Wenn Sie auf Solaris 8 1/01 or 4/01 aktualisieren und Solaris Management Console (SMC) 1.0, 1.0.1 oder 1.0.2 installiert haben, müssen Sie vor der Installation SMC deinstallieren. SMC 2.0 ist mit früheren Versionen von SMC nicht kompatibel. SMC kann auf Ihrem System vorhanden sein, wenn Sie SEAS 2.0-Overbox, SEAS 3.0-Overbox oder das Solaris 8 Admin Pack installiert hatten.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen.
Führen Sie vor der Aktualisierung /usr/bin/prodreg aus und führen Sie eine Vollinstallation von Solaris Management Console aus.
Wenn Sie SMC 1.0, 1.0.1 oder 1.0.2 vor der Aktualisierung nicht deinstalliert haben, müssen Sie alle SMC 1.0-, 1.0.1- oder 1.0.2-Packages entfernen. Bitte verwenden Sie zur Entfernung von Packages pkgrm und nicht prodreg und beachten Sie sorgfältig die Reihenfolge beim Entfernen von Packages. Gehen Sie wie folgt vor.
Melden Sie sich als superuser an.
Geben Sie den folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein.
# pkginfo | grep "Solaris Management Console" |
Wenn die Beschreibung nicht mit "Solaris Management Console 2.0." beginnt, interpretieren die Package-Namen in der Ausgabe ein SMC 1.0-Package.
Verwenden Sie zum Entfernen aller Instanzen von SMC 1.0-Packages in der folgenden Reihenfolge den Befehl pkgrm.
Entfernen Sie kein Package, das in der Beschreibung "Solaris Management Console 2.0" besitzt. Zum Beispiel kann SUNWmc.2 SMC 2.0 bezeichnen.
Wenn die Ausgabe des Befehls pkginfo mehrere Versionen von SMC 1.0-Packages anzeigt, sollten Sie mit dem Befehl pkgrm beide Packages entfernen. Beginnen Sie dabei mit dem ursprünglichen Package und dann dem Package mit einer angehängten Nummer. Wenn beispielsweise die Packages SUNWmcman und SUNWmcman.2 in der Ausgabe des Befehls pkginfo erscheinen, sollten Sie zuerst SUNWmcman und dann SUNWmcman.2 entfernen. Verwenden Sie nicht prodreg.
# pkgrm SUNWmcman # pkgrm SUNWmcapp # pkgrm SUNWmcsvr # pkgrm SUNWmcsvr # pkgrm SUNWmc # pkgrm SUNWmcc # pkgrm SUNWmcsws |
Geben Sie den folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein.
# rm -rf /var/sadm/pkg/SUNWmcapp |
SMC 2.0 sollte nun funktionieren. Wenn SMC 2.0 nicht ordnungsgemäß funktioniert - bzw. zu späteren Wartungszwecken - wird empfohlen, SMC 2.0 zu entfernen und wie nachfolgend beschrieben neu zu installieren.
Geben Sie den folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein.
# pkginfo |grep "Solaris Management Console" |
Die in der Ausgabe erscheinenden Package-Namen bezeichnen die auf Ihrem System verbleibenden installierten SMC-Packages.
Verwenden Sie zum Entfernen aller Instanzen von Solaris Management Console 2.0-Packages in der folgenden Reihenfolge den Befehl pkgrm.
Bei mehreren Instanzen von SMC 2.0-Packages wie z.B. SUNWmc und SUNWmc.2 müssem Sie zuerst SUNWmc und dann SUNWmc.2 entfernen. Verwenden Sie nicht prodreg.
# pkgrm SUNWdclnt # pkgrm SUNWmga # pkgrm SUNWmgapp # pkgrm SUNWmcdev # pkgrm SUNWmcex # pkgrm SUNWwbmc # pkgrm SUNWmc # pkgrm SUNWmcc # pkgrm SUNWmccom |
Legen Sie die Solaris 8 Software-CD 1 (INTEL Platform Edition) in das CD-Laufwerk ein und geben Sie in einem Terminal-Fenster den folgenden Befehl ein.
# cd /cdrom/sol_8_401_ia/s0/Solaris_8/Product # pkgadd -d . SUNWmccom SUNWmcc SUNWmc SUNWwbmc SUNWmcex SUNWmcdev SUNWmgapp SUNWmga SUNWdclnt |
Alle früheren Versionen von SMC werden nun entfernt und SMC 2.0 arbeitet ordnungsgemäß.
Der Installationsmechanismus für die Sprachumgebungsunterstützung hat sich in Solaris 8 geändert. In den Betriebssystemen Solaris 2.5.1, 2.6 und 7 hängt das Ausmaß der installierten Sprachumgebungsunterstützung vom gewählten Software-Cluster ab. Solaris 8 umfasst eine neue Installationsschnittstelle, die Sie auffordert, bestimmte geografische Regionen zu wählen, für die Sie eine Sprachumgebungsunterstützung benötigen. Bei der Installation von Solaris 8 haben Sie nun mehr Freiheit, die Konfiguration Ihres Systems anzupassen, als noch in Solaris 2.5.1, 2.6 und 7.
Beachten Sie insbesondere folgende Punkte:
Sie müssen die zu installierenden Sprachumgebungen während der Erstinstallation auf dem Bildschirm "Geografische Region wird gewählt" auswählen. C (POSIX-Gebietsschema) und en_US.UTF-8 (Unicode-Support) sind die einzigen Sprachumgebungen, die automatisch installiert werden.
Wenn Sie eine Aktualisierung früherer Versionen durchführen, werden einige Sprachumgebungen automatisch ausgewählt. Welche dies sind, hängt davon ab, welche Sprachumgebungen auf dem zu aktualisierenden System verfügbar sind. Beachten Sie, dass die Teil-Sprachumgebungen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Schwedisch und Spanisch in Solaris 2.5.1, 2.6 und 7 immer vorhanden waren.
Unicode-Sprachumgebungen (UTF-8) verfügen über eine Funktion zur Eingabe mehrsprachigen Texts. Da diese Sprachumgebungen asiatische Eingabemethoden verwenden, die von jeder einzelnen Sprachumgebung geliefert werden, installieren Sie diejenigen asiatischen Sprachumgebungen, für die Text eingegeben werden soll.
Wenn Sie versuchen, eine große Partition (eine, die über die 8-GB-Grenze hinausgeht) auf einer Platte zu installieren, die einen der nachfolgend aufgeführten Controller verwendet, zeigt das System Fehlverhalten.
Das Installationsprogramm für Solaris kann nicht erkennen, dass der Treiber keine großen Partitionen unterstützt. Die Installation wird ohne Anzeige einer Fehlermeldung weitergeführt. Wenn Sie Ihr System dann jedoch neu starten, schlägt der Neustart unter Umständen fehl.
Selbst wenn der Neustart erfolgreich verlaufen sollte, fällt das System später aufgrund weiterer Änderungen an den Boot-Geräten oder hinzugefügten Paketen aus. Die mit diesen Treibern zusammenhängenden Platten-Controller sind im Folgenden aufgelistet:
Symbios 53C896-basierte Controller (symhisl)
AMI MegaRAID-Controller (mega)
Compaq 53C8xx-basierte SCSI-Controller (cpqncr)
Lösung: Installieren Sie auf Systemen mit Platten-Controllern, die durch symhisl-, mega- oder cpqncr-Treiber gesteuert werden, keine große Partition, die über die ersten 8 GB einer Platte hinausgeht.
Das Solaris 8-Betriebssystem bietet eine neue Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers muss Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die neueste Version des BIOS unterstützt den LBA-Zugriff. Das Problem kann auch andere DPT-Controller-Modelle betreffen.
Lösung: Bevor Sie Ihr System auf Solaris 8 aktualisieren, stellen Sie sicher, dass das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers die neueste verfügbare Version von DPT ist.
Um herauszufinden, ob Ihr System einen DPT-Controller hat, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Führen Sie den Befehl prtconf -D aus.
Wird der Name dpt angezeigt, führen Sie das Konfigurationsprogramm der Karte aus, um Informationen über das Modell und die BIOS-Version zu erhalten.
Aktualisieren Sie die DPT PM2144UW-Controller durch einen Flash des BIOS oder durch Installation des neuesten BIOS EPROM, das Sie von DPT erhalten. Die neuesten BIOS-Abbildungen aller DPT-Controller finden Sie unter http://www.dpt.com.
Nun können Sie das System auf Solaris 8 aktualisieren.
Das Solaris 8-Betriebssystem bietet eine neue Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Dazu muss das BIOS des Systems Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die BIOS-Version GG.06.13 unterstützt keinen LBA-Zugriff. Die Solaris-Boot-Programme können diesen Konflikt nicht lösen. Das Problem kann auch andere HP Vectra-Systeme betreffen.
Wenn Sie diese Aktualisierung durchführen, kann Ihr HP-System nicht mehr neu gestartet werden. Es wird nur ein leerer schwarzer Bildschirm mit einem blinkenden Cursor angezeigt.
Lösung: Aktualisieren Sie Systeme der HP Vectra XU-Serie mit der neuesten BIOS-Version GG.06.13 nicht auf Solaris 8, da das Betriebssystem diese Systeme nicht mehr unterstützt.
Sie können Ihr System weiterhin mit Hilfe der Boot-Diskette bzw. Boot-CD starten, denn die Boot-Pfade verwenden nicht den Festplatten-Code. Wählen Sie anschließend die Festplatte anstelle des Netzwerks oder CD-ROM-Laufwerks als Boot-Gerät.
Die DMA-Funktion des Solaris ata-Gerätetreibers ist für ATA/ATAPI-Geräte standardmäßig deaktiviert. Eine Installation von Solaris 8 wird ordnungsgemäß ausgeführt, wenn DMA deaktiviert ist.
Wie Sie DMA zur Leistungsverbesserung aktivieren können, entnehmen Sie bitte dem Abschnitt "Direct Memory Access (DMA) ist auf PCI-IDE-Systemen deaktiviert" in den Solaris 84/01Versionshinweisen (Intel Platform Edition) auf der Solaris 8 4/01-Dokumentations-CD.