Voraussetzung ist, daß OpenWindows Version bereits auf Ihrer Festplatte oder auf einem erreichbaren Server installiert ist. Wenn Sie sich darüber nicht sicher sind, sollten Sie Ihren Systemverwalter fragen oder in dem mit Ihrem System gelieferten Installationhandbuch nachschlagen.
Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie sich beim System anmelden, Befehle in eine Shell eingeben, die OpenWindows-Umgebung von einem Server in das lokale Dateisystem einhängen, OpenWindows starten und verlassen und sich beim System abmelden. Außerdem erfahren Sie, welche Befehlsoptionen Sie beim Start von OpenWindows auf speziell konfigurierten Systemen, wie z. B. einer Workstation mit zwei Bildschirmen, eingeben müssen.
Der Zeitraum von der Anmeldung beim System bis zur Abmeldung wird als Sitzung bezeichnet. Da SunOS ein Mehrbenutzer-Betriebssystem ist, müssen Sie sich bei der Anmeldung eindeutig ausweisen, damit zwischen den einzelnen Benutzern unterschieden werden kann. Dazu geben Sie Ihren Benutzernamen (auch als Login-Name oder Zugangsberechtigung bezeichnet) ein. Weil sich jedoch unter diesem Namen auch andere Benutzer anmelden könnten, wird zusätzlich ein Paßwort abgefragt, das nur Ihnen bekannt ist. Wenn Sie noch keinen Benutzernamen und kein Paßwort erhalten haben, bitten Sie den Systemverwalter, eine Zugangsberechtigung für Sie einzurichten. Danach können Sie sich bei SunOS anmelden.
Bevor Sie sich beim System anmelden, sollte der Bildschirm etwa so aussehen:
login: |
Geben Sie den Benutzernamen ein, den Sie von Ihrem Systemverwalter erhalten haben, und drücken Sie Return". Zum Beispiel:
login: nina |
Nach Abschluß der Eingabe mit Return" wird das Paßwort abgefragt:
login: nina Password: |
Geben Sie das Paßwort ein, und drücken Sie Return". (Wenn zu Ihrem Benutzernamen kein Paßwort gehört, wird es auch nicht abgefragt.) Aus Sicherheitsgründen erscheint das Paßwort bei der Eingabe nicht auf dem Bildschirm.
Wenn Ihnen kein Paßwort zugewiesen wurde und Sie eines haben möchten, oder wenn Sie das vorhandene Paßwort ändern wollen, lesen Sie bitte den Abschnitt "5.1 Allgemeine Hinweise zu Paßwörtern" in Kapitel 5.
In den folgenden Kapiteln werden Sie verschiedene SunOS Befehle kennenlernen. Bei der Eingabe eines Systembefehls übergeben Sie Informationen an einen Befehlsinterpreter, der als Shell bezeichnet wird. Das Shell-Programm liest diese Informationen und löst die entsprechende Aktion auf Systemebene aus.
SunOS verwendet standardmäßig die Bourne-Shell. Außer dieser Shell sind jedoch noch zwei weitere verfügbar: die C-Shell und die Korn-Shell. Jedes dieser Shell-Programme weist bestimmte Unterschiede auf.
Wenn Sie Informationen zu einem SunOS-Befehl oder einer der verfügbaren Shells benötigen, können Sie die dazugehörige man page (Online-Dokumentation zu Betriebssystem-Befehlen) aufrufen. Hinweise dazu finden Sie im Abschnitt "2.3.1 man pages (Online-Dokumentation zu SunOS-Befehlen) anzeigen" in Kapitel 2.
Wenn Sie sich beim System anmelden (oder ein neues Kommando- oder UNIX-Shell-Fenster öffnen), wird automatisch ein Shell-Programm gestartet. Dieses Programm heißt Login-Shell. Handelt es sich dabei nicht um die standardmäßig verwendete Bourne-Shell, hat der Systemverwalter bei der Konfiguration eine andere Shell (C oder Korn) angegeben.
Wie bereits erwähnt, verhalten sich diese Shells unterschiedlich. Manche Befehle oder Prozeduren, die in einer Shell zur Verfügung stehen, werden von einer anderen nicht unterstützt. Die Beispiele in diesem Handbuch beziehen sich im allgemeinen auf die Bourne-Shell. Werden Befehle oder Prozeduren verwendet, die in der Bourne-Shell nicht verfügbar sind, weisen wir ausdrücklich darauf hin.
Wenn Sie Ihre Arbeitssitzung beenden und das Betriebssystem verlassen wollen, geben Sie folgenden Befehl ein:
$ exit |
Daraufhin erscheint wieder die Anmelde-Eingabeaufforderung:
$ exit login: |
Sobald diese Eingabeaufforderung angezeigt wird, sind Sie abgemeldet. Um mit dem System weiterarbeiten zu können, müssen Sie sich neu anmelden.
Durch Ausschalten Ihrer Workstation oder Ihres Terminals melden Sie sich nicht automatisch ab, d. h. nach dem Wiedereinschalten kann es sein, daß Sie weiterhin als Benutzer angemeldet sind. Unter SunOS müssen Sie sich explizit abmelden, um die Verbindung zum System abzubauen.
In vielen Fällen können Sie durch Eingabe von Tastaturbefehlen die Ausführung bestimmter Operationen beschleunigen. Durch Eingabe bestimmter Tastenkombinationen und Verwendung vorkonfigurierter Tasten auf der Tastatur erübrigt sich die Verwendung der Maus für das Aufrufen von Menüs und das Anklicken von Optionen.
Die folgende Tabelle enthält eine Liste der wichtigsten Operationen und der entsprechenden Tastaturbefehle auf SPARC- sowie x86- oder PowerPC(TM)-Systemen.
Die Taste Meta" ist auf SPARC-Tastaturen durch eine Raute (<>) gekennzeichnet. Auf x86- oder PowerPC(TM)-Tastaturen führen Sie die Funktion der Taste Meta" aus, indem Sie gleichzeitig die Tasten Strg" und Alt" drücken (Strg"-Alt").
Um einen Tastaturbefehl auszuführen, drücken Sie die erste Taste und halten sie gedrückt (Meta" bzw. Strg"-Alt"), und geben dann das zweite Zeichen ein. Um beispielsweise markierten Text auszuschneiden, drücken und halten Sie Meta" gedrückt und drücken dann die Taste x auf Ihrer SPARC-Tastatur. Auf einem x86- oder PowerPC(TM)-System drücken und halten Sie Strg"-Alt" gedrückt und drücken gleichzeitig x.
Tabelle 1-1 Tastaturbefehle|
Operation |
Tastaturbefehl |
Aktion |
|---|---|---|
|
Meta - x |
Schneidet die Auswahl aus und legt sie in der Zwischenablage ab |
|
|
Meta - p |
Schickt die Datei zum Drucker (z. B. die Datei, deren Symbol Sie im Dateimanager markiert haben) |
|
|
Meta - i |
Zeigt das Fenster Eigenschaften" für die Anwendung an der Zeigerposition an |
|
|
Meta - v |
Kopiert den Inhalt aus der Zwischenablage und fügt ihn an der Position der Einfügemarke ein |
|
|
Shift-Meta - p |
Macht Zurücknehmen rückgängig |
|
|
Help oder F1 |
Zeigt ein Hilfefenster mit kontextbezogener Hilfe für das Objekt an der Zeigerposition an |
|
|
Meta - c |
Kopiert die Auswahl in die Zwischenablage |
|
|
Meta - n |
Öffnet eine neue Datei |
|
|
Meta - o |
Öffnet eine Datei (z. B. die Datei, deren Symbol Sie im Dateimanager markiert haben) |
|
|
Meta - w |
Öffnet ein Symbol bzw. schließt ein Fenster zu einem Symbol |
|
|
Meta - s |
Sichert die aktuelle Datei |
|
|
Stop oder Esc |
Stoppt die aktuelle Operation |
|
|
Meta - f |
Sucht den nächsten rechts von der Einfügemarke stehenden Suchbegriff |
|
|
Meta - a |
Wiederholt die letzte Operation |
|
|
Meta - u |
Bevor Sie die OpenWindows-Software starten, sollten Sie prüfen, ob die folgenden Hinweise auf Sie zutreffen. Wenn nicht, können Sie mit dem Abschnitt "1.6.1 OpenWindows starten"in diesem Kapitel fortfahren.
Wenn Sie für die Konfiguration des OpenWindows-Servers verantwortlich sind, schlagen Sie bitte in dem mit Ihrem System gelieferten Installationshandbuch nach.
Wenn Sie bis jetzt mit OpenWindows Version 2 gearbeitet haben, lesen Sie bitte Anhang A.
Wenn Sie bis jetzt mit der SunView-Benutzeroberfläche gearbeitet haben, lesen Sie bitte Anhang A.
Wenn Sie derzeit mit einer OpenWindows-Version arbeiten, die älter als Version 3.3 ist, lesen Sie bitte die Abschnitte Failed Cross Reference Formatund "1.5.2 Die Datei .xinitrc"in diesem Kapitel..
Falls Sie nach der Installation von Solaris auf Ihrem System den Gerätetyp der Maus, der Tastatur oder der Video-Adapterkarte geändert haben, müssen Sie das Programm devconfig erneut ausführen, um die Systemkonfiguration zu aktualisieren. Siehe hierzu auch die man page zu devconfig(1M).
Wenn Sie noch mit einer OpenWindows-Version arbeiten, die älter als Version`3.3 ist, haben Sie wahrscheinlich die Umgebungsvariable OPENWINHOME in einer Konfigurationsdatei gesetzt. Dies wird jedoch, ebenso wie das Setzen der Variablen mit dem Befehl setenv, nicht mehr empfohlen.
Bei Eingabe des Befehls openwin wird die Umgebungsvariable OPENWINHOME jetzt automatisch auf den Pfad /usr/openwin gesetzt, so daß weitere Schritte nicht erforderlich sind.
Wenn Sie die Variable OPENWINHOME in der Datei .profile oder .cshrc in Ihrem Home-Verzeichnis gesetzt haben, löschen Sie diese Zeile oder markieren Sie sie als Kommentar, bevor Sie OpenWindows Version 3.3 oder eine spätere Version starten.
Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:
Öffnen Sie die Datei .profile oder .cshrc mit einem Texteditor (z. B. vi).
Geben Sie vor der Variablen, wie unten gezeigt, ein Nummernzeichen (#) ein, oder löschen Sie die gesamte Zeile aus der Datei.
Falls Sie die Datei .profile bearbeiten, befolgen Sie Schritt a; falls sie die Datei .cshrc bearbeiten, befolgen Sie Schritt b.
Speichern Sie die Datei, und verlassen Sie den Texteditor.
Setzen Sie die Umgebungsvariable OPENWINHOME zurück.
Statt den unten angegebenen Befehl einzugeben, können Sie sich auch beim System ab- und dann wiederanmelden.
In der Bourne- oder Korn-Shell geben Sie folgenden Befehl ein:
$ unset OPENWINHOME |
In der C-Shell geben Sie folgenden Befehl ein:
example% unsetenv OPENWINHOME |
Danach können Sie die OpenWindows-Software starten. Hinweise dazu finden Sie im Abschnitt "1.6.1 OpenWindows starten".
Wenn Sie bisher mit einer älteren OpenWindows-Version als 3.3 gearbeitet haben, sollten Sie den Inhalt der Konfigurationsdatei .xinitrc in Ihrem Home-Verzeichnis prüfen. Diese Datei enthält unter Umständen benutzerspezifische Optionen.
Um den Status der Datei.xinitrc zu prüfen, geben Sie folgende Befehle ein:
$ cd $ ls -a .xinitrc |
Danach gehen Sie, je nach Befehlsausgabe, folgendermaßen vor:
Ist eine Datei namens.xinitrc nicht vorhanden (der Befehl ls -a gibt kein Listing aus), brauchen Sie nichts zu tun, da OpenWindows in diesem Fall die Standard-Konfigurationsdatei verwendet.
Existiert die Datei .xinitrc (der Befehl ls -a gibt ein Datei-Listing aus), die jedoch nicht bearbeitet wurde oder keine Änderungen enthält, die übernommen werden sollen, führen Sie Schritt 1 im Abschnitt "1.5.2.1 .xinitrc löschen oder umbenennen"aus.
Existiert die Datei .xinitrc und enthält sie Änderungen, die erhalten bleiben sollen, führen Sie Schritt 2 im Abschnitt "1.5.2.1 .xinitrc löschen oder umbenennen" aus.
Um die Datei.xinitrc aus Ihrem Home-Verzeichnis zu löschen, geben Sie folgenden Befehl ein:
$ rm .xinitrc |
Um die Änderungen in der Datei .xinitrc zu übernehmen, gehen Sie wie folgt vor:
Benennen Sie.xinitrc in .xinitrc.save um:
$ mv .xinitrc .xinitrc.save |
Kopieren Sie /usr/openwin/lib/Xinitrc in .xinitrc in Ihrem Home-Verzeichnis:
$ cp /usr/openwin/lib/Xinitrc $HOME/.xinitrc |
Kopieren Sie die gewünschten Zeilen aus.xinitrc.save in - .xinitrc.
Die
neue .xinitrc-Datei darf nur einen Aufruf für olwm und keinen Aufruf
für svenv enthalten. Die Zeile /usr/openwin/lib/openwin-sys darf nicht
gelöscht werden.
Um die OpenWindows-Benutzerumgebung einzurichten, gehen Sie wie folgt vor:
Hängen Sie die OpenWindows-Software mit NFS von dem bereitstellenden Server in das lokale Dateisystem ein.
Wenn Sie Informationen zu diesem Schritt benötigen, schlagen Sie im OpenWindows Desktop Reference Manual nach oder wenden sich an Ihren Systemverwalter.
Starten Sie OpenWindows mit dem Befehl openwin und, falls erforderlich, speziellen Befehlsoptionen.
Sobald Sie die OpenWindows-Software von einem Server eingehängt und das Installations-Skript aufgerufen haben, können Sie OpenWindows starten.
Dazu geben Sie in einer Shell /usr/openwin/bin/openwin ein und drücken Return".
$ /usr/openwin/bin/openwin |
Daraufhin wird der Eingangsbildschirm von OpenWindows Version 3.3 angezeigt und der Arbeitsbereich konfiguriert.
Sobald Sie OpenWindows einmal erfolgreich gestartet haben, können Sie Ihr System so konfigurieren, daß Sie beim Start nicht jedesmal den vollständigen Pfad zu den OpenWindows-Dateien eingeben müssen.
Wenn Sie mit einer Bourne- oder Korn-Shell arbeiten, nehmen Sie dazu eine Shell-Funktion in die Datei .profile auf. Bei Verwendung der C-Shell setzen Sie einen Alias in die Datei.cshrc. Beide Dateien befinden sich in Ihrem Home-Verzeichnis.
Danach können Sie OpenWindows einfach mit folgender Eingabe starten:
$ openwin |
In den beiden folgenden Abschnitten, "Bearbeitung der Datei .profile" und Failed Cross Reference Format, erfahren Sie, wie Sie den OpenWindows-Verweis in die für Ihre Shell geeignete Konfigurationsdatei aufnehmen.
So nehmen Sie den OpenWindows-Verweis in die Datei.profile auf:
Öffnen Sie die Datei .profile mit einem Texteditor (z. B. vi).
Fügen Sie die unten gezeigte Shell-Funktion in die Datei ein:
openwin () {
/usr/openwin/bin/openwin
}
|
Sichern Sie die Datei, und verlassen Sie den Texteditor.
Melden Sie sich ab und wieder an, um die neue Funktion zu aktivieren, oder geben Sie folgenden Befehl ein:
$ . .profile |
Nun können Sie OpenWindows durch Eingabe von openwin starten.
So nehmen Sie den OpenWindows-Verweis in die Datei.cshrc auf:
Öffnen Sie die Datei.cshrc mit einem Texteditor (z. B. vi).
Fügen Sie folgende Zeile in die Datei ein:
alias openwin /usr/openwin/bin/openwin |
Sichern Sie die Datei, und verlassen Sie den Texteditor.
Melden Sie sich ab und wieder an, oder geben Sie folgenden Befehl ein:
example% source .cshrc |
Nun können Sie OpenWindows durch Eingabe von openwin starten.
Beim Start von OpenWindows greift das System auf das Verzeichnis - /usr/openwin zu. In diesem Verzeichnis wird OpenWindows standardmäßig installiert. Viele Anwendungen, z. B. der Terminkalender, können nicht geladen werden, wenn sich die OpenWindows-Software nicht im Verzeichnis /usr/openwin befindet.
Läßt sich OpenWindows durch Eingabe von /usr/openwin/bin/openwin nicht starten, ist die OpenWindows-Software entweder noch gar nicht oder in einem anderen Verzeichnis als /usr/openwin installiert. Schlagen Sie in diesem Fall im OpenWindows Desktop Reference Manual nach oder wenden Sie sich an Ihren Systemverwalter.
Wenn Sie sich in der OpenWindows-Umgebung befinden, müssen Sie diese zunächst verlassen, bevor Sie sich beim System abmelden können.
Wenn Sie innerhalb der OpenWindows-Umgebung ein Shell-Fenster öffnen und den Befehl logout eingeben, erscheint folgende Meldung:
Dies ist nicht die Login-Shell. |
Um OpenWindows zu beenden, gehen Sie folgendermaßen vor:
Bewegen Sie den Mauszeiger auf den Arbeitsbereich, d. h. auf einen Teil des Bildschirms, an dem sich keine Fenster oder Symbole befinden.
Drücken Sie die Maustaste MENÜ.
Das Menü Arbeitsbereich" wird geöffnet.
Ziehen Sie den Zeiger auf die Menüoption Verlassen".
Lassen Sie die Maustaste los.
Sie werden in einem Popup-Fenster zur Bestätigung Ihrer Auswahl aufgefordert.
Bewegen Sie den Zeiger auf die Taste Verlassen", und klicken Sie die Maustaste AUSWAHL.
Kurz darauf werden alle Fenster geschlossen, und in der unteren linken Ecke des Bildschirms erscheint die Eingabeaufforderung des Systems.
Normalerweise genügt es, wenn Sie OpenWindows mit der im Abschnitt "1.6.1 OpenWindows starten" beschriebenen Methode aufrufen. In bestimmten Fällen müssen Sie jedoch spezielle Optionen angeben, um die Konfiguration der OpenWindows-Umgebung beim Start zu ändern.
In diesem Abschnitt werden einige dieser Sonderfälle behandelt:
OpenWindows soll mit eingeschränktem Zugriffsschutz gestartet werden.
OpenWindows soll auf einem System mit Graustufenbildschirm laufen.
OpenWindows soll auf einem System mit mehreren Bildschirmen gestartet werden.
Die Befehlsoptionen werden nach dem Befehl openwin eingegeben:
$ openwin [ options ] |
Auf dieser und den folgenden Seiten werden einige dieser Optionen ausführlicher beschrieben.
Wenn Sie in einer offenen Netzwerkumgebung arbeiten, in der Datenschutz keine große Rolle spielt, können Sie mit der Option -noauth anderen Benutzern gestatten, Anwendungen auf Ihrem System zu starten.
Mit folgendem Befehl deaktivieren Sie den Zugriffsschutz und geben damit anderen Benutzern die Möglichkeit, auf Ihren Window Server zuzugreifen:
$ openwin -noauth |
Wenn Sie mit einem Graustufen-Bildschirm (8 Bit oder mehr Pixeltiefe) arbeiten, können Sie OpenWindows mit der Option grayvis starten. Dies ist zwar nicht unbedingt notwendig, verbessert jedoch mitunter die Bildqualität:
$ cd $ openwin -dev /dev/fb grayvis |
Beachten Sie, daß sich die folgenden Abschnitte zum Thema Systeme mit mehreren Bildschirmen" nur für Systeme mit SPARC-Prozessor gelten. Wenn Sie bisher noch nie ein System konfiguriert haben, sollten Sie Ihren Systemverwalter bitten, Ihnen bei der Ausführung der folgenden Schritte zu helfen.
Damit OpenWindows auf einem System mit mehreren Bildschirmen ordnungsgemäß läuft, müssen Sie beim Start die Namen dieser Geräte und die erforderlichen Anzeigeoptionen angeben.
Um die OpenWindows-Software auf einem System mit zwei Bildschirmen zu starten, geben Sie den Befehl openwin mit folgenden Optionen ein:
$ openwin [ [ -dev gerät ] [ geräte_optionen ] ] |
Die eckigen Klammern geben an, daß die Kombination [ -dev gerät] [geräte_optionen ] auch mehrmals (d. h. einmal pro Gerät) eingegeben werden kann.
Mit der Option -devteilen Sie dem Server den Gerätenamen des Bildschirms mit. Wenn Sie diese Option nicht angeben, verwendet der Server den Standard-Gerätenamen /dev/fb. Soll OpenWindows auf mehreren Bildschirmen laufen, geben Sie die Option -dev entsprechend oft ein.
Die geräte_optionen sind zusätzliche Argumente, mit denen Sie die Eigenschaften des mit der Option -dev spezifizierten Geräts näher beschreiben.
Dieser Abschnitt beschreibt, welche Optionen Sie eingeben müssen, wenn OpenWindows auf einem System mit zwei nebeneinander oder übereinander angeordneten Bildschirmen laufen soll.
Die Reihenfolge der Geräte in der Befehlszeile ist von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie die Reihenfolge nicht mit den Argumenten left und right angeben, muß das links oder oben stehende Gerät stehende Gerät als erstes genannt werden.
Mit dem folgenden Befehl starten Sie OpenWindows auf einem System mit zwei nebeneinanderstehenden Bildschirmen, von denen der rechte ein Schwarzweiß-Bildschirm ist. Nach dem Start können Sie den Mauszeiger zwischen den beiden Bildschirmen hin- und herbewegen.
$ openwin -dev /dev/fb left -dev /dev/fbs/bwtwo0 right |
Da das in der Befehlszeile zuerst genannte Gerät standardmäßig immer links steht, können Sie die Argumente left und right in diesem Fall auch weglassen:
$ openwin -dev /dev/fb -dev /dev/fbs/bwtwo0 |
Mit dem folgenden Befehl starten Sie OpenWindows auf einem System mit zwei nebeneinanderstehenden Bildschirmen, von denen der linke ein Schwarzweiß-Bildschirm ist:
$ openwin -dev /dev/fb right -dev /dev/fbs/bwtwo0 left |
Mit dem folgenden Befehle starten Sie OpenWindows auf einem System mit zwei aufeinanderstehenden Bildschirmen, von denen der obere ein CG6-Bildschirm und der untere ein Schwarzweiß-Bildschirm ist. Nach dem Start können Sie den Mauszeiger zwischen den beiden Bildschirm hin- und herbewegen.
$ openwin -dev /dev/fbs/cgsix0 top -dev /dev/fbs/bwtwo0 bottom |
Der nächste Befehl ist nicht mit dem vorhergehenden identisch, da das zuerst genannte Gerät standardmäßig immer links von dem zweiten Gerät steht:
$ openwin -dev /dev/fbs/cgsix0 -dev /dev/fbs/bwtwo0 |
Mit dem folgenden Befehl starten Sie OpenWindows auf einem System mit zwei aufeinanderstehenden Bildschirmen, von denen der untere ein CG6-Bildschirm und der obere ein Schwarzweiß-Bildschirm ist:
$ openwin -dev /dev/fbs/cgsix0 bottom -dev /dev/fbs/bwtwo0 top |
Folgende Hinweise sind zu beachten, wenn Sie OpenWindows auf mehreren Bildschirmen ablaufen lassen: