Solaris 8 (Intel Platform Edition) 2/02 Versionshinweise

Installationsfehler, die während einer Aktualisierung auftreten


Achtung - Achtung -

Lesen Sie unbedingt die Fehlerbeschreibung mit der ID 4121281, bevor Sie eine Aktualisierung Ihres IA (Intel-Architektur)-basierten Systems auf Solaris 8 durchführen.


Live-Upgrade kann vielleicht Boot-Gerät nicht bestimmen (4525464)

Wenn Sie von einer Solstice DiskSuiteTM oder einer mit SolarisTM Volume Manager gespiegelten bzw. mit Veritas verkapselten Root booten, ist der Befehl lucreate zur Bestimmung des Boot-Geräts vielleicht nicht verfügbar. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


WARNUNG: Das Root-Gerät kann nicht durch direkten Zugriff 
auf die Bootgerät-Einstellungen ermittelt werden.
FEHLER: Root-Gerät für aktuelle BU kann nicht ermittelt werden.
FEHLER: Das physische Bootgerät für die aktuelle BU kann nicht ermittelt werden<...>.
Geben Sie mit der Befehlszeilenoption <-C> das physische Bootgerät für die 
aktuelle BU an<...>

Wenn Sie lucreate -C zur Angabe des physikalischen Boot-Geräts verwenden, tritt ein Fehler auf.

Lösung: Bearbeiten Sie /usr/sbin/lucreate manuell, damit das Live-Upgrade das Boot-Gerät über eine Solstice DiskSuite oder eine mit Solaris Volume Manager gespiegelte oder mit Veritas verkapselte Root bestimmen kann. Folgen Sie diesen Schritten:

  1. Legen Sie eine Sicherungskopie von /usr/sbin/lucreate an.

  2. Öffnen Sie /usr/sbin/lucreate mit einem Texteditor.

  3. Suchen Sie in /usr/sbin/lucreate nach folgender Zeile.


    elif [ "${dpbe_pbeBootDev}" -eq "-" ] ; then
    

  4. Ändern Sie die vorausgehende Zeile in:


    elif [ "${dpbe_pbeBootDev}" = '-' ] ; then
    

  5. Suchen Sie in /usr/sbin/lucreate nach folgender Zeile.


     when [ "${OPTARG}" -ne "-" ] ; then
    

  6. Ändern Sie die vorausgehende Zeile in:


    when [ "${OPTARG}" != '-' ] ; then
    

  7. Speichern Sie die Änderungen in /usr/sbin/lucreate.

Der Befehl lucreate kann jetzt das Boot-Gerät bestimmen und die Option -C wird korrekt funktionieren.

Sie können die Sicherungskopie von /usr/sbin/lucreate nach dem Upgrade löschen.

Upgrade schlägt fehl, wenn die Kapazität von /export nahezu erschöpft ist (4409601)

Wenn die Kapazität des Verzeichnisses /export nahezu erschöpft ist und Sie ein Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 8 2/02 vornehmen, werden die Platzanforderungen für /export falsch berechnet und die Aufrüstung schlägt fehl. Dieses Problem tritt in der Regel bei der Installation eines Diskless-Clients auf oder wenn im Verzeichnis /export Software von Fremdherstellern installiert ist. Folgende Meldung wird angezeigt.


WARNUNG: Nicht genügend Speicherplatz für Upgrade.

Lösung: Wählen Sie vor dem Upgrade eine der folgenden Problemlösungen:

Nach dem Upgrade kann .save.SUNWcsr nicht entfernt werden (4400054)

Nach dem Upgrade von einem der Betriebssysteme Solaris 2.5.1 8/97 oder 11/97 auf Solaris 8 tritt unter Umständen der folgende Fehler in /a/var/sadm/system/logs/upgrade_log auf:


rm: Kann Verzeichnis /a/var/sadm/pkg/.save.SUNWcsr nicht entfernen: 
Datei vorhanden

Lösung: Führen Sie zur Vermeidung dieses Fehlers vor dem Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 8 im Root-Dateisystem den Befehl fsck aus.

Um den Fehler nach dem Upgrade zu beheben, führen Sie im Root-Dateisystem den Befehl fsck aus.

Upgrade von Diskless-Client-Servern und Diskless-Clients (4363078)

Wenn Ihr System derzeit Diskless-Clients unterstützt, die mit dem Tool AdminSuite 2.3 Diskless Client installiert wurden, müssen Sie vor der Installation des Betriebssystems Solaris 8 2/02 alle vorhandenen Diskless-Clients löschen. Genaue Anweisungen hierzu entnehmen Sie bitte dem Abschnitt ,,How to Set Up Your Diskless Client Environment" im Solaris 8 System Administration Supplement.

Sollten Sie versuchen, das Betriebssystem Solaris 8 2/02 über vorhandene Diskless-Clients zu installieren, erhalten Sie folgende Fehlermeldung:


Die Solaris-Version (Solaris 7) im Bereich <xxxxxxxx> 
kann nicht aufgerüstet werden. 
An der auf dieser Platte installierten Software-Konfiguration ist 
ein unbekanntes Problem aufgetreten. 

Upgrade des JavaSpaces-Datenspeichers, um einen Datenverlust für Web-Based Enterprise Management (WBEM) (4365035) zu verhindern

Die Möglichkeit der Verwendung des ipcs(1)-Befehls für Systemabsturz-Dumps mit Hilfe der Befehlszeilenoptionen -C und -N wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt. Werden die Daten nicht konvertiert, ist Datenverlust die Folge.

Lösung: Zum Konvertieren von WBEM-Daten ist vor dem Upgrade die JavaSpacesTM-Software zu speichern. Nach dem Upgrade führen Sie den Befehl wbemconfig convert aus.

Vor dem Upgrade auf die Solaris 8 2/02 Betriebsumgebung gehen Sie wie folgt vor, um die JavaSpaces-Software zu speichern:

  1. Melden Sie sich als superuser an.

  2. Speichern Sie die JavaSpaces-Software.

    cp /usr/sadm/lib/wbem/outrigger.jar /usr/sadm/lib/wbem/outrigger.jar.tmp
    

  3. Ermitteln Sie die Version der auf dem System installierten JDKTM-Software und notieren Sie sich diese. Beispiel:

    # /usr/bin/java -version 
    java version "1.2.1" 
    Solaris VM (build Solaris_JDK_1.2.1_04c, native threads, sunwjit)
    

    Es muss dieselbe Version der JDK-Software ausgeführt werden, die während der Erstellung des ursprünglichen JavaSpaces-Datenspeichers lief.


Hinweis -

Nach dem Upgrade auf die Solaris 8 2/02 Betriebsumgebung müssen Sie die WBEM-Daten konvertieren. Genaue Anweisungen finden Sie unter "Upgrading the CIM Object Manager Repository" in Solaris WBEM Services Administrator's Guide.


Solstice DiskSuite kann zu Datenverlusten führen (4121281)

Die Solstice DiskSuite metadb Kopien enthalten Treibernamen als Teil der Solstice DiskSuite Konfigurationsdaten. Bei IA-basierten Systemen, die mit den Versionen 2.4, 2.5, 2.5.1 und 2.6 des Betriebssystems Solaris arbeiten, lautet der Name des SCSI-Treibers cmdk. Der cmdk-Treiber wurde in den Betriebssystemen Solaris 7 und 8 für IA-basierte Systeme durch den sd-Treiber ersetzt.

Lösung: Um mögliche Datenverluste während der Aktualisierung auf Solaris 7 und 8 zu vermeiden, sollten Sie die Metageräte-Konfigurationen des Systems in Textdateien speichern und deren metadb-Kopien entfernen, bevor Sie ein IA-basiertes System aktualisieren, auf dem Solstice DiskSuite ausgeführt wird. Nach der Aktualisierung stellen Sie die Konfigurationen mit Hilfe des Befehlszeilen-Fensters von Solstice DiskSuite wieder her.

Die Versionshinweise zu DiskSuite Version 4.2 enthalten Anleitungen für das Speichern von metadb-Konfigurationen, das Entfernen von metadb-Kopien, das Aktualisieren von IA-basierten Systemen auf die Betriebssysteme Solaris 7 und 8, das Aktualisieren von Solstice DiskSuite auf Version 4.2 und das Wiederherstellen von Konfigurationen für Metageräte. Für die Betriebssysteme Solaris 7 und 8 stehen Bourne-Shell-Skripts zur Verfügung, über die diese Vorgänge automatisiert werden.

Verschiebung des CDE von der Solaris 2.5.1-Betriebsumgebung, die durch eine Aktualisierung auf Solaris 8 ,,verwaist" ist (4260819)

Dieses Problem wirkt sich auf Systeme aus, die Solaris 2.5.1- und ungebündelte Solaris 2.5.1-CDE-Betriebssysteme ausführen. Diese Systeme sind jedoch nur dann betroffen, wenn das ungebündelte CDE in ein anderes Verzeichnis als /usr/dt verschoben wurde. Die CDE-Verschiebung auf diesen Systemen erfolgte durch Erstellen eines symbolischen Links in /usr/dt, der auf die verschobene CDE verweist.

Wenn Sie eine Aktualisierung auf das Solaris 8 Betriebssystem ausführen, wird CDE unter /usr/dt neu installiert und der Link zur verschobenen Version entfernt. Das verschobene CDE wird nicht entfernt und "verwaist" deshalb.

Wenn die Aktualisierung auch die Neuzuweisung von Dateisystemen umfasst, kann die Aktualisierung fehlschlagen, da der Neuzuweisungs-Mechanismus nicht für zusätzlich benötigten Platz im Verzeichnis /usr/dt der neuen CDE-Version sorgt. Ob die Aktualisierung fehlschlägt, lässt sich erst nach Durchführung der Aktualisierung feststellen. Schlägt die Aktualisierung fehl, enthält das Aktualisierungsprotokoll eine Reihe von Meldungen, die angeben, dass mehr Speicherplatz für die Aktualisierung benötigt wird.

Lösung: Deinstallieren Sie das verschobene CDE, bevor Sie mit der Aktualisierung auf Solaris 8 beginnen. Zur Deinstallation können Sie das Skript install-cde auf der Solaris 2.5.1 CDE-CD verwenden. Sie sollten dieses Skript mit dem Flag -uninstall ausführen, um CDE zu entfernen.

Upgrade der Solaris 7 Betriebsumgebung mit WBEM 1.0 auf Solaris 8 verursacht Fehler bei WBEM 2.0 (4274920)

Wenn Sie WBEM 2.0 von der Solaris Easy Access Server (SEAS) 3.0-CD auf einem System installiert haben, auf dem Solaris 7 läuft, dann müssen Sie zunächst die WBEM 1.0-Pakete entfernen, bevor Sie auf die Betriebsumgebung Solaris 8 aktualisieren. Nach einer Aktualisierung von Solaris 7 mit WBEM 1.0 auf die Betriebsumgebung Solaris 8 starten die Solaris WBEM Services 2.0 nicht. Der Aufruf des Common Information Model (CIM) Objekt-Managers schlägt fehl. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


Datei nicht gefunden: /opt/sadm/lib/wbem/cimom.jar

Lösung: Verwenden Sie den Befehl pkgrm, um die WBEM 1.0-Pakete zu entfernen, bevor Sie eine Aktualisierung auf Solaris 8 durchführen.

  1. Verwenden Sie den Befehl pkginfo, um zu prüfen, ob die WBEM 1.0-Pakete installiert sind. Geben Sie dazu Folgendes ein:


    % pkginfo | grep WBEM
    

  2. Melden Sie sich als superuser an.

  3. Verwenden Sie den Befehl pkgrm, um alle WBEM 1.0-Pakete zu entfernen. Geben Sie dazu Folgendes ein:


    # pkgrm SUNWwbapi
    # pkgrm SUNWwbcor
    # pkgrm SUNWwbdev
    # pkgrm SUNWwbdoc
    # pkgrm SUNWwbm
    

SUNWeeudt wird bei einer Aktualisierung nur teilweise installiert (4304305)

Im Aktualisierungsprotokoll ist möglicherweise angegeben, dass das SUNWeeudt-Paket nur teilweise installiert wurde.


     pkgadd von SUNWeeudt nach / wird ausgeführt. 
     FEHLER: Prüfung der Attribute von   
     </a/usr/dt/appconfig/types/ru_RU.KOI8-R/datatypes.dt> 
     fehlgeschlagen Pfadname ist nicht vorhanden ...

    Installation von <SUNWeeudt> teilweise fehlgeschlagen. 
    pkgadd Rückgabecode = 2 

Lösung: Führen Sie nach Abschluss der Aktualisierung folgende Schritte durch.

  1. Um das SUNWeeudt-Paket zu entfernen, geben Sie Folgendes ein:


    # pkgrm SUNWeeudt
    

  2. Um das SUNWeeudt-Paket hinzuzufügen, geben Sie Folgendes ein:


    # pkgadd SUNWeeudt