patch Patch-ID wurde erfolgreich installiert.
Weitere Informationen finden Sie unter /var/sadm/patch/Patch_ID/log
Patch-Packages installiert:
   SUNWroute
[...]

Patches werden hinzugefügt...
 Kann das Package-Verzeichnis
 /dev/.SUNW_patches_0111105334-1230284-00004de14dcb29c7
 nicht auf diesem System finden.

[...]

Patchadd wird beendet.

Abhilfemaßnahme: Kopieren Sie zuerst alle Patches, die von dem NFS-Server installiert werden sollen, manuell auf das lokale System. Installieren Sie dann die Patches mit dem Befehl patchadd aus dem Verzeichnis auf dem lokalen System, in das die Patches kopiert wurden.

Der Befehl lucreate erstellt keine RAID-1-Volumes (5106987)

Wenn Sie mit dem Befehl lucreate RAID-1-Volumes (Spiegel) erstellen, für die keine Geräteeinträge im Verzeichnis /dev/md vorhanden sind, schlägt der Befehl fehl. Sie können Dateisysteme nur mit dem Befehl lucreate spiegeln, wenn Sie die Spiegel zuerst mit dem Solaris Volume Manager erstellt haben.

Abhilfemaßnahme: Erstellen Sie die gespiegelten Dateisysteme zuerst mit dem Solaris Volume Manager und erstellen Sie dann die neue Boot-Umgebung mit dem Befehl lucreate.

Weitere Informationen zum Befehl lucreate finden Sie in der Manpage lucreate(1M) bzw. in Solaris 10 11/06 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade und Planung von Upgrades.

Weitere Informationen zum Erstellen von gespiegelten Dateisystemen mit Solaris Volume Manager finden Sie im Solaris Volume Manager Administration Guide.

SPARC: Anhalten des Systems mit Tastenfolgen löst Systempanik aus (5061679)

Der Versuch, das System mithilfe einer Tastenfolge wie z. B. Stop-A oder L1-A anzuhalten, löst unter Umständen eine Systempanik aus. Sie sehen dann eine Fehlermeldung der Art:


panic[cpu2]/thread=2a100337d40: pcisch2 (pci@9,700000):
consistent dma sync timeout

Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie zum Umschalten des Systems in das OpenBoot PROM keine Tastenfolgen.

Die Verwendung des Befehls ipfs mit der Option -W schlägt fehl (5040248)

Der Befehl ipfs speichert Informationen über den Zustand der NAT- (Network Address Translation)- und Paketfilterzustandstabellen und stellt sie wieder her. Dieses Dienstprogramm verhindert das Unterbrechen von Netzwerkverbindungen bei einem Systemneustart. Wenn Sie den Befehl mit der Option -W verwenden, speichert ipfs die Kernel-Zustandstabellen nicht. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


state:SIOCSTGET: Bad address

Abhilfemaßnahme: Keine.

kill -HUP veranlasst den Agenten nicht immer zum erneuten Lesen der snmpd.conf-Konfigurationsdatei (4988483)

Nach dem Ändern des Inhalts von snmpd.conf können Sie den Befehl kill -HUP SNMP-Prozess-ID eingeben. Dieser Befehl beendet den SNMP-Prozess. Der Befehl sendet dann ein Signal an den Hauptagenten des Systemverwaltungsagenten (snmpd), damit dieser die Datei snmpd.conf erneut einliest und die von Ihnen vorgenommenen Änderungen implementiert. Der Befehl veranlasst den Hauptagenten möglicherweise nicht immer, die Konfigurationsdatei neu einzulesen. Infolgedessen aktiviert die Verwendung des Befehls möglicherweise nicht immer die in der Konfigurationsdatei vorgenommenen Änderungen.

Statt kill -HUP zu verwenden, starten Sie den Systemverwaltungsagenten neu, nachdem Sie die Datei snmpd.conf geändert haben. Führen Sie folgende Schritte durch:

  1. Melden Sie sich als Superuser an.

  2. Geben Sie folgenden Befehl ein:

    # /etc/init.d/init.sma restart

x86: Die Service-Partition wird durch Betätigung von F4 beim Hochfahren des BIOS nicht gebootet (4782757, 5051157)

Sie booten eine Sun LX50 mit einer Service-Partition, bei der Solaris 10-BS auf x86 installiert ist. Wenn Sie nun bei der entsprechenden Option die Funktionstaste F4 drücken, erscheint nur ein leerer Bildschirm. Die Service-Partition wird nicht gebootet.

Abhilfemaßnahme: Drücken Sie die Taste F4 während der Anzeige des BIOS-Startbildschirms nicht. Nach einer festgelegten Zeit erscheint der Bildschirm „Current Disk Partition Information“. Wählen Sie in der Spalte Part# die zu type=DIAGNOSTIC gehörige Nummer aus. Drücken Sie die Eingabetaste. Das System bootet die Service-Partition.

Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon findet com.sun -API-Provider nicht (4619576)

Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon kann keine Provider finden, die in die Schnittstellen com.sun.wbem.provider oder com.sun.wbem.provider20 eingeschrieben sind. Auch wenn Sie eine Solaris_ProviderPath Instanz für einen Provider erstellen, der in diese Schnittstellen geschrieben ist, kann der Solaris WBEM Services 2.5 Daemon ihn nicht finden.

Abhilfemaßnahme: Um dem Dämon das Auffinden eines solchen Providers zu ermöglichen, beenden Sie den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon und starten ihn neu.


# /etc/init.d/init.wbem stop

# /etc/init.d/init.wbem start

Hinweis –

Für Provider, die mit dem javax-API entwickelt wurden, ist es nicht erforderlich, den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon zu beenden und neu zu starten. Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon erkennt javax-Provider dynamisch.


Einige com.sun-API-Methodenaufrufe schlagen unter XML/HTTP fehl (4497393, 4497399, 4497406, 4497411)

Wenn Sie Ihre WBEM-Software mit der com.sun-API anstatt mit der javax-API entwickeln, wird nur der CIM-Fernmethodenaufruf (RMI) vollständig unterstützt (CIM steht für Common Information Model). Ein fehlerfreier Betrieb des com.sun -APIs mit anderen Protokollen, wie z. B. XML/HTTP, wird nicht garantiert.

In der folgenden Tabelle sehen Sie Beispiele für Aufrufe, die unter RMI erfolgreich verlaufen, aber unter XML/HTTP fehlschlagen:

Methodenaufruf 

Fehlermeldung 

CIMClient.close()

NullPointerException

CIMClient.execQuery()

CIM_ERR_QUERY_LANGUAGE_NOT_SUPPORTED

CIMClient.getInstance()

CIM_ERR_FAILED

CIMClient.invokeMethod()

XMLERROR: ClassCastException

Mount-Eigenschaften für Dateisysteme können mit dem Solaris Management Console-Tool Mounts and Shares nicht bearbeitet werden (4466829)

Das Tool Mounts and Shares von Solaris Management Console ist nicht in der Lage, Mount-Optionen für systemkritische Dateisysteme wie root /, /usr und /var zu ändern.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen: