Tabelle 2-2 beschreibt die neuen und verbesserten Funktionen von Solaris 2.6.
Tabelle 2-2 Funktionen von Solaris 2.6
Merkmal |
Beschreibung |
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Java |
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Java Virtual Machine | Die Java Virtual Machine 1.1 integriert die Java-Plattform in die Solaris-Umgebung. Sie besteht aus der Java-Laufzeitumgebung und den wichtigsten Tools, die zum Entwickeln von Java-Applets und -Anwendungen benötigt werden. |
HotJavaTM-Browser | Der HotJava-Browser hat eine einfach zu bedienende, konfigurierbare Benutzeroberfläche zum Browsen im Internet und firmeneigenen Intranets. Er kann ausführbare Inhalte in Form von Applets ausführen. Applets sind kleine Java-Programme, die wie eine Grafik in eine HTML-Seite eingebettet werden können. |
Intranet/Internet-Dienste |
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WebNFSTM-Software |
Die WebNFS-Software ermöglicht den Zugriff auf Dateisysteme über das Web mit dem Protokoll NFS. Dieses Protokoll ist sehr zuverlässig und garantiert auch bei starker Auslastung einen hohen Datendurchsatz. |
Leistungsverbesserungen |
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Datenbankleistung |
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Direkte Ein-/Ausgabe bei UFS |
Bei UFS-Dateien ermöglichen es direkte Ein-/Ausgaben einem Programm, Daten unter Umgehung des virtuellen Speicherpuffers direkt auf die Festplatte zu schreiben bzw. von ihr zu lesen. Ein Beispiel dafür ist das Herunterladen von Satellitendaten in eine Datei. |
Ein/Ausgabe im Raw-Modus |
Durch Optimieren der Routinen für Low-Level-E/A-Unterstützung konnte der Datendurchsatz zu Geräten ohne Dateisystem (Raw-Geräte) drastisch erhöht werden (Raw-Geräte werden oft für Datenbankdateien verwendet). Der Treiber für das SPARCstorageTM -Array wurde entsprechend angepaßt. |
Netzwerk-/Web-Leistung |
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Systemkern-Sockets |
Die Implementierung der Systemkern-Sockets verbessert die Kompatibilität mit SunOSTM 4.x- und BSD-Sockets und ergibt eine höhere Socket-Leistung. |
Große TCP-Datenfenster |
Große TCP-Fenster bieten die in RFC1323 beschriebene Unterstützung. Sie verbessern die Leistung in Netzwerken mit hoher Bandbreite (z.B. ATM) oder starken Verzögerungen (z.B. Satellitenverbindungen), indem Datenpakete mit mehr als den üblichen 64 KByte verwendet werden. |
'Zero Copy' TCP/Hardware-Prüfsumme |
Durch Zero Copy TCP muß jetzt nicht mehr vom Benutzer- in den Systembereich kopiert werden. Es werden nun auch Hardware-Prüfsummen unterstützt. Diese Technik erhöht die Geschwindigkeit, da durch Auslagern der Berechnungen auf einen entsprechenden Netzwerkadapter die Prüfsumme nicht mehr von der Software berechnet werden muß. Derzeit wird diese Funktion nur von der SunATMTM-Karte unterstützt. |
Verbesserte Bedienung und Verwaltung |
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Installation |
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Browser-basierende Installation mit Solaris Web Start |
Das Dienstprogramm Solaris Web Start basiert auf einem Browser und führt die Benutzer durch die Installation von Solaris und die Auswahl der mitgelieferten Anwendungen. |
Installationsdokumentation | In der neugestalteten Dokumentation sind Informationen zur Installation von Solaris noch leichter zu finden. |
Konfigurieren von x86-Geräten |
Die Benutzeroberfläche des Konfigurationsassistenten ist Bestandteil des neuen Boot-Systems von Solaris (Intel-Plattform Edition). Sie ermittelt, welche Hardware-Geräte im System installiert sind, überwacht die von den verschiedenen Geräten verwendeten Ressourcen und ermöglicht dem Benutzer die Auswahl des Boot-Geräts. |
Konfigurieren von x86-Peripheriegeräten |
Das Programm kdmconfig ermöglicht die Konfiguration von Maus, Grafikkarte und Bildschirm eines x86-Geräts. Ist die Datei Owconfig bereits vorhanden, wertet kdmconfig die darin enthaltenen Informationen aus. Zusätzlich ruft diese aktualisierte Version von kdmconfig die im Verzeichnisbaum devinfo von der Anwendung devconf noch nicht berücksichtigten Informationen ab und verwendet sie für die automatische Bezeichnung der Geräte. |
Neue Struktur der Solaris-CD |
Der Bereich 0 auf der Solaris-CD wurde neu organisiert, um die Bedienung und Erweiterungsfähigkeit zu verbessern. |
Aufrüstung mit Neubelegung der Festplatte |
Mit der Option "Aufrüstung" kann eine automatische Neubelegung des Festplattenspeichers durchgeführt werden, falls im aktuellen Dateisystem nicht genug Speicherplatz für die Aufrüstung zur Verfügung steht. |
Testen der Aufrüstungsprofile |
Mit dem neuen Befehl pfinstall können die Profile getestet werden, die die Option "Aufrüstung" verwenden. |
Wechseln des Boot-Geräts eines Systems |
Während der Installation kann jetzt das Boot-Gerät des Systems gewechselt werden. |
Vorkonfigurieren des Systems |
Die Datei sysidcfg ermöglicht jetzt die Vorkonfigurierung von Systeminformationen mit Hilfe verschiedener Schlüsselwörter. Sie können ein oder mehrere Schlüsselwörter verwenden, um verschiedene Systeminformationsebenen zu konfigurieren. |
Optionale 8-Bit-Sprachumgebungen | Im Installationsfenster der englischen Solaris 2.6-CD stehen mehrere englische Sprachumgebungen zur Auswahl. Wenn Sie 8-Bit-Zeichen verwenden wollen, verwenden Sie zur Installation eine der -en_XX-Optionen. Die in der Installation gewählte Option wird als Standard-Sprachumgebung des Systems verwendet. |
Dokumentation |
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AnswerBook2-Dokumentation |
Die Online-Dokumentation von Solaris kann mit einem beliebigen Browser angezeigt werden. Die AnswerBook-Anzeige verwendet eine Benutzeroberfläche auf Grundlage eines Browsers, mit der Benutzer eine Vielzahl von Informationen über Solaris (einschließlich vorhandener AnswerBookTM-Dokumente und Man Pages) anzeigen und ausdrucken können. |
Desktop |
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Common Desktop Environment (CDE) |
Solaris CDE ist eine moderne, einfach zu bedienende Desktop-Umgebung auf Motif-Basis, die eine konsistente Benutzeroberfläche auf allen UNIX®-Plattformen bietet. Mit der Solaris CDE können OpenWindowsTM-Anwendungen ohne Änderungen ausgeführt werden. Darüber hinaus sind CDE-Anwendungen ins World Wide Web integriert. Klicken Sie beispielsweise in einer CDE Mailer-Nachricht auf eine HTTP-Adresse, wird die betreffende Web-Seite in einem Browser-Fenster geöffnet. |
Power ManagementTM für SPARC-Desktops |
Die Power Management-Software ermöglicht Benutzern, Energie zu sparen, wenn ihr Desktop-System nicht in Gebrauch ist. Standardmäßig schalten sich alle UltraSPARCTM-Desktop-Systeme nach 30 Minuten Leerlauf ab. Sie können die Zeitspanne beliebig ändern oder die Funktion deaktivieren. |
OpenWindows-Desktop |
Desktop und Bibliotheken von OpenWindows 3.6 wurden fehlerbereinigt und auf das Jahr 2000 ausgerichtet. |
Neue Benutzer-Sprachumgebungen |
Zehn neue Sprachumgebungen für Osteuropa, Rußland, Griechenland und das Baltikum sind hinzugekommen. |
Unterstützung für Unicode 2.0 |
Es sind zwei Sprachumgebungen hinzugekommen, die Unicode 2.0 und ISO 10646 entsprechen. Sie sind die ersten Sprachumgebungen in Solaris, die Multiscript-Ein- und -Ausgaben ermöglichen. Diese Sprachumgebungen unterstützen nur die CDE-Umgebung (einschließlich Motif- und CDE-Bibliotheken). |
Schriftenverwaltung |
- Font Admin ermöglicht das einfache Installieren und Verwenden von Schriftarten für das X Window-System. Die Anwendung unterstützt TrueType-, Type0-, Type1- und CID-Schriftarten für Multibyte-Sprachen und verfügt über eine Schriftvorschau. Sie ist vollständig in den CDE-Desktop integriert. - TrueType-Schriftarten werden durch X und Display PostScript unterstützt. Font Admin ermöglicht es, Schriftarten von Drittherstellern einfach zu installieren und in die Solaris-Umgebung zu integrieren. |
Erweiterungen für asiatische Sprachen |
Solaris 2.6 wurde entsprechend dem Extended UNIX Codeset (EUC) umgestaltet. Dabei sind zusätzliche Codesatz-Unterstützungen und Sprachumgebungen für verbreitete asiatische PC-Kodierungsstandards wie ShiftJIS (PCK) in Japan, Big5 in PRC und Johap in Korea hinzugekommen. Diese Sprachumgebungen unterstützen nur die CDE-Umgebung (einschließlich Motif- und CDE-Bibliotheken). |
Solaris-Benutzerregistrierung | Benutzer, die sich mit der Solaris-Online-Registrierung registrieren lassen, erhalten automatisch Informationen über die neuesten Produkte und Dienstleistungen von Solaris. |
Standards |
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Auf das Jahr 2000 ausgerichtet | Die Betriebssystemumgebung Solaris 2.6 ist für den bevorstehenden Datumswechsel im Jahr 2000 vorbreitet. Sie verwendet eindeutige Datumsangaben und folgt den X/Open-Richtlinien, wo diese anwendbar sind. |
X/Open UNIX 95 (Spec 1170) |
Die vorherige Version von Solaris befolgte viele Angaben von Spec 1170. Solaris 2.6 erfüllt jetzt alle Anforderungen. |
X/Open XFN CAE |
Federated Naming Service (FNS) entspricht jetzt der Definition von X/Open XFN CAE. |
POSIX 1003.1b |
POSIX-Echtzeitfunktionen sind hinzugekommen. Dies schließt die volle Unterstützung von POSIX AIO (mit Ausnahme der Option -PRIORITIZED I/O) und neue Erweiterungen zur Unterstützung von 64-Bit-Dateien (siehe "Große Dateien") ein. |
ISO 10646 |
Der Standard ISO 10646 definiert Unicode 2.0 einschließlich UCS-2 und UTF-8 (die UNIX-Standardimplementierung). Alle in diesem Standard angegebenen Implementierungen entsprechen Unicode 2.0. |
Stabile Entwicklungsumgebung |
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Große Dateien |
Große Dateien werden auf den Dateisystemen UFS, NFSTM und CacheFSTM unterstützt. Die von Large File Summit definierten Schnittstellen werden unterstützt. |
Versionskontrolle/Gültigkeitsbereiche für Bibliotheken | Entwickler gemeinsam genutzter Bibliotheken haben jetzt eine bessere Kontrolle über öffentliche Schnittstellen. Dadurch können die Abhängigkeiten zwischen Anwendungen und den Bibliotheken besser gesteuert werden. Anwendungen können einfacher auf andere Plattformen portiert werden und sind von Änderungen an den Bibliotheken weniger betroffen. Dies ermöglicht qualitativ hochwertigere Produkte. In Solaris 2.6 nutzen die Systembibliotheken die Vorteile dieser Technik und besitzen sowohl Gültigkeitsbereiche als auch die Versionskontrolle. |
Scheduler-Auslösungen |
Scheduler-Auslösungen ermöglichen eine zusätzliche Scheduling-Unterstützung des Systemkerns für Multithreading-Anwendungen. |
Primärzugriff-Steuerung |
Primärzugriff-Steuerung ermöglicht Anwendungen die Kontrolle über die Systemkern-Auslastung. |
/proc-Dateisystem und Watchpoints |
Das Dateisystem /proc hat jetzt eine Verzeichnishierarchie mit Unterverzeichnissen für Statusinformationen und Steuerfunktionen. Außerdem gibt es eine Watchpoint-Funktion, mit der Datenzugriffe und -änderungen im Adreßraum des Prozesses überwacht werden können. Der Befehl adb(1) verwendet diese Funktion, um Watchpoints bereitzustellen. |
Federated Naming Service (FNS) | FNS entspricht jetzt der X/Open XFN 2.0-Definition. Ferner bietet FNS jetzt auch Unterstützung für das Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) sowie verbesserte Unterstützung für die Dateien und NIS-Back-Ends. |
Asynchrone E/A | Durch die Unterstützung asynchroner Ein-/Ausgabe für Bandgeräte kann die Leistungsfähigkeit schneller Bandlaufwerke besser genutzt werden. Mit der Möglichkeit, E/A-Anforderungen in eine Warteschlange zu stellen, bietet diese Technik eine erhebliche Steigerung des E/A-Datendurchsatzes. |
Solaris Developer Kit (SDK) |
Die SDK-Software ist jetzt in die Solaris-Umgebung integriert und kein eigenständiges Produkt mehr. Alle Informationen, die zum Entwickeln von Anwendungen und Grafik-Treibern für Solaris-Endbenutzer-Laufzeitumgebungen benötigt werden, sind nun in dieser Solaris-Version verfügbar. |
Grafik |
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XGLTM |
Die XGL-API für 2D- und 3D-Funktionen ermöglicht das Portieren von Anwendungen auf verschiedene Hardware-Plattformen und sorgt für eine optimale Leistung der Grafikbeschleunigung. Die XGL-API unterstützt Rastertext, Umgebungs- und Eckpunkt-Texturübertragung, Vier-Komponenten-Texturübertragung, DGA-transparentes Overlay und Triangle List Gcache. |
XIL |
Die XIL-Grafikbibliothek stellt Basisfunktionen für Bibliotheken und Anwendungen zur Verfügung, die Funktionen für die Bildbearbeitung oder digitales Video benötigen (z.B. Dokument-Bildaufbereitung, Farbdruckvorstufe oder Erzeugung und Wiedergabe digitaler Video-Inhalte). Die folgenden Funktionen sind neu in Solaris Release 2.6. Die XIL 1.3-Bibliothek - ist multithreading-sicher - unterstützt 32-Bit-Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit - unterstützt temporäre Grafiken - unterstützt das neue XIL_GENERAL -Speicherformat - bietet Unterstützung für das Kodak Color Management SystemTM (KCMS) - unterstützt das neue XIL_BAND_SEQUENTIAL-Speicherformat für alle Datentypen - benötigt weniger Speicher bei Tiled-Speicherung |
PEXTM 3.0.2-Laufzeitumgebung |
Die PEX-API (Application Programming Interface) ermöglicht plattformunabhängige Anwendungen sowie 3D-Grafiken auf lokalen und entfernten Bildschirmen. |
KCMS Multithreading-Programmierung |
KCMS unterstützt Multithreading-Programme (MT-sicher). Eine KCMS-Multithreading-Anwendung braucht bei KCMS-Bibliotheksaufrufen keine Sperrung durchzuführen. |
X11R6-Basisfenstersystem |
Das Fenstersystem X11R6 enthält die neuesten Fehlerbehebungen und Patches des X Konsortiums. |
X11-Doppelpuffererweiterung |
Double Buffer Extension (DBE) ist eine Standardtechnik der Doppelpufferung innerhalb des X Window-Systems. Bei dieser Technik werden zwei Grafikpuffer (für Vordergrund und Hintergrund) verwendet. Nur der Inhalt des Vordergrundpuffers ist für den Benutzer sichtbar. Genaue Informationen hierzu finden Sie im Internet unter der Adresse ftp://ftp.x.org/pub/DOCS/DBE/ |
Unterstützung großer Dateien |
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Große Dateien |
Große Dateien werden für UFS-, NFS- und CacheFS-Dateisysteme unterstützt. Anwendungen können Dateien mit bis zu einem TByte bei UFS-Dateisystemen und bis zur Höchstgrenze des NFS-Servers bei NFS- und CacheFS-Dateisystemen erzeugen und verwenden. Mit einer neuen -mount-Option kann die Unterstützung großer Dateien bei UFS-Dateisystemen deaktiviert werden. Die Option -mount ermöglicht es dem Systemverwalter sicherzustellen, daß große Dateien nicht versehentlich von älteren Anwendungen verwendet werden, die sie nicht sicher unterstützen können. |
64-Bit-AIO |
Solaris stellt Entwicklern neue Schnittstellen für asynchrone Ein-/Ausgaben bei großen Dateien zur Verfügung. Die Schnittstellen sind in KAIO mit einer Implementierungstechnik integriert, die Zugriffe auf raw-Dateien optimiert. Sie werden automatisch durch die Solaris AIO- oder die neuen POSIX AIO-Schnittstellen ausgewählt. KAIO ist die optimierte Technik für Lese- und Schreibzugriffe auf raw-Dateien. KAIO ist für E/A-Operationen mit raw-Dateien optimiert und bewirkt eine spürbare Leistungssteigerung. |
Netzwerksicherheit |
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NFS Kerberos |
Die Kerberos-Authentisierung verwendet eine DES-Verschlüsselung, um die Netzwerksicherheit zu erhöhen. Die Implementierung der Netzwerkdienste NFS und RPC im Systemkern unterstützt jetzt ein neues RPC-Authentisierungsschema, das auf der GSS-API (Generalized Security Services API) basiert. Dadurch wird die NFS-Umgebung sicherer. |
RPCSEC_GSS |
Die Implementierung von RPC auf Benutzerebene unterstützt ein neues Authentisierungsschema. Es basiert auf GSS-API und ermöglicht eine verbesserte Authentisierung, Weitergabe und Integrität für RPC-basierte Services. |
Authentisierungsmodule (PAM) |
Mit Hilfe von PAM können Sie neue Authentisierungstechnologien integrieren. |
BIND Version 4.9.4-P1 |
Berkeley Internet Name Daemon (BIND), die am weitesten verbreitete DNS-Implementierung, ist in der neuen Version 4.9.4-P1 verfügbar. Viele Sicherheitsprobleme früherer Versionen sind jetzt behoben. |
Netzwerk- und Systemverwaltung |
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NTP (Network Time Protocol) |
Solaris unterstützt jetzt NTP, das eine genaue Abstimmung der Uhrzeit und/oder eine Synchronisierung der Systemuhren in verteilten Umgebungen ermöglicht. In älteren Versionen konnten Solaris-Kunden eine frei verfügbare Version von NTP verwenden. Die neue Unterstützung liefert genauere Zeitangaben. |
SolsticeTM Enterprise AgentsTM |
Solstice Enterprise Agents (SEA) basiert auf der neuen erweiterbaren Agent- oder Master/Subagent-Technologie. SEA dient Komponentenentwicklern sowie System- und Netzwerkverwaltern zum Entwickeln angepaßter SNMP- oder DMI-Subagents, um das Verwalten verschiedener Komponenten, Subsysteme und Anwendungen innerhalb eines Geräts von einer SNMP-Verwaltungskonsole aus zu ermöglichen. |
DHCP |
DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) ermöglicht es einem Host, eine IP-Adresse und andere Konfigurationsparameter ohne Vorkonfiguration durch den Systemverwalter abzurufen. |
NFS Client Failover |
Client Failover sorgt für eine ständige Verfügbarkeit von Read-Only-Dateisystemen. Sobald ein Server nicht mehr verfügbar ist, hängt der Client das Dateisystem automatisch von einem anderen Server ein. |
VLSM (Variable Length Subnet Mask) |
VLSM ermöglicht eine effizientere Verwendung des IP-Adreßraums. Der TCP/IP-Verwalter kann mit CIDR (Classless Inter-Domain Routing) den Adreßraum flexibler aufteilen. |
Routing-Sockets |
Es wird jetzt die von 4.4 BSD implementierte Routing-Socket-Schnittstelle verwendet, die sich praktisch als Standard durchgesetzt hat. Dies ermöglicht die Verwendung von CIDR-fähigen Routing-Protokollen wie OSPF, BGP-4 und RIPv2. |
autofs |
Der neue Automount-Dämon autofs ist jetzt vollständig multithreading-fähig. Dies ermöglicht das gleichzeitige Bearbeiten mehrerer Einhänge-Anforderungen und erhöht die Zuverlässigkeit. |
Prozessorgruppen |
Prozessorgruppen ermöglichen dem Systemverwalter die Kontrolle über die Zuordnung von Prozessen zu Prozessorgruppen. |
NIS+ backup/schnelles restore |
Die NIS+ Befehle backup und restore bieten eine schnelle und effiziente Möglichkeit, NIS+ Namensplätze zu sichern und wiederherzustellen. |
NIS+ über ein Wide-Area-Network (WAN) |
Durch die Anpassung der Server-Benutzung kann der NIS+ Verwalter für Clients, die Namen-Services benötigen, die Suchreihenfolge der NIS+ Server festlegen. Der Server-Einsatz kann unter den Clients ausgeglichen werden, indem für verschiedene Clients unterschiedliche Server als "bevorzugt" (primär) angegeben werden. Wenn ein Client keine Informationen von seinen bevorzugten Servern erhalten kann, läßt sich die Reihenfolge festlegen, mit welcher der Client andere Server abfragt. Diese Funktion ist speziell in Situationen von Nutzen, in denen sich eine NIS+ Domain über eine WAN-Verbindung erstreckt. Hier kann der Netzwerkverkehr über die WAN-Verbindung verringert werden, indem festgelegt wird, daß die Clients die Namen-Services zuerst auf der Client-Seite der Verbindung abfragen. |
NIS-Server |
Solaris unterstützt jetzt nativ den NIS-Server. In früheren Solaris-Versionen wurde der NIS-Server im Emulationsmodus durch den NIS+ Server oder von einem eigenständigen Produkt namens NSkit unterstützt. |
CFS-Booten |
CFS-Booten ermöglicht AutoClientTM-Systemen, schneller und mit weniger Netzwerkverkehr zu booten, indem von einem lokalen CacheFS-Festplattencache gebootet wird. Der Cache wird beim ersten Systemstart gefüllt. Bei späteren Startvorgängen werden die Daten aus dem Cache verwendet. |
Patch-Tools |
Patch-Tools wie patchadd und patchrm zum Hinzufügen und Entfernen von Patches sind jetzt Bestandteil der Solaris-Software und liegen nicht mehr als installpatch- und backoutpatch-Befehle den einzelnen Patches bei. |
isalist-Dienstprogramme |
isalist ist eine Gruppe von Dienstprogrammen, mit denen Benutzer ermitteln können, welche Befehlssätze auf ihren Rechnern unterstützt werden und welche die beste Leistung bieten. |
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Die Drucksoftware von Solaris 2.6 stellt im Vergleich zur LP-Software früherer Solaris-Versionen eine Verbesserung dar. Die Druck-Clients können vom Systemverwalter mit den NIS- oder NIS+ Namen-Services auf einfache Weise eingerichtet und verwaltet werden. Dadurch ist die zentrale Druckverwaltung eines Netzwerks möglich. Es gibt folgende Neuerungen: - Umgestaltete Druckpakete - Druckprotokolladapter - SunSoftTM Print Client - Unterstützung von Netzwerkdruckern |
Hardware-Unterstützung |
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PCMCIA PC Card |
PCMCIA stellt eine Erweiterung für ein Solaris Device Driver Kit bereit, um OEMs und Drittherstellern das Entwickeln von Gerätetreibern für PC Card-Geräte zu ermöglichen, die auf allen Solaris-Plattformen quelltextkompatibel sind. |
Unterstützung tragbarer Computer |
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filesync |
filesync stellt sicher, daß Daten automatisch zwischen einem tragbaren Computer und einem Server abgeglichen werden. |