Wenn Sie die PGX32-Software als Konsole verwenden möchten, gehen Sie wie in den folgenden Abschnitten beschrieben vor.
Wenn Sie die PGX32-Karte in einem Sun Ultra 5- oder Sun Ultra 10-System als Systemkonsole und einzige Grafikkarte einsetzen möchten, müssen Sie zunächst die serienmäßig in diese Systeme integrierte 8-Bit- bzw. 24-Bit-Grafikkarte deaktivieren.
Geben Sie zur Deaktivierung der auf der Hauptplatine integrierten 8-Bit- oder 24-Bit-Grafikkarte folgendes ein:
ok setenv pcib-probe-list 1,3 ok reset
Nach einem Neustart des Systems werden alle Konsolenmeldungen an die PGX32-Karte geleitet.
Soll die auf der Hauptplatine integrierte 8-Bit- bzw. 24-Bit-Grafikkarte wieder als Konsole eingesetzt werden, muß diese lediglich wieder in pcib-probe-list eingefügt werden. Geben Sie hierzu folgendes ein:
ok setenv pcib-probe-list 1,2,3 ok reset
Wenn in einem Sun Ultra 30- oder Sun Ultra 60-System keine andere Grafikkarte vorhanden ist, dann wird die PGX32-Karte standardmäßig als Konsole verwendet, sofern sich die Karte in einem gültigen PCI-Steckplatz befindet, der auch abgetastet wird.
Die PGX32-Karte kann auch dann als Konsole eingesetzt werden, wenn sich im System sekundäre Grafikkarten befinden.
Die in Sun Ultra 5 und Sun Ultra 10 eingebauten Standardgrafikkarten und die PGX32-Karte können nur dann in einem System nebeneinander funktionieren, wenn die eingebaute Grafikkarte als Konsole definiert ist. Andernfalls muß die eingebaute Grafikkarte wie zuvor in ""PGX32-Karte als einzige Grafikkarte"" beschrieben deaktiviert werden.
Um die PGX32-Karte als Konsole zu konfigurieren, wenn UPA-Grafikkarten im System vorhanden sind, muß die Ausgabegerätevariable in NVRAM auf den aktuellen Pfad der gewünschten PGX32-Karte gesetzt werden. Diesen Pfad ermitteln Sie, indem Sie an der Eingabeaufforderung ok in der /-Baumstruktur nach der Zeichenfolge TSI suchen.
Die pci-Geräte finden Sie beispielsweise, indem Sie folgendes eingeben:
ok cd /pci@1f,4000 ok ls
Wenn Sie sich an der richtigen Position befinden, sollten Sie mindestens einen Eintrag finden, der die Zeichenfolge TSI enthält (d. h. TSI,gfxp@#, wobei # eine Ziffer ist, die die Position des PGX32-Steckplatzes angibt).
Verwenden Sie diesen Eintrag als Konsolengerät für die gewünschte PGX32-Karte. Wenn der Pfad zum Gerät TSI,gfxp@# beispielsweise /pcid@1f,4000 (siehe oben) lautet, geben Sie folgendes ein:
ok setenv output-device /pci@1f,4000/TSI,gfxp@# ok reset
Ersetzen Sie hierbei # durch die für Ihr PGX32-Gerät erforderliche Ziffer.
Nach einem Neustart des Systems werden alle Konsolenmeldungen an diese PGX32-Karte geleitet.
Soll die Standardgrafikkarte wieder als Konsole eingesetzt werden, müssen Sie die Ausgabegerätevariable lediglich wieder auf den Standardwert des Bildschirms zurücksetzen. Geben Sie hierzu folgendes ein:
ok setenv output-device screen ok reset
Soll PGX32 als Konsolengerät eingesetzt werden, wenn auch weitere PCI-Grafikkarten im System enthalten sind, muß u. U. die Abtastungsliste pcia-probe-list so bearbeitet werden, daß der PGX32-Steckplatz vor dem Steckplatz der sekundären Grafikkarte abgetastet wird (zusätzlich zu den in ""PGX32-Karte als einzige Grafikkarte"" beschriebenen Änderungen).
Ermitteln Sie die Steckplatznummern für diese Grafikkarten, und vergewissern Sie sich, daß die Nummer des PGX32-Steckplatzes in der Abtastungsliste pcia-probe-list vor den Nummern der sekundären Grafikkarten aufgeführt wird.
Befindet sich die PGX32-Karte beispielsweise in Steckplatz Nr. 3 und die sekundäre Grafikkarte in Steckplatz Nr. 1, bearbeiten Sie pcia-probe-list so, daß Steckplatz Nr. 3 vor Steckplatz Nr. 1 abgetastet wird. So ist z. B. die folgende Konfiguration möglich:
ok setenv pcia-probe-list 3,2,1,4 ok reset
Nach einem Neustart des Systems werden alle Konsolenmeldungen an die PGX32-Karte geleitet.