Neuerungen in Solaris 8 2/04 - Ergänzung

Vernetzung

Beschreibung der Funktionen  

Versionsdatum  

Erweiterungen der Sun RPC-Bibliothek

Das Projekt RPC-Bibliothekerweiterung erweitert die Sun ONC+TM RPC-Bibliothek um ein asynchrones Protokoll. Zu den transportunabhängigen Remote-Prozeduraufrufen wurden Programmierschnittstellen hinzugefügt, um ein einfachgerichtetes asynchrones Messaging und einen nicht-sperrenden E/A zu bieten.

2/02 

Die Benutzer der Telco Plattform von Sun können Erweiterungen der RPC-Bibliothek verwenden, um wichtige semantische Änderungen an der RPC-Schnittstelle vorzunehmen. Die Erweiterungen sind besonders für Kunden nützlich, die sowohl synchrone als auch asynchrone Protokolle benötigen, die eine einzelne Händlerlösung erfordern. Die Bibliothekerweiterungen bieten die Qualität an Funktionalität und Verfügbarkeit, die die Kunden der Netzwerkausrüstungsprovider von Sun verlangen. 

Weitere Infos finden Sie im ONC+ Developer's Guide in der Solaris 9 Software Developer Collection. Anweisungen für den Zugriff auf die Solaris 9 Dokumentation finden Sie unter Early Access in diesem Dokument.

 

Solaris PPP 4.0

Solaris PPP 4.0 ermöglicht einem System an einem Standort, über Telefonleitungen oder gemietete Kommunikationsmedien mit einem System an einem entfernten Standort zu kommunizieren. Diese Implementierung des Point-to-Point Protocol (PPP) basiert auf dem weit verbreiteten ANU (Australian National University) PPP und ist in der Solaris Betriebsumgebung vollkommen neu. PPP 4.0 kann einfach über einen Satz Dateien konfiguriert werden. Es unterstützt sowohl asynchrone als auch synchrone Kommunikationen und bietet eine Authentifizierung über das Password Authentication Protocol (PAP) bzw. Challenge Handshake Authentication Protocol (CHAP). Da Solaris PPP 4.0 höchst konfigurierbar ist, kann der Kunde PPP auf einfachste Weise für die Anforderungen seiner Remote-Kommunikation konfigurieren.  

Die Solaris 8 10/01 Version enthält den PPP over Ethernet (PPPoE) Zusatz zu Solaris PPP 4.0. Mit PPPoE kann sich der Benutzer über ein Ethernet in eine PPP-Sitzung einbinden und ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) nutzen. Netzwerke mit PPPoE unterstützen mehrere Benutzer, die über ein einzelnes DSL-Gerät eine Verbindung zu einem Provider aufbauen.  

Weitere Infos zu PPP finden Sie in den Manpages pppd(1m), chat(1m) und pppstats(1m).

Weitere Infos zu PPPoE finden Sie in den Man-Pages pppoed(1m), pppoec(1m), sppptun(1m) und snoop(1m).

Siehe dazu auch den System Administration Guide unter: Resource Management and Network Services in der Solaris 9 System Administration Collection. Anweisungen für den Zugriff auf die Solaris 9 Dokumentation finden Sie unter Early Access in diesem Dokument.

Informationen zu den Lizenzierungsbedingungen entnehmen Sie bitte den Dokumenten in folgenden Verzeichnissen:  

/var/sadm/pkg/SUNWpppd/install/copyright

/var/sadm/pkg/SUNWpppdu/install/copyright

/var/sadm/pkg/SUNWpppg/install/copyright

7/01 

Aktualisiert: 10/01  

Solaris Network Cache und Accelerator (NCA)

Solaris Network Cache and Accelerator (NCA) wurde durch eine Sockets-Schnittstelle zum NCA verbessert, über den ein beliebiger Webserver bei minimalen Änderungen mit dem NCA kommunizieren kann. Webserver wie Apache, iPlanetTM Webserver und Zeus können die NCA-Funktion über standardmäßige Socket-Bibliothek-Funktionen verwenden.

Weitere Infos zum NCA finden Sie unter “Solaris Network Cache and Accelerator (NCA)” in System Administration Guide, Volume 3.

7/01 

Berkeley Internet Name Domain (BIND)

Die neue Funktionalität der Berkeley Internet Name Domain (BIND) Version 8.2.2 umfasst:

  • Konfigurationsoptionen für in.named. Siehe conf(4)-Manpage.

  • Erweiterungen der Schnittstelle 3RESOLV, die bei der Verwendung in Multithread-Anwendungen kein Risiko darstellen.

  • Einführung des Befehls ndc(1M) zum Starten oder Beenden der Rekonfiguration von in.named und des Befehls dnskeygen(1M), der zum Erzeugen von TSIG- und DNSSEC-Schlüsseln dient.

Weitere Infos finden Sie unter “Administering DNS (Tasks)” im System Administration Guide unter: Naming and Directory Services in der Solaris 9 System Administrator Collection. Anweisungen für den Zugriff auf die Solaris 9 Dokumentation finden Sie unter Early Access in diesem Dokument.

4/01  

Verbesserungen für sendmail

sendmail verfügt über neue Befehlszeilenoptionen, neue und überarbeitete Konfigurationsdatei-Optionen, neu definierte Makros, neue und überarbeitete m4-Konfigurationsmakros, neue und geänderte Kompilierungsflags, neue Flags und Gleichungen für Zustellungs-Agents, neue Warteschlangenfunktionen, neue Einsatzmöglichkeiten für LDAP, neue Funktionen zur Festlegung von Richtlinien, neue Dateiordner und schließlich eine neue integrierte Mailer-Funktion.

Weitere Informationen finden Sie unter “Mail Services” in Solaris 8 System Administration Supplement. In “Mail Services” sind außerdem Änderungen an mail.local, mailstatsund makemap beschrieben.

4/01 

Aktualisiert: 7/01  

IP-Netzwerk-Multipathing

Das IP-Netzwerk-Multipathing (Mehrwegtechnik) sorgt für die Wiederherstellung Ihres Systems nach Fehlern an einem einzelnen Netzwerkadapter und für einen höheren Datendurchsatz. In Version 10/00 schaltet das System bei einem Fehler am Netzwerkadapter, wenn an demselben IP-Link ein zweiter Adapter angeschlossen ist, alle Netzwerkzugriffe automatisch vom ausgefallenen auf den Alternativadapter um. Dieser Vorgang gewährleistet einen ununterbrochenen Zugriff auf das Netzwerk. Durch den Anschluss mehrerer Netzwerkadapter an denselben IP-Link erzielen Sie außerdem einen höheren Datendurchsatz, da der Datenverkehr auf mehrere Netzwerkadapter aufgeteilt wird.  

Die dynamische Rekonfiguration (DR) in Version 4/01 stützt sich auf das IP-Netzwerk-Multipathing, um bestimmte Netzwerkgeräte ohne Auswirkungen auf vorhandene IP-Benutzer außer Betrieb zu nehmen.  

Version 7/01 enthält außerdem die neue Funktion IPMP Reboot Safe. Wenn ein fehlerhafter Netzwerkadapter über die dynamische Konfiguration aus dem System entfernt und vor dem Hinzufügen eines funktionierenden Netzwerkadapters ein Neustart durchgeführt wird, kann das System keine Schnittstelle für den fehlenden Netzwerkadapter ansteuern. Die Funktion IPMP Reboot Safe verhindert den Verlust der IP-Adresse, indem sie sie zu einer anderen Karte in der IPMP-Schnittstellengruppe überträgt.  

Ab Solaris Version 8 4/01 der Intel Platform Edition konfiguriert das Dienstprogramm kdmconfig(1M) standardmäßig eine Zwei- als Dreitastenmaus.

10/00  

Aktualisiert: 4/01 und 7/01  

Mobile Internet Protocol (IP)

Das Mobile Internet Protocol (IP) ermöglicht die Datenübertragung auf und von mobilen Computern, wie Laptops und kabellosen Kommunikationsgeräten. In Version 6/00 kann ein mobiler Computer in ein fremdes Netzwerk verschoben werden und trotzdem weiterhin auf sein Home-Netzwerk zugreifen und sowohl mit diesem als auch über dieses kommunizieren. Die Solaris-Implementierung von Mobile IP bietet nur Unterstützung für IPv4.  

In Version 4/01 ermöglicht Mobile IP die Einrichtung von Rückpfaden. Durch die Einrichtung eines Rückpfads von der aktuellen Adresse des mobilen Computers zu dessen Home-Agent wird eine topologisch korrekte Ausgangsadresse für das IP-Datenpaket gewährleistet. Anhand von Rückpfaden können Systemadministratoren mobilen Knoten auch private Adressen zuweisen.  

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Mobile IP Administration Guide.

6/00 

Aktualisiert: 4/01  

 

SPARC: Lightweight Directory Access Protocol (LDAP)

Der Verzeichnisserver iPlanet Webserver bietet nun Unterstützung für LDAP (Lightweight Directory Access Protocol). Wie der iPlanet-Verzeichnisserver für die Unterstützung von Solaris-Clients eingerichtet werden muss, entnehmen Sie bitte dem LDAP Setup and Configuration Guide.

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