In Anhang B sind die Funktionen der Betriebssystemumgebung Solaris 7 zusammengefasst.
Dieser Anhang behandelt nur Funktionen, die im ursprünglichen Release Solaris 7 enthalten waren.
Funktionen, die in aktualisierten Versionen von Release Solaris 7 hinzugefügt wurden, sind in Anhang A dokumentiert.
Beschreibung der Funktionen |
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SPARC: 64-Bit-Betriebssystemumgebung Die 64-Bit-Betriebssystemumgebung Solaris ist eine vollständige 32- und 64-Bit-Anwendungs- und -Entwicklungsumgebung, die von einem 64-Bit-Betriebssystem unterstützt wird. Diese Umgebung ermöglicht ein Höchstmaß an Kompatibilität und Interoperabilität für vorhandene Quell- und Binäranwendungen. Außerdem werden mit der 64-Bit-Betriebssystemumgebung Solaris viele Einschränkungen des 32-Bit-Systems überwunden. Insbesondere unterstützt diese Umgebung einen virtuellen 64-Bit-Adressraum und überwindet andere 32-Bit-Systemeinschränkungen. Dies gilt nur für die Betriebssystemumgebung Solaris SPARC-Plattform Edition. |
Beschreibung der Funktionen |
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Netscape Communicator Solaris 7 wird jetzt mit Netscape Communicator geliefert. |
Beschreibung der Funktionen |
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TCP mit SACK TCP SACK (Selective Acknowledgment) unterstützt gemäß RFC 2018 die Behebung von Leistungsengpässen durch Überlastung und den Verlust mehrerer Übertragungspakete. TCP mit SACK dient insbesondere zur Behebung von Problemen in Anwendungen, die große TCP-Fenster (RFC 1323) über Satellitenverbindungen oder Transkontinentalkabel verwenden. |
Beschreibung der Funktionen |
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RPC-Modifikation: Befehl RPCSEC_GSS RPC wurde auf der Basis der GSS-API überarbeitet. Dies erhöht nicht nur die Sicherheitsintegrität und Vertraulichkeit, sondern bietet darüber hinaus auch den Vorteil, dass NFS-Services nicht mehr an einen spezifischen oder einen einzigen Sicherheitsmechanismus gebunden sind. |
NIS+-Erweiterung nach Diffie-Hellman NIS+ (Network Information Service) verbessert die Sicherheit von NIS+ durch Verlängerung des Authentisierungsschlüssels von 192 auf 640 Bit. |
BIND 8.1.2 BIND (Berkeley Internet Name Daemon), die am weitesten verbreitete DNS-Implementierung, ist in der neuen Version 8.1.2 verfügbar. Sie enthält eine neue Konfigurationsdatei, die die Netzwerksicherheit durch Verwendung von ACLs (Zugriffssteuerungslisten) erhöht. |
Beschreibung der Funktionen |
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SPARC: Installieren einer 64-Bit-Betriebssystemumgebung Die Installationsprogramme von Solaris 7 bieten eine neue Option zum Auswählen der 64-Bit-Unterstützung. Diese Option wird standardmäßig verwendet, wenn die Installation auf UltraSPARCTM-Plattformen erfolgt. |
Installation von AnswerBook-Dokumentationsreihen mit Solaris Web Start Solaris Web Start (auf der Dokumentations-CD) bietet eine grafische Benutzeroberfläche mit Auswahlmöglichkeiten zur Installation des AnswerBook2-Servers sowie aller oder ausgewählter Dokumentationsreihen auf der CD. |
Weitere Sprachumgebungen zur Auswahl In Solaris 7 wurden die englische sowie europäische Versionen der Solaris-Software auf einer CD zusammengefasst. Im Vergleich zu Solaris 2.6 kann der Benutzer bei der Installation dieser kombinierten CD unter mehr Sprachumgebungen auswählen. |
Beschreibung der Funktionen |
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Manpages im AnswerBook2-Format Manpages stehen jetzt im AnswerBook2-Format (SGML), nicht mehr im AnswerBookTM-Format zur Verfügung. Dies ermöglicht Verbesserungen hinsichtlich der Navigation und andere AnswerBook2-Dokumente können über Links direkt auf Manpages verweisen. |
Ausführen von AnswerBook2 über die Dokumentations-CD Mit einer Dokumentations-CD und Root-Zugriff auf das System, an das das CD-ROM-Laufwerk angeschlossen ist, kann der AnswerBook2-Server direkt von der CD aus ausgeführt werden. Verwenden Sie dazu das Skript ab2cd. Sie können dann die Dokumentation von der CD anzeigen. |
CGI-basierte Webserver Der AnswerBook2-Server kann über einem vorhandenen Webserver wie Sun WebServerTM ausgeführt werden. Es ist also nicht erforderlich, nur für die AnswerBook2-Unterstützung einen zusätzlichen Webserver auf dem System auszuführen. |
Steuerung der Anzeige von Stylesheet-Fehlern Auf dem AnswerBook2-Server kann die Umgebungsvariable AB2_DEBUG gesetzt werden. Diese Variable steuert, ob Stylesheet-Fehler dem Benutzer mit dem roten Text ,,BUG" angezeigt werden. |
Beschreibung der Funktionen |
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Gütezeichen für UNIX 98 Solaris 7 ist mit dem Gütezeichen UNIX 98 ausgezeichnet. |
Beschreibung der Funktionen |
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SPARC: 64-Bit-Entwicklungsumgebung Die Betriebssystemumgebung Solaris 7 bietet Entwicklern komplette 32- und 64-Bit-Entwicklungsumgebungen. |
Laufzeit-Linker Der Laufzeit-Linker ermöglicht Programmen das Auffinden gemeinsam genutzter Bibliotheken auch ohne Setzen von LD_LIBRARY_PATH und macht das Laden gemeinsam genutzter Bibliotheken noch effizienter. |
Verbesserte Anzeige für das Dienstprogramm man Das Dienstprogramm man kann jetzt zusätzlich zum herkömmlichen nroff mit SGML codierte Manpages anzeigen. |
X Window-Bibliotheken mit 64 Bit Der gesamte Core der gemeinsam genutzten X11-Bibliotheken (.so) und alle lint-Bibliotheken (.ln), die für Programmierer in der 32-Bit-Version verfügbar sind, sind für 64-Bit-Solaris auch in der 64-Bit-Version verfügbar. |
Optimiertes Java Development Kit für Solaris Das Java Development Kit 1.1.5 für Solaris wurde optimiert und getestet. Es bietet jetzt eine erheblich verbesserte Skalierbarkeit und Leistung für Java-Anwendungen, die für den Einsatz in Unternehmen und über das Netzwerk entwickelt wurden. |
WebNFS Software Development Kit im Lieferumfang Das WebNFS Software Development Kit (SDK) ermöglicht den entfernten Dateizugriff für Java-Anwendungen, die mit WebNFS arbeiten. Da es das NFS-Protokoll direkt implementiert, ist keine NFS-Unterstützung auf dem Host-System erforderlich. |
Nachverfolgung von Funktionsaufrufen: Dienstprogramm truss Das Dienstprogramm truss ermöglicht die Verfolgung von Systemaufrufen, Signalen und Gerätefehlern eines Prozesses. Das Programm wurde um eine neue Option ergänzt, mit der sich die Entry- und Exit-Verfolgung von Funktionsaufrufen auf Benutzerebene durchführen lässt, die durch den verfolgten Prozess ausgeführt werden. |
Verbesserte Gerätekonfigurationsbibliothek Die Bibliothek libdevinfo, die zum Abrufen von Gerätekonfigurationinformationen dient, wurde in Solaris 7 weiter verbessert und ist jetzt noch stabiler und umfangreicher. Weitere Informationen finden Sie in der Manpage libdevinfo(3). |
Beschreibung der Funktionen |
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XIL-Grafikbibliothek Die XILTM-Grafikbibliothek eignet sich für Bibliotheken oder Anwendungen, die Funktionen für die Bildbearbeitung oder die digitale Videobearbeitung benötigen (z. B. Dokument-Bildaufbereitung, Farbdruckvorstufe oder die Erzeugung und Wiedergabe von digitalen Video-Inhalten). Die neue Unterstützung für stereoskopische Bildwiedergabe ermöglicht die Darstellung von Einzelbildern für das linke und rechte Auge. Dies lässt die Bildwiedergabe dreidimensional erscheinen. Das XIL Developer's Kit wurde jetzt von Solaris getrennt und ist kostenlos erhältlich. |
Beschreibung der Funktionen |
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CDE (Common Desktop Environment) CDE enthält neue Tools, die das einfachere Suchen, Ändern und Verwalten von Adresskarten, Anwendungen, E-Mail-Adressen, Dateien, Ordnern, Hosts, Prozessen und Web-Adressen ermöglichen. Ferner enthält CDE auch integrierte Unterstützung für Motif 2.1, wie zum Beispiel fünf neue Motif-Widgets, und ist MT-sicher. Motif 2.1 unterstützt Sprachumgebungen für komplexe Sprachen nach dem ISO-Standard. Hierbei bietet ein in der Betriebssystemumgebung Solaris 7 entwickelter Binärcode gleichzeitig erweiterte und Standardunterstützung für Kunden, die mit den Sprachen Hebräisch, Arabisch und Thai arbeiten. |
Beschreibung der Funktionen |
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Verbesserte Schriftenverwaltung Der Desktop Font Downloader ermöglicht es den Benutzern von PostScript-Druckern, Schriftarten herunterzuladen, zu löschen, neu zu codieren und zu konvertieren. Ferner bietet das Programm Funktionen zur Statusprüfung und zur Durchführung anderer administrativer Aufgaben. |
Beschreibung der Funktionen |
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SCSI-Festplattentreiber sd Der SCSI-Zielplattentreiber sd, der früher nur auf Systemen unter Solaris SPARC-Plattform Edition verfügbar war, wird jetzt anstelle von cmdk zur Unterstützung von SCSI-Festplatten und ATAPI CD-ROM-Laufwerken eingesetzt. Der Treiber cmdk steht weiterhin für die Unterstützung von Nicht-SCSI-Festplatten zur Verfügung. |
Unterstützung für Intelligent I/O Intelligent I/O (I2O) ist ein in der Entwicklung befindlicher Standard für modulare E/A-Subsysteme mit hoher Leistung. Die I2O-Unterstützung setzt I2O-fähige Hardware voraus und ist nur für Solaris (Intel-Plattform Edition) verfügbar. |