Solaris CDE Benutzerhandbuch

Kapitel 23 Power Management

Dieses Kapitel enthält einen Überblick über Power ManagementTM und erläutert die standardmäßigen Funktionen für Ihr System bei Verwendung dieser SolarisTM Version. Es enthält auch Informationen zum Konfigurieren der Funktionen von Power Management.

Die Bedeutung von Power Management

Je weniger Strom ein PC verbraucht, desto niedriger die Energiekosten und desto leichter die Handhabung der beim Gebrauch entstehenden Wärme. Ein niedrigerer Stromverbrauch kann auch die Lebensdauer der verwendeten Hardware verlängern.

Die United States Environmental Protection Agency (EPA) hat Energy Star® Richtlinien für Computerprodukte aufgestellt. Andere Nationen haben ähnliche Richtlinien herausgegeben. Hardware-Produkte wurden entsprechend diesen Richtlinien mit höchstmöglicher Effizienz entwickelt.

Im Zusammenspiel mit der Hardware reduziert die in der Solaris Betriebsumgebung enthaltene Power Management-Software den allgemeinen Stromverbrauch. In manchen Situationen müssen Sie diese Software vielleicht auf Ihrer Workstation einsetzen, um die für die Hardware geltenden Energy Star Richtlinien zu erfüllen.


Hinweis –

Als Energy Star Partner hat Sun Microsystems, Inc. sichergestellt, dass alle seine Hardware-Produkte, die das Energy Star Symbol selbst oder auf der Verpackung tragen, die Energy Star Richtlinien für Energieeffizienz erfüllen.


Power Management-Typen

Mit Power Management-Software kann man den Energieverbrauch auf zweierlei Weise senken: Geräte-Power Management und Suspend-Resume.

Power Management für Geräte

Mit dem Power Management für Geräte wird der Stromverbrauch individueller Geräte im Ruhezustand reduziert. Plattenlaufwerke, Monitore, Adapter und sogar CPUs können diese Energiesparfunktion besitzen. Der Effekt des Power Managements für Geräte ist für den PC-Benutzer transparent. Das Gesamtsystem bleibt in Betrieb und kann auf Serviceanfragen von Geräten reagieren. Diese Geräte können, wenn nötig, innerhalb von Sekunden in den Zustand des Vollbetriebs übergehen.

Suspend-Resume

Suspend-Resume ist eine Zeitsparfunktion, mit der Sie die Stromzufuhr zu Ihrem System unterbrechen können, ohne dass laufende Aktivitäten verloren gehen. Wenn Sie diese Funktion einsetzen, werden Ihr Arbeitsbereich und alle Dateien beim Inaktivschalten des Systems gesichert und beim Aktivschalten im gleichen Zustand wiederhergestellt. Wenn Sie also beispielsweise gerade ein Dokument bearbeiten und Ihren Arbeitsplatz kurzzeitig verlassen, können Sie Ihr System in den Suspend-Zustand schalten. Ihre Arbeitssitzung wird dann automatisch gespeichert. Wenn Sie das System reaktivieren, stellt die Resume-Funktion sicher, dass Ihre Arbeit im gleichen Zustand wie vor dem Inaktivschalten angezeigt wird. Unabhängig davon, ob die Inaktivschaltung automatisch von der Power Management-Software oder per Tasteneingabe vorgenommen wird, speichert die Suspend/Resume-Funktion Checkpoint-Informationen zum aktuellen Zustand des Systems.

Suspend-Resume kann auf folgende Weise auf Ihrem System aktiviert sein:


Achtung – Achtung –

Verwenden Sie das System Power Management nicht bei Systemen, die ununterbrochen arbeiten müssen. Solche Situationen bzw. Systeme werden in Verwenden der Funktion Suspend-Resume beschrieben.


Hardware-Support für Power Management-Funktionen

Alle SPARC-Workstations können bestimmte Funktionen der Power Management-Software nutzen. Manche Funktionen können allerdings nur von bestimmten Hardware-Typen verwendet werden. Manche standardmäßige Energieparschemata variieren von System zu System.

Im folgenden Abschnitt werden die von Ihrer Hardware unterstützten Power Management-Funktionen und die Standards beschrieben, die bei der erstmaligen Verwendung dieser Solaris Version mit Ihrer Hardware aktiv sind.


Hinweis –

Intel Hardware, die die Solaris Betriebsumgebung ausführt, unterstützt Power Management nicht.


Power Management-Funktionen auf verschiedenen Hardware-Systemen

Die Power Management-Funktionen werden sowohl von der Energiesparfunktion der Hardware als auch der mit der Solaris Betriebsumgebung gelieferten Software aktiviert. Die exakte Natur des von Ihrem System verwendeten Energieverbrauchsmodus hängt von Ihrer Hardware und der Erfüllung der betreffenden Energy Star Richtlinien ab. Um zu bestimmen, welche Version von Energy Star Ihr System erfüllt, führen Sie den Befehl prtconf -vp | grep energystar aus.

Power Management-fähige Hardware bietet die in den folgenden Abschnitten beschriebenen Funktionen.

Energy Star 3.0-fähige Systeme

Die Energy Star 3.0-fähige SPARCTM Hardware verringert den Stromverbrauch, indem sie in einen Energiesparmodus schaltet, von dem aus Geräte den Vollbetrieb automatisch wieder aufnehmen können. Diese Hardware kann Monitore und Frame Buffer abschalten, Platten herunterfahren und den Energieverbrauch von Geräten im Ruhezustand erheblich verringern. Dabei bleibt das Gerät jederzeit voll betriebsbereit und im Netzwerk sichtbar. Wenn auf dem System ein Job erscheint, der entweder über einen cron Prozess oder eine externe Anfrage aus dem Netzwerk initiiert wurde, werden Geräte und andere Hardware binnen Sekunden wieder in den Vollbetriebszustand versetzt.

Energy Star 2.0-fähige Systeme

Energy Star 2.0-fähige SPARC-Hardware kann nicht in einen Energiesparmodus geschaltet werden. Statt dessen wird das System nach einer bestimmten Zeitspanne des Nichtbetriebs vollständig heruntergefahren. Eine Ausnahme hierzu bilden Monitore, die sich in den Energiesparmodus schalten lassen und trotzdem noch betriebsbereit sind. Wenn Sie das System wieder aktivieren, dauert das Booten ein wenig.

Mit Energy Star nicht kompatible Systeme

Systeme, die keine Energy Star Richtlinien erfüllen, können lediglich ein Power Management für den Monitor durchführen. Es kann kein Power Management für andere Geräte durchgeführt werden.

Unterschiedliche Systemarchitekturen und Standardeinstellungen

Die SPARC-Architektur einer Workstation bestimmt die verfügbaren Power Management-Funktionen. Das standardmäßige Verhalten von Power Management-Funktionen hängt vom jeweiligen System ab. Siehe dazu Tabelle 23–1.

Die Architektur Ihres Systems können Sie mithilfe des Befehls uname -m herausfinden.

Wenn Ihre Sun MicrosystemsTM Hardware nicht in diesem Handbuch beschrieben ist, lesen Sie im Sun Hardware Platform Guide für diese Solaris Version nach. Der Sun Hardware Platform Guide enthält vielleicht zusätzliche Informationen über die Funktionen der Power Management auf Ihrem System.

Tabelle 23–1 Power Management-Funktionen in unterschiedlichen SPARC-Architekturen

Power Management-Funktionen  

sun4m  

sun4u (Energy Star 2.0) 

sun4u (Energy Star 3.0) 

Server 

Monitor-PM verfügbar  

Ja 

Ja 

Ja 

Ja 

Monitor-PM als Standard 

Ja 

Ja 

Ja 

Ja 

Geräte-PM verfügbar 

Nein 

Nein 

Ja 

Nein 

Geräte-PM als Standard 

-- 

-- 

Ja 

-- 

Suspend-Resume verfügbar 

Ja 

Ja 

Ja 

Nein 

Suspend-Resume als Standard 

Nein 

Ja 

Nein 

-- 

AutoShutdown verfügbar 

Nein 

Ja 

Ja 

Nein 

AutoWakeup als Standard 

-- 

Ja 

Nein 

-- 


Hinweis –

Die SPARCstationTM Voyager ist ein System mit sun4m Architektur, wird aber von dieser Solaris Version nicht unterstützt.


Power Management-Software

In den meisten Fällen reichen die standardmäßigen Power Management-Einstellungen aus. Wenn Sie die standardmäßigen Einstellungen ändern möchten, tun Sie dies über Dtpower, die Power Management-Software.

Dtpower Software

Dtpower startet eine grafische Benutzerschnittstelle (GUI), über die Sie Änderungen an Ihrem Energiesparschema vornehmen können. Mit Dtpower können Sie auch einen Zeitraum der Inaktivität festlegen, nach dem Geräte, u.a. Monitor und Plattenlaufwerke, und das System in den Energiesparmodus schalten.

Sie können mit der Dtpower Benutzerschnittstelle auch den Tag festlegen, an dem die Funktion Suspend-Resume (AutoShutdown bei der Konfiguration über Dtpower) aktiviert wird. So möchten Sie die Funktion AutoShutdown vielleicht erst nach Feierabend aktivieren. Auf Workstations mit sun4u Architektur können Sie auch die Funktion AutoWakeup der Dtpower Software aktivieren, die das System nach einer bestimmten Zeitspanne nach einem AutoShutdown wieder aktiviert.

Energiesparschemata

Die einfachste Art und Weise der Verwaltung der Systemenergie bieten die drei Energiesparschemata von Dtpower:

Sie können auch benutzerdefinierte Energiesparschemata erstellen. Sehen Sie dazu Benutzerdefinieren von Energiesparschemata.

Grundlegende Dtpower Einstellungen und Konfigurationen

In diesem Abschnitt werden die Dtpower Schnittstelle und die entsprechenden Konventionen beschrieben. Außerdem werden die vordefinierten Energiesparschemata von Dtpower erläutert.

Zugriff auf Dtpower

In früheren Versionen benötigte man zum Starten von Dtpower und der Bearbeitung der Konfigurationen superuser Berechtigungen. In dieser Version können Sie das Programm auf vielerlei Weise starten und bei jeder Methode die Konfigurationen ändern.


Hinweis –

Wenn Sie zwecks Bearbeitung nicht auf Dtpower zugreifen können, verfügen Sie vielleicht nicht über die richtigen Berechtigungen. Genaue Informationen dazu finden Sie auf der Man-Page dtpower(1M).


Wenn Dtpower bereits ausgeführt wird, erscheint es vielleicht als folgendes Symbol auf Ihrem Desktop:

Abbildung 23–1 Das Dtpower Symbol

Graphic

So starten Sie Dtpower über den CDE-Arbeitsbereich
  1. Halten Sie auf dem CDE-Desktop die rechte Maustaste gedrückt.

  2. Wählen Sie "Tools“ aus der Pulldown-Liste aus.

  3. Wählen Sie "Power Manager“ aus der Pulldown-Liste aus.

So starten Sie Dtpower über den Anwendungsmanager
  1. Wählen Sie "Anwendungs-Manager“ im vorderen Steuerbereich von CDE.

  2. Im "Anwendungs-Manager“ wählen Sie "Desktop_App“.

  3. In "Desktop_App“ wählen Sie "Power Manager“.

So starten Sie Dtpower über die Befehlszeile
  1. Starten von Dtpower:


    # /usr/dt/bin/dtpower &
    

Hinweis –

Wegen der Systeminitialisierung kann es sein, dass Dtpower einige Zeit zum Starten benötigt.


Überblick über die Dtpower Schnittstelle

Die grundlegenden Dtpower Fenstersteuerungen

Jedes Dtpower Fenster verfügt über eine oder mehrere der folgenden Schaltflächen:

Abbildung 23–2 Das Dtpower Hauptfenster

Graphic

Energiesparschemata

Die einfachste Art und Weise, eine Power Management-Ebene auszuwählen, ist die Auswahl einer der drei vordefinierten Energiesparschemata: Diese Schemata werden im Feld "Aktuelles Energiesparschema“ im Hauptfenster von Dtpower angezeigt. Das standardmäßige Energiesparschema ist "Standard“, wie in Abbildung 23–2 gezeigt.

Die Implementierung der Energiesparschemata hängt von der Architektur und der Energy Star-Fähigkeit, der Hardware, die Dtpower ausführt, und den Energiesparfunktionen Ihrer Hardware ab.

Sie können eines der nachfolgend beschriebenen Standardschema modifizieren und als benutzerdefiniertes Schema einrichten. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Benutzerdefinieren von Energiesparschemata.

Die verfügbaren Energiesparschemata sind:

So wählen Sie ein Energiesparschema aus
  1. Starten von Dtpower:

    Dadurch wird das Hauptfenster von Dtpower geöffnet.

  2. Wählen Sie ein Schema aus der Pulldown-Liste des Feldes "Aktuelles Energiesparschema“.

    Abbildung 23–3 Pulldown-Liste der Energiesparschema

    Graphic

  3. Klicken Sie auf "OK“.


    Hinweis –

    Einige Schemata in der Liste sind vielleicht grau dargestellt . Vielleicht können Sie auf diese Schemata nicht zugreifen, weil Sie nicht über die entsprechenden Berechtigungen verfügen.


Benutzerdefinieren von Energiesparschemata

In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie benutzerdefinierte Energiesparschemata erstellen und die standardmäßigen Modi von Dtpower überschreiben können.

Sie können keine systemeigenen Schemata überschreiben, aber ein benutzerdefiniertes Energiesparschema erstellen. Wenn Sie ein mit dem System geliefertes Schema ändern, wird ein neues Schema mit Namen "Individuell“ erstellt. Wenn Sie ein Schema bearbeiten, wird das erste individuelle Schema mit dem neuen überschrieben. Sie können also nur ein benutzerdefiniertes Schema auf einmal speichern.

Das Schema Individuell bleibt auch nach einem Neustart das standardmäßig verwendete Schema. Es bleibt nur solange im System, bis Sie wieder eines der vordefinierten Schemata auswählen. Wenn Sie ein vordefiniertes Schema auswählen, wird das benutzerdefinierte Schema gelöscht und aus der Liste der verfügbaren Schemata entfernt.

Power Management für das Gesamtsystem

Die Leerlaufzeit des Systems ist die Zeitdauer, für die die CPU und die mit dem System verbundenen Geräte inaktiv sein müssen, bevor Sie in den Energiesparmodus geschaltet werden. Zwar können Sie mit der Schnittstelle eine Leerlaufzeit für alle Geräte und die CPU definieren, aber Standby die Zeitspanne wird für jedes Gerät separat bemessen. Wenn ein System z. B. über zwei externe Festplatten verfügt und Sie nur eine nutzen, wird die andere nach 30 Minuten Inaktivität in den Energiesparmodus geschaltet. Die erste Platte wird separat nach und nach 30 Minuten Inaktivität in den Energiesparmodus geschaltet.

Informationen zum Konfigurieren individueller Leerlaufzeiten finden Sie auf der Man-Page power.conf(4).

So ändern Sie das Power Management des Systems
  1. Starten von Dtpower:

    Dadurch wird das Hauptfenster von Dtpower geöffnet.

    Abbildung 23–4 Das Dtpower Hauptfenster

    Graphic

  2. Wählen Sie "Mehr“ im Dtpower Hauptfenster.

    Die Registerkarte "Quick Edit“ wird angezeigt.

    Abbildung 23–5 Registerkarte Quick Edit

    Graphic

  3. Aus der Pulldown-Liste für die standardmäßige Leerlaufzeit des Systems wählen Sie aus, wie lange alle Geräte inaktiv sein müssen, bevor Sie in den Energiesparmodus geschaltet werden.

    Sie können die Leerlaufzeit auch manuell angeben.

Power Management für Monitore

Sie können das Power Management für den Monitor innerhalb der Systemenergieverwaltung über die Dtpower Schnittstelle überschreiben. Von einer Änderung der Leerlaufzeit des Monitors werden keine anderen Geräte betroffen. Die Leerlaufzeit anderer Geräte und des Systems bleibt so erhalten, wie Sie im Feld "Default System Idle Time“ festgelegt wurde.

Wenn der Bildschirm schwarz wird, können sich einige Monitore selbst aus- und bei Wiederverwendung des PCs wieder einschalten. Bei anderen Monitoren wird lediglich der Bildschirm schwarz; es erfolgt kein Schalten in den Energiesparmodus.

Das Power Management für Workstations mit zwei Monitoren wird von Dtpower gehandhabt. In einem solchen Fall werden beide Monitore mit der gleichen Leerlaufzeit konfiguriert.


Hinweis –

In einige früheren Solaris Versionen wurde das Power Management für Monitore über den Bildschirmschoner Ihres Fenstersystems und nicht mit Dtpower gehandhabt. Dies ist bei neueren Versionen nicht mehr der Fall. Das Power Management für Monitore, Plattenlaufwerke und die Systemenergie wird jetzt mit Dtpower gehandhabt.


So ändern Sie das Power Management für den Monitor
  1. Starten von Dtpower:

    Dadurch wird das Hauptfenster von Dtpower geöffnet.

  2. Wählen Sie "Mehr“ im Dtpower Hauptfenster.

    Die Registerkarte "Quick Edit“ wird angezeigt.

  3. Markieren Sie das Kästchen "Geräteleerlaufzeit bis zur Aktivierung der Energiesparfunktion“ für Bildschirme.

    Die Pulldown-Liste der Leerlaufzeit für Bildschirme wird aktiviert.

    Abbildung 23–6 Pulldown-Liste für die Platten-Leerlaufzeit

    Graphic

  4. Wählen Sie einen Eintrag aus der Pulldown-Liste aus oder geben Sie einen Wert in das Bearbeitungsfeld ein.

    Lassen Sie zwischen Zahl und Einheit einen Leerschritt frei. Kürzen Sie die Einheit, wie zutreffend, auf Sek, Min oder Std ab. Dezimalstellen können verwendet werden. Wenn Sie beispielsweise 1,5 Std eingeben, wird die Bildschirm-Leerlaufzeit auf 90 Minuten gesetzt.

    Wenn Sie einen neuen Wert eingeben, wird dieser in die Liste aufgenommen und kann beim nächsten Mal direkt aus der Liste ausgewählt werden. Der Wert wird in dem im Bearbeitungsfeld verwendeten Format angezeigt.

  5. Klicken Sie auf "OK“.

So reaktivieren Sie den Monitor
  1. Bewegen Sie die Maus oder drücken Sie eine Taste.

Zwar wird der Monitor dadurch wieder aktiviert, es kann jedoch sein, dass der Bildschirm gesperrt ist. Die Bildschirmsperre wird über den Schriftbildmanager in CDE eingestellt. Im Gegensatz zu früheren Versionen der Power Management-Software funktioniert die Bildschirmsperre jetzt völlig unabhängig. Wenn Ihr Bildschirm gesperrt ist, geben Sie Ihr Passwort ein, um zum Desktop zurückzukehren.

Power Management für Plattenlaufwerke

Wie bei Monitoren können Sie auch für Platten das Power Management überschreiben. Wenn Sie die Leerlaufzeit für Platten ändern, wirkt sich das nicht auf andere Geräte aus und alle mit dem System verbundenen Platten erhalten dieselbe Leerlaufzeit. Die Werte für alle anderen Geräte und das System bleiben so, wie sie über das Feld "Default System Idle Time“ festgelegt wurden. Siehe dazu Abbildung 23–3.

Informationen zum Konfigurieren individueller Leerlaufzeiten für Platten finden Sie auf der Man-Page power.conf(4).

So ändern Sie das Power Management für Platten
  1. Starten von Dtpower:

    Dadurch wird das Hauptfenster von Dtpower geöffnet.

  2. Wählen Sie "Mehr“ im Dtpower Hauptfenster.

    Die Registerkarte "Quick Edit“ wird angezeigt.

  3. Markieren Sie das Kästchen "Geräteleerlaufzeit bis zur Aktivierung der Energiesparfunktion“ für Festplatten.

    Die Pulldown-Liste für die Leerlaufzeit wird aktiviert.

  4. Wählen Sie einen Eintrag aus der Pulldown-Liste aus oder geben Sie einen Wert in das Bearbeitungsfeld ein.

    Lassen Sie zwischen Zahl und Einheit einen Leerschritt frei. Kürzen Sie die Einheit, wie zutreffend, auf Sec, Min oder Hr ab. Dezimalstellen können verwendet werden. Wenn Sie beispielsweise 1,5 Std eingeben, wird die Festplatten-Leerlaufzeit auf 90 Minuten gesetzt.

    Wenn Sie einen neuen Wert eingeben, wird dieser in die Liste aufgenommen und kann beim nächsten Mal direkt aus der Liste ausgewählt werden. Der Wert wird in dem im Bearbeitungsfeld verwendeten Format angezeigt.

  5. Klicken Sie auf "OK“.

Verwenden der Funktion Suspend-Resume

In diesem Abschnitt werden mit der Verwendung der Funktion Suspend-Resume zusammenhängende Aspekte beschrieben. Z. B.:

Dieser Abschnitt beschreibt die Unterschiede in der Ausführung von Dtpower auf Desktop-Rechnern mit sun4m Architektur wie der SPARCstationTM 20 zu Desktop-Rechnern mit sun4u Architektur wie der Sun UltraTM 1.


Hinweis –

Die Solaris Betriebsumgebung bietet außerdem eine Befehlszeilenschnittstelle, mit der der Systemadministrator Standardeinstellungen und die Leerlaufwerte eines Systems bearbeiten kann. Weitere Informationen finden Sie auf der Man-Page power.conf(4).


Auswahl der Funktion Suspend-Resume

Das Abschalten eines Desktop-Systems kann auf dem Rechner ausgeführte Operationen beeinträchtigen. Dieser Abschnitt beschreibt einige zu beachtende Richtlinien bei der Verwendung von Power Management-Funktionen auf Desktop-Rechnern.

E-Mail-Aspekte

Wenn ein Rechner heruntergefahren ist, werden keine Nachrichten an Spool-Dateien weitergeleitet. Normalerweise werden Nachrichten, die auch nach drei Tagen nicht an den Empfänger gesendet werden können, an den Sender als unzustellbar zurückgeschickt.

Wenn Sie Ihr System für mehr als drei Tage in den Suspend-Zustand schalten und es über eine lokale Mail-Spool verfügt, erhalten Sie vielleicht keine Nachrichten, die die Mail-Anwendung an den Sender geschickt hat.

Mailalias-Aspekte

Mailaliase auf Rechnern im Suspend-Modus sind für andere Benutzer nicht verfügbar. Wenn sich ein Rechner länger als drei Tage im Suspend-Zustand befindet, werden alle an einen Alias auf diesem Rechner gesendete Nachrichten an den Sender zurückgeschickt.

Aspekte für die entfernte Anmeldung

Während sich Ihr Rechner im Suspend-Zustand befindet, können Sie sich nicht entfernt bei ihm anmelden. Mit anderen Worten. Sie können sich über rlogin(1) nicht bei einem Rechner im Suspend-Zustand anmelden.

Aspekte für vernetzte Software

Die Funktion Suspend-Resume wirkt sich vielleicht auf Netzwerkanwendungen aus. Ein Netzwerkprogramm schlägt vielleicht fehl, wenn es es nicht dagegen gefeit ist, dass ein Peer-System in den Suspend-Zustand geschaltet wird und daher nicht auf Netzwerkverkehr reagiert.

Ein Beispiel dafür wäre, wenn Sie eine an Xhosted Anwendung auf einem System ausführen und auf einem anderen anzeigen. Wenn die Power Management-Software das zweite System in den Suspend-Zustand schaltet, schlägt die Anwendung vielleicht fehl.

Solstice AutoClient Aspekte

Verwenden Sie die Funktion Suspend-Resume nicht auf Rechnern mit Solstice™ AutoClient™ Software.

ATM Aspekte

Die Power Management-Software wird auf SunATM™ Geräten nicht unterstützt. Das ATM-Protokoll erfordert es, dass Aufrufe zwischen zwei Endpunkten, wie Workstations, erfolgen müssen, bevor Daten übertragen werden können. Beide Enden des Aufrufs müssen die Verbindung aktiv halten. Deshalb darf bei keinem die Power Management-Software zur Unterbrechung bzw. späteren Fortführung der Verbindung verwendet werden.

Cron-Job Aspekte

In einer cron Datei spezifizierte Operationen können auf einem Rechner im Suspend-Zustand nicht ausgeführt werden.

Wen ein System den Betrieb wieder aufnimmt, werden cron-Jobs, die während der Suspend-Zeit hätten ausgeführt werden sollen, auf folgende Weise gehandhabt:

Im Normalfall identifiziert der Befehl cron den als nächsten auszuführenden Job und berechnet die Zeitspanne bis zur Ausführung. Wenn ein System wieder in Betrieb geht, berechnet der Befehl cron die Zeitspanne, bis der erste Job ausgeführt ist und führt dann den cron-Job in der Warteschlange aus. Der cron-Prozess prüft dann die Warteschlange auf neue cron-Jobs. Der cron-Prozess berücksichtigt nur solche Jobs, deren Ausführungszeit noch nicht abgelaufen ist, also werden alle zusätzlichen Jobs, die während der Suspend-Zeit hätten gestartet werden sollen, nicht ausgeführt.

Terminkalender-Aspekte

Die Terminkalender-Software zeigt auf Rechnern im Suspend-Zustand keine Popup-Fenster für eingeplante Ereignisse an.

Wärmebeanspruchungs-Aspekte

Zweck der Power Management-Software ist, Energie zu sparen. Sie sollten auch bedenken, inwiefern sich ein hohe Anzahl von Ein-/Ausschaltzyklen auf die Hardware-Zuverlässigkeit insgesamt auswirkt.

Die Power Management-Software ist bei sun4u Systemen wie der Sun Ultra 1 standardmäßig aktiviert. Deshalb bewertet das Power Management System für diese Rechner jede Anforderung für ein automatisches Ein- und Ausschalten, die ausgegeben wird, weil sich das System im Suspend-Zustand befindet. Wenn sich bei einer solchen Bewertung herausstellt, dass der durch ein Ein- und Ausschalten hervorgerufene Wärmeschock in einer bestimmten Situation die Hardware-Zuverlässigkeit erheblich herabsetzen würde, wird die jeweilige Anforderung abgewiesen.

Trotz dieser Funktion können Sie Ihr sun4u System jederzeit manuell abschalten. Durch diese Prüffunktion wird eine unzulässige Anzahl von Anforderungen zum Ein- und Ausschalten an die Hardware verhindert.

Manuelles Herunterfahren bzw. Wiederinbetriebnahme Ihres Systems

Die Power Management-Software enthält die Zeitsparfunktion Suspend-Resume. Diese Funktion wird standardmäßig über die Funktionen AutoShutdown und AutoWakeup von Dtpower verwendet. Sie können Ihr System auch manuell jederzeit herunterfahren und wieder in Betrieb nehmen, indem Sie den in diesem Abschnitt beschriebenen Verfahren folgen.

Das normale Herunterfahren Ihres Systems kann sehr zeitaufwändig sein. Gleiches gilt für das Neustarten und Einrichten Ihres Arbeitsbereichs. Mit der Funktion Suspend-Resume können Sie Ihr System herunterfahren und automatisch alle aktuellen Arbeitsprozesse speichern. Wenn Sie Ihr System wieder aktivieren, wird der gespeicherte Arbeitsbereich wiederhergestellt.

Sie können Ihr System auf unbestimmte Zeit im Suspend-Zustand belassen, ohne dass Sie dabei Daten verlieren. Allerdings gibt es da einige Operationen, wie das Empfangen von E-Mail, die vom Suspend-Zustand beeinträchtigt werden können. Lesen Sie deshalb, bevor Sie die Funktion Suspend-Resume verwenden, Auswahl der Funktion Suspend-Resume durch.


Hinweis –

Die Funktion Suspend-Resume ist auf als Diskless-Clients konfigurierten Systemen nicht verfügbar.


Sie können Ihr System mit der Funktion AutoShutdown der Power Management-Software automatisch in den Suspend-Zustand versetzen. Um Ihr System manuell in den Suspend-Zustand zu versetzen, folgen Sie den Anweisungen in diesem Abschnitt.

Mit der Funktion Suspend können Sie Folgendes durchführen, ohne dass der aktuelle Systemstatus beeinträchtigt wird:


Hinweis –

Verwenden Sie die Funktion Suspend nicht, wenn Sie Ihr System neu konfigurieren müssen. In einem solchen Fall müssen Sie Ihr Betriebssystem anhalten.


Bevor Sie Ihr System in den Suspend-Zustand versetzen können, müssen Sie die Beendigung folgender Aktionen abwarten:

Die Initiierung einer Suspend- bzw. nachfolgenden Resume-Aktion erfordert im Normalfall weniger als eine Minute. Eine Suspend-Aktion können Sie auf folgende Weise initiieren:

So versetzen Sie Ihr System über die Tastatur in den Suspend-Zustand
  1. Drücken Sie die Taste Power Key.

    Beispiele zum Standort von Power Key finden Sie in Abbildung 23–7 und Abbildung 23–8.

    Abbildung 23–7 Standort von Power Key bei Sun Typ 5 und Typ 6 Tastaturen

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    Abbildung 23–8 Standort von Power Key bei der Sun Compact Compact Tastatur

    Graphic

    Wenn Sie Power Key drücken, wird das in Abbildung 23–9 angezeigt Bestätigungsfenster eingeblendet.

    Abbildung 23–9 Standardmäßiges Bestätigungsfenster für Power Key-Suspend

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  2. Wählen Sie "Suspend“ im Bestätigungsfenster.

    Mit Suspend wird der aktuelle Systemstatus gespeichert. Dadurch können Sie später wieder zur gleichen Systemumgebung zurückkehren.

    Mit Computer herunterfahren werden die Festplatten in einem neutralen Zustand synchronisiert und das Betriebssystem heruntergefahren. Das gleiche Ergebnis erzielen Sie mit dem Befehl shutdown(1M).

  3. Warten Sie, bis das System heruntergefahren ist.

  4. Schalten Sie alle externen Geräte aus.

    Zu den externen Geräten gehören Festplattenlaufwerke, Drucker und andere serielle oder parallele Peripheriegeräte. Genaue Anweisungen finden Sie im jeweiligen mitgelieferten Handbuch.

So schalten Sie Ihr System mit der Tastatur unmittelbar in den Suspend-Modus
  1. Drücken Sie die Umschalttaste und Power Key gleichzeitig.

    Hinweise zum Standort von Power Key finden Sie in Abbildung 23–7 oder Abbildung 23–8.

  2. Warten Sie, bis das System heruntergefahren ist.

  3. Schalten Sie alle externen Geräte aus.

    Zu den externen Geräten gehören Festplattenlaufwerke, Drucker und andere serielle oder parallele Peripheriegeräte. Genaue Anweisungen finden Sie im jeweiligen mitgelieferten Handbuch.

So deaktivieren Sie die Taste Power Key
  1. Bearbeiten Sie als root die Datei /usr/openwin/lib/speckeysd.map


    # vi /usr/openwin/lib/speckeysd.map
    
  2. Kommentieren Sie die beiden Zeilen aus, die mit "SunPower“ beginnen, indem Sie ein "#“ davor setzen.


    #SunPowerSwitch                  -       $OPENWINHOME/bin/sys-suspen
    #SunPowerSwitchShift             -       $OPENWINHOME/bin/sys-suspend -n
  3. Speichern Sie die Datei.

  4. Fahren Sie Ihr System herunter und starten Sie es neu.

So versetzen Sie Ihr System mit dem Standby-Schalter in den Suspend-Zustand

Manche Systeme wie Sun Ultra 5 und Sun Ultra 10 verfügen vorne über einen Standby-Schalter.

  1. Drücken Sie diesen Standby-Schalter, während Sie sich in einer Fensterumgebung befinden.


    Achtung – Achtung –

    Wenn Sie sich nicht in einer Fensterumgebung befinden, führt das Drücken des Standby-Schalters dazu, dass das System sofort heruntergefahren wird.


    In einer Fensterumgebung wird das in Abbildung 23–10 angezeigte Bestätigungsfenster eingeblendet.

    Abbildung 23–10 Standardmäßiges Bestätigungsfenster für Standby-Schalter

    Graphic

  2. Wählen Sie "Suspend“ im Bestätigungsfenster.

    Mit Suspend wird der aktuelle Systemstatus gespeichert. Dadurch können Sie später wieder zur gleichen Systemumgebung zurückkehren.

    Mit Computer herunterfahren werden die Platten in einem neutralen Zustand synchronisiert und das Betriebssystem heruntergefahren. Das gleiche Ergebnis erzielen Sie mit dem Befehl shutdown(1M).

    Im Fenster für den Standby-Schalter, wird "Computer herunterfahren“ als Standard angezeigt. In einem ähnlichen Fenster, das beim Drücken von Power Key angezeigt wird, ist "Resume“ der Standard.

  3. Warten Sie, bis das System heruntergefahren ist.

  4. Schalten Sie alle externen Geräte aus.

    Zu den externen Geräten gehören Plattenlaufwerke, Drucker und andere serielle oder parallele Peripheriegeräte. Genaue Anweisungen finden Sie im jeweiligen mitgelieferten Handbuch.

So bringen Sie Ihr System mit CDE in den Suspend-Zustand
  1. Platzieren Sie Ihren Cursor im Arbeitsbereich und drücken und halten Sie die rechte Maustaste.

    Das Menü "Arbeitsbereich“ wird angezeigt.

  2. Wählen Sie "System anhalten“.

    Das Suspend-Bestätigungsfenster wird angezeigt. Siehe auch Abbildung 23–9.

  3. Wählen Sie "Suspend“ im Bestätigungsfenster.

  4. Warten Sie, bis das System heruntergefahren ist.

  5. Schalten Sie alle externen Geräte aus.

    Zu den externen Geräten gehören Festplattenlaufwerke, Drucker und andere serielle oder parallele Peripheriegeräte. Lesen Sie die mit den externen Geräten gelieferten Handbücher.

So initiieren Sie den Suspend-Zustand mit dem Befehl sys-suspend

Hinweis –

Sie müssen kein Fenstersystem wie CDE ausführen oder superuser sein, um den Befehl sys-suspend ausführen zu können.


  1. Initiieren Sie den Suspend-Prozess am Prompt:


    Beispiel% /usr/openwin/bin/sys-suspend
    

    Das in Abbildung 23–10 angezeigte Bestätigungsfenster wird eingeblendet. Wenn kein Fenstersystem läuft, wird der Befehl ohne Anzeige des Bestätigungsfensters ausgeführt.

  2. Wählen Sie "Suspend“.

  3. Warten Sie, bis das System heruntergefahren ist.

  4. Schalten Sie alle externen Geräte aus.

    Zu den externen Geräten gehören Festplattenlaufwerke, Drucker und andere serielle oder parallele Peripheriegeräte. Genaue Anweisungen finden Sie im jeweiligen mitgelieferten Handbuch.

So nehmen Sie ein System aus dem Suspend-Zustand wieder in Betrieb
  1. Schalten Sie alle mit Ihrem System verbundenen externen Geräte ein.

  2. Drücken Sie Power key.

    Hinweise zum Standort von Power Key finden Sie in Abbildung 23–7 oder Abbildung 23–8.

  3. Geben Sie Ihr Passwort ein, um das System zu entsperren.

    Wenn das System in den Suspend-Zustand gebracht wird, wird es automatisch gesperrt.

Systemsteuerungen AutoShutdown und AutoWakeup

Über das Dtpower Programm können Sie die Zeitspanne angeben, nach der Ihr System automatisch heruntergefahren wird. Diese Funktion wird AutoShutdown genannt. Wenn Sie über einen sun4u Desktop-Rechner verfügen, können Sie Ihr System auch so einstellen, dass es automatisch zu einer bestimmten Zeit neu gestartet wird. Diese Funktion wird AutoWakeup genannt.


Hinweis –

Lesen Sie Auswahl der Funktion Suspend-Resume, bevor Sie die AutoShutdown Einstellungen ändern.


AutoShutdown verwendet die Funktion Suspend zum automatischen Herunterfahren Ihres Systems. Wenn das System wieder hochgefahren wird, wird der Status vor dem Suspend-Vorgang wieder hergestellt.

Über das Dtpower Fenster können Sie die Funktion AutoShutdown bzw. AutoWakeup aktivieren bzw. deaktivieren. Sie können auch folgende Werte spezifizieren:

Abbildung 23–11 AutoShutdown-Konfiguration für den ganzen Tag

Graphic


Hinweis –

Die Funktion AutoWakeup steht bei manuell initiierten Suspend-Vorgängen nicht zur Verfügung. AutoWakeup kann nur nach AutoShutdown erfolgen.


So legen Sie eine Leerlaufzeit für AutoShutdown fest
  1. Starten von Dtpower:


    Hinweis –

    Ein AutoShutdown erfolgt nur in Abständen von 5 Minuten, auch wenn die Leerlaufzeit weniger als diese Zeitspanne beträgt.


  2. Wählen Sie "Mehr“ im Dtpower Hauptfenster.

    Das Fenster wird erweitert und zeigt die Registerkarte "Quick Edit“.

  3. Aktivieren Sie "AutoShutdown aktiviert“.

  4. Klicken Sie auf "Bearbeiten“.

    Das Fenster "AutoShutdown“ wird angezeigt.

    Abbildung 23–12 AutoShutdown Fenster

    Graphic

  5. Geben Sie die Aktivierungszeit für AutoShutdown ein.

  6. Geben Sie die Deaktivierungszeit für AutoShutdown ein.

  7. Im nummerischen Feld "Computer abschalten, wenn Leerlauf zwischen“ geben Sie die Leerlaufzeit an, bevor, der PC heruntergefahren wird.

    In Abbildung 23–12 tritt ein AutoShutdown nach 1 Stunde Leerlaufzeit zwischen 6 und 8 Uhr auf.

  8. Wählen Sie "OK“, wenn alle gewünschten Einstellungen angezeigt sind.

    Um die angezeigten Einstellungen abzulehnen, wählen Sie "Abbrechen“. Die aktiven Einstellungen werden im Fenster angezeigt.

So deaktivieren Sie AutoShutdown
  1. Starten von Dtpower:

  2. Wählen Sie "Mehr“ im Dtpower Hauptfenster.

    Das Fenster wird erweitert und zeigt die Registerkarte "Quick Edit“.

  3. Deaktivieren Sie "AutoShutdown aktiviert“.

  4. Klicken Sie auf "OK“.

So aktivieren Sie AutoWakeup

Hinweis –

Diese Funktion ist nur bei sun4u Desktop-Systemen verfügbar.


  1. Starten von Dtpower:

  2. Wählen Sie "Mehr“ im Dtpower Hauptfenster.

    Das Fenster wird erweitert und zeigt die Registerkarte "Quick Edit“.

  3. Aktivieren Sie "AutoShutdown aktiviert“.

  4. Klicken Sie auf "Bearbeiten“.

    Das Fenster "AutoShutdown“ wird angezeigt.

  5. Legen Sie die Leerlaufzeit für AutoShutdown fest.

    Siehe So legen Sie eine Leerlaufzeit für AutoShutdown fest.

  6. Markieren Sie das Kästchen "Neustart um <Zeit>“.

Die Zeit für den Neustart des PCs ist die zweite, die Sie für AutoShutdown eingeben.

So deaktivieren Sie AutoWakeup
  1. Starten von Dtpower:

  2. Wählen Sie "Mehr“ im Dtpower Hauptfenster.

    Das Fenster wird erweitert und zeigt die Registerkarte "Quick Edit“.

  3. Deaktivieren Sie "AutoShutdown aktiviert“.

  4. Klicken Sie auf "Bearbeiten“.

    Das Fenster "AutoShutdown“ wird angezeigt.

  5. Deselektieren Sie das Kästchen "Neustart um <Zeit>“.

So beenden Sie Dtpower
  1. Klicken Sie auf "OK“, um die im Dtpower Fenster vorgenommenen Einstellungen zu aktivieren.

    Das Dtpower Fenster wird geschlossen.

Problembehebung bei Power Key Problemen

Wenn Ihr System durch Drücken von Power Key nicht in den Suspend-Zustand versetzt wird, führen Sie folgendes Verfahren durch.

Wenn Ihr System durch Drücken von Power Key nicht in den Suspend-Zustand versetzt
  1. Prüfen Sie, ob der Schlüsselverarbeitungs-Daemon aktiv ist:


    % ps -eaf | grep speckeysd

    Wenn in der angezeigten Meldung /usr/openwin/bin/speckeysd nicht aufgeführt ist, müssen Sie den Schlüsselverarbeitungs-Daemon starten.

  2. Starten Sie als superuser den Schlüsselverarbeitungs-Daemon, falls erforderlich:


    % /usr/openwin/bin/speckeysd

Problembehebung beim Fehlschlagen von Suspend-Aktionen

Wenn das System nicht in den Suspend-Zustand versetzt wird, wird eine Alarmmeldung ausgegeben. Die genaue Nachricht innerhalb eines solchen Popup-Fensters kann je nach Problem variieren, aber das Fenster "Unterbrechen fehlgeschlagen“ wird ähnlich der folgenden Abbildung angezeigt:

Abbildung 23–13 Fenster Unterbrechen fehlgeschlagen

Graphic

Wenn ein Fenster "Unterbrechen fehlgeschlagen“ angezeigt wird, klicken Sie auf eine der Schaltflächen unten im Fenster:

So sollten Sie beim Fehlschlagen eines Geräte-Suspends vorgehen
  1. Wenn das Fenster "Unterbrechen fehlgeschlagen“ mit der Nachricht Device error during suspend angezeigt wird, wählen Sie "Abbrechen“.

    Speichern Sie Ihre Arbeit, wenn Sie dies nicht schon getan haben. Versuchen Sie folgenden Lösungsweg, bevor Sie einen neuen Suspend-Vorgang starten:

  2. Prüfen Sie alle weiteren Informationen im Konsolenfenster des Arbeitsbereichs.

    Es kann sein, dass ein nicht unterstütztes Gerät mit fortgesetzter Aktivität die Ursache für das Problem ist.

    Wenn das in der Konsolennachricht bezeichnete Gerät eine fortgesetzte Aktivität durchführt, stoppen Sie diese Aktivität und starten Sie den Suspend-Vorgang erneut.

    Wenn Ihr System außer der Standardkonfiguration zusätzliche Geräte enthält, kann es sein, dass diese die Suspend-Funktion nicht unterstützen. Fahren Sie in diesem Fall mit dem nächsten Schritt fort.

  3. Entladen Sie den Gerätetreiber.

    Bevor Sie den nächsten Suspend-Vorgang starten, versuchen Sie, den Gerätetreiber zu entladen. Führen Sie folgende Schritte durch:

    1. Rufen Sie die Modul-ID ab, indem Sie modinfo ausführen.

    2. Entladen Sie dieses Modul:


      modunload -i module_id 
      

    Es kann sein, dass Sie den Treiber aus einem der folgenden Gründe nicht entladen können:

    • Der Code enthält keinen Trennen-Support.

    • Sie müssen zuerst einen anderen Treiber entladen, wie audio(7I) und dbri(7D).

    • Das Gerät wird verwendet.

    Wenden Sie sich in solchen Fällen an den Systemadministrator.

  4. Starten Sie den Suspend-Vorgang erneut.

    • Wenn der Vorgang erfolgreich ist, speichert das System Ihre Aktivitäten und fährt herunter.

    • Wenn der Vorgang fehlschlägt, wird wieder ein Alarmfenster angezeigt. Fahren Sie in diesem Fall mit dem nächsten Schritt fort.


    Achtung – Achtung –

    Speichern Sie Ihre Arbeit, wenn Sie dies nicht schon getan haben.


  5. Wählen Sie "Ausschalten“.

    Da der Fehler weiterhin besteht, können Sie Ihr System in den Suspend-Zustand versetzen. Sie können Ihr System mit "Ausschalten“ korrekt herunterfahren, ohne dass das Dateisystem beschädigt wird. Wenn Sie den Strom wieder zuschalten, wird das System automatisch neu gestartet.

    Ihre Daten werden nicht gespeichert, es sei denn, Sie tun das manuell.

    Wenn Sie "Ausschalten“ wählen und der Befehl fehlschlägt, dann unterstützt Ihr System die Funktion Software power off nicht. Dann wird ein Alarmfenster mit Fehlerinformationen wie in der folgenden Abbildung angezeigt:

    Abbildung 23–14 Popup-Fenster Ausschalten fehlgeschlagen

    Graphic

  6. Wählen Sie "Weiter“.

    Ihr System unterstützt vielleicht deshalb das Ausschalten per Software nicht, weil Sie keine Typ 5 Tastatur bzw. ein veraltetes System PROM verwenden. Wenn Sie eine Typ 5 Tastatur installiert haben, wenden Sie sich zwecks eines PROM Upgrades an Ihren Systemprovider.

    Außerdem zeigen einige Systeme mit sun4m Architektur nach dem Suspend-Vorgang einen OpenBoot TM PROM Prompt an. Diese Systeme unterstützen das Ausschalten per Software nicht.

  7. Speichern Sie Ihre Arbeit, wenn Sie dies nicht schon getan haben.

  8. Halten Sie das Betriebssystem an.

  9. Schalten Sie das System ab, indem Sie die Netztaste auf der Rückseite des Systems in die Position (0) bringen.


    Hinweis –

    Um das Problem dauerhaft zu lösen, installieren Sie, wenn möglich, einen Gerätetreiber, der die Suspend-Funktion unterstützt.


So sollten Sie beim Fehlschlagen eines Prozess-Suspends vorgehen
  1. Wählen Sie "Abbrechen“, wenn das Fenster "Unterbrechen fehlgeschlagen“ mit folgender Nachricht angezeigt wird: Prozess kann nicht gestoppt werden

    Speichern Sie Ihre Arbeit, wenn Sie dies nicht schon getan haben. Starten Sie den Suspend-Vorgang erneut.

  2. Prüfen Sie alle weiteren Informationen im Konsolenfenster des Arbeitsbereichs.

    Wenn es sich bei dem Prozess um einen Echtzeit-Prozess handelt oder damit besondere Netzwerkoperationen durchgeführt werden, kann es sein dass er einen korrekten Suspend-Vorgang nicht zulässt. In den meisten Fällen handelt es sich dabei nur um einen vorübergehenden Zustand, den Sie durch einen erneuten Suspend-Prozess beheben können.

    Wenn das Problem allerdings weiter besteht, stoppen Sie den das Problem verursachenden Prozess, wie in der Konsolennachricht angegeben, und starten Sie einen erneuten Suspend-Prozess.

  3. Starten Sie den Suspend-Vorgang erneut.

    • Wenn der Vorgang erfolgreich ist, speichert das System Ihre Aktivitäten und fährt herunter.

    • Wenn der Vorgang fehlschlägt, wird wieder ein Alarmfenster angezeigt.


    Achtung – Achtung –

    Speichern Sie Ihre Arbeit, wenn Sie dies nicht schon getan haben.


  4. Wählen Sie "Ausschalten“.

    Ihre Daten werden nicht gespeichert, es sei denn, Sie tun das manuell.

    Wenn Sie den Strom wieder zuschalten, wird das System automatisch neu gestartet.

So reagieren Sie auf einen abnormalen Zustand
  1. Wählen Sie "Abbrechen“, wenn das Fenster "Unterbrechen fehlgeschlagen“ mit folgender Nachricht angezeigt wird: Unnormale Bedingung während Suspend-Zustand,

    Sie müssen erst eine Problemlösung anwenden, bevor Sie einen neuerlichen Suspend-Vorgang starten.

    Speichern Sie Ihre Arbeit, wenn Sie dies nicht schon getan haben.

  2. Prüfen Sie alle weiteren Informationen im Konsolenfenster des Arbeitsbereichs.

    Sie können vielleicht weitere Problemlösungen anwenden, indem Sie die Fehlermeldungen der Konsole prüfen.

  3. Starten Sie den Suspend-Vorgang erneut.

    • Wenn der Vorgang erfolgreich ist, speichert das System Ihre Aktivitäten und fährt herunter.

    • Wenn der Vorgang fehlschlägt, wird wieder ein Alarmfenster angezeigt. Fahren Sie in diesem Fall mit dem nächsten Schritt fort.


    Achtung – Achtung –

    Speichern Sie Ihre Arbeit, wenn Sie dies nicht schon getan haben.


  4. Wählen Sie "Ausschalten“.

    Ihre Daten werden nicht gespeichert, es sei denn, Sie tun das manuell.

    Wenn Sie den Strom wieder zuschalten, wird das System automatisch neu gestartet.

Problembehebung bei zu wenig Speicherplatz

Wenn Sie einen Suspend-Befehl ausführen, erstellt Ihr System eine Statusdatei, um den aktuellen Systemzustand zu speichern. Wenn das Dateisystem mit der Statusdatei über zu wenig Speicherplatz verfügt, wird ein "Suspend ist fehlgeschlagen“ mit der folgenden Nachricht angezeigt:

Suspend benötigt mehr Plattenspeicher für statefile.

Führen Sie dann folgende Verfahren durch.

So reagieren Sie auf begrenzte Speicherkapazität
  1. Wählen Sie "Abbrechen“.

    Sie müssen erst eine Problemlösung anwenden, bevor Sie einen neuerlichen Suspend-Vorgang starten.

    Speichern Sie Ihre Arbeit, wenn Sie dies nicht schon getan haben.

  2. Prüfen Sie alle weiteren Informationen im Konsolenfenster des Arbeitsbereichs.

    Sie benötigen mindestens 10 MB Speicherplatz. Säubern Sie vor dem nächsten Suspend-Vorgang Ihre Partition. Eine weitere Lösung wäre, den Speicherstandort der statefile auf ein Dateisystem mit genügend Speicherplatz zu ändern, wie in der Man-Page power.conf(4) beschrieben.

    Wenden Sie sich, falls nötig, an Ihren Systemadministrator.

  3. Starten Sie den Suspend-Vorgang erneut.

    • Wenn der Vorgang erfolgreich ist, speichert das System Ihre Aktivitäten und fährt herunter.

    • Wenn der Vorgang fehlschlägt, wird wieder ein Alarmfenster angezeigt. Fahren Sie in diesem Fall mit dem nächsten Schritt fort.


    Achtung – Achtung –

    Speichern Sie Ihre Arbeit, wenn Sie dies nicht schon getan haben.


  4. Wählen Sie "Ausschalten“.

    Ihre Daten werden nicht gespeichert, es sei denn, Sie tun das manuell.

    Wenn Sie den Strom wieder zuschalten, wird das System automatisch neu gestartet.

Deaktivieren der Bildschirmsperre

Nach einem Resume-Vorgang, wird die Bildschirmsperre automatisch aktiviert. Um die Bildschirmsperre vor dem Suspend-Vorgang per Power Key zu deaktivieren, tun Sie Folgendes.


Hinweis –

Eine von AutoShutdown aktivierte Bildschirmsperre kann nicht deaktiviert werden. Dies ist eine Sicherheitsfunktion. Damit wird sichergestellt, dass nur jemand mit dem richtigen Passwort nach dem Hochfahren des Systems auf Ihre Arbeitssitzung zugreifen kann.


Deaktivieren der Bildschirmsperre nach einem Suspend-Vorgang per Power Key
  1. Modifizieren Sie die Datei speckeysd.map und fügen Sie ein -x Flag zum Eintrag sys-suspend hinzu.

    Weitere Informationen finden Sie auf der Man-Page für speckeysd.map(4) .


    Achtung – Achtung –

    Speichern Sie Ihre Arbeit, wenn Sie dies nicht schon getan haben.


  2. Beenden Sie die aktuelle Fenstersitzung und führen Sie einen Neustart durch.

    Sie können auch den speckeysd Daemon beenden und neu starten.