Sun Remote System Control (RSC) Installationshandbuch

Wahl der Kommunikationseinrichtung für RSC

Nach der Installation der Software können Sie ein Konfigurationsskript ausführen, das Sie zur Eingabe der Setup-Informationen auffordert. Beachten Sie aber, daß die Konfiguration auch später noch jederzeit geändert werden kann. Die grundlegenden Entscheidungen, die Sie treffen müssen sind:

Wahl der RSC Kommunikationsschnittstellen

RSC stehen auf der Rückseite des Servers Sun Enterprise 250 zwei dedizierte Kommunikationsschnittstellen zur Verfügung: eine Ethernet- und eine serielle Schnittstelle. RSC kann für die Kommunikation mit den Benutzern entweder die eine oder die andere oder aber auch beide Schnittstellen verwenden.

RSC Ethernet-Schnittstelle

Eine Verbindung zwischen der RSC Ethernet-Schnittstelle und Ihrem lokalen Ethernet bietet sich besonders für den Zugriff auf RSC von Rechnern innerhalb Ihres Unternehmensnetzwerks an. Da RSC mit Standard-TCP/IP arbeitet, können Sie sich mit jeder Standardtechnik, die entfernte TCP/IP-Verbindungen zu Ihrem Netzwerk ermöglicht (wie z.B. ein an einen PPP-Server angeschlossener Modempool), mit RSC verbinden.

Obwohl nur vier RSC Benutzer-Accounts erlaubt sind, können sich Solaris-Benutzer im Ethernet des Unternehmens mit jedem Knoten im Netzwerk verbinden, auf dem die RSC Client-Software installiert ist, die Umgebungsvariable DISPLAY auf Ihren Monitor einstellen, sich bei RSC anmelden und schließlich die grafische Benutzeroberfläche von RSC verwenden. Außerdem kann sich jeder Benutzer mit Superuser-Rechten für den Server anmelden und die RSC Konfiguration mit Hilfe des Dienstprogramms rscadm ändern. Für die Ausführung der grafischen Benutzeroberfläche von RSC auf Clients mit dem Betriebssystem Windows ist Client-Software erforderlich.

Serielle RSC Schnittstelle

Sie können ein zweckgebundenes RSC Modem an die serielle RSC Schnittstelle anschließen. Ein Modem mit Rückrufunterstützung bietet eine sichere Möglichkeit für den Fernzugriff auf RSC.

Zum Senden von Alarmmeldungen an Pager ist der Einsatz eines Modems an der seriellen RSC Schnittstelle erforderlich. Wenn Sie Bedenken bezüglich der Anwählsicherheit über die serielle Schnittstelle haben, empfehlen sich Modems oder Telefonleitungen, die nur Anrufe nach außen zulassen.

Um das RSC GUI verwenden zu können, muß auf den Rechnern der Benutzer die RSC Client-Software installiert sein. Wenn das Modem mit einer Rückrufoption arbeitet, müssen die Benutzer das Modem von einer festgelegten Telefonnummer aus anwählen.

RSC kann so konfiguriert werden, daß die Verbindung für Sitzungen über die serielle Schnittstelle nach zehnminütiger Inaktivität unterbrochen wird. Wenn das Punkt-zu-Punkt-Protokoll (PPP) an der seriellen Schnittstelle nicht aktiviert ist, kann nur je ein Benutzer eine Verbindung zur seriellen RSC Schnittstelle aufbauen.

Wahl der Alarmmeldungen

Beim Auftreten einer Störung des Servers sendet RSC eine Alarmmeldung aus. RSC sendet die Alarmmeldungen stets an alle zum gegebenen Zeitpunkt in RSC Accounts eingeloggte Benutzer.

Sie können RSC auch so konfigurieren, daß Alarme an Personen gesendet werden, die zum gegebenen Zeitpunkt nicht unbedingt in RSC Accounts eingeloggt sein müssen. Diese zusätzlichen Alarme können an E-Mail-Adressen, alphanumerische Pager oder beides gesendet werden. Wenn ein RSC Benutzer einen Alarm erhält, kann er eine Verbindung zu seinem RSC Account für den entsprechenden Server herstellen und den Alarmzustand prüfen.

E-Mail-Alarme

Wenn die RSC Ethernet-Schnittstelle aktiviert ist, können Sie eine E-Mail-Adresse angeben, an welche Alarme gesendet werden sollen. Obwohl nur eine einzige Mail-Adresse zulässig ist, können Sie trotzdem mehrere Personen über Störungen unterrichten, indem Sie einen E-Mail-Alias verwenden.

Pager-Alarme

Wenn die serielle RSC Schnittstelle aktiviert und an ein Modem angeschlossen ist, lassen sich im Alarmfall ein bis zwei alphanumerische Pager anrufen. Dieser Alarmmechanismus eignet sich dann besonders gut für Sie, wenn Ihre Systemadministratoren in der Regel Pager mit sich führen.