Das Ziel des Installations- und Konfigurationsprozesses ist ein System interoperierender Komponenteninstanzen. Wenn Sie Komponenten installieren und eine Grundkonfiguration durchführen, geben Sie im Voraus Konfigurationswerte an, die zu einer erfolgreichen Interoperation zwischen Komponenten auf unterschiedlichen Rechnern führen.
Die Konfigurationswerte, die zu einer Interoperation führen, beinhalten Werte wie URLs oder Portnummern, die eine Komponenteninstanz zur Kommunikation mit einer anderen Komponenteninstanz verwendet. Wenn Ihre Lösung beispielsweise Access Manager verwendet, müssen Sie zunächst ein LDAP-Repository, beispielsweise eine Directory Server-Instanz, installieren und konfigurieren. Anschließend müssen Sie bei der Installation und Konfiguration einer Access Manager-Instanz Konfigurationswerte angeben, sodass der Access Manager mit dem von Ihnen bereits installierten und konfigurierten LDAP-Verzeichnis interagieren kann.
Das Java ES-Installationsprogramm weiß nicht, welche Komponenten auf den anderen, in der Lösung verwendeten Computern installiert sind. Wenn Sie beispielsweise Access Manager installieren, weiß das Installationsprogramm nicht, wo sich das entsprechende LDAP-Verzeichnis befindet. Um den Erfolg des Installations- und Konfigurationsvorgangs zu gewährleisten, müssen Sie im Voraus entscheiden, welche Installations- und Konfigurationswerte zur erfolgreichen Interoperation zwischen der Access Manager-Instanz und der Directory Server-Instanz führen. Sie nehmen diese Werte in Ihren Installationsplan auf. Anschließend geben Sie beim Installieren und Konfigurieren der Komponenten die Werte in Ihrem Plan ein, und konfigurieren so die Komponenten, die erfolgreich miteinander interoperieren.
Die Abfolge von Installations- und Konfigurationsaufgaben, die Sie durchführen, wird der in Abbildung 3–2 beschriebenen ähneln.
Unabhängig von der Architektur Ihrer Lösung müssen Sie einen Installationsplan entwickeln, der alle Konfigurationswerte umfasst, die für die Konfiguration der Komponenten und das Erreichen einer interoperierenden, verteilten Lösung erforderlich sind.