In vielen Installationen der Solaris 7-, 8- und 9-Software wird der 64-Bit-Standardkernel verwendet, der sowohl 32-Bit- als auch 64-Bit-Anwendungen unterstützt. Wenn Sie mit dem 32-Bit-Kernel auf UltraSPARC-Systemen arbeiten, lesen Sie bitte diesen Hinweis.
In den Betriebssystemen Solaris 7, 8 und 9 bieten alle auf UltraSPARC I- und UltraSPARC II-Prozessoren basierenden Systeme die Möglichkeit, einen 32-Bit- oder einen 64-Bit-Kernel zu booten. UltraSPARC III®- und neuere Systeme bieten nur noch Unterstützung für den 64-Bit-Kernel.
In künftigen Versionen des Betriebssystems Solaris steht der 32-Bit-Kernel den UltraSPARC I- und UltraSPARC II-Systemen möglicherweise nicht mehr zur Verfügung.
Diese Änderungen wirken sich hauptsächlich auf Systeme aus, die mit 32-Bit-Kernelmodulen anderer Hersteller ausgestattet sind: z. B. Firewalls, Kernel-residente Treiber und Ersatz-Dateisysteme. Diese Systeme müssen mit den 64-Bit-Versionen solcher Module aktualisiert werden.
Eine weitere Auswirkung dieser Änderungen besteht darin, dass UltraSPARC-Systeme mit UltraSPARC I-Prozessoren und Taktfrequenzen von 200MHz oder niedriger in künftigen Versionen möglicherweise nicht mehr unterstützt werden.
Um den Typ des in Ihrem System verwendeten Kernels zu ermitteln, führen Sie den Befehl isainfo(1) aus.
% isainfo -kv
Zur Ermittlung der Taktfrequenz des Systemprozessors geben Sie den Befehl psrinfo (1M) ein.
% psrinfo -v | grep MHz
Die nicht unterstützte Option -k des Befehls netstat, die Auskunft über alle benannten kstats der laufenden BS-Instanz erteilt, ist in künftigen Versionen möglicherweise nicht mehr vorhanden. Verwenden Sie stattdessen den unterstützten Befehl kstat( 1M), der dieselbe Funktion hat. Der Befehl kstat wurde mit dem Betriebssystem Solaris 8 eingeführt.
Künftige Versionen des Betriebssystems Solaris bieten möglicherweise keine Unterstützung mehr für die Grafikkarte SPARCengine UltraTM AXmp. Ebenfalls werden in künftigen Solaris-Versionen möglicherweise Grafikkarten anderer Hersteller, wie z. B. IGS CyberPro2010 auf Ultra AX, nicht mehr unterstützt.
Die /usr/sbin/in.rdisc-Implementierung des Router-Ermittlungsprotokolls IPv4 ICMP wird in künftigen Versionen von Solaris voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Eine nahezu äquivalente Version dieses Protokolls, die als ein Bestandteil von /usr/sbin/in.routed implementiert ist, unterstützt eine verbesserte administrative Schnittstelle. Die /usr/sbin/in.routed-Komponente bietet Unterstützung für die Implementierung des Protokolls RIP (Routing Information Protocol) Version 2. Die /usr/sbin/in.routed-Komponente ist außerdem in der Lage, Mobile IP-Ankündigungen von Router-Ermittlungsmeldungen zu unterscheiden.
AdminTool (admintool), einschließlich swmtool, wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt.
Die folgenden Kurznamen asiatischer Sprachumgebungen sind in der dtlogin-Sprachenliste künftiger Versionen möglicherweise nicht mehr zu finden.
zh
zh.GBK
zh.UTF-8
ko
ko.UTF-8
zh_TW
In den Solaris 8-, Solaris 9 - und Solaris 9 9/02-Versionen werden die folgenden neuen Sprachumgebungsnamen nach ISO-Standard verwendet:
zh_CN.EUC
zh_CN.GBK
zh_CN.UTF-8
ko_KR.EUC
ko_KR.UTF-8
zh_TW.EUC
Die Geräteverwaltungseinträge in power.conf(4) werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Ähnliche Fähigkeiten bieten die Automatic Device Power Management-Einträge im Betriebssystem Solaris 9 .
Der auf dem X/Open XFN-Standard basierende Federated Naming Service (FNS) wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt.
Die Zeitzonen /usr/share/lib/zoneinfo/GMT[+-]* werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Diese Dateien werden unter Umständen aus /usr/share/lib/zoneinfo entfernt. Ersetzen Sie die zoneinfo-Zeitzonen mit der jeweiligen Etc/GMT[-+]*-Datei. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Man-Pages zoneinfo(4) und environ(5).
Version 1.2.2 der JavaTM-Laufzeitumgebung (JRE) wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Java 2 Standard Edition Version 1.4 und kompatible Versionen bieten nahezu dieselben Fähigkeiten. Aktuelle und ältere Versionen von JRE können von http://java.sun.com heruntergeladen werden.
Der Kerberos-Client Version 4 ist in künftigen Versionen eventuell nicht mehr enthalten. Bei diesem Client ist die Kerberos v4-Unterstützung in den Befehlen kinit(1), kdestroy (1), klist(1), mount_nfs (1M), mount_nfs (1M) und kerbd enthalten. Der Kerberos v4-Client bietet außerdem Unterstützung für die kerberos(3KRB)-Bibliothek und das ONC RPC-Programmier-API kerberos_rpc(3KRB).
Koreanische CID-Schriften werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Als Ersatz können Sie die koreanischen TrueType-Schriftarten von Solaris verwenden.
Die LDAP-Client-Bibliothek libldap.so.3 wird in künftigen Versionen eventuell nicht mehr enthalten sein. Die aktuelle Version dieser Bibliothek, libldap.so.5, erfüllt die in Version draft-ietf-ldapext-ldap-c-api-05.txt des Entwurfs ldap-c-api der Internet Engineering Task Force (IETF) formulierten Anforderungen.
NIS+ wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. In Solaris 9 stehen Tools zur Verfügung, die Ihnen die Umstellung von NIS+ auf LDAP erleichtern. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter http://www.sun.com/directory/nisplus/transition.html.
Das Modul pam_unix(5) wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Ähnliche Funktionen bieten pam_authtok_check(5), pam_authtok_get(5), pam_authtok_store(5), pam_dhkeys(5), pam_passwd_auth(5), pam_unix_account(5), pam_unix_auth(5) und pam_unix_session(5).
Perl Version 5.005_03 wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Als Perl-Standardversion wird im Betriebssystem Solaris 9 nun eine nicht mit der vorigen Version (5.005_03) binärkompatible Version verwendet. Die vorige Version ist aus Gründen der Kompatibilität jedoch weiterhin enthalten. Vom Kunden installierte Module müssen zur Anpassung an die neue Version daher neu entwickelt bzw. installiert werden. Alle Skripten, die Version 5.005_03 benötigen, sollten ausdrücklich für die Version 5.005_03 des Interpreters (/usr/perl5/5.005_03/bin/perl) und nicht für die Standardversion (/bin/perl, /usr/bin/perl oder /usr/perl5/bin/perl) konfiguriert werden.
Die folgenden E/A-Steuerungsbefehle (ioctls) für die Energieverwaltung (Power Management) werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt:
PM_DISABLE_AUTOPM
PM_REENABLE_AUTOPM
PM_SET_CUR_PWR
PM_GET_CUR_PWR
PM_GET_NORM_PWR
Das Betriebssystem Solaris 9 9/02 bietet Unterstützung für die folgenden alternativen ioctls:
PM_DIRECT_PM
PM_RELEASE_DIRECT_PM
PM_GET_CURRENT_POWER
PM_SET_CURRENT_POWER
PM_GET_FULL_POWER
Weitere Informationen zu diesen alternativen ioctls entnehmen Sie bitte der Man-Page ioctl(2).
Solstice Enterprise-Agents werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt.
Der SPC-Treiber wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt.
sun4m-Hardware wird in künftigen Versionen des Betriebssystems Solaris voraussichtlich nicht mehr unterstützt.
XIL wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Anwendungen, die mit XIL arbeiten, geben eine Warnmeldung aus, die Folgendes besagt.
WARNING: XIL OBSOLESCENCE This application uses the Solaris XIL interface which has been declared obsolete and may not be present in version of Solaris beyond Solaris 9. Please notify your application supplier. The message can be suppressed by setting the environment variable "_XIL_SUPPRESS_OBSOLETE_MSG. |
Der Druckfilter xutops wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Einen vergleichbaren Funktionsumfang bietet der Druckfilter mp(1) im Betriebssystem Solaris 9 9/02.