Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch

Einrichten separater ZFS-Protokolliergeräte

Solaris 10 10/08: Das Protokoll ZIL (ZFS Intent Log) erfüllt die POSIX-Anforderungen für synchrone Transaktionen. So setzen Datenbanken bei der Rückkehr von Systemaufrufen beispielsweise oft voraus, dass Transaktionen auf stabilen Speichergeräten stattfinden. NFS und andere Anwendungen können zur Gewährleistung der Datenstabilität ebenfalls fsync() verwenden. Standardmäßig wird das ZIL aus Blöcken innerhalb des Hauptspeicherpools zugewiesen. In dieser Solaris-Version können Sie festlegen, ob ZIL-Blöcke weiterhin vom Hauptspeicherpool oder von einem separaten Protokolliergerät zugewiesen werden sollen. Durch Verwendung separater Intent-Protokolliergeräte im ZFS-Speicher-Pool wie z. B. NVRAM oder eine spezielle Festplatte kann jedoch eine höhere Leistung erzielt werden.

Protokolliergeräte für das Intent-Protokoll von ZFS sind etwas Anderes als Datenbankprotokolldateien.

Sie können ZFS-Protokolliergeräte während oder nach der Erstellung eines Speicher-Pools einrichten. Beispiele zum Einrichten von Protokolliergeräten finden Sie unter Erstellen eines ZFS-Speicher-Pools mit Protokolliergeräten und Hinzufügen von Datenspeichergeräten zu einem Speicher-Pool.

Sie können zur Datenspiegelung an ein vorhandenes Protokolliergerät ein weiteres Protokolliergerät anschließen. Dies entspricht dem Verbinden eines Speichergeräts in einem Speicher-Pool ohne Datenspiegelung.

Berücksichtigen Sie folgende Aspekte bei der Überlegung, ob die Einrichtung eines ZFS-Protokolliergeräts für Ihre Umgebung ratsam ist: