Solaris 8 (Intel Platform Edition) 2/02 Versionshinweise

Kapitel 1 Installationsprobleme

In diesem Kapitel werden Probleme bezüglich der Installation des Betriebsystems Solaris 8 2/02 dargestellt.

Seit der Veröffentlichung dieses Dokuments auf der Solaris 8 2/02-Dokumentations-CD und im Installations-Kiosk der Solaris 8 2/02-Installations-CD wurden folgende Beschreibungen von Installationsfehlern hinzugefügt.


Hinweis -

Der Name des Produkts lautet Solaris 8 2/02 , es kann jedoch vorkommen, dass in Code-, Pfad- oder Paketnamen die Bezeichnung Solaris 2.8 oder SunOSTM 5.8 verwendet wird. Verwenden Sie bitte die Code- bzw. Pfadangaben immer genauso, wie diese angegeben sind.


Wichtige Hinweise vor dem Installieren der Solaris 8 Software von DVD

Kein Zugriff auf Daten auf der Solaris 8 2/02 DVD in Solaris 2.6 und Solaris 7 (4511090)

Wenn Ihr System Solaris 2.6 oder 7 ausführt, hängt das Volume Management die Solaris 8 2/02 DVD falsch ein. Die Solaris 8 2/02 DVD wird eingehängt, aber Sie können nicht auf die Daten zugreifen. Deshalb können Sie keinen Installationsserver einrichten, kein Live Upgrade durchführen oder auf Daten auf dem Medium zugreifen.

Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Wichtige Hinweise zu Problemen mit Solaris Web Start 3.0, die Sie vor dem Einsatz der Solaris 8-Installations-CD kennen müssen

Solaris Web Start 3.0 - Problem mit der Installationspartition

Wenn SolarisTM Web Start 3.0 auf der Solaris 8-Installations-CD auf einem System keine Solaris-fdisk-Partition finden kann, müssen Sie eine Solaris-fdisk-Partition auf Ihrer root-Platte erzeugen.


Achtung - Achtung -

Wenn Sie die Größe einer vorhandenen fdisk-Partition ändern, werden alle Daten auf dieser Partition automatisch gelöscht. Erstellen Sie eine Sicherungskopie Ihrer Daten, bevor Sie eine Solaris-fdisk Partition erzeugen.


Solaris Web Start 3.0 benötigt für die Durchführung einer Installation zwei fdisk Partitionen.


Hinweis -

Das Solaris Web Start 3.0-Installationsprogramm erzeugt die x86-Bootpartition, wobei der Solaris-fdisk-Partition 10 MB entnommen werden. Durch dieses Dienstprogramm wird verhindert, dass vorhandene fdisk Partitionen geändert werden.

Erstellen Sie diese Partition auf keinen Fall manuell.

Dies hindert Sie auch daran, mit Hilfe von Web Start 3.0 von den Versionen Solaris 2.6 oder Solaris 7 auf das Betriebssystem Solaris 8 aufzurüsten. Weitere Informationen finden Sie unter "Die Solaris Installations-CD kann nicht zur Aktualisierung von Intel-Systemen auf die Betriebssystemversion Solaris 8 verwendet werden".


Wichtige Hinweise zu Solaris Web Start 3.0-Fehlern, die Sie vor dem Einsatz der Solaris 8-Installations-CD kennen müssen

Erstinstallation ist vielleicht nicht möglich, wenn der Swap-Bereich nicht beim ersten verwendbaren Zylinder (4508297) beginnt

Wenn Sie über die Solaris 8 Installations-CD installieren, fordert Sie das Solaris Web Start Installationsprogramm vielleicht auf, für die Solaris Installation einen bestehenden Swap-Bereich zu verwenden. Allerdings wird nicht angegeben, ob der bestehende Swap-Bereich beim ersten verwendbaren Zylinder beginnt oder nicht. Wenn Sie diesen Bereich auswählen und er nicht beim ersten verwendbaren Zylinder beginnt, ist die Installation bei manchen Plattenkonfigurationen vielleicht nicht möglich.

Lösung: Folgen Sie bei einer Erstinstallation diesen Schritten.


Hinweis -

Dadurch wird die Beibehaltung von Dateisystemen auf der Platte verhindert.


  1. Beantworten Sie beim Setup alle Fragen zur Verwendung eines bestehenden Swap-Bereichs mit No.

  2. Wählen Sie auf Aufforderung None aus der Liste mit den Alternativen und antworten Sie, wenn Sie nochmals zur Auswahl eines Bereichs für die Solaris Installation aufgefordert werden, mit No.

  3. Wählen Sie, wenn Sie vom Installer dazu aufgefordert werden, eine Platte zur Neupartitionierung aus.

  4. Wählen Sie, wenn Sie vom Installer dazu aufgefordert werden, die Größe des Swap-Bereichs aus.

  5. Wählen Sie Yes, wenn der Installer Sie fragt, ob die Schicht am Anfang der Platte beginnen kann.

  6. Schließen Sie die Installation ab.

Weitere Informationen zur Neupartitionierung von Platten oder der Auswahl der Größe des Swap-Bereichs finden Sie im Solaris 8 Advanced Installation Guide.

Die Standardinstallation wird vielleicht deaktiviert, wenn sich der Swap-Bereich nicht auf der standardmäßigen Boot-Platte befindet (4527984)

Wenn Sie von der Solaris 8 Installations-CD installieren und einen Swap-Bereich wählen, der sich nicht auf der standardmäßigen Bootplatte befindet, wird die Auswahl für die Standardinstallation vielleicht deaktiviert. Dieses Problem kann sogar auftreten, wenn der Swap-Bereich beimersten verwendbaren Zylinder beginnt und die standardmäßige Bootplatte genügend Speicherplatz für eine Standardinstallation enthält. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


Hinweis: Eine Standardinstallation ist nicht möglich. 
Das Layout des Dateisystems muss manuell vorgenommen werden.

Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Während der Systemidentifikation auf Netzwerk-Gateway-Systemen kann die Verwendung einer alternativen Netzwerkschnittstelle nicht angegeben werden (4302896)

Ein Netzwerk-Gateway wird zur Kommunikation mit anderen Netzwerken eingesetzt. Ein Gateway-System enthält mehrere Netzwerkschnittstellen-Adapter, von denen jeder mit einem anderen Netzwerk verbunden ist.

Wenn Sie für die Installation von Solaris 8 2/02 die auf einem Gateway-System die Solaris 8 Installations-CD verwenden, nutzt Solaris Web Start 3.0 die Primärschnittstelle zum Sammeln von Systeminformationen. Sie haben keine Möglichkeit, in Solaris Web Start 3.0 die Verwendung einer alternativen Netzwerkschnittstelle zur Systemidentifikation anzugeben.

Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen, um eine andere Schnittstelle anzugeben, über die Systeminformationen ermittelt werden sollen.

Wichtige Hinweise vor dem Installieren der Solaris 8 Software

Nicht genügend Speicherplatz für zusätzliche Sprachen während Upgrade (4414329)

Wenn Sie ein Upgrade von Solaris 2.6 oder Solaris 7 mittels einer CD oder CD-Abbildern durchführen, werden vielleicht zusätzliche europäische Sprachumgebungen installiert, die auf dem System nicht vorhanden sind. Wenn im Dateisystem nicht genügend Speicherplatz vorhanden ist, schlägt das Upgrade fehl. Sprachen für Sprachumgebungen, die auf dem System vorhanden sind, können nicht installiert werden.

Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Ältere Versionen von Solaris Management Console Software sind mit der Solaris Management Console 2.0 Software nicht kompatibel

Wenn Sie ein Upgrade auf die Solaris 8 2/02 - Betriebsumgebung oder andere kompatible Umgebungen durchführen und Sie die Solaris Management ConsoleTM 1.0, 1.0.1 oder 1.0.2 Software installiert haben, müssen Sie vor dem Upgrade die Solaris Management Console Software deinstallieren. Die Solaris Management Console 2.0 Software ist mit älteren Versionen nicht kompatibel. Es kann sein, dass auf Ihrem System Solaris Management Console installiert ist, wenn Sie die SEAS 2.0 Overbox, die SEAS 3.0 Overbox oder das Solaris 8 Admin Pack installiert haben.

Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Änderung der Installationsmethode für die Sprachumgebung

Der Installationsmechanismus für die Sprachumgebungsunterstützung hat sich in der Solaris 8 Betriebsumgebung geändert. In den Betriebsumgebungen Solaris 2.5.1, 2.6 und 7 hängt das Ausmaß der installierten Sprachumgebungsunterstützung vom gewählten Software-Cluster ab. Die Betriebsumgebung Solaris 8 umfasst eine neue Installationsschnittstelle, die Sie auffordert, bestimmte geografische Regionen zu wählen, für die Sie eine Sprachumgebungsunterstützung benötigen. Bei der Installation der Betriebsumgebung Solaris 8 haben Sie nun mehr Freiheit, die Konfiguration Ihres Systems anzupassen als noch in Solaris 2.5.1, 2.6 und 7.

Beachten Sie insbesondere folgende Punkte:

Installieren Sie keine große Partition auf Systemen, für die bereits symhisl-, mega- oder cpqncr-Platten-Controller-Treiber installiert wurden.

Installieren Sie keine Partitionen über 8 GB auf Platten, die einen der nachfolgend aufgeführten Controller verwenden. Wenn Sie eine solche Installation trotzdem versuchen, wird das installierte System nicht einwandfrei funktionieren.

Das Installationsprogramm für Solaris kann nicht erkennen, dass der Treiber keine großen Partitionen unterstützt. Die Installation wird ohne Anzeige einer Fehlermeldung weitergeführt. Wenn Sie Ihr System dann jedoch neu starten, schlägt der Neustart unter Umständen fehl.

Selbst wenn der Neustart erfolgreich verlaufen sollte, fällt das System später aufgrund weiterer Änderungen an den Boot-Geräten oder hinzugefügten Paketen aus. Die mit diesen Treibern verknüpften Platten-Controller sind folgende:

Lösung: Installieren Sie auf Systemen mit Platten-Controllern, die durch symhisl-, mega- oder cpqncr-Treiber gesteuert werden, keine große Partition, die über die ersten 8 GB einer Platte hinausgeht.

Aktualisieren Sie das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers auf die neueste Version, bevor Sie eine Aktualisierung auf das Solaris 8 Betriebssystem durchführen.

Das Solaris 8-Betriebssystem bietet eine neue Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers muss das Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die neueste Version des BIOS unterstützt den LBA-Zugriff. Das Problem kann auch andere DPT-Controller-Modelle betreffen.

Lösung: Bevor Sie Ihr System auf Solaris 8 aktualisieren, stellen Sie sicher, dass das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers die neueste verfügbare Version von DPT ist.

Um herauszufinden, ob Ihr System einen DPT-Controller hat, führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Führen Sie den Befehl prtconf -D aus.

  2. Wird der Name dpt angezeigt, führen Sie das Konfigurationsprogramm der Karte aus, um Informationen über das Modell und die BIOS-Version zu erhalten.

  3. Aktualisieren Sie die DPT PM2144UW-Controller durch einen Flash des BIOS oder durch Installation des neuesten BIOS EPROM, das Sie von DPT erhalten. Die neuesten BIOS-Abbilder aller DPT-Controller finden Sie unter http://www.dpt.com.

Nun können Sie das System auf Solaris 8 aktualisieren.

Aktualisieren Sie keine Systeme der Hewlett-Packard (HP) Vectra XU-Serie mit der BIOS-Version GG.06.13.

Das Solaris 8-Betriebssystem bietet eine neue Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Dazu muss das BIOS des Systems Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die BIOS-Version GG.06.13 unterstützt keinen LBA-Zugriff. Die Solaris-Boot-Programme können diesen Konflikt nicht lösen. Das Problem kann auch andere HP Vectra-Systeme betreffen.

Wenn Sie diese Aktualisierung durchführen, kann Ihr HP-System nicht mehr neu gestartet werden. Es wird nur ein leerer schwarzer Bildschirm mit einem blinkenden Cursor angezeigt.

Lösung: Aktualisieren Sie Systeme der HP Vectra XU-Serie mit der neuesten BIOS-Version GG.06.13 nicht auf Solaris 8, da das Betriebssystem diese Systeme nicht mehr unterstützt.

Sie können Ihr System weiterhin mit Hilfe der Boot-Diskette bzw. Boot-CD starten, denn die Boot-Pfade verwenden den Festplatten-Code nicht. Wählen Sie anschließend anstelle des Netzwerks oder CD-ROM-Laufwerks die Festplatte als Boot-Gerät.

Direct Memory Access (DMA) ist auf PCI-IDE-Systemen deaktiviert

Die DMA-Funktion des Solaris ata-Gerätetreibers ist für ATA/ATAPI-Geräte standardmäßig deaktiviert. Eine Installation von Solaris 8 wird ordnungsgemäß ausgeführt, wenn DMA deaktiviert ist.

Informationen zum Aktivieren der DMA-Funktion für eine bessere Systemleistung finden Sie im Abschnitt "Direct Memory Access (DMA) ist auf PCI-IDE-Systemen deaktiviert".

Installationsfehler, die während einer Solaris Web Start 3.0-Installation auftreten

cpio-Fehlermeldungen beim Booten von einer IA-Boot-Partition (4327051)

Wenn Sie die Solaris 8 2/02 -Installations-CD verwenden, werden die folgenden Fehlermeldungen in der Datei /var/sadm/system/logs/cd0_install.log aufgezeichnet:


cpio: Cannot chown() "/tmp/x86_boot/solaris", errno 22, Invalid argument
cpio: Error during chown() of "/tmp/x86_boot/solaris/boot.bin", errno 22, Invalid argument
cpio: Cannot chown() "/tmp/x86_boot/solaris/boot.bin", errno 22, Invalid argument

Diese Meldungen geben an, dass Web Start 3.0 auf der Solaris 8 2/02 -Installations-CD keine Änderung des Eigentümers der Dateien durchführen kann, die für das Booten von einer IA-Boot-Partition erforderlich ist. Da es sich bei der IA-Boot-Partition um ein PCFS-Dateisystem handelt und diese nicht den Befehl chown unterstützt, treten diese cpio-Fehler auf.

Lösung: Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.

Installationsfehler, die während der Installation von der ersten der beiden Solaris 8-CDs auftreten

Die Installlation der zweiten der Solaris 8 Software-CDs wird bei Verwendung einer benutzerdefinierten JumpStart Installation oder re-preinstall nicht automatisch gestartet (4556860)

Wenn Sie die Installation nach Ablauf der ersten der beiden Solaris 8 Software-CDs mithilfe des benutzerdefinierten JumpStartTM Programms oder mit dem Befehl re-preinstall fortsetzen, wird die Installation der zweiten Solaris 8 Software-CD nicht automatisch gestartet. Das System wird normal neu gestartet, aber die Installation ist nicht vollständig.

Lösung: Wenn Sie mit dem benutzerdefinierten JumpStartTM Programm oder dem Befehl re-preinstall installieren, wählen Sie eine der folgenden Lösungen:

ddi: net: x86-Netzwerkstart funktioniert nur für die erste Netzwerkschnittstelle eines bestimmten Typs (1146863)

Ein Start über das Netzwerk muss über die primäre Netzwerkschnittstelle IA-basierter Systeme erfolgen.

Sie müssen vielleicht etwas herumexperimentieren, um die primäre Netzwerkschnittstelle zu finden. Allerdings kann man davon ausgehen, dass es sich bei dem ersten bzw. letzten, im Menü Boot Solaris aufgeführten Netzgerät um die primäre Schnittstelle handelt.

Sobald Sie die primäre Schnittstelle festgelegt haben, bleibt sie bei jedem Start die primäre Schnittstelle, bis Sie die Hardwarekonfiguration ändern. Ob sich die primäre Schnittstelle tatsächlich ändert, hängt jedoch von der Art der Änderungen an der Hardwarekonfiguration ab.

Wenn Sie über eine nicht-primäre Netzwerkschnittstelle starten, bleibt das startende System hängen und es wird keine Verbindung mit einem Boot-Server aufgenommen. Dieses Problem kann auch auftreten, wenn das System nicht als Client des Boot-Servers registriert ist.

Fortschrittsanzeige der Installation ist vielleicht ungenau (1266156)

Die Anzeige ,,Installation der Solaris-Software - Fortschritt" zeigt gelegentlich den Abschluss der Installation an, obwohl diese noch läuft. Das Installationsprogramm fügt noch mehrere Minuten lang Pakete hinzu, obwohl die Installation gemäß der Anzeige bereits abgeschlossen ist.

Verlassen Sie sich hinsichtlich des Abschlusses der Installation nicht auf diese Anzeige. Folgende Meldung wird angezeigt, sobald die Installation tatsächlich abgeschlossen ist.


Installation abgeschlossen 

Beim Erstellen eines Dateisystems können Warnmeldungen angezeigt werden (4189127)

Unter Umständen wird eine der folgenden Warnmeldungen angezeigt, wenn bei der Installation ein Dateisystem erstellt wird.


Warnung: I-Knoten-Blöcke/Zylindergruppe (87)>= Datenblöcke (63) 
in letzter Zylindergruppe. Dies bedeutet, dass 1008 Sektor(en) nicht
zugeordnet werden können.  

oder


Warnung: 1 Sektor(en) im letzten Zylinder nicht zugeordnet  

Diese Warnmeldung wird angezeigt, wenn die Größe des erstellten Dateisystems nicht genau mit dem Speicherplatz auf der verwendeten Platte übereinstimmt. Diese Abweichung kann dazu führen, dass auf der Platte Speicherplatz ungenutzt bleibt, der nicht in das angegebene Dateisystem integriert wird. Der ungenutzte Speicherplatz steht anderen Dateisystemen nicht zur Verfügung.

Lösung: Ignorieren Sie die Warnmeldung.

Der konfigurierbare JumpStart fordert Sie nicht zum Einlegen der zweiten der beiden Solaris 8 Software-CDs auf (4304912)

Nach der Installation der ersten der beiden Solaris 8-Software-CDs werden Sie bei einer konfigurierbaren JumpStart-Installation nicht aufgefordert, die zweite Solaris 8 Software-CD einzulegen.

Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Aktualisierungsprobleme

Die Solaris Installations-CD kann nicht zur Aktualisierung von Intel-Systemen auf die Betriebssystemversion Solaris 8 verwendet werden

Sie können Solaris Web Start 3.0 auf der Solaris 8-Installations-CD aufgrund der x86-Boot-Partitionsanforderung nicht verwenden, um IA-basierte Systeme von Solaris 2.6 oder Solaris 7 auf Solaris 8 zu aktualisieren. Führen Sie auf IA-basierten Systemen die Aktualisierung auf Solaris 8 mit Hilfe der ersten der beiden Solaris Software-CDs durch.

Prioritätsfestlegung für Seiten wird in der neuen Solaris 8-Caching-Architektur nicht benötigt

Das Betriebssystem Solaris 8 führt eine neue Caching-Architektur für das Dateisystem ein, die Prioritätsfestlegungsfunktionen für Seiten von Solaris 7 zusammenfasst. Setzen Sie auf keinen Fall die Systemvariable priority_paging in der Solaris 8 Betriebsumgebung. Entfernen Sie die Variable aus der Datei /etc/system, wenn Sie ein Upgrade für Systeme auf die Solaris 8 Betriebsumgebung durchführen.

Die neue Caching-Architektur entfernt den Großteil der Last auf das virtuelle Speichersystem, der aus der Dateisystemaktivität entstand. Die neue Caching-Architektur ändert die Dynamik der Speicher-Seitenfestlegungs-Statistik, was die Überwachung der Systemspeichereigenschaften vereinfacht. Allerdings ermitteln einige der Statistiken sehr unterschiedliche Werte. Sie sollten diese Unterschiede berücksichtigen, wenn das Speicherverhalten analysiert wird oder die Schwellenwerte für die Leistungsüberwachung festgelegt werden. Die wichtigsten Unterschiede sind folgende:

Installationsfehler, die während einer Aktualisierung auftreten


Achtung - Achtung -

Lesen Sie unbedingt die Fehlerbeschreibung mit der ID 4121281, bevor Sie eine Aktualisierung Ihres IA (Intel-Architektur)-basierten Systems auf Solaris 8 durchführen.


Live-Upgrade kann vielleicht Boot-Gerät nicht bestimmen (4525464)

Wenn Sie von einer Solstice DiskSuiteTM oder einer mit SolarisTM Volume Manager gespiegelten bzw. mit Veritas verkapselten Root booten, ist der Befehl lucreate zur Bestimmung des Boot-Geräts vielleicht nicht verfügbar. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


WARNUNG: Das Root-Gerät kann nicht durch direkten Zugriff 
auf die Bootgerät-Einstellungen ermittelt werden.
FEHLER: Root-Gerät für aktuelle BU kann nicht ermittelt werden.
FEHLER: Das physische Bootgerät für die aktuelle BU kann nicht ermittelt werden<...>.
Geben Sie mit der Befehlszeilenoption <-C> das physische Bootgerät für die 
aktuelle BU an<...>

Wenn Sie lucreate -C zur Angabe des physikalischen Boot-Geräts verwenden, tritt ein Fehler auf.

Lösung: Bearbeiten Sie /usr/sbin/lucreate manuell, damit das Live-Upgrade das Boot-Gerät über eine Solstice DiskSuite oder eine mit Solaris Volume Manager gespiegelte oder mit Veritas verkapselte Root bestimmen kann. Folgen Sie diesen Schritten:

  1. Legen Sie eine Sicherungskopie von /usr/sbin/lucreate an.

  2. Öffnen Sie /usr/sbin/lucreate mit einem Texteditor.

  3. Suchen Sie in /usr/sbin/lucreate nach folgender Zeile.


    elif [ "${dpbe_pbeBootDev}" -eq "-" ] ; then
    

  4. Ändern Sie die vorausgehende Zeile in:


    elif [ "${dpbe_pbeBootDev}" = '-' ] ; then
    

  5. Suchen Sie in /usr/sbin/lucreate nach folgender Zeile.


     when [ "${OPTARG}" -ne "-" ] ; then
    

  6. Ändern Sie die vorausgehende Zeile in:


    when [ "${OPTARG}" != '-' ] ; then
    

  7. Speichern Sie die Änderungen in /usr/sbin/lucreate.

Der Befehl lucreate kann jetzt das Boot-Gerät bestimmen und die Option -C wird korrekt funktionieren.

Sie können die Sicherungskopie von /usr/sbin/lucreate nach dem Upgrade löschen.

Upgrade schlägt fehl, wenn die Kapazität von /export nahezu erschöpft ist (4409601)

Wenn die Kapazität des Verzeichnisses /export nahezu erschöpft ist und Sie ein Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 8 2/02 vornehmen, werden die Platzanforderungen für /export falsch berechnet und die Aufrüstung schlägt fehl. Dieses Problem tritt in der Regel bei der Installation eines Diskless-Clients auf oder wenn im Verzeichnis /export Software von Fremdherstellern installiert ist. Folgende Meldung wird angezeigt.


WARNUNG: Nicht genügend Speicherplatz für Upgrade.

Lösung: Wählen Sie vor dem Upgrade eine der folgenden Problemlösungen:

Nach dem Upgrade kann .save.SUNWcsr nicht entfernt werden (4400054)

Nach dem Upgrade von einem der Betriebssysteme Solaris 2.5.1 8/97 oder 11/97 auf Solaris 8 tritt unter Umständen der folgende Fehler in /a/var/sadm/system/logs/upgrade_log auf:


rm: Kann Verzeichnis /a/var/sadm/pkg/.save.SUNWcsr nicht entfernen: 
Datei vorhanden

Lösung: Führen Sie zur Vermeidung dieses Fehlers vor dem Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 8 im Root-Dateisystem den Befehl fsck aus.

Um den Fehler nach dem Upgrade zu beheben, führen Sie im Root-Dateisystem den Befehl fsck aus.

Upgrade von Diskless-Client-Servern und Diskless-Clients (4363078)

Wenn Ihr System derzeit Diskless-Clients unterstützt, die mit dem Tool AdminSuite 2.3 Diskless Client installiert wurden, müssen Sie vor der Installation des Betriebssystems Solaris 8 2/02 alle vorhandenen Diskless-Clients löschen. Genaue Anweisungen hierzu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt ,,How to Set Up Your Diskless Client Environment" im Solaris 8 System Administration Supplement.

Sollten Sie versuchen, das Betriebssystem Solaris 8 2/02 über vorhandene Diskless-Clients zu installieren, erhalten Sie folgende Fehlermeldung:


Die Solaris-Version (Solaris 7) im Bereich <xxxxxxxx> 
kann nicht aufgerüstet werden. 
An der auf dieser Platte installierten Software-Konfiguration ist 
ein unbekanntes Problem aufgetreten. 

Upgrade des JavaSpaces-Datenspeichers, um einen Datenverlust für Web-Based Enterprise Management (WBEM) (4365035) zu verhindern

Die Möglichkeit der Verwendung des ipcs(1)-Befehls für Systemabsturz-Dumps mit Hilfe der Befehlszeilenoptionen -C und -N wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Werden die Daten nicht konvertiert, ist Datenverlust die Folge.

Lösung: Zum Konvertieren von WBEM-Daten ist vor dem Upgrade die JavaSpacesTM-Software zu speichern. Nach dem Upgrade führen Sie den Befehl wbemconfig convert aus.

Vor dem Upgrade auf die Solaris 8 2/02 Betriebsumgebung gehen Sie wie folgt vor, um die JavaSpaces-Software zu speichern:

  1. Melden Sie sich als superuser an.

  2. Speichern Sie die JavaSpaces-Software.

    cp /usr/sadm/lib/wbem/outrigger.jar /usr/sadm/lib/wbem/outrigger.jar.tmp
    

  3. Ermitteln Sie die Version der auf dem System installierten JDKTM-Software und notieren Sie sich diese. Beispiel:

    # /usr/bin/java -version 
    java version "1.2.1" 
    Solaris VM (build Solaris_JDK_1.2.1_04c, native threads, sunwjit)
    

    Es muss dieselbe Version der JDK-Software ausgeführt werden, die während der Erstellung des ursprünglichen JavaSpaces-Datenspeichers lief.


Hinweis -

Nach dem Upgrade auf die Solaris 8 2/02 Betriebsumgebung müssen Sie die WBEM-Daten konvertieren. Genaue Anweisungen finden Sie unter "Upgrading the CIM Object Manager Repository" in Solaris WBEM Services Administrator's Guide.


Solstice DiskSuite kann zu Datenverlusten führen (4121281)

Die Solstice DiskSuite metadb Kopien enthalten Treibernamen als Teil der Solstice DiskSuite Konfigurationsdaten. Bei IA-basierten Systemen, die mit den Versionen 2.4, 2.5, 2.5.1 und 2.6 des Betriebssystems Solaris arbeiten, lautet der Name des SCSI-Treibers cmdk. Der cmdk-Treiber wurde in den Betriebssystemen Solaris 7 und 8 für IA-basierte Systeme durch den sd-Treiber ersetzt.

Lösung: Um mögliche Datenverluste während der Aktualisierung auf Solaris 7 und 8 zu vermeiden, sollten Sie die Metageräte-Konfigurationen des Systems in Textdateien speichern und deren metadb-Kopien entfernen, bevor Sie ein IA-basiertes System aktualisieren, auf dem Solstice DiskSuite ausgeführt wird. Nach der Aktualisierung stellen Sie die Konfigurationen mit Hilfe des Befehlszeilen-Fensters von Solstice DiskSuite wieder her.

Die Versionshinweise zu DiskSuite Version 4.2 enthalten Anleitungen für das Speichern von metadb-Konfigurationen, das Entfernen von metadb-Kopien, das Aktualisieren von IA-basierten Systemen auf die Betriebssysteme Solaris 7 und 8, das Aktualisieren von Solstice DiskSuite auf Version 4.2 und das Wiederherstellen von Konfigurationen für Metageräte. Für die Betriebssysteme Solaris 7 und 8 stehen Bourne-Shell-Skripts zur Verfügung, über die diese Vorgänge automatisiert werden.

Verschiebung des CDE von der Solaris 2.5.1-Betriebsumgebung, die durch eine Aktualisierung auf Solaris 8 ,,verwaist" ist (4260819)

Dieses Problem wirkt sich auf Systeme aus, die Solaris 2.5.1- und ungebündelte Solaris 2.5.1-CDE-Betriebssysteme ausführen. Diese Systeme sind jedoch nur dann betroffen, wenn das ungebündelte CDE in ein anderes Verzeichnis als /usr/dt verschoben wurde. Die CDE-Verschiebung auf diesen Systemen erfolgte durch Erstellen eines symbolischen Links in /usr/dt, der auf die verschobene CDE verweist.

Wenn Sie eine Aktualisierung auf das Solaris 8 Betriebssystem ausführen, wird CDE unter /usr/dt neu installiert und der Link zur verschobenen Version entfernt. Das verschobene CDE wird nicht entfernt und "verwaist" deshalb.

Wenn die Aktualisierung auch die Neuzuweisung von Dateisystemen umfasst, kann die Aktualisierung fehlschlagen, da der Neuzuweisungs-Mechanismus nicht für zusätzlich benötigten Platz im Verzeichnis /usr/dt der neuen CDE-Version sorgt. Ob die Aktualisierung fehlschlägt, lässt sich erst nach Durchführung der Aktualisierung feststellen. Schlägt die Aktualisierung fehl, enthält das Aktualisierungsprotokoll eine Reihe von Meldungen, die angeben, dass mehr Speicherplatz für die Aktualisierung benötigt wird.

Lösung: Deinstallieren Sie das verschobene CDE, bevor Sie mit der Aktualisierung auf Solaris 8 beginnen. Zur Deinstallation können Sie das Skript install-cde auf der Solaris 2.5.1 CDE-CD verwenden. Sie sollten dieses Skript mit dem Flag -uninstall ausführen, um CDE zu entfernen.

Upgrade der Solaris 7 Betriebsumgebung mit WBEM 1.0 auf Solaris 8 verursacht Fehler bei WBEM 2.0 (4274920)

Wenn Sie WBEM 2.0 von der Solaris Easy Access Server (SEAS) 3.0-CD auf einem System installiert haben, auf dem Solaris 7 läuft, dann müssen Sie zunächst die WBEM 1.0-Pakete entfernen, bevor Sie auf die Betriebsumgebung Solaris 8 aktualisieren. Nach einer Aktualisierung von Solaris 7 mit WBEM 1.0 auf die Betriebsumgebung Solaris 8 starten die Solaris WBEM Services 2.0 nicht. Der Aufruf des Common Information Model (CIM) Objekt-Managers schlägt fehl. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


Datei nicht gefunden: /opt/sadm/lib/wbem/cimom.jar

Lösung: Verwenden Sie den Befehl pkgrm, um die WBEM 1.0-Pakete zu entfernen, bevor Sie eine Aktualisierung auf Solaris 8 durchführen.

  1. Verwenden Sie den Befehl pkginfo, um zu prüfen, ob die WBEM 1.0-Pakete installiert sind. Geben Sie dazu Folgendes ein:


    % pkginfo | grep WBEM
    

  2. Melden Sie sich als superuser an.

  3. Verwenden Sie den Befehl pkgrm, um alle WBEM 1.0-Pakete zu entfernen. Geben Sie dazu Folgendes ein:


    # pkgrm SUNWwbapi
    # pkgrm SUNWwbcor
    # pkgrm SUNWwbdev
    # pkgrm SUNWwbdoc
    # pkgrm SUNWwbm
    

SUNWeeudt wird bei einer Aktualisierung nur teilweise installiert (4304305)

Im Aktualisierungsprotokoll ist möglicherweise angegeben, dass das SUNWeeudt-Paket nur teilweise installiert wurde.


     pkgadd von SUNWeeudt nach / wird ausgeführt. 
     FEHLER: Prüfung der Attribute von   
     </a/usr/dt/appconfig/types/ru_RU.KOI8-R/datatypes.dt> 
     fehlgeschlagen Pfadname ist nicht vorhanden ...

    Installation von <SUNWeeudt> teilweise fehlgeschlagen. 
    pkgadd Rückgabecode = 2 

Lösung: Führen Sie nach Abschluss der Aktualisierung folgende Schritte durch.

  1. Um das SUNWeeudt-Paket zu entfernen, geben Sie Folgendes ein:


    # pkgrm SUNWeeudt
    

  2. Um das SUNWeeudt-Paket hinzuzufügen, geben Sie Folgendes ein:


    # pkgadd SUNWeeudt
    

Lokalisierungsfehler bei der Installation

Menü des Solaris Web Start Installationskiosks nicht für europäische Sprachumgebungen lokalisiert (4510925)

Wenn Sie eine europäische Sprachumgebung mit der Solaris 8 2/02 Installations-CD installieren, wird das Kioskmenü am Ende des Installationsprozesses in der Sprachumgebung C angezeigt.

Fehlermeldungen bei Ausführung einer europäischen Aktualisierung (4230247, 4225787)

Nach der Aktualisierung der Betriebssysteme Solaris 7 3/99, 5/99, 8/99 oder 11/99 auf das Betriebssystem Solaris 8 2/02 können die folgenden Fehler in den Fehlerprotokollen vermerkt sein:


pkgadd von SUNWplow nach / wird ausgeführt. 
pkgadd: FEHLER: Kann Package-Objekt  
</usr/openwin/share/locale/da.ISO 8859-15/props/de.ISO8859-15> 
nicht erzeugen. 
    Dateityp <s> erwartet, ist aber <d>
    Kann bestehendes Verzeichnis bei 
</a/usr/openwin/share/locale/de.ISO8859-15>
....
Installation von <SUNWplow> teilweise fehlgeschlagen. 
pkgadd Rückgabecode = 2


pkgadd von SUNWpldte in / wird ausgeführt. 
WARNUNG: /a/usr/dt/appconfig/types/de.ISO8859-15 
darf kein frequentiertes Verzeichnis überschreiben. 
......
pkgadd: FEHLER:  /a/usr/dt/appconfig/types/de.ISO8859-15 
konnte nicht installiert werden.
.......
Installation von <SUNWpldte> teilweise fehlgeschlagen. 
pkgadd Rückgabecode = 2 

Diese Warnung wird angezeigt, weil mit dem Patch die in den Aufrüstungsprotokollen aufgeführten Verzeichnisse von symbolischen Verknüpfungen in Verzeichnisse umgewandelt werden. Beim Aufrüsten wird anschließend versucht, eine aktualisierte Version des Pakets zu installieren, die diese Änderung nicht enthält. Diese Fehler wirken sich nicht auf das Betriebssystem auf Ihrem System aus.

Lösung: Ignorieren Sie diese Fehlermeldungen.