Zonen können von jedem Computer über werden, der das Solaris-Release 10 ausführt. Bei der Verwendung von Zonen müssen die folgenden Überlegungen hinsichtlich des Computers angestellt werden.
Die Leistungsanforderungen der Anwendungen, die in den Zonen ausgeführt werden.
Der verfügbare Festplattenspeicher, um die in jeder Zone einmaligen Dateien.
Es gibt keinerlei Grenzwerte, wie viel Festplattenspeicher von einer Zone verbraucht werden darf. Einschränkungen des Speicherplatzes werden vom globalen Administrator eingerichtet. Der globale Administrator muss sicherstellen, dass der lokale Speicherplatz ausreichend groß ist, um das Dateisystem einer nicht-globalen Zone aufzunehmen. Selbst ein kleines Uniprozessor-System kann mehrere Zonen unterstützen, die gleichzeitig ausgeführt werden.
Die in der globalen Zone installierten Pakete wirken sich auf die Speicherplatzanforderungen der erstellten nicht-globalen Zonen aus. Weitere Faktoren sind die Anzahl der Pakete und deren Speicherplatzanforderungen.
Im Solaris 10-Release werden nicht-globale Zonen, die über inherit-pkg-dir-Ressourcen verfügen, als Sparse Root Zones bezeichnet.
Das Sparse Root Zone-Modell optimiert das gemeinsame Nutzen von Objekten folgendermaßen:
Es wird nur ein Teil der in der globalen Zone installierten Pakete direkt in der nicht-globalen Zone installiert.
Für den Zugriff auf andere Dateien werden schreibgeschützte, als Loopback-Mount eingehängte Dateisysteme verwendet, die durch inherit-pkg-dir-Ressourcen gekennzeichnet sind.
Bei diesem Modell scheinen alle Pakete in der nicht-globalen Zone installiert zu sein. Pakete, die keine Inhalte an schreibgeschützte, als Loopback-Mount eingehängte Dateisysteme liefern, sind vollständig installiert. Inhalte, die an schreibgeschützte, als Loopback-Mount eingehängte Dateisysteme geliefert werden, müssen nicht installiert werden, da der Inhalt von der globalen Zone übernommen wird (und sichtbar ist).
Als allgemeine Richtlinie benötigt eine Zone etwa 100 MB freien Festplattenspeicher pro Zone, wenn die globale Zone mit allen Solaris-Standardpaketen installiert ist.
Standardmäßig werden nicht-globale Zonen mit allen zusätzlichen Pakete bestückt, die auch in der globalen Zone installiert werden. Entsprechend steigt die Menge des erforderlichen Festplattenspeichers an, abhängig davon, ob zusätzliche Pakete Dateien bereitstellen, die sich im inherit-pkg-dirResource Space befinden.
Weitere 40 MB RAM pro Zone werden empfohlen, sind aber bei Computern mit ausreichend Swap-Speicher nicht erforderlich.
Das Whole Root Zone-Modell bietet maximale Konfigurierbarkeit. Alle erforderlichen und ausgewählten optionalen Solaris-Pakete werden in den privaten Dateisystemen der Zone installiert. Zu den Vorteilen dieses Modells zählt z. B. die Möglichkeiten für den globalen Administrator, das Dateisystem-Layout ihrer Zonen anzupassen. Dies dient u. a. zum Hinzufügen von beliebigen nicht gebündelten Paketen oder Paketen von Drittanbietern.
Die Speicherplatzanforderungen dieses Modell werden vom Festplattenspeicherplatz bestimmt, der für die aktuell in der globalen Zone installierten Paketen erforderlich ist.
Wenn Sie eine Sparse Root Zone erstellen, die die folgenden inherit-pkg-dir-Verzeichnisse enthält, müssen Sie diese Verzeichnisse vor der Installation der Zone aus der Konfiguration der nicht-globalen Zone entfernen, um eine Whole Root Zone zu erstellen:
/lib
/platform
/sbin
/usr
Lesen Sie dazu So konfigurieren Sie die Zone.
Zum Beschränken der Größe einer Zone können die folgenden Optionen verwendet werden:
Sie können die Zone in einer als lofi eingehängten Partition platzieren. Mit dieser Aktion wird der von der Zone verbrauchte Speicherplatz auf die von lofi verwendete Datei beschränkt. Weitere Informationen finden Sie in den Manpages lofiadm(1M) und lofi(7D).
Sie können Software-Partitionen verwenden, um Festplatten-Slices oder logische Datenträger in Partitionen aufzuteilen. Diese Partitionen können Sie als Zone-Roots verwenden und somit den Festplattenverbrauch pro Zone begrenzen. Der Grenzwert für eine Software-Partition beträgt 8192 Partitionen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 12, Soft Partitions (Overview) in Solaris Volume Manager Administration Guide.
Sie können die Standard-Partitionen einer Festplatte für Zonen-Roots verwenden und somit den Festplattenverbrauch der einzelnen Zonen begrenzen.