In den meisten Fällen wird das Ultra 450-System mittels der Standardeinstellungen ordnungsgemäß konfiguriert oder dekonfiguriert. Dennoch empfiehlt es sich, erfahrenen Benutzern eine Möglichkeit des manuellen Überschreibens zur Verfügung zu stellen. Und wegen der Unterschiede zwischen einer "Software-" und einer "Hardware"-Dekonfiguration sind dazu zwei verwandte, aber unterschiedliche Überschreibmechanismen erforderlich.
Ein Subsystem, das durch einen bestimmten Knoten in der Gerätebaumstruktur dargestellt wird, kann vom Benutzer über die NVRAM-Variable asr-disable-list deaktiviert werden. Der Wert dieser Variablen besteht einfach aus einer Liste von Pfaden in der Gerätebaumstruktur, die durch Leerzeichen getrennt sind.
ok setenv asr-disable-list /pci/ebus/ecpp /pci@1f,4000/scsi@3
Anhand dieser Informationen weist das Ultra 450-OBP allen Knoten, die in der Variablen asr-disable-list aufgelistet sind, als Eigenschaft den deaktivierten Status ("disabled") zu.
Bei Subsystemen, die eine "Hardware"-Dekonfiguration erfordern (CPU und Hauptspeicher), dienen die OBP-Befehle asr-enable und asr-disable zur selektiven Aktivierung oder Deaktivierung.
Es gibt Überschneidungen zwischen dem Überschreiben bei Software- und Hardware-Dekonfiguration. Wenn möglich, sollten die Hardware-Überschreibbefehle asr-enable und asr-disable verwendet werden.
Sie können den Status aller manuell überschriebenen Subsysteme abrufen. Dazu dient ein neuer Benutzerbefehl, nämlich .asr. Dieser erzeugt eine Übersicht über die aktuellen Einstellungen
ok asr-disable cpu1 bank3 ok .asr CPU0: Enabled CPU1: Disabled CPU2: Enabled CPU3: Enabled SC-Marvin: Enabled Psycho@1f: Enabled Psycho@4: Enabled Psycho@6: Enabled Cheerio: Enabled SCSI: Enabled Mem Bank0: Enabled Mem Bank1: Enabled Mem Bank2: Enabled Mem Bank3: Disabled PROM: Enabled NVRAM: Enabled TTY: Enabled Audio: Enabled SuperIO: Enabled PCI Slots: Enabled