In diesem Kapitel werden Probleme erläutert, die sich auf die Installation der Solaris 8 6/00-Betriebssystemumgebung beziehen.
Seit der Veröffentlichung dieses Dokuments auf der Solaris 8 6/00-Dokumentations-CD und im Installations-Kiosk der Solaris 8 6/00-Installations-CD wurden folgende Beschreibungen von Problemen und Fehlern, die im Zusammenhang mit der Installation auftreten hinzugefügt. Eine überarbeitete Version dieses Kapitels wurde in den gedruckten Solaris 8 (Intel-Plattform Edition) 6/00-Installationsversionshinweisen veröffentlicht.
Der Name des Produkts lautet Solaris 8 6/00 , es kann jedoch vorkommen, daß in Code-, Pfad- oder Paketnamen die Bezeichnung Solaris 2.8 oder SunOS 5.8TM verwendet wird. Verwenden Sie bitte die Code- bzw. Pfadangaben immer genauso, wie diese angegeben sind.
Die Solaris 8 (Intel-Plattform Edition) Hardware-Kompatibilitätsliste wird ständig aktualisiert. Die aktuelle Version der Hardware-Kompatibilitätsliste ist unter folgender Adresse zu finden: http://soldc.sun.com/support/drivers/hcl.
Wenn Solaris Web Start 3.0 auf der Solaris 8-Installations-CD auf einem System keine Solaris-fdisk-Partition finden kann, müssen Sie eine Solaris-fdisk-Partition auf Ihrer root-Platte erzeugen.
Wenn Sie die Größe einer vorhandenen fdisk-Partition ändern, werden alle Daten auf dieser Partition automatisch gelöscht. Erstellen Sie eine Sicherungskopie Ihrer Daten, bevor Sie eine Solaris-fdisk-Partition erzeugen.
Solaris Web Start 3.0 benötigt für die Durchführung einer Installation zwei fdisk-Partitionen.
Solaris-fdisk-Partition
Hierbei handelt es sich um die typische Solaris-fdisk-Partition.
x86-Boot-fdisk-Partition
Hierbei handelt es sich um eine fdisk-Partition mit 10 MB, über die in einer Intel-Architektur die Mini-Root gestartet werden kann, die sich im neu erstellten Swap-Bereich auf der Solaris-fdisk-Partition befindet.
Das Solaris Web Start 3.0-Installationsprogramm erzeugt die x86-Bootpartition, wobei der Solaris-fdisk-Partition 10 MB entnommen werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß vorhandene fdisk-Partitionen geändert werden.
Diese Partition sollte nicht manuell erstellt werden.
Dies hindert Sie auch daran, mit Hilfe von Web Start 3.0 von den Versionen Solaris 2.6 oder Solaris 7 auf die Betriebssystemumgebung Solaris 8 aufzurüsten. Weitere Informationen finden Sie unter "Aktualisierungsprobleme".
Wenn Sie Solaris 8 6/00 mit Hilfe der Solaris 8-Installations-CD installieren, DNS als Namen-Service wählen und einen Host-Namen als Proxy eingeben, schlägt das Installations-Kiosk DNS nicht korrekt nach, und es kann keine Netzwerkverbindung hergestellt werden. Folgende Meldung wird angezeigt:
Verbindungsfehler |
Lösung: Führen Sie folgende Schritte durch, damit das Installations-Kiosk die IP-Adresse des Proxy-Servers auflösen kann:
Öffnen Sie ein Terminal-Fenster.
Starten Sie den nscd-Dämon, damit das Kiosk die IP-Adresse des Proxy-Servers auflösen kann:
# /usr/sbin/nscd |
Um dieses Problem zu umgehen, geben Sie anstelle eines Host-Namen eine IP-Adresse als HTTP-Proxy ein.
Ein Netzwerk-Gateway wird zur Kommunikation mit anderen Netzwerken eingesetzt. Ein Gateway-System enthält mehrere Netzwerkschnittstellen-Adapter, von denen jeder mit einem anderen Netzwerk verbunden ist.
Wenn Sie Solaris 8 6/00 mit Hilfe der Solaris 8 6/00-Installations-CD auf einem Gateway-System installieren, verwendet Solaris Web Start 3.0 die primäre Schnittstelle zum Ermitteln von Systeminformationen. Sie haben keine Möglichkeit, in Solaris Web Start 3.0 die Verwendung einer alternativen Netzwerkschnittstelle zur Systemidentifikation anzugeben.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen, um eine andere Schnittstelle anzugeben, über die Systeminformationen ermittelt werden sollen.
Erzeugen Sie eine Datei namens sysidcfg, die die Netzwerkschnittstelle enthält, die während der Systemidentifikation verwendet werden soll. Informationen zum Erzeugen und Ändern einer sysidcfg-Datei finden Sie im Abschnitt "Guidelines for Preconfiguring With the sysidcfg File" des Handbuchs Solaris 8 Advanced Installation Guide und auf der Manpage sysidcfg(4).
Starten Sie mit Hilfe der ersten der beiden Solaris 8 6/00-CDs eine interaktive Installation von Solaris 8 6/00. Geben Sie an, daß das System vernetzt ist. Wählen Sie anschließend aus der angezeigten Liste die alternative Netzwerkschnittstelle, die für die Systemidentifikation verwendet werden soll.
Der Installationsmechanismus für die Sprachumgebungsunterstützung hat sich in Solaris 8 geändert. In den Betriebssystemen Solaris 2.5.1, 2.6 und 7 hängt das Ausmaß der installierten Sprachumgebungsunterstützung vom gewählten Software-Cluster ab. Solaris 8 umfaßt eine neue Installationsschnittstelle, die Sie auffordert, bestimmte geografische Regionen zu wählen, für die Sie eine Sprachumgebungsunterstützung benötigen. Wenn Sie Solaris 8 installieren, haben Sie nun mehr Möglichkeiten, die Konfiguration Ihres Systems anzupassen, als dies in Solaris 2.5.1, 2.6 und 7 möglich war.
Beachten Sie insbesondere folgende Punkte:
Sie müssen die zu installierenden Sprachumgebungen während der Erstinstallation auf dem Bildschirm "Geografische Region wird gewählt" auswählen. C (POSIX-Gebietsschema) und en_US.UTF-8 (Unicode-Support) sind die einzigen Sprachumgebungen, die automatisch installiert werden.
Wenn Sie eine Aktualisierung früherer Versionen durchführen, werden einige Sprachumgebungen automatisch ausgewählt. Welche dies sind, hängt davon ab, welche Sprachumgebungen auf dem zu aktualisierenden System verfügbar sind. Beachten Sie, daß die Teil-Sprachumgebungen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Schwedisch und Spanisch in Solaris 2.5.1, 2.6 und 7 immer vorhanden waren.
Unicode-Sprachumgebungen (UTF-8) verfügen über eine Funktion zur Eingabe mehrsprachigen Texts. Da diese Sprachumgebungen asiatische Eingabemethoden verwenden, die von jeder einzelnen Sprachumgebung geliefert werden, installieren Sie diejenigen asiatischen Sprachumgebungen, für die Text eingegeben werden soll.
Wenn Sie Solaris 8 oder Solaris 8 6/00 in einer UTF-8-Sprachumgebung installieren, arbeitet die UTF-8-Sprachumgebung während des Installationsvorgangs nicht ordnungsgemäß mit der JavaTM-Software zusammen. Dies kann zu einem Scheitern des Installationsprozesses führen.
Lösung: Verwenden Sie bei der Installation von Solaris 8 6/00 die entsprechende Nicht-UTF-8-Sprachumgebung. Wenden Sie nach Abschluß der Installation den Patch 108653-08 an, um sicherzustellen, daß die UTF-8-Sprachumgebungen ordnungsgemäß mit der Java-Software zusammenarbeiten.
Wenn Sie versuchen, eine große Partition (eine, die über die 8-GB-Grenze hinausgeht) auf einer Platte zu installieren, die einen der nachfolgend aufgeführten Controller verwendet, zeigt das System Fehlverhalten.
Das Installationsprogramm für Solaris kann nicht erkennen, daß der Treiber keine großen Partitionen unterstützt. Die Installation wird ohne Anzeige einer Fehlermeldung weitergeführt. Wenn Sie Ihr System dann jedoch neu starten, schlägt der Neustart unter Umständen fehl.
Selbst wenn der Neustart erfolgreich verlaufen sollte, fällt das System später aufgrund weiterer Änderungen an den Boot-Geräten oder hinzugefügten Paketen aus. Die mit diesen Treibern zusammenhängenden Platten-Controller sind im folgenden aufgelistet:
Symbios 53C896-basierte Controller (symhisl)
AMI MegaRAID-Controller (mega)
Compaq 53C8xx-basierte SCSI-Controller (cpqncr)
Lösung: Installieren Sie auf Systemen mit Platten-Controllern, die durch symhisl-, mega- oder cpqncr-Treiber gesteuert werden, keine große Partition, die über die ersten 8 GB einer Platte hinausgeht.
Das Solaris 8-Betriebssystem bietet eine neue Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers muß Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die neueste Version des BIOS unterstützt den LBA-Zugriff. Das Problem kann auch andere DPT-Controller-Modelle betreffen.
Lösung: Bevor Sie Ihr System auf Solaris 8 aktualisieren, stellen Sie sicher, daß das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers die neueste verfügbare Version von DPT ist.
Um herauszufinden, ob Ihr System einen DPT-Controller hat, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Führen Sie den Befehl prtconf -D aus.
Wird der Name dpt angezeigt, führen Sie das Konfigurationsprogramm der Karte aus, um Informationen über das Modell und die BIOS-Version zu erhalten.
Aktualisieren Sie die DPT PM2144UW-Controller durch einen Flash des BIOS oder durch Installation des neuesten BIOS EPROM, das Sie von DPT erhalten. Die neuesten BIOS-Abbildungen aller DPT-Controller finden Sie unter http://www.dpt.com.
Nun können Sie das System auf Solaris 8 aktualisieren.
Das Solaris 8-Betriebssystem bietet eine neue Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Dazu muß das BIOS des Systems Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die BIOS-Version GG.06.13 unterstützt keinen LBA-Zugriff. Die Solaris-Boot-Programme können diesen Konflikt nicht lösen. Das Problem kann auch andere HP Vectra-Systeme betreffen.
Wenn Sie diese Aktualisierung durchführen, kann Ihr HP-System nicht mehr neu gestartet werden. Es wird nur ein leerer schwarzer Bildschirm mit einem blinkenden Cursor angezeigt.
Lösung: Aktualisieren Sie Systeme der HP Vectra XU-Serie mit der neuesten BIOS-Version GG.06.13 nicht auf Solaris 8, da das Betriebssystem diese Systeme nicht mehr unterstützt.
Sie können Ihr System weiterhin mit Hilfe der Boot-Diskette bzw. Boot-CD starten, denn die Boot-Pfade verwenden nicht den Festplatten-Code. Wählen Sie anschließend die Festplatte anstelle des Netzwerks oder CD-ROM-Laufwerks als Boot-Gerät.
Die DMA-Funktion des Solaris ata-Gerätetreibers ist für ATA/ATAPI-Geräte standardmäßig deaktiviert. Eine Installation von Solaris 8 wird ordnungsgemäß ausgeführt, wenn DMA deaktiviert ist.
Informationen zum Aktivieren der DMA-Funktion für eine bessere Systemleistung finden Sie im Abschnitt "Direct Memory Access (DMA) ist auf PCI-IDE-Systemen deaktiviert".
Lesen Sie unbedingt die Fehlerbeschreibung mit der ID 4121281, bevor Sie eine Aktualisierung Ihres IA (Intel-Architektur)-basierten Systems auf Solaris 8 durchführen.
Die DiskSuiteTM metadb-Kopien enthalten Treibernamen als Teil der DiskSuite-Konfigurationsdaten. Bei IA-basierten Systemen, die mit den Versionen 2.4, 2.5, 2.5.1 und 2.6 des Solaris-Betriebssystems arbeiten, lautet der Name des SCSI-Treibers cmdk. Der cmdk-Treiber wurde in den Betriebssystemen Solaris 7 und 8 für IA-basierte Systeme durch den sd-Treiber ersetzt.
Lösung: Um mögliche Datenverluste während der Aktualisierung auf Solaris 7 und 8 zu vermeiden, sollten Sie die Metageräte-Konfigurationen des Systems in Textdateien speichern und deren metadb-Kopien entfernen, bevor Sie ein IA-basiertes System aktualisieren, auf dem DiskSuite ausgeführt wird. Nach der Aktualisierung stellen Sie die Konfigurationen mit Hilfe des Befehlszeilen-Fensters von DiskSuite wieder her.
Die Versionshinweise zu DiskSuite Version 4.2 beschreiben Anleitungen für das Speichern von metadb-Konfigurationen, das Entfernen von metadb-Kopien, das Aktualisieren von IA-basierten Systemen auf die Betriebssysteme Solaris 7 und 8, das Aktualisieren von DiskSuite auf Version 4.2 und das Wiederherstellen von Konfigurationen für Metageräte. Für die Betriebssysteme Solaris 7 und 8 stehen Bourne-Shell-Skripts zur Verfügung, über die diese Vorgänge automatisiert werden.
Wenn Sie die Solaris 8 6/00-Installations-CD verwenden, werden die folgenden Fehlermeldungen in der Datei /var/sadm/system/logs/cd0_install.log aufgezeichnet.
cpio: chown() "/tmp/x86_boot/solaris" nicht möglich, Fehlernr. 22, ungültiges Argument cpio: Fehler während Ausführung von chown() bei "/tmp/x86_boot/solaris/boot.bin", Fehlernr. 22, Ungültiges Argument cpio: chown() "/tmp/x86_boot/solaris/boot.bin" nicht möglich, Fehlernr. 22, ungültiges Argument |
Diese Meldungen geben an, daß Web Start 3.0 auf der Solaris 8 6/00 Installations-CD keine Änderung des Eigentümers der Dateien durchführen kann, die für das Booten von einer IA-Boot-Partition erforderlich ist. Da es sich bei der IA-Boot-Partition um ein PCFS-Dateisystem handelt, und diese nicht den Befehl chown unterstützt, treten diese cpio-Fehler auf.
Lösung: Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.
Wenn Sie versuchen, die Software für die Solaris Management-KonsoleTM über eine Solaris Webstart 3.0-Installation oder eine Netzwerkinstallation zu installieren, sucht der Assistent für die Solaris Management-Konsole irrtümlicherweise nach zu installierenden SPARCTM-Packages und die Software für die Solaris Management-Konsole wird auf Ihrem System nicht installiert.
Lösung: Installieren Sie die Packages der Solaris Management-Konsole mit Hilfe des Befehls pkgadd. Ausführliche Installationsanleitungen finden Sie in der README-Datei im Verzeichnis für die Solaris Management-Konsole auf der zweiten der beiden Solaris 8 6/00-Software-CDs.
Ein Start über das Netzwerk muß über die primäre Netzwerkschnittstelle IA-basierter Systeme erfolgen.
Die primäre Netzwerkschnittstelle wird durch Probieren ermittelt. Wahrscheinlich ist jedoch entweder das erste oder das letzte Netzwerkgerät, das im Solaris-Startmenü aufgeführt ist, die primäre Netzwerkschnittstelle.
Sobald Sie die primäre Schnittstelle festgelegt haben, bleibt sie bei jedem Start die primäre Schnittstelle, bis Sie die Hardwarekonfiguration ändern. Ob sich die primäre Schnittstelle tatsächlich ändert, hängt jedoch von der Art der Änderungen an der Hardwarekonfiguration ab.
Wenn Sie über eine nicht-primäre Netzwerkschnittstelle starten, bleibt das startende System hängen, und es wird keine Verbindung mit einem Boot-Server aufgenommen. (Dieses Problem kann auch auftreten, wenn das System nicht als Client des Boot-Servers registriert ist.)
Die Anzeige "Installation der Solaris-Software - Fortschritt" zeigt gelegentlich den Abschluß der Installation an, obwohl diese noch läuft. Das Installationsprogramm fügt noch mehrere Minuten lang Pakete hinzu, obwohl die Installation gemäß der Anzeige bereits abgeschlossen ist.
Verlassen Sie sich hinsichtlich des Abschlusses der Installation nicht auf diese Anzeige. Folgende Meldung wird angezeigt, sobald die Installation tatsächlich abgeschlossen ist.
Installation abgeschlossen |
Unter Umständen wird eine der folgenden Warnmeldungen angezeigt, wenn bei der Installation ein Dateisystem erstellt wird.
Warnung: I-Knoten-Blöcke/Zylindergruppe (87) >= Datenblöcke (63) in letzter Zylindergruppe. Dies bedeutet, daß 1008 Sektor(en) nicht zugeordnet werden können. |
Warnung: 1 Sektor(en) im letzten Zylinder nicht zugeordnet |
Lösung: Ignorieren Sie die Warnmeldung.
Wenn ein # im Pfad eines Java-Programms enthalten ist, wird die folgende Meldung angezeigt, wenn Sie das Programm ausführen.
Ausnahme im Thread "main" java.lang.NoClassDefFoundError Volume Management (vold) verwendet manchmal bei der Erstellung von Verzeichnisnamen ein Pfundzeichen in einem Pfad: |
Lösung: Löschen Sie # aus dem Pfad, oder verwenden Sie keinen Java-Installations-Assistenten.
Nach der Installation der ersten der beiden Solaris 8-Software-CDs werden Sie bei einer konfigurierbaren JumpStartTM-Installation nicht aufgefordert, die zweite Solaris 8-Software-CD einzulegen.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Wenn Sie nur die Software-Gruppe für Endbenutzer installieren, müssen Sie die zweite CD der beiden Solaris 8-Software-CDs nicht installieren, da sich die Endbenutzer-Software und die zugehörige Basisunterstützung für die Sprachumgebung auf der ersten Solaris 8-Software-CD befinden.
Wenn Sie die gesamte Distribution, die gesamte Distribution plus OEM oder die Entwickler-Software installieren und mit einer konfigurierbaren JumpStart-Installation von einem Server arbeiten, sollten Sie einen Netzwerkinstallations-Server verwenden, auf dem beide Solaris 8-CDs sowie die Sprachen-CD vorhanden sind. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Creating a Profile Server" im Handbuch Solaris 8 Advanced Installation.
Wenn Sie die gesamte Distribution, die gesamte Distribution plus OEM oder die Entwickler-Software installieren und mit einer konfigurierbaren JumpStart-Installation von einer Diskette arbeiten, führen Sie die folgenden Schritte durch, um die zweite der beiden Solaris 8-CDs sowie die Sprachen-CD zu installieren.
Starten Sie das System neu, sobald der konfigurierbare JumpStart die Installation der ersten Solaris 8-Software-CD abgeschlossen hat.
Melden Sie sich beim System an.
Legen Sie die zweite der beiden Solaris 8-Software-CDs ein.
Führen Sie den Befehl installer aus, und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, um die restliche Software zu installieren.
Legen Sie die Solaris 8-Sprachen-CD ein.
Führen Sie den Befehl installer aus, und befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm, um die gewünschten Sprachen zu installieren.
Sie können Solaris Web Start 3.0 auf der Solaris 8-Installations-CD aufgrund der x86-Boot-Partitionsanforderung nicht verwenden, um IA-basierte Systeme von Solaris 2.6 oder Solaris 7 auf Solaris 8 zu aktualisieren. Führen Sie auf IA-basierten Systemen die Aktualisierung auf Solaris 8 mit Hilfe der ersten der beiden Solaris Software-CDs durch.
Das Solaris 8-Betriebssystem führt eine neue Caching-Architektur für das Dateisystem ein, die Prioritätsfestlegungsfunktionen für Seiten von Solaris 7 zusammenfaßt. Sie sollten die Systemvariable priority_paging in Solaris 8 nicht setzen und sie aus der Datei /etc/system entfernen, wenn Systeme auf Solaris 8 aktualisiert werden.
Die neue Caching-Architektur entfernt den Großteil des Drucks auf das virtuelle Speichersystem, der aus der Dateisystemaktivität entstand. Die neue Caching-Architektur ändert die Dynamik der Speicher-Seitenfestlegungs-Statistik, was die Überwachung der Systemspeichereigenschaften vereinfacht. Allerdings ermitteln einige der Statistiken erheblich unterschiedliche Werte. Sie sollten diese Unterschiede berücksichtigen, wenn das Speicherverhalten analysiert wird oder die Schwellenwerte für die Leistungsüberwachung festgelegt werden. Die bedeutendsten Unterschiede sind:
Die Anzahl der Seitenregenerierungen ist höher, was während hoher Dateisystemaktivitäten als normal betrachtet werden sollte.
Es ist mehr freier Speicher verfügbar, weil zum freien Speicher nun auch ein großer Teil des Dateisystem-Cache zählt.
Die Abtastraten sind fast Null, es sei denn, es gibt einen Mangel an systemweit verfügbarem Speicher. Das Abtasten wird während normaler Dateisystem-Eingabe/Ausgabe nicht mehr zum Ersetzen der freien Liste verwendet.
Wenn Sie mit Hilfe der Solaris 8-Installations-CD ein System von Solaris 8 auf die Solaris 8 6/00-Betriebssystemumgebung aktualisieren, scheitert der Aktualisierungsvorgang. Die Aktualisierung scheint ordnungsgemäß durchgeführt zu werden, aber auf dem Bildschirm "Einzelheiten zur Installation" wird angezeigt, daß die Solaris 8-Software-Komponente nicht ordnungsgemäß installiert wurde. Aufgrund dieses Fehlers wurde das System nicht aktualisiert.
Lösung: Verwenden Sie die Aktualisierungsprogramme auf der ersten der beiden Solaris 8 6/00-Software-CDs, um Ihr System zu aktualisieren.
Wenn Sie eine Aktualisierung auf Solaris 8 vornehmen, werden veraltete Dateien in SUNWpmi oder SUNWxwpls unter Umständen nicht entfernt. Darüber hinaus sind die Berechtigungen für die Datei /usr/openwin/server/etc/OWconfig in der Solaris 8-Betriebssystemumgebung anders als in den früheren Solaris-Versionen.
Das Vorhandensein dieser veralteten Dateien und die unterschiedlichen Dateizugriffsrechte für OWconfig führen zu keinerlei Problemen auf Ihrem aktualisierten System.
Lösung: Ignorieren Sie die Fehlermeldungen, in denen veraltete SUNWpmi- oder SUNWxpls-Dateien angegeben werden, die während der Aktualisierung nicht entfernt wurden. Ignorieren Sie die Fehlermeldungen, die angeben, daß sich die Dateizugriffsrechte von /usr/openwin/server/etc/OWconfig von den erwarteten Zugriffsrechten unterscheiden.
Wenn Sie WBEM 2.0 von der Solaris Easy Access Server (SEAS) 3.0-CD auf einem System installiert haben, auf dem Solaris 7 läuft, dann müssen Sie die WBEM 1.0-Pakete erst entfernen, bevor Sie auf Solaris 8 aktualisieren. Nach einer Aktualisierung von Solaris 7 mit WBEM 1.0 auf Solaris 8 starten die Solaris WBEM Services 2.0 nicht. Der Aufruf des Common Information Model (CIM) Objekt-Managers schlägt fehl. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Datei nicht gefunden: /opt/sadm/lib/wbem/cimom.jar |
Lösung: Verwenden Sie den Befehl pkgrm, um die WBEM 1.0-Pakete zu entfernen, bevor Sie eine Aktualisierung auf Solaris 8 durchführen.
Verwenden Sie den Befehl pkginfo, um zu prüfen, ob die WBEM 1.0-Pakete installiert sind. Geben Sie dazu folgendes ein:
% pkginfo | grep WBEM |
Melden Sie sich als superuser an.
Verwenden Sie den Befehl pkgrm, um alle WBEM 1.0-Pakete zu entfernen. Geben Sie dazu folgendes ein:
# pkgrm SUNWwbapi # pkgrm SUNWwbcor # pkgrm SUNWwbdev # pkgrm SUNWwbdoc # pkgrm SUNWwbm |
Im Aktualisierungsprotokoll ist möglicherweise angegeben, daß das SUNWeeudt-Paket nur teilweise installiert wurde.
pkgadd von SUNWeeudt nach / wird ausgeführt. FEHLER: Prüfung der Attribute von </a/usr/dt/appconfig/types/ru_RU.KOI8-R/datatypes.dt> fehlgeschlagen Pfadname ist nicht vorhanden ... Installation von <SUNWeeudt> teilweise fehlgeschlagen. pkgadd Rückgabecode = 2 |
Lösung: Führen Sie nach Abschluß der Aktualisierung folgende Schritte durch.
Geben Sie folgenden Befehl ein, um das SUNWeeudt-Paket zu entfernen:
# pkgrm SUNWeeudt |
Geben Sie folgenden Befehl ein, um das SUNWeeudt-Paket zu hinzuzufügen:
# pkgadd SUNWeeudt |
Nach der Aktualisierung der Betriebsumgebungen Solaris 7 3/99, 5/99, 8/99 oder 11/99 auf die Betriebsumgebung Solaris 8 6/00 können die folgenden Fehler in den Fehlerprotokollen vermerkt sein:
pkgadd von SUNWplow nach / wird ausgeführt. pkgadd: FEHLER: Kann Package-Objekt </usr/openwin/share/locale/da.ISO 8859-15/props/de.ISO8859-15> nicht erzeugen. Dateityp <s> erwartet, ist aber <d> Kann bestehendes Verzeichnis bei </a/usr/openwin/share/locale/de.ISO8859-15> nicht entfernen .... Installation von <SUNWplow> teilweise fehlgeschlagen. pkgadd Rückgabecode = 2 pkgadd von SUNWpldte in / wird ausgeführt. WARNUNG: /a/usr/dt/appconfig/types/de.ISO8859-15 darf kein frequentiertes Verzeichnis überschreiben. ...... pkgadd: FEHLER: /a/usr/dt/appconfig/types/de.ISO8859-15 konnte nicht installiert werden. ....... Installation von <SUNWpldte> teilweise fehlgeschlagen. pkgadd Rückgabecode = 2 |
Diese Warnung wird angezeigt, weil mit dem Patch die in den Aufrüstungsprotokollen aufgeführten Verzeichnisse von symbolischen Verknüpfungen in Verzeichnisse umgewandelt werden. Beim Aufrüsten wird anschließend versucht, eine aktualisierte Version des Pakets zu installieren, die diese Änderung nicht enthält. Diese Fehler wirken sich nicht auf die Betriebssystemumgebung Ihres Systems aus.
Lösung: Ignorieren Sie diese Fehlermeldungen.
In den Sprachumgebungen Französich, Italienisch, Deutsch, Spanisch und Schwedisch sind einige Dialogfelder sowie Dialogfelder in den Hilfedateien nicht lokalisiert. Außerdem werden einige Hilfedateien bei der Installation nicht gefunden.
Wenn Sie eine europäische Sprachumgebung installieren, wird zusätzliche Software für die Fenster, die Installation, die 64-Bit-Unterstützung und die Schriften auf Ihrem System installiert. Die Auswirkungen dieses Fehlers sind zu vernachlässigen, weil nur wenig zusätzlicher Festplattenspeicher für die Unterstützung dieser Zusatzsoftware benötigt wird.
Vom Dialogfeld der interaktiven Installation von Solaris wurde lediglich der Titel übersetzt. Der nicht übersetzte Abschnitt beginnt folgendermaßen:
You'll be using the initial option ..... |
Wenn Sie Solaris 8 6/00 mit Hilfe der Solaris 8 6/00-Installations-CD in einer französischen Sprachumgebung installieren, gibt Solaris Web Start 3.0 nicht die Titel für die CDs an, die bei der Installation verwendet werden sollen.
Lösung: Verwenden Sie zur Installation von Solaris 8 6/00 die Solaris 8 6/00-Installations-CD in einer englischen Sprachumgebung.
In den Sprachumgebungen Französisch und Italienisch wird gelegentlich {0} anstelle eines CD-Titels angezeigt.
Wenn Sie die Betriebssystemumgebung in den angegebenen Sprachen installieren, wird der Installationsvorgang teilweise in Englisch angezeigt. Außerdem werden nicht alle Lokalisierungspakete installiert. Folgende Meldung wird angezeigt.
XView warning: "de" kann nicht als Sprachumgebungs-Kategorie Ausgabesprache (gesetzt über Umgebungsvariable(n)) verwendet werden, wenn Standardspracheauf"de_AT.ISO8859-15" gesetzt ist (Server Package) XView warning: Requested input method style not supported. (Server package) |
Lösung: Installieren Sie Solaris mit Hilfe der ISO8859-1-Sprachumgebungen für Deutsch bzw. Französisch.
Im Dialogfeld der Proxy-Informationen des deutschen Web Start-Kiosks sind die Schaltflächen für OK und Abbrechen als nicht definiert beschriftet. Die Schaltfläche auf der linken Seite sollte die Beschriftung "OK" tragen und die Schaltfläche auf der rechten Seite die Beschriftung "Abbrechen".