Intelligent I/O (I2O) ist ein kommender Industriestandard für modulare, hochleistungsfähige E/A-Subsysteme, der von einer besonderen Interessengruppe, der I2OSIG, definiert und vermarktet wird. Die Ziele von I2O sind:
Verbesserung des E/A-Durchsatzes im System durch Verlagerung der E/A-Verarbeitung auf oberster Stufe von der Host-CPU auf einen dedizierten E/A-Prozessor.
Einfachere Erstellung von Gerätetreibern durch Definition eines "Split Driver"-Modells für Anbieter von Betriebssystemen und Hardwarehersteller. Dazu gehört ein von Betriebssystemherstellern bereitgestelltes Standard-Betriebssystemmodul (OSM) und ein von Hardwareherstellern bereitgestelltes hardware-unabhängiges Modul (HDM). Ein OSM für einen gegebenen Gerätetyp arbeitet mit jedem HDM für diesen Gerätetyp zusammen.
I2O-Unterstützung ist aktuell nur in der Solaris (Intel Plattform Edition) verfügbar. Solaris 7 umfaßt das grundlegende Rahmenwerk zur Bereitstellung von Unterstützung für I2O-fähige Hardware. Die Implementierung unterstützt die I2O-Spezifikation 1.5. Das Rahmenwerk enthält:
I2O-Nachrichten/Transport-Funktionalität, die für OSMs zur Steuerung von I2O-Geräten benötigt wird
Block-Speicherung und SCSI-OSMs
In dieser Version wird das Booten von einem I2O-Gerät nicht unterstützt. Die Konfiguration von I2O-Hardware sowie Software und Firmware, die nicht von Solaris stammen (z.B. HDMs und IRTOS) innerhalb der Solaris-Umgebung wird ebenfalls nicht unterstützt. Eine Liste spezifischer mit Solaris 7 getesteter I2O-Hardware finden Sie im Dokument Solaris 7 (Intel Platform Edition) Hardware Compatibility List.