Solaris 7 11/99 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun

Gleichzeitige Aufrüstung auf AP 2.2 und Solstice DiskSuite 4.2

Wenn Sie von der Betriebsumgebung Solaris 2.5.1 oder 2.6 auf die Betriebsumgebung Solaris 7 11/99 aufrüsten wollen und AP 2.0 oder 2.1 und Solstice DiskSuite 4.0 oder 4.1 (SDS) auf dem System installiert ist, müssen Sie auf AP 2.2 und SDS 4.2 aufrüsten.

Stellen Sie sicher, daß die folgenden Dokumente zur Verfügung stehen, bevor Sie mit der Aktualisierung anfangen:

Die grundlegenden Aufgaben:

So rüsten Sie auf AP 2.2 und SDS 4.2 auf

Achtung - Achtung -

Bevor Sie mit diesem Verfahren fortfahren, sollten Sie unbedingt die Versionshinweise zu AP sowie zu den eventuell verwendeten Volume-Managern lesen. Lesen Sie das folgende Verfahren bitte vollständig durch, bevor Sie fortfahren.


  1. Bestätigen Sie gegebenenfalls alle nicht bestätigten AP-Metageräte.

    1. Melden Sie sich als Superuser am Server an.

    2. Bestätigen Sie die Einträge in der AP-Datenbank.


      # apdb -C
      

  2. Dekonfigurieren Sie Solstice DiskSuite (SDS), indem Sie Schritt eins bis acht in "How to Convert to DiskSuite 4.2 on SPARC Systems Running DiskSuite 4.0 or 4.1" im Handbuch Solstice DiskSuite 4.2 Installation and Product Notes (19. Oktober 1998) ausführen.

  3. Starten Sie das System neu.

    Damit ist sichergestellt, daß die dekonfigurierten Platten-Volumes nicht mehr aktiv sind.

  4. Beenden Sie alle Prozesse, die direkt oder indirekt auf AP-Metageräte zugreifen.

    Sie brauchen sich keine Gedanken darüber zu machen, ob die Boot-Platte oder das primäre Netzwerk möglicherweise mit AP-Metageräten arbeiten. Das Skript ap_upgrade_begin, das Sie später im Rahmen dieses Verfahrens ausführen, und der nachfolgende Systemneustart bewirken, daß die Boot-Platte und das primäre Netzwerk physische Pfade anstelle von AP-Metageräten verwenden.

  5. Entfernen Sie die aktuelle AP-Konfiguration.

    1. Melden Sie sich als Superuser an.

    2. Legen Sie die Ergänzungen-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.

      Warten Sie einige Sekunden, bis der Volume-Manager die CD eingehängt hat.

    3. Führen Sie das folgende Skript aus, um AP zu dekonfigurieren und die AP-Konfiguration zu speichern, so daß sie später wiederhergestellt werden kann:


      # /cdrom/cdrom0/Tools/ap_upgrade_begin
      ...
      ap_upgrade_begin has completed

      Dieses Skript speichert die aktuellen AP-Konfigurationsinformationen in den Dateien /var/tmp/ap*. Das Skript generiert außerdem ausführbare Shell-Skripts, mit denen Sie die AP-Konfiguration wiederherstellen können. Sie können die Dateien /var/tmp/ap* anzeigen, dürfen sie jedoch nicht modifizieren oder löschen. Andernfalls schlägt die Aktualisierung möglicherweise fehl.

    4. Wenn in /etc/vfstab enthaltene Dateisysteme noch als Metageräte konfiguriert sind, bearbeiten Sie /etc/vfstab und konfigurieren diese Dateisysteme als physische Geräte.


      Achtung - Achtung -

      Nur erfahrene Systemadministratoren sollten /etc/vfstab bearbeiten. Werden die Dateisysteme in /etc/vfstab nicht richtig konfiguriert, kann es beim nächsten Booten des Servers zu Datenverlusten kommen.


    5. Entfernen Sie die Packages SUNWapdoc, SUNWapr, SUNWapu und SUNWabap mit dem Befehl pkgrm(1M).

  6. Wenn Sie auf die Betriebsumgebung Solaris 7 11/99 aufrüsten wollen, führen Sie diesen Schritt jetzt aus.

    Siehe dazu "Aufrüsten eines Systems" in der Solaris 7 11/99 (SPARC-Plattform)-Installationsbibliothek. Beachten Sie bitte, daß Sie die Aufrüstungsoption wählen müssen, wenn Sie Solaris aktualisieren wollen.


    Achtung - Achtung -

    Warten Sie, bis die Solaris-Aktualisierung vollständig abgeschlossen ist, bevor Sie mit diesem Verfahren fortfahren.

    Achten Sie darauf, den richtigen Plattenbereich aufzurüsten. Wenn bisher mit einem Volume-Manager die Boot-Platte gespiegelt wurde und mit AP die Alternativpfadbestimmung für alle Boot-Plattenspiegel aktiviert war, gibt es vier physische Pfade, die bisher potentielle Pfade auf die Boot-Platte darstellten (zwei Alternativpfade für jeden Boot-Plattenspiegel). Nach der Dekonfiguration von AP und dem Volume-Manager müssen Sie anhand von /etc/vfstab den physischen Pfad ermitteln, der dem Dateisystem root (/) entspricht. Wenn Sie suninstall ausführen, geben Sie diesen Pfad als aufzurüstende Platte an. Beim Wiederherstellen des Volume-Managers müssen Sie diese Platte später als primären Spiegel angeben. In der Dokumentation zu Ihrem Volume-Manager finden Sie weitere Informationen dazu, wie Sie feststellen können, welcher physische Bereich beim Booten verwendet wird.


  7. Rüsten Sie auf AP 2.2 auf.

    1. Melden Sie sich als Superuser an.

    2. Legen Sie gegebenenfalls die Ergänzungen-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.

      Warten Sie einige Sekunden, bis der Volume-Manager die CD eingehängt hat.

    3. Installieren Sie die erforderlichen AP 2.2-Packages.


      # cd /cdrom/cdrom0/Product
      # pkgadd -d . SUNWapdv SUNWapr SUNWapu SUNWapdoc
      

    4. Führen Sie das folgende Skript aus, um die ursprüngliche AP-Konfiguration wiederherzustellen.


      Achtung - Achtung -

      Lesen Sie unbedingt den Abschnitt "Gleichzeitige Aktualisierung von AP und Solaris", bevor Sie den folgenden Befehl ausführen.


      # /cdrom/cdrom0/Tools/ap_upgrade_finish
      ...
      ap_upgrade_finish has completed


    5. Wenn in /etc/vfstab enthaltene Dateisysteme noch als physische Geräte konfiguriert sind und Sie diese Dateisysteme auf AP-Metageräten aufbauen wollen, bearbeiten Sie /etc/vfstab und konfigurieren diese Dateisysteme als AP-Metageräte.


      Achtung - Achtung -

      Nur erfahrene Systemadministratoren sollten /etc/vfstab bearbeiten. Werden die Dateisysteme in /etc/vfstab nicht richtig konfiguriert, kann es beim nächsten Booten des Servers zu Datenverlusten kommen.


    6. Starten Sie das System neu.

  8. Installieren und konfigurieren Sie Solstice DiskSuite 4.2, indem Sie Schritt 10 bis 16 in "How to Convert to DiskSuite 4.2 on SPARC Systems Running DiskSuite 4.0 or 4.1" im Handbuch Solstice DiskSuite 4.2 Installation and Product Notes (19. Oktober 1998) ausführen.


    Achtung - Achtung -

    Wenn die Boot-Platte gespiegelt ist, müssen Sie die aktualisierte Platte als primären Spiegel angeben.


  9. Wahlweise setzen Sie die OBP-Variable boot-device auf einen beliebigen verfügbaren Boot-Gerätepfad.

    Wenn Sie die Boot-Platte gespiegelt und die Alternativpfadbestimmung für die Platte aktiviert haben, kann es bis zu vier Boot-Gerätepfade geben. Weiter vorn in diesem Verfahren, als AP und der Volume-Manager dekonfiguriert waren, mußte boot-device auf den in /etc/vfstab angegebenen physischen Pfad zu root (/) weisen.