Solaris 7 (SPARC-Plattform Edition) Versionshinweise

Kapitel 1 Installationsprobleme

In diesem Kapitel werden bekannte Probleme erläutert, die sich auf die Installation der Solaris 7 Software-Umgebung beziehen.


Hinweis -

Die Informationen im vorliegenden Kapitel ersetzen sämtliche Informationen, die in der Datei installation_bugs aufgeführt sind. Diese Datei ist Bestandteil des SUNWerdm-Pakets auf der Solaris 7-CD. Wenn Sie von der Solaris 7-CD booten, befindet sich die Datei installation_bugs in folgendem Verzeichnis:

/cdrom/sol_7_sparc/s0/Solaris_2.7/Docs/release_info/C

Der standardmäßig installierte Speicherort für die Datei installation_bugs befindet sich in folgendem Verzeichnis:

/usr/share/release_info/Solaris_2.7/C



Hinweis -

Der Name des Produkts lautet Solaris 7, es kann jedoch vorkommen, daß in Code-, Pfad- oder Paketpfadnamen die Bezeichnung Solaris 2.7 oder SunOS 5.7 verwendet wird. Verwenden Sie bitte die Code- bzw. Pfadangaben immer genauso, wie diese angegeben sind.


Probleme bei Solaris Web Start

In diesem Abschnitt werden lediglich bekannte Installationsprobleme beschrieben, die auftreten können, wenn Sie Solaris Web Start verwenden. Hierbei handelt es sich um ein browser-basiertes Programm, mit dem Sie sowohl die Solaris-Software als auch ergänzende Software installieren können. Diese Probleme treten nicht auf, wenn Sie das interaktive Solaris-Installationsprogramm verwenden.

Eingeschränkte Browser-Unterstützung im Client-Server-Modus

Um den Client-Server-Modus von Solaris Web Start verwenden zu können, muß eine der folgenden Software-Konfigurationen auf dem Client installiert sein:

Möglicherweise wird Solaris Web Start mit älteren Versionen der Browser HotJava oder Navigator sowie mit dem Internet Explorer nicht ordnungsgemäß ausgeführt oder angezeigt.

Fehler von Solaris Web Start

In diesem Abschnitt werden lediglich bekannte Installationsfehler beschrieben, die auftreten können, wenn Sie Solaris Web Start verwenden. Hierbei handelt es sich um ein browser-basiertes Programm, mit dem Sie sowohl die Solaris-Software als auch die mitgelieferte zusätzliche Software installieren können. Diese Probleme treten mit dem interaktiven Solaris-Installationsprogramm nicht auf.

Root-Partition kann nicht verschoben werden (4046659)

Sie können in Solaris Web Start eine Systemplatte auswählen, Sie können jedoch anschließend die Root-Partition nicht von dieser Systemplatte verschieben.

Problemlösung: Wenn Sie die Root-Partition verschieben müssen, verwenden Sie anstelle von Solaris Web Start das interaktive Solaris-Installationsprogramm.

Produkte belegen nicht den gesamten reservierten Speicher (4059182)

Solaris Web Start reserviert Plattenplatz nach Maßgabe des für alle zu installierenden Produkte erforderlichen Plattenspeichers. Wenn Sie Zuordnung des Plattenspeichers nach der Installation, jedoch vor der Verwendung der Produkte überprüfen, ist möglicherweise ein beträchtlicher Teil des zuvor reservierten Speichers frei. Ein bestimmter Anteil dieses Speichers wird in der Regel beim Ausführen der Anwendungen benötigt; der Rest bleibt unter Umständen ungenutzt.

Problemlösung: Wenn Sie weniger Speicherplatz zuordnen möchten, als für Solaris Web Start erforderlich ist, setzen Sie statt dessen das interaktive Solaris-Installationsprogramm ein.

Probleme bei der interaktiven Installation

Neue JumpStart-Eigenschaften

Wenn Sie in den Betriebssystemumgebungen Solaris 7 oder Solaris 2.6 ein System mit bereits installierter JumpStartTM -Software einschalten (dazu gehören neue und vorinstallierte Systeme, bei denen eine erneute Installation vorgenommen wurde), wird der Startbildschirm von Solaris Web Start angezeigt. Sie können nun Solaris Web Start beenden und eine JumpStart-Installation durchführen.

Solaris dtlogin-Bildschirm

Die Betriebssystemumgebungen Solaris 7 und Solaris 2.6 zeigen unabhängig vom verwendeten Desktop standardmäßig einen Login-Bildschirm an, wenn Sie die Workstation starten. Sie können den gewünschten Desktop im Login-Bildschirm auswählen. Dort müssen Sie außerdem den Benutzernamen und das Paßwort angeben. Nach der Überprüfung des Namens und des Paßworts wird der Desktop angezeigt. Weitere Informationen zum Login-Bildschirm finden Sie in der Online-Dokumentation zu dtlogin (Bestandteil der Online-Dokumentation zu Solaris Common Desktop Environment (CDE) oder in Solaris CDE: Benutzerhandbuch für Fortgeschrittene und Systemverwalter.

dtlogin-Hinweise für Systemverwalter

Systemverwalter, die wenig Erfahrung mit CDE haben, sollten sich mit den Einzelheiten des graphischen Anmeldeprogramms dtlogin vertraut machen. Informationen hierzu finden Sie in der Online-Dokumentation zu dtconfig.

Fehler bei der interaktiven Installation

Fehler bei Installation aufgrund eines falschen nicht einhängbaren Dateisystems (4164303)

Unter Umständen wird folgende Meldung angezeigt:


Das Solaris-Betriebssystem im Bereich c0t0d0s0 kann nicht aktualisiert werden. 
Ein Dateisystem, das in der Systemtabelle (vfstab) aufgeführt ist, konnte 
nicht eingehängt werden.

Möglicherweise verwechselt die Installationssoftware I-Knoten, die auf Stripe- DiskSuiteTM -Metageräten gespeichert sind, mit Root-I-Knoten. Die Metageräte werden dann versuchsweise als aufrüstbare Bereiche eingehängt. Wenn dieses Problem auftritt, schlägt der Einhängevorgang fehl, und die Installation wird abgebrochen.

TotalNET Advanced Server (SunLink)-Treiber verursachen nach dem Neustart einen Absturz (4121961)


Achtung - Achtung -

Warnung: mod_install: MT-nicht sicherer Treiber 'tnatp' ignorierte Absturz[cpu0] / thread=7051e040:mutex-enter:bad_mutex lp=1046aa20 owner=7051e040 thread=7051e040


Für die Betriebssystemumgebung Solaris 7 ist ein Upgrade auf TotalNET Advanced Server (SunLinkTM), Version 5.2 erforderlich, da ein Treiberkonflikt aufgetreten ist. Bei Einsatz von Version 5.0 oder Version 5.1 für den TotalNET Advanced Server wird die Solaris 7-Betriebssystemumgebung nicht ordnungsgemäß gestartet.

Problemlösung: Vor der Installation von Solaris 7 müssen Sie sämtliche Installationen auf die Version 5.2 für den TotalNET Advanced Server aufrüsten. Diese Version ist von der CD Solaris Easy Access Server 2.0 erhältlich. Befolgen Sie die Anweisungen für die Aufrüstung bestehender TotalNET Advanced Server-Installationen.

Installationsfehler, die während einer interaktiven Installation auftreten

Meldungen zeigen an, daß bereits vorhandene Pakete erneut installiert werden (1235464)

Ein Paket mit der Architektur und Version eines bereits installierten Pakets soll installiert werden. Durch diese Installation wird das betreffende Paket überschrieben.

Beim Aktualisieren eines Systems anhand von "Entire Distribution plus OEM Cluster" werden folgende Pakete scheinbar wiederholt hinzugefügt:

Fortschrittsanzeige der Installation ist ungenau (1266156)

Die Leiste "Installation der Solaris-Software - Fortschritt" zeigt gelegentlich den Abschluß der Installation an, obwohl diese noch läuft. Das Installationsprogramm fügt noch mehrere Minuten lang Pakete hinzu, obwohl die Installation gemäß der Anzeige bereits abgeschlossen ist. Verlassen Sie sich hinsichtlich des Abschlusses der Installation nicht auf diese Anzeige. Folgende Meldung wird angezeigt, sobald die Installation tatsächlich abgeschlossen ist:


Installation abgeschlossen

JumpStart wird auf der falschen Standard-Boot-Platte installiert (4027156)

Unter Umständen installiert JumpStart nicht den standardmäßigen Boot-Vorgang auf der aktuellen Standard-Boot-Platte. Dieses Problem kann bei Verwendung einer vollständig automatisierten Installation auf einer SPARCstationTM 5 mit zwei Festplatten auftreten. Daher wird beim Neustart statt der aktuellen Version die vorhergehende Version des Solaris-Betriebssystems gebootet.

Problemlösung: Installieren Sie die Solaris-Betriebssystemumgebung ohne JumpStartTM.

Bei der Installation eines Client ohne Massenspeicher werden die Änderungen in der Datei dfstab auf dem Server nicht beibehalten (4045544)

Bei der Aufrüstung des Solaris-Betriebssystems auf einem Server mit Clients ohne Massenspeicher werden die Optionen in der Datei dfstab für /usr nicht beibehalten. Tragen Sie beispielsweise in der Datei dfstab folgendes ein:


share -F nfs -o rw /export/exec/Solaris_2.7_sparc.all/usr

Dann wird der Eintrag während der Aktualisierung automatisch durch folgende Zeile ersetzt:


share -F nfs -o ro /export/exec/Solaris_2.7_sparc.all/usr

Problemlösung: Vor der Aktualisierung des Solaris-Betriebssystems auf einem OS-Server mit Clients ohne Massenspeicher oder mit SolsticeTM AutoClientTM sollten Sie die Datei /etc/dfs/dfstab für die Clients sichern.

Installationsfehler, die während einer Aktualisierung auftreten können

Patch für Server mit Mehrfacharchitektur nicht möglich (1249343)

Nach der Aktualisierung eines Servers mit Clients ohne Massenspeicher, die verschiedene SPARC-Kernel-Architekturen aufweisen (z. B. ein sun4u-Server mit folgenden Clients ohne Massenspeicher: sun4c, sun4d und sun4m), können die SUNWkvm-Pakete für Clients mit vom Server abweichender Kernel-Architektur nicht gepatcht werden.

Problemlösung: Fügen Sie manuell sämtliche SUNWkvm-Pakete hinzu, bevor Sie Patches anwenden, die sich darauf auswirken.


# pkgadd -d SUNWkvm.*

Ein zu aktualisierendes System wurde fälschlicherweise als System deklariert, das aufgrund unzureichenden Plattenspeichers nicht aktualisiert werden kann (4041733)

Das Aktualisierungsprogramm kann den für die Aktualisierung der Solaris-Software auf dem System erforderlichen Speicherplatz um bis zu 30 Prozent überschätzen. Aus diesem Grund ist die Aktualisierung vieler Systeme nur möglich, wenn Pakete abgewählt werden oder zusätzlicher Speicherplatz bereitgestellt wird.

Problemlösung: Sie können Plattenspeicher manuell zwischen Dateisystemen aufteilen oder mit Hilfe des Menüs "Software anpassen" nicht benötigte Softwarepakete entfernen.

sun4m Solstice AutoClients können Cache nach der Aktualisierung von der Solaris 2.6-Hardware: Freigabe 3/98 nicht einhängen (4121951)

Von den SolsticeTM AutoClientsTM wird beim Neustart folgende Meldung angezeigt:


fsck -F cachefs: Cache-Verzeichnis /.cache/rootcache ist nicht vorhanden. 
mount -F cachefs: Einhängen von cache fsck fehlgeschlagen
fsck -F cachefs: Cache-Verzeichnis /.cache/rootcache ist nicht vorhanden. 
mount -F cachefs: Einhängen von cache fsck fehlgeschlagen

Durch diese Meldung wird dem Kernel mitgeteilt, daß es sich um ein Root-Dateisystem des Typs cachefs handelt. Um festzustellen, ob sich das Problem auf einen bestimmten Solstice AutoClient auswirken kann, untersuchen Sie vor der Aktualisierung das Verzeichnis /export/root/Client-Name/var/sadm/pkg auf dem Server (hierbei handelt es sich um das Verzeichnis /var/sadm/pkg des Solstice AutoClient). Wenn dieses Verzeichnis ein Unterverzeichnis namens TADcar enthält, kann sich das Problem auf die Solstice AutoClients auswirken.

Problemlösung: Bearbeiten Sie nach der Aktualisierung die Datei /etc/system für die Solstice AutoClients, indem Sie folgende Zeile anhängen:


rootfs:cachefs

Die Solstice AutoClient-Datei /etc/system befindet sich als /etc/root/Client-Name/etc/system auf dem Server.

Probleme im Zusammenhang mit der 64-Bit-Version von Solaris

In diesem Abschnitt werden Installationsprobleme im Zusammenhang mit der 64-Bit-Version des Solaris-Betriebssystems erörtert.

Aufrüstung von Flash-PROM (Open Boot) bei Sun UltraSPARC-Systemen (sun4u)

Beim Betrieb der 64-Bit-Version des Solaris-Betriebssystems auf einem UltraSPARC-System kann es sich unter Umständen als notwendig erweisen, die Flash-PROM-Firmware aufzurüsten. Die Solaris 7-Installationsprogramme verfügen über ein zusätzliches Kontrollkästchen für die 64-Bit-Unterstützung. Diese neue Funktion wird bei der Installation auf Sun UltraSPARC-Systemen standardmäßig aktiviert.


Hinweis -

Bei Installation des 32-Bit-Betriebssystems auf Sun- oder UltraSPARC-Systemen ist eine Aufrüstung des Flash-PROM nicht erforderlich.


In der folgenden Tabelle werden die betreffenden UltraSPARC-Systeme (sun4u) sowie die Minimalversionen der benötigten Firmware aufgeführt. "Systemtyp" entspricht dabei der Ausgabe bei Ausführung des Befehls uname -i. Sie können die aktuell ausgeführte Firmware-Version mit Hilfe des Befehls prtconf -V ermitteln.

Systemtyp Befehl "uname -i" 

Minimale Firmware-Version Befehl "prtconf -V" 

SUNW,Ultra-1-Engine 

3.10.0 

SUNW,Ultra-1 

3.11.1 

SUNW,Ultra-2 

3.11.2 

SUNW,Ultra-4 

3.7.107 

SUNW,Ultra-Enterprise 

3.2.16 


Hinweis -

Falls das System nicht in dieser Tabelle aufgeführt wird, ist eine Aufrüstung von Boot-PROM nicht erforderlich.

Anweisungen zur Durchführung der Flash-PROM-Aktualisierung mit Hilfe der Solaris-CD erhalten Sie im Solaris 7 Sun Hardware Platform Guide. Falls erforderlich, können Sie dieses Handbuch bei folgender Adresse erhalten: http://docs.sun.com.


Fehler im Zusammenhang mit der 64-Bit-Version von Solaris

adbgen meldet Fehler bei der Verwendung der Option -m lp64 (4164583)


ld: fatal:  file /usr/lib/adb/sparcv9/adbsub.o:

adbgen funktioniert nicht, wenn Sie versuchen, ein 64-Bit-Makro zu erzeugen, da /usr/lib/adb/sparcv9/adbgen.o für die standardmäßige Verbindung in 64-Bit-Programmen mit mehr als 4 GB nicht fehlerfrei entwickelt wurde.

Problemlösung: Ein Patch ist erforderlich.