Plattform-Hinweise: Sun Ultra 450 Workstation und Ultra Enterprise 450 Server

"Hardware"-Dekonfiguration

In zwei Sonderfällen der Dekonfiguration eines Subsystems (bei CPUs und dem Hauptspeicher) geht das OBP über das Anlegen einer entsprechenden "Statuseigenschaft" in der Gerätebaumstruktur hinaus. In den ersten Momenten nach dem Zurücksetzen muß das OBP die entsprechenden Komponenten initialisieren und funktionell konfigurieren (oder umgehen), damit das restliche System ordnungsgemäß funktionieren kann. Die entsprechenden Aktionen werden auf der Grundlage des Status der beiden NVRAM-Konfigurationsvariablen post-status und asr-status durchgeführt, die die Informationen zum Überschreiben enthalten. Diese Informationen werden entweder über den POST oder über manuelles Überschreiben durch den Benutzer zur Verfügung gestellt (siehe "Manuelles Überschreiben durch den Benutzer bei der automatischen Systemwiederherstellung (ASR)").

CPU-Dekonfiguration

Wenn eine CPU beim Systemtest nach dem Einschalten als defekt markiert wird oder ein Benutzer eine CPU deaktiviert, setzt das OBP das "Master Disable"-Bit für die betreffende CPU. So wird diese CPU bis zum nächsten Zurücksetzen des Systems beim Einschalten effektiv als aktives UPA-Gerät ausgeschaltet.

Speicher-Dekonfiguration

Hauptspeicherfehler zu erkennen und zu isolieren, ist eine der schwierigeren Diagnoseaufgaben. Noch komplizierter wird das Problem durch die verschiedenen Speicher-Interleaving-Modi des Systems und durch die Möglichkeit, DIMMs mit unterschiedlicher Kapazität innerhalb der gleichen Speicherbank zu installieren.

Bei einer defekten Hauptspeicherkomponente dekonfiguriert die Firmware die gesamte Speicherbank, in der der Fehler aufgetreten ist. Dies bedeutet jedoch auch, daß nach einem eingeschränkten Neustart der Interleave-Faktor geringer ist oder die Kapazität der restlichen Speicherbänke nicht zu 1000 % genutzt wird. Je nach Interleave-Faktor kann auch beides der Fall sein.