Beim Hinzufügen eines neuen zu überwachenden Hosts verwendet Monitoring Console zum Absichern der Verbindung zwar das SSL-Protokoll, zeigt jedoch nicht das vom Host gesendete Sicherheitszertifikat an. Da Monitoring Console das Root-Passwort des Hosts an den Knotenagenten sendet, ist somit eine Sicherheitslücke vorhanden, die zum Fälschen der IP-Adresse des betreffenden Hosts und Abfangen des Passworts genutzt werden kann. Das Risiko eines solchen Angriffs ist jedoch sehr gering, da die meisten Knotenagenten auf Hosts laufen, die in abgesicherte Netzwerke integriert sind.
Lösung Wenn Knotenagenten-Hosts nicht in sichere Netzwerke integriert sind, sollten Sie zuerst deren Authentizität überprüfen, bevor Sie diese zu Monitoring Console als neue Hosts hinzufügen. Zum Überprüfen der Authentizität eines Hosts müssen Sie sich auf diesem Host anmelden und sich vergewissern, dass Sie seine Konfiguration und sein Dateisystem erkennen. Auf UNIX-Hosts können Sie sich zum Abrufen von Zertifikatsinformationen mit ssh anmelden.
In einem Produkt enthaltene Objekte werden in Monitoring Console als Anwendungsserver bezeichnet.Diese Terminologie sollte nicht mit dem Begriff Sun Java System Anwendungsserver verwechselt werden.
Lösung In Monitoring Console bezeichnet der Begriff “Anwendungsserver” die laufende Instanz einer installierten Java ES-Komponente.
In einigen Fällen kann das Anzeigen und Umschalten von Seiten in der Monitoring Console bis zu 30 Sekunden lang dauern.
Lösung Führen Sie die Monitoring Console auf einem leistungsfähigen Host-Rechner aus, ohne dass auf diesem gleichzeitig weitere Anwendungsprogramme laufen.
Die Bezeichnungen in der linken Komponentenhierarchie enthalten keine Host- und Domänennamen, sondern nur Komponentennamen. Dadurch kann das Erkennen gleicher Komponenten auf unterschiedlichen Hosts schwierig werden. Gleichermaßen kann es sein, dass beim Erstellen einer Überwachungsregel und Auswahl der überwachten Komponente Instanzen der gleichen Komponente auf verschiedenen Hosts nicht unterschieden werden können.
Lösung Suchen Sie in der Detailansicht der überwachten Komponente nach den Host-Bezeichnern. Einige Komponenten enthalten in ihrem Instanznamen die Prozess-ID. Deswegen müssen Sie für die Instanz auf dem jeweiligen Host diese Prozess-ID wissen.
Die Monitoring Console kann die Überwachung einzelner Komponenten nicht aktivieren bzw. deaktivieren.
Lösung Die Überwachung einer Komponente muss über den eigenen Mechanismus der jeweiligen Komponente aktiviert bzw. deaktiviert werden. Eine Anleitung dafür finden Sie in den komponent–spezifischen Abschnitten in Kapitel 2, Aktivieren und Konfigurieren des Monitoring Framework in Sun Java Enterprise System 5 Überwachungshandbuch.
Wenn eine überwachte Komponente abstürzt oder normal gestoppt wird, kann es sein, dass die überwachten Objekte dieser Komponente nicht aus dem Knotenagenten entfernt werden und noch immer in der linken Komponentenhierarchie der Monitoring Console sichtbar sind. Gleichermaßen kann es sein, dass beim Stoppen eines gesamten Knotenagenten der Host-Knoten nicht aus der linken Hierarchie entfernt wird. Dieses Problem trifft zeitweise auf.
Lösung Beim Stoppen bzw. Neustart einer Serverinstanz kann es sein, dass Sie auch den Knotenagenten, den Master-Agenten und die Monitoring Console neu starten müssen. Wenn Sie einen Host und seinen Knotenagenten stoppen, kann es sein, dass Sie auch den Master-Agenten und die Monitoring Console stoppen müssen. Der Abschnitt Neustart eines Knotenagenten in Sun Java Enterprise System 5 Überwachungshandbuch beschreibt beide Methoden.
Beim Entfernen eines Hosts in Monitoring Console werden die Regeln und Alarme, die zu seinen überwachten Komponenten gehören, nicht automatisch gelöscht. Dadurch bleiben die Regeln und Alarmzustände bestehen, wenn Sie den gleichen Host wieder hinzufügen.
Lösung Wenn Sie den betreffenden Host nicht wieder hinzufügen wollen, sollten Sie die zu diesem Host gehörenden Regeln mithilfe des Dialogfelds “Regeln” suchen und löschen. Alarme, die beim Entfernen eines Hosts aktiv sind, können quittiert werden und verbleiben in der Monitoring Console, da das überwachte Attribut, das den Alarm ausgelöst hat, nicht mehr zugänglich ist. Um zu vermeiden, dass Alarme im quittierten Zustand verbleiben, sollten Sie vor dem Entfernen eines Hosts zunächst alle Alarmbedingungen in den überwachten Komponenten des betreffenden Hosts auflösen.
Die folgende Liste enthält sonstige bekannte Probleme mit der Monitoring Console.
Verschiedene Tabellen werden standardmäßig nicht sortiert
Hosts aus der Tabelle “Objects Using This Installed Product” dürfen keine unbekannten Objekte sein
Bei Verwendung des AppServer-Plugins dürfen in der Tabelle “Objects contained by this server” keine Objekte enthalten, die wiederum von bereits abgeleiteten Objekten abgeleitet wurden
Aktivierung und Deaktivierung funktioniert in der Host-Tabelle nicht ordnungsgemäß
Beschriftungen und Beschreibungen werden für Objekte vom Typ “Statistics” und “Settings”, aber nicht für Basisobjekte angezeigt
Nach Auswahl eines Objekts und Klicken auf “Monitoring Rule->New” sollte es nicht erforderlich sein, das Objekt nochmals auswählen zu müssen
Namen von JVM-Objekten für einen bestimmten Host sind uneinheitlich
Im Anwendungsserver erstellte CMM_Cluster-Objekte sind nirgendwo sichtbar
Liste anzeigbarer Objekte im Dialogfeld “New Rule” ist nicht eindeutig
Objekt- und Operationsstatus von Objekten des Portal-, Web- und Anwendungsservers werden als unbekannt angezeigt
Enterprise Java Beans im Anwendungsserver sollte anschaulichere Namen besitzen
Attributnamen von Anwendungsserver-Überwachungsobjekten können nicht verwendet werden
Interne Änderungen der Anwendungsserver-Konfiguration werden in der Monitoring Console nicht angezeigt