PCMCIA-Karten (Personal Computer Memory Card International Association) sind robuste, kredikartengroße Geräte, die vom Benutzer installiert werden können. PCMCIA-Speicherkarten können Sie genauso wie Disketten einsetzen, doch die Datenkapazität einer PCMCIA-Speicherkarte ist sehr viel höher als die einer Diskette.
Mit Hilfe von seriellen PCMCIA-Karten und PCMCIA-Modemkarten können Sie eine SPARCstation mühelos mit einer RS-232-Schnittstelle bzw. Daten-/Fax-Modemfähigkeiten ausstatten. PCMCIA-Karten werden von vielen Herstellern angeboten. Bei SunService oder dem PCMCIA-Kartenhersteller erfahren Sie, ob ein bestimmtes Gerät mit einer SPARCstation kompatibel ist.
Bevor Sie eine PCMCIA-Speicherkarte verwenden können, müssen Sie sie eventuell formatieren. Zum Formatieren von Disketten und PCMCIA-Speicherkarten verwenden Sie das Dienstprogramm fdformat.
Beim Formatieren werden alle eventuell auf einer PCMCIA-Speicherkarte gespeicherten Daten gelöscht. Näheres entnehmen Sie bitte der Tabelle Tabelle 4-1 weiter unten.
In der folgenden Tabelle sind die verfügbaren Optionen für das Dienstprogramm fdformat aufgelistet.
Tabelle 4-1 Optionen des Dienstprogramms fdformat
Option |
Beschreibung |
---|---|
-U |
Hängt die PCMCIA-Speicherkarte aus. |
-d |
Installiert ein MS-DOS-Dateisystem (standardmäßig wird ein UNIX File System installiert). |
-f |
Vor dem Formatieren werden keine Bestätigungsmeldungen angezeigt. |
-q |
Deaktiviert die Druckstatusmeldungen. |
-x |
Installiert eine Solaris-Bezeichnung oder ein MS-DOS-Dateisystem. Die PCMCIA-Speicherkarte wird nicht formatiert. |
-b Bezeichnung |
Gibt eine UNIX- oder MS-DOS-Bezeichnung auf einer PCMCIA-Speicherkarte an. |
-t dos |
Installiert ein MS-DOS-Dateisystem (standardmäßig wird ein UNIX File System installiert). |
-B Dateiname |
Installiert ein spezielles Boot-Ladeprogramm. |
Das Dienstprogramm fdformat bietet keine Option für die Installation eines NEC-DOS-Dateisystems auf einer PCMCIA-Speicherkarte.
Wenn Sie eine PCMCIA-Speicherkarte formatieren wollen, müssen Sie einen Gerätenamen für die Karte angeben. Andernfalls verwendet das Dienstprogramm fdformat standardmäßig das Diskettenlaufwerk.
Das Format eines Gerätenamens für eine PCMCIA-Speicherkarte lautet /dev/rdsk/cntndnsn oder /dev/dsk/cntndnsn. Der Gerätename /dev/dsk/c1t6d0s2 stellt zum Beispiel eine PCMCIA-SRAM-Speicherkarte mit der logischen Socket-Controller-Nummer 1, der Technologienummer 6 und der Plattenbereichsnummer 2 dar.
Tabelle 4-2 listet die verfügbaren Gerätenamenoptionen für das Dienstprogramm fdformat auf.
Tabelle 4-2 Gerätenamenoptionen beim Dienstprogramm fdformat
Gerätenamenoption |
Beschreibung |
---|---|
n |
Eine Dezimalzahl |
cn |
Controller n |
tn |
Technologiebereich n 0x1 ROM, 0x2 OTPROM, 0x3 EPROM, 0x4 EEPROM, 0x5 FLASH, 0x6 SRAM, 0x7 DRAM |
dn |
Technologiebereich in Typ n |
sn |
Partition n |
Diese Version unterstützt auf PCMCIA-Speicherkarten nur eine Partition. Die Partitionsnummer sn für den Gerätenamen muß daher s2 lauten.