In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie mit Solaris Live Upgrade ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung ausführen und diese aktivieren. Außerdem wird beschrieben, wie Sie das System wiederherstellen, falls die Aktivierung fehlschlägt. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
Sie können Solaris Live Upgrade mit Menüs oder über die Befehlszeilenschnittstelle (CLI) steuern. Die nötigen Verfahren sind für beide Schnittstellen dokumentiert. Diese Erläuterungen beschreiben jedoch nicht alle Funktionen von Solaris Live Upgrade. Weitere Informationen zu den Befehlen finden Sie in Kapitel 36 sowie in den entsprechenden Manpages, in denen die Befehlszeilenschnittstelle umfassend dokumentiert ist.
Verwenden Sie das Menü "Aufrüsten" oder den Befehl luupgrade, wenn Sie ein Upgrade einer Boot-Umgebung ausführen wollen. In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung mithilfe von Dateien auf folgenden Medien ausführen können:
NFS-Server
Lokale Datei
Lokales Band
Lokales Gerät, einschließlich DVD und CD
Wenn für die Installation mehr als eine CD erforderlich ist, müssen Sie für ein Upgrade die Befehlszeilenschnittstelle verwenden. Schlagen Sie dazu unter "So führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs aus (Befehlszeilenschnittstelle)" nach.
Wenn Sie in einer Boot-Umgebung ein Upgrade auf das neueste Betriebssystem ausführen, hat dies keine Auswirkungen auf die aktive Boot-Umgebung. Die neuen Dateien werden mit den kritischen Dateisystemen der inaktiven Boot-Umgebung zusammengeführt, aber die gemeinsam nutzbaren Dateisysteme bleiben unverändert.
Wenn Sie ein Web Start Flash-Archiv erstellt haben, können Sie, anstatt ein Upgrade auszuführen, auch das Archiv in einer inaktiven Boot-Umgebung installieren. Die neuen Dateien überschreiben die kritischen Dateisysteme der inaktiven Boot-Umgebung, aber die gemeinsam nutzbaren Dateisysteme bleiben unverändert. Informationen dazu finden Sie unter "Installieren von Web Start Flash-Archiven in einer Boot-Umgebung".
Wenn Sie in einer neuen Boot-Umgebung ein Upgrade ausführen oder ein Flash-Archiv installieren wollen, muss es sich bei dem Gerät um ein physisches Slice handeln. Bei einer Boot-Umgebung mit einem Dateisystem, das in einem Solaris Volume Manager-Metagerät oder einem Veritas-Dateisystem-Volume (VxFS) eingehängt ist, schlägt das Upgrade bzw. die Installation eines Flash-Archivs fehl. Wenn Sie in einer solchen Boot-Umgebung ein Upgrade ausführen oder ein Flash-Archiv installieren wollen, müssen Sie die Boot-Umgebung von Hand so ändern, dass es sich bei allen Slices um physische Festplatten-Slices handelt. Sie können zum Beispiel mit dem Befehl lucreate eine andere Boot-Umgebung erstellen oder Sie können die Metageräte bzw. Volumes trennen.
Wenn Sie mit dem Befehl lucreate eine Kopie der Boot-Umgebung erstellen wollen, stellen Sie die Kopie auf physische Festplatten-Slices. Gegeben sei beispielsweise eine aktuelle Boot-Umgebung, deren Festplattenkonfiguration die folgenden Volumes und Slices aufweist:
Root (/) |
Eingehängt in /dev/md/dsk/d10 |
/usr |
Eingehängt in /dev/md/dsk/d20 |
/var |
Eingehängt in /dev/dsk/c0t3d0s0 |
Freies Slice |
c0t4d0s0 |
Freies Slice |
c0t4d0s3 |
Freies Slice |
c0t4d0s4 |
In diesem Fall können Sie mit dem folgenden lucreate-Befehl die Boot-Umgebung in physische Festplatten-Slices kopieren. Danach können Sie in der Boot-Umgebung ein Upgrade ausführen oder ein Flash-Archiv installieren. In diesem Beispiel heißt die aktuelle Boot-Umgebung "aktuelleBU" und die neue Boot-Umgebung "neueBU".
# lucreate -s aktuelleBU -n neueBU -m /:/dev/dsk/c0t4d0s0:ufs \ -m /usr:/dev/dsk/c0t4d0s3:ufs -m /var:/dev/dsk/c0t4d0s4:ufs |
Danach können Sie in der neuen Boot-Umgebung ein Upgrade ausführen oder ein Flash-Archiv installieren, die neue Boot-Umgebung aktivieren und dann von Hand erneut spiegeln oder verkapseln.
Wenn Sie die Metageräte bzw. Volumes von Hand trennen möchten, müssen Sie folgendermaßen vorgehen:
Hängen Sie die Boot-Umgebung von Hand ein.
Bearbeiten Sie die Datei /etc/vfstab und ändern Sie alle Metageräte bzw. Volumes in physische Festplatten-Slices.
Entfernen Sie mit der Solaris Volume Manager- oder mit der Veritas-Software die Metageräte bzw. Volumes.
Hängen Sie die Boot-Umgebung aus.
Sie können mit Solaris Live Upgrade Patches und Packages zu einem System hinzufügen. Wie bei einem Upgrade fällt das System beim Hinzufügen von Patches mit Live Upgrade nur so lange aus, wie der Neustart des Systems dauert. Sie können Patches und Packages mit dem Befehl luupgrade zu einer Boot-Umgebung hinzufügen. Sie können stattdessen Patches und Packages auch zu einem Master-System hinzufügen und mit Live Upgrade ein Web Start Flash-Archiv dieses Systems zu einer Boot-Umgebung hinzufügen.
Wenn Sie Patches direkt zu einer Boot-Umgebung hinzufügen, erstellen Sie eine neue Boot-Umgebung und führen den Befehl luupgrade mit der Option -t aus. Zum Hinzufügen von Packages zu einer Boot-Umgebung verwenden Sie den Befehl luupgrade mit der Option -p. Weitere Informationen finden Sie in der Manpage luupgrade( 1M).
Stattdessen können Sie auch mit Solaris Live Upgrade ein Web Start Flash-Archiv installieren, das eine vollständige Kopie einer Boot-Umgebung enthält, auf welche die neuen Packages und Patches bereits angewendet wurden. Diese vollständige Boot-Umgebung bzw. das Referenzsystem wird als Master-System bezeichnet. Beim Erstellen eines Web Start Flash-Archivs erstellen Sie zunächst ein Master-System. Nachdem Sie ein Master-System erstellt haben, fügen Sie alle Patches und Packages hinzu, die Sie installieren wollen. Erstellen Sie dann ein Web Start Flash-Archiv des Master-Systems. Installieren Sie danach mit Solaris Live Upgrade das Archiv in der neuen Boot-Umgebung. Sie können die Boot-Umgebung kopieren, ändern und so oft wie nötig verteilen. Informationen zum Erstellen eines Web Start Flash-Archivs finden Sie in Kapitel 18. Informationen zum Installieren eines Web Start Flash-Archivs mit Solaris Live Upgrade finden Sie unter "Installieren von Web Start Flash-Archiven in einer Boot-Umgebung".
Beim Aktualisieren, Hinzufügen und Entfernen von Packages oder Patches sind für Solaris Live Upgrade Packages bzw. Patches erforderlich, die den erweiterten Packaging-Richtlinien SVR4 entsprechen. Sun-Packages entsprechen diesen Richtlinien, doch Sun kann nicht gewährleisten, dass Packages von Drittherstellern diesen Richtlinien entsprechen. Ein Package, das den Richtlinien nicht entspricht, kann dazu führen, dass die Software zum Hinzufügen von Packages während eines Upgrades einen Fehler verursacht oder - schlimmer noch - die aktive Boot-Umgebung ändert.
Weitere Informationen zum Hinzufügen und Entfernen von Packages mit Solaris Live Upgrade finden Sie in der Manpage luupgrade( 1M). Weitere Informationen zu Packaging-Anforderungen finden Sie in Anhang C.
Wenn Sie ein Upgrade mithilfe dieses Verfahrens ausführen wollen, dürfen Sie nur eine CD oder die DVD verwenden oder Sie müssen ein kombiniertes Installationsabbild verwenden. Wenn für die Installation mehr als eine CD erforderlich ist, müssen Sie folgendes Verfahren verwenden: "So führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs aus (Befehlszeilenschnittstelle)".
Wählen Sie "Aufrüsten" im Solaris Live Upgrade-Hauptmenü.
Der Upgrade-Menübildschirm wird angezeigt.
Geben Sie den Namen der neuen Boot-Umgebung ein.
Geben Sie den Pfad zum Solaris-Installationsabbild ein.
Installationsmedien |
Beschreibung |
---|---|
Entferntes Dateisystem (NFS) |
Geben Sie den Pfad zu dem entfernten Dateisystem an, in dem sich das Installationsabbild befindet. |
Lokale Datei |
Geben Sie den Pfad zu dem lokalen Dateisystem an, in dem sich das Installationsabbild befindet. |
Lokales Band |
Geben Sie das lokale Bandlaufwerk und die Speicherposition des Installationsabbildes auf dem Band an. |
Lokales Gerät, DVD oder CD |
Geben Sie das lokale Gerät und den Pfad zum Installationsabbild an. |
Wenn Sie eine DVD oder eine CD verwenden, geben Sie den Pfad zu dem Datenträger wie im folgenden Beispiel ein:
Package-Medien: /cdrom/solaris9/s0 |
Wenn ein kombiniertes Abbild im Netzwerk vorhanden ist, geben Sie den Pfad zu dem entfernten Dateisystem wie im folgenden Beispiel ein:
Package-Medien: /net/installmachine/export/solaris9/os_image |
Drücken Sie F3, um das Upgrade auszuführen.
Sobald das Upgrade abgeschlossen ist, wird das Hauptmenü angezeigt.
Wenn Sie ein Upgrade mithilfe dieses Verfahrens ausführen wollen, dürfen Sie nur eine CD oder die DVD verwenden oder Sie müssen ein kombiniertes Installationsabbild verwenden. Wenn für die Installation mehr als eine CD erforderlich ist, müssen Sie folgendes Verfahren verwenden: "So führen Sie ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes mit mehreren CDs aus (Befehlszeilenschnittstelle)".
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie die zu aktualisierende Boot-Umgebung und den Pfad zur Installationssoftware an, indem Sie Folgendes eingeben:
# luupgrade -u -n BU-Name -s BS-Abbildpfad |
-u |
Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll. |
-n BU-Name |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll. |
-s BS-Abbildpfad |
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. |
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung "second_disk" aktualisiert.
# luupgrade -u -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/solaris9/OS_image |
Wenn sich das Betriebssystem auf zwei oder mehr CDs befindet, gehen Sie bei einem Upgrade wie unten beschrieben vor.
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie die zu aktualisierende Boot-Umgebung und den Pfad zur Installationssoftware an, indem Sie Folgendes eingeben:
# luupgrade -u -n BU-Name -s BS-Abbildpfad |
-u |
Gibt an, dass ein Upgrade eines Betriebssystemabbildes in einer Boot-Umgebung ausgeführt werden soll. |
-n BU-Name |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll. |
-s BS-Abbildpfad |
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. |
Wenn das Installationsprogramm mit der ersten CD fertig ist, legen Sie die zweite CD ein.
Dieser Schritt ist mit dem vorherigen identisch, allerdings wird die Option -u durch die Option -i ersetzt. Legen Sie außerdem fest, ob das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Menüs oder Text ausgeführt werden soll.
Mit diesem Befehl führen Sie das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Menüs aus.
# luupgrade -i -n BU-Name -s BS-Abbildpfad |
Mit diesem Befehl führen Sie das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Text aus. Benutzereingriffe sind in diesem Fall nicht erforderlich.
# luupgrade -i -n BU-Name -s BS-Abbildpfad -O '-nodisplay -noconsole' |
-i |
Auf dem angegebenen Medium wird ein Installationsprogramm gesucht und dieses Programm wird ausgeführt. Das Installationsprogramm wird mit -s angegeben. |
-n BU-Name |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll. |
-s BS-Abbildpfad |
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. |
-O '-nodisplay -noconsole' |
(Optional) Führt das Installationsprogramm auf der zweiten CD mit Text aus. Benutzereingriffe sind in diesem Fall nicht erforderlich. |
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden. Schlagen Sie dazu unter "Aktivieren einer Boot-Umgebung" nach.
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung "second_disk" aktualisiert und das Installationsabbild befindet sich auf zwei CDs, der Solaris 9 Software 1 of 2-CD und der Solaris 9 Software 2 of 2-CD. Mit der Option -u ermitteln Sie, ob für die Packages auf den CDs genug Speicherplatz vorhanden ist. Die Option -O in Verbindung mit - nodisplay und -noconsole verhindert, dass die zeichenorientierte Benutzeroberfläche nach dem Lesen der zweiten CD angezeigt wird. Wenn Sie diese Optionen verwenden, werden Sie nicht zur Eingabe von Informationen aufgefordert. Lassen Sie diese Optionen weg, wenn die Schnittstelle angezeigt werden soll.
Legen Sie die Solaris 9 Software 1 of 2-CD ein, und geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -u -n second_disk -s /dev/cdrom/cdrom0/s0 |
Legen Sie die Solaris 9 Software 2 of 2-CD ein, und geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -i -n second_disk -s /dev/cdrom/cdrom0 -O '-nodisplay \ -noconsole' |
Verwenden Sie den Befehl luupgrade mit der Option -i, um weitere CDs zu installieren.
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie mit Solaris Live Upgrade Web Start Flash-Archive installieren können, die auf folgenden Medien gespeichert sind:
HTTP-Server
FTP-Server - Verwenden Sie diesen Pfad nur von der Befehlszeile aus.
NFS-Server
Lokale Datei
Lokales Band
Lokales Gerät, einschließlich DVD und CD
Beispiele für die korrekte Syntax für Pfade, die Archivspeicherorte angeben, finden Sie in "archive_location-Schlüsselwort".
Beim Installieren eines Web Start Flash-Archivs werden alle Dateien in der neuen Boot-Umgebung überschrieben, mit Ausnahme der gemeinsam genutzten Dateien.
Wenn Sie die Installationsfunktion Web Start Flash verwenden wollen, müssen Sie das Master-System installiert und das Web Start Flash-Archiv bereits erstellt haben. Weitere Informationen zu Web Start Flash finden Sie in Kapitel 16.
Wenn Sie in einer neuen Boot-Umgebung ein Upgrade ausführen oder ein Flash-Archiv installieren wollen, muss es sich bei dem Gerät um ein physisches Slice handeln. Bei einer Boot-Umgebung mit einem Dateisystem, das in einem Solaris Volume Manager-Metagerät oder einem Veritas-Dateisystem-Volume (VxFS) eingehängt ist, schlägt das Upgrade bzw. die Installation eines Flash-Archivs fehl. Wenn Sie in einer solchen Boot-Umgebung ein Upgrade ausführen oder ein Flash-Archiv installieren wollen, müssen Sie die Boot-Umgebung von Hand so ändern, dass es sich bei allen Slices um physische Festplatten-Slices handelt. Sie können zum Beispiel mit dem Befehl lucreate eine andere Boot-Umgebung erstellen oder Sie können die Metageräte bzw. Volumes entfernen.
Wenn Sie mit dem Befehl lucreate eine Kopie der Boot-Umgebung erstellen wollen, stellen Sie die Kopie auf physische Festplatten-Slices. Angenommen, die aktuelle Boot-Umgebung weist die folgende Festplattenkonfiguration auf:
Root (/) |
Eingehängt in /dev/md/dsk/d10 |
/usr |
Eingehängt in /dev/md/dsk/d20 |
/var |
Eingehängt in /dev/dsk/c0t3d0s0 |
Freies Slice |
c0t4d0s0 |
Freies Slice |
c0t4d0s3 |
Freies Slice |
c0t4d0s4 |
In diesem Fall können Sie mit dem folgenden lucreate-Befehl die Boot-Umgebung in physische Festplatten-Slices kopieren. Danach können Sie in der Boot-Umgebung ein Upgrade ausführen oder ein Flash-Archiv installieren. In diesem Beispiel heißt die aktuelle Boot-Umgebung "aktuelleBU" und die neue Boot-Umgebung "neueBU".
# lucreate -s aktuelleBU -n neueBU -m /:/dev/dsk/c0t4d0s0:ufs \ -m /usr:/dev/dsk/c0t4d0s3:ufs -m /var:/dev/dsk/c0t4d0s4:ufs |
Danach können Sie in der neuen Boot-Umgebung ein Upgrade ausführen oder ein Flash-Archiv installieren, die neue Boot-Umgebung aktivieren und dann von Hand erneut spiegeln oder verkapseln.
Wenn Sie die Metageräte bzw. Volumes von Hand entfernen wollen, müssen Sie folgendermaßen vorgehen:
Hängen Sie die Boot-Umgebung von Hand ein.
Bearbeiten Sie die Datei /etc/vfstab und ändern Sie alle Metageräte bzw. Volumes in physische Festplatten-Slices.
Entfernen Sie mit der Solaris Volume Manager- oder mit der Veritas-Software die Metageräte bzw. Volumes.
Hängen Sie die Boot-Umgebung aus.
Wählen Sie "Flash" im Solaris Live Upgrade-Hauptmenü.
Das Menü "Flash-Installation für alternative Boot-Umgebung" wird angezeigt.
Geben Sie den Namen der Boot-Umgebung, in der Sie das Web Start Flash-Archiv installieren wollen, und den Speicherort der Installationsmedien ein:
Name der Boot-Umgebung: solaris_9 Package-Medien: /net/install-svr/export/s9/latest |
Drücken Sie F1, um ein Archiv hinzuzufügen.
Im Untermenü "Archivauswahl" wird eine leere Liste, der Name eines Archivs oder eine Liste mit mehreren Archiven angezeigt. Wenn mehr als ein Archiv aufgeführt ist, stehen geschichtete Archive zur Verfügung. Eine Erläuterung zu geschichteten Archiven finden Sie unter "Installation geschichteter Web Start Flash-Archive".
Sie können Archive zu der Liste hinzufügen und daraus entfernen. Das folgende Beispiel zeigt eine leere Liste.
Position - Abrufmethode <Keine Archive hinzugefügt> - Zum Hinzufügen von Archiven wählen Sie HINZUFÜGEN |
Wenn Sie die Archive in der Liste unverändert installieren wollen, fahren Sie mit Schritt 4 fort.
Wenn die Web Start Flash-Archivliste leer ist oder ein Archiv enthält, das nicht installiert werden soll, fahren Sie mit Schritt a fort.
Sie können Archive hinzufügen und entfernen.
Drücken Sie F1, um ein Archiv zur Liste hinzuzufügen. Fahren Sie mit Schritt b fort.
Bei einer Liste mit mehr als einem Archiv stehen geschichtete Archive zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter "Installation geschichteter Web Start Flash-Archive".
Das Untermenü "Abrufmethode wählen" wird angezeigt.
HTTP NFS Lokale Datei Lokales Bandlaufwerk Lokales Gerät |
Drücken Sie F2, um ein Archiv aus der Liste zu entfernen. Fahren Sie mit Schritt e fort.
Wählen Sie im Menü "Abrufmethode wählen" den Speicherort des Web Start Flash-Archivs.
Gewähltes Medium |
Eingabeaufforderung |
---|---|
HTTP |
Geben Sie die zum Zugriff auf das Web Start Flash-Archiv erforderlichen URL- und Proxy-Informationen an. |
NFS |
Geben Sie den Pfad zu dem entfernten Dateisystem an, in dem sich das Web Start Flash-Archiv befindet. Sie können auch den Dateinamen des Archivs angeben. |
Lokale Datei |
Geben Sie den Pfad zu dem lokalen Dateisystem an, in dem sich das Web Start Flash-Archiv befindet. |
Lokales Band |
Geben Sie das lokale Bandlaufwerk und die Speicherposition des Web Start Flash-Archivs auf dem Band an. |
Lokales Gerät |
Geben Sie das lokale Gerät, den Pfad zum Web Start Flash-Archiv und die Art des Dateisystems an, in dem sich das Web Start Flash-Archiv befindet. |
Ein Abrufuntermenü wie im folgenden Beispiel wird angezeigt. Der Inhalt hängt vom ausgewählten Medium ab.
NFS-Position: |
Geben Sie den Pfad zum Archiv wie im folgenden Beispiel ein.
NFS-Position: host:/path/to archive.flar |
Drücken Sie F3, um das Archiv zur Liste hinzuzufügen.
Sobald die Liste die zu installierenden Archive enthält, schließen Sie den Bildschirm mit F6.
Drücken Sie F3, um das Archiv oder die geschichteten Archive zu installieren.
Die Web Start Flash-Archiv oder die geschichteten Archive werden in der Boot-Umgebung installiert. Alle Dateien in der Boot-Umgebung werden überschrieben, mit Ausnahme der gemeinsam genutzten Dateien.
Die Boot-Umgebung kann jetzt aktiviert werden. Schlagen Sie dazu unter "So aktivieren Sie eine Boot-Umgebung (zeichenorientierte Schnittstelle)" nach.
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie Folgendes ein:
# luupgrade -f -n BU-Name -s BS-Abbildpfad -J 'Profil' |
Sie müssen eine dieser Optionen angeben: -a, - j oder -J.
-f |
Gibt an, dass das Betriebssystemupgrade von einem Flash-Archiv aus erfolgen soll. |
-n BU-Name |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktualisiert werden soll. |
-s BS-Abbildpfad |
Gibt den Pfadnamen eines Verzeichnisses an, das ein Abbild des Betriebssystems enthält. Hierbei kann es sich um ein Verzeichnis auf einem Installationsmedium wie einer DVD-ROM oder CD-ROM oder um ein NFS- bzw. UFS-Verzeichnis handeln. |
-J 'Profil ' |
Ein Eintrag aus einem JumpStart-Profil, das für eine Flash-Installation konfiguriert ist. Informationen zur JumpStart-Software finden Sie in pfinstall(1M) und Kapitel 21. Sie müssen eine der Optionen -a, -j oder -J angeben. |
-j Profilpfad |
Der Pfad zu einem JumpStart-Profil, das für eine Flash-Installation konfiguriert ist. Informationen zur JumpStart-Software finden Sie in pfinstall(1M) und Kapitel 21. Sie müssen eine der Optionen -a, -j oder -J angeben. |
-a Archiv |
Der Pfad zum Flash-Archiv, sofern das Archiv im lokalen Dateisystem zur Verfügung steht. Sie müssen eine der Optionen -a, -j oder -J angeben. |
In diesem Beispiel wird ein Flash-Archiv in der Boot-Umgebung "second_disk" installiert. Die Option -J dient zum Abrufen der Archive. Alle Dateien in "second_disk" werden überschrieben, mit Ausnahme der gemeinsam nutzbaren Dateien.
# luupgrade -f -n second_disk \ -s /net/installmachine/export/solarisX/OS_image \ -J 'archive_location http://example.com/myflash.flar' |
Durch das Aktivieren einer Boot-Umgebung wird diese für den nächsten Neustart des Systems bootfähig gemacht. Außerdem können Sie schnell auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgreifen, wenn beim Booten der neu aktivierten Boot-Umgebung ein Fehler auftritt. Informationen dazu finden Sie unter "Wiederherstellen nach Fehler: Zurückgreifen auf die ursprüngliche Boot-Umgebung (Befehlszeilenschnittstelle) ".
Damit eine Boot-Umgebung erfolgreich aktiviert werden kann, muss sie folgende Voraussetzungen erfüllen:
Die Boot-Umgebung muss den Status "Complete" (vollständig) aufweisen. Informationen zum Überprüfen des Status finden Sie unter "Anzeigen des Status aller Boot-Umgebungen".
Wenn es sich bei der Boot-Umgebung nicht um die aktuelle Boot-Umgebung handelt, dürfen keine Partitionen der Boot-Umgebung mit lumount(1M) oder mount(1M) eingehängt worden sein.
Die zu aktivierende Boot-Umgebung darf nicht Teil einer Vergleichsoperation sein. Informationen dazu finden Sie unter "Vergleichen von Boot-Umgebungen".
Wenn Sie den Swap-Bereich rekonfigurieren möchten, nehmen Sie diese Änderung vor dem Booten der inaktiven Boot-Umgebung vor. Standardmäßig nutzen alle Boot-Umgebung die Swap-Geräte gemeinsam. Informationen zum Rekonfigurieren des Swap-Bereichs finden Sie unter "So erstellen Sie eine neue Boot-Umgebung" Schritt 9 oder "So erstellen Sie eine Boot-Umgebung und rekonfigurieren den Swap-Bereich (Befehlszeilenschnittstelle)".
Wenn Sie zum ersten Mal von einer neu erstellten Boot-Umgebung booten, synchronisiert die Solaris Live Upgrade-Software die neue Boot-Umgebung mit der zuletzt aktiven Boot-Umgebung. Bei der aktiven Boot-Umgebung handelt es sich nicht unbedingt um die Boot-Umgebung, die als Quelle für die neu erstellte Boot-Umgebung verwendet wurde. "Synchronisieren" bedeutet hier, dass bestimmte Systemdateien und Verzeichnisse aus der zuletzt aktiven Boot-Umgebung in die Boot-Umgebung kopiert werden, die gebootet wird. Solaris Live Upgrade führt diese Synchronisation nach dem ersten Booten nicht mehr aus, es sei denn, Sie geben ja ein, wenn die Frage "Soll beim Neustart eine Live Upgrade Sync-Operation (Abgleich) erfolgen?" angezeigt wird.
Wenn Sie eine Synchronisierung erzwingen, prüft Solaris Live Upgrade, ob es zwischen den zu synchronisierenden Dateien Konflikte gibt. Wenn beim Booten der neuen Boot-Umgebung ein Konflikt erkannt wird, wird eine Warnung ausgegeben. Die Dateien werden nicht synchronisiert. Die Boot-Umgebung kann trotz eines solchen Konflikts möglicherweise erfolgreich aktiviert werden. Ein Konflikt kann in folgenden Fällen auftreten:
Sie haben ein Upgrade der aktuellen Boot-Umgebung auf ein neues Betriebssystem durchgeführt.
Sie haben ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung auf ein neues Betriebssystem durchgeführt und dann Dateien in der ursprünglichen Boot-Umgebung geändert.
Sie haben Systemdateien wie /etc/passwd in beiden Boot-Umgebungen geändert.
Verwenden Sie diese Option sehr vorsichtig, denn Sie wissen möglicherweise gar nicht, welche Änderungen in der zuletzt aktiven Boot-Umgebung vorgenommen wurden und können diese nicht kontrollieren. Angenommen, Sie arbeiten in der aktuellen Boot-Umgebung mit der Solaris 9-Software. Sie müssen auf ein Solaris 2.6-Release zurückgreifen und booten dieses mit einer erzwungenen Synchronisation. Dies könnte dazu führen, dass Dateien im Release 2.6 geändert werden. Da Dateien vom jeweiligen Release des Betriebssystems abhängen, schlägt das Booten des Release Solaris 2.6 möglicherweise fehl, da die Solaris 9-Dateien nicht mit den Solaris 2.6-Dateien kompatibel sind.
Wählen Sie "Aktivieren" im Solaris Live Upgrade-Hauptmenü.
Geben Sie den Namen der zu aktivierenden Boot-Umgebung ein.
Name der Boot-Umgebung: solaris_9 Soll beim Neustart eine Live Upgrade Sync-Operation (Abgleich) erfolgen: nein |
Sie können fortfahren oder eine Dateisynchronisation erzwingen.
Drücken Sie die Eingabetaste, um fortzufahren
Wenn die Boot-Umgebung zum ersten Mal gebootet wird, werden die Dateien automatisch synchronisiert.
Sie können eine Synchronisation der Dateien erzwingen, aber diese Option sollten Sie sehr vorsichtig verwenden. Die Betriebssysteme in beiden Boot-Umgebungen müssen mit den zu synchronisierenden Dateien kompatibel sein. Um eine Dateisynchronisation zu erzwingen, geben Sie Folgendes ein:
Soll beim Neustart eine Live Upgrade Sync-Operation (Abgleich) erfolgen: ja |
Drücken Sie F3, um den Aktivierungsvorgang zu starten.
Drücken Sie die Eingabetaste, um fortzufahren
Die neue Boot-Umgebung wird beim nächsten Neustart aktiviert.
Um die inaktive Boot-Umgebung zu aktivieren, starten Sie das System neu:
# init 6 |
Melden Sie sich als Superuser an.
Um die Boot-Umgebung zu aktivieren, geben Sie Folgendes ein:
# /usr/sbin/luactivate BU-Name |
BU-Name |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll. |
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Verwenden Sie für den Neustart ausschließlich den Befehl init oder shutdown. Wenn Sie einen der Befehle reboot, halt oder uadmin verwenden, wird die Boot-Umgebung nicht gewechselt. Die letzte aktive Boot-Umgebung wird erneut gebootet.
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung "second_disk" beim nächsten Neustart aktiviert.
# /usr/sbin/luactivate second_disk # init 6 |
Wenn Sie zum ersten Mal von einer neu erstellten Boot-Umgebung booten, synchronisiert die Solaris Live Upgrade-Software die neue Boot-Umgebung mit der zuletzt aktiven Boot-Umgebung. Bei der aktiven Boot-Umgebung handelt es sich nicht unbedingt um die Boot-Umgebung, die als Quelle für die neu erstellte Boot-Umgebung verwendet wurde. "Synchronisieren" bedeutet hier, dass bestimmte Systemdateien und Verzeichnisse aus der zuletzt aktiven Boot-Umgebung in die Boot-Umgebung kopiert werden, die gebootet wird. Solaris Live Upgrade führt diese Synchronisation nach dem ersten Boot-Vorgang nur aus, wenn Sie den Befehl luactivate mit der Option -s verwenden.
Wenn Sie mit der Option -s eine Synchronisierung erzwingen, prüft der Befehl luactivate, ob es zwischen den zu synchronisierenden Dateien Konflikte gibt. Wenn beim Booten der neuen Boot-Umgebung ein Konflikt erkannt wird, wird eine Warnung ausgegeben. Die Dateien werden nicht synchronisiert. Die Boot-Umgebung kann trotz eines solchen Konflikts möglicherweise erfolgreich aktiviert werden. Ein Konflikt kann in folgenden Fällen auftreten:
Sie haben ein Upgrade der aktuellen Boot-Umgebung auf ein neues Betriebssystem durchgeführt.
Sie haben ein Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung auf ein neues Betriebssystem durchgeführt und dann Dateien in der ursprünglichen Boot-Umgebung geändert.
Sie haben Systemdateien wie /etc/passwd in beiden Boot-Umgebungen geändert.
Verwenden Sie diese Option sehr vorsichtig, denn Sie wissen möglicherweise gar nicht, welche Änderungen in der zuletzt aktiven Boot-Umgebung vorgenommen wurden und können diese nicht kontrollieren. Angenommen, Sie arbeiten in der aktuellen Boot-Umgebung mit der Solaris 9-Software. Sie müssen auf ein Solaris 2.6-Release zurückgreifen und booten dieses mit einer erzwungenen Synchronisation. Dies könnte dazu führen, dass Dateien im Release 2.6 geändert werden. Da Dateien vom jeweiligen Release der Betriebssystemumgebung abhängen, schlägt das Booten des Release Solaris 2.6 möglicherweise fehl, da die Solaris 9-Dateien nicht mit den Solaris 2.6-Dateien kompatibel sind.
Melden Sie sich als Superuser an.
Um die Boot-Umgebung zu aktivieren, geben Sie Folgendes ein:
# /usr/sbin/luactivate -s BU-Name |
BU-Name |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll. |
-s |
Bewirkt die Synchronisierung der Dateien der zuletzt aktiven Boot-Umgebung und der neuen Boot-Umgebung. Mit der Option -s können Sie die Dateien synchronisieren, nachdem die Boot-Umgebung zum ersten Mal aktiviert wurde. Wenn eine Boot-Umgebung zum ersten Mal aktiviert wird, werden die Dateien dieser und der zuletzt aktiven Boot-Umgebung synchronisiert, bei nachfolgenden Aktivierungsvorgängen werden die Dateien nicht erneut synchronisiert. Verwenden Sie diese Option sehr vorsichtig, denn Sie wissen möglicherweise gar nicht, welche Änderungen in der zuletzt aktiven Boot-Umgebung vorgenommen wurden und können diese nicht kontrollieren. |
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
In diesem Beispiel wird die Boot-Umgebung "second_disk" beim nächsten Neustart aktiviert, und die Dateien werden synchronisiert.
# /usr/sbin/luactivate -s second_disk # init 6 |
Wenn nach dem Upgrade ein Fehler auftritt oder eine Anwendung mit einer aktualisierten Komponente nicht kompatibel ist, können Sie, je nach Plattform, mithilfe eines der folgenden Verfahren auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgreifen. Im ersten Verfahren wird mit dem Befehl luactivate auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgegriffen. Wenn dieses Verfahren fehlschlägt, booten Sie mithilfe des zweiten Verfahrens von einer DVD-ROM, CD-ROM oder einem Netzwerkabbild.
Verwenden Sie dieses Verfahren, wenn Sie die neue Boot-Umgebung erfolgreich aktiviert haben, aber mit den Ergebnissen nicht zufrieden sind.
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie Folgendes ein:
# /usr/sbin/luactivate BU-Name |
BU-Name |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll. |
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Die zuvor aktive Boot-Umgebung wird wieder zur aktiven Boot-Umgebung.
Wenn beim Booten der neuen Boot-Umgebung ein Fehler auftritt und Sie die ursprüngliche Boot-Umgebung im Einzelbenutzermodus booten können, greifen Sie mit dem folgenden Verfahren auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurück.
Wenn Sie von Datenträgern oder einem Netzwerkinstallationsabbild booten müssen, schlagen Sie unter "So greifen Sie mithilfe einer DVD, CD oder eines Netzwerkinstallationsabbildes auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurück" nach.
Booten Sie das System an der Eingabeaufforderung OK von der Solaris 9-DVD, der Solaris 9-Installation s-CD, dem Netzwerk oder einer lokalen Festplatte in den Einzelbenutzerstatus:
OK boot cdrom -s |
Oder
OK boot net -s |
Oder
OK boot Gerätename -s |
Gerätename |
Gibt den Namen des Geräts an, von dem das System booten kann, zum Beispiel /dev/dsk/c0t0d0s0 |
Geben Sie Folgendes ein:
# /sbin/luactivate BU-Name |
BU-Name |
Gibt den Namen der Boot-Umgebung an, die aktiviert werden soll. |
Wenn nach diesem Befehl keine Eingabeaufforderung angezeigt wird, fahren Sie mit "So greifen Sie mithilfe einer DVD, CD oder eines Netzwerkinstallationsabbildes auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurück" fort.
Wenn die Eingabeaufforderung angezeigt wird, fahren Sie hier fort.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein:
Soll auf Boot-Umgebung <Plattenname> zurückgegriffen (Rückfall-Aktivierung) werden (ja oder nein)? ja |
Eine Meldung, dass erfolgreich auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgegriffen wurde, wird angezeigt.
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Die zuvor aktive Boot-Umgebung wird wieder zur aktiven Boot-Umgebung.
Verwenden Sie dieses Verfahren, um von einer DVD, einer CD oder einem Netzwerkinstallationsabbild zu booten. Sie müssen das root-Slice (/) aus der letzten aktiven Boot-Umgebung einhängen. Führen Sie dann den Befehl luactivate aus, um den Wechsel vorzunehmen. Wenn Sie dann das System neu starten, wird wieder die letzte aktive Boot-Umgebung verwendet.
Booten Sie das System an der Eingabeaufforderung OK von der Solaris 9-DVD, der Solaris 9-Installation s-CD, dem Netzwerk oder einer lokalen Festplatte in den Einzelbenutzerstatus:
OK boot cdrom -s |
Oder
OK boot net -s |
Oder
OK boot Gerätename -s |
Gerätename |
Gibt den Namen der Festplatte und des Slice an, auf der/dem sich eine Kopie des Betriebssystems befindet, zum Beispiel /dev/dsk/c0t0d0s0. |
Prüfen Sie gegebenenfalls die Integrität des root-Dateisystems (/) für die Boot-Umgebung, auf die zurückgegriffen werden soll.
# fsck Gerätename |
Gerätename |
Gibt den Speicherort des Root-Dateisystems (/) auf dem Festplattengerät der Boot-Umgebung an, auf die Sie zurückgreifen wollen. Geben Sie den Gerätenamen im Format /dev/dsk/cnumtnumdnumsnum ein. |
Hängen Sie das Root-Slice (/) der aktiven Boot-Umgebung in ein Verzeichnis ein, zum Beispiel /mnt:
# mount Gerätename /mnt |
Gerätename |
Gibt den Speicherort des Root-Dateisystems (/) auf dem Festplattengerät der Boot-Umgebung an, auf die Sie zurückgreifen wollen. Geben Sie den Gerätenamen im Format /dev/dsk/cnumtnumdnumsnum ein. |
Geben Sie vom Root-Slice (/) der aktiven Boot-Umgebung Folgendes ein:
# /mnt/sbin/luactivate |
luactivate aktiviert die zuvor aktive Boot-Umgebung und zeigt das Ergebnis an.
Hängen Sie /mnt aus.
# umount /mnt |
Starten Sie das System neu.
# init 6 |
Die zuvor aktive Boot-Umgebung wird wieder zur aktiven Boot-Umgebung.