In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie Systeminformationen vorkonfigurieren können. Durch das Vorkonfigurieren der Systeminformationen können Sie vermeiden, dass Sie während der Installation von Solaris dazu aufgefordert werden, diese Informationen einzugeben. In diesem Kapitel wird außerdem beschrieben, wie Sie die Informationen für Power ManagementTM vorkonfigurieren können. Dieses Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
Vorteile der Vorkonfiguration von Systemkonfigurationsinformationen
Möglichkeiten der Vorkonfiguration von Systemkonfigurationsinformationen
Bei allen Installationsverfahren müssen Konfigurationsinformationen über das System bereitgestellt werden, wie zum Beispiel die Peripheriegeräte, der Host-Name, die IP-Adresse (Internet Protocol) und der Namen-Service. Bevor die Installationsprogramme Sie zur Eingabe der Konfigurationsinformationen auffordern, suchen sie die Informationen in der Datei sysidcfg und dann in den Namen-Service-Datenbanken.
Wenn Solaris Web Start, das Programm Solaris suninstall oder das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsprogramm vorkonfigurierte Systeminformationen findet, werden Sie nicht zur Eingabe dieser Informationen aufgefordert. Angenommen, Sie wollen Solaris 9 auf mehreren Systemen installieren und nicht jedes Mal zur Eingabe der Zeitzone aufgefordert werden. In diesem Fall können Sie die Zeitzone in der Datei sysidcfg oder den Namen-Service-Datenbanken angeben. Wenn Sie jetzt die Solaris 9-Software installieren, werden Sie vom Installationsprogramm nicht aufgefordert, eine Zeitzone einzugeben.
Zum Vorkonfigurieren von Systemkonfigurationsinformationen können Sie eins der folgenden Verfahren wählen. Fügen Sie die Systemkonfigurationsinformationen wahlweise ein in:
Eine sysidcfg-Datei auf einem entfernten System oder einer Diskette
Die am Standort verfügbare Namen-Service-Datenbank
Ermitteln Sie anhand der folgenden Tabelle, welches Verfahren zum Vorkonfigurieren von Systemkonfigurationsinformationen zu verwenden ist.
Tabelle 7-1 Verfahren der Vorkonfiguration von Systemkonfigurationsinformationen
Da diese Informationen systemspezifisch sind, sollten Sie den Namen-Service bearbeiten, statt für jedes System eine eigene sysidcfg-Datei zu erstellen.
Diese Informationen können Sie während einer Solaris Web Start-Installation konfigurieren, allerdings nicht mithilfe der Datei sysidcfg oder des Namen-Service.
Diese Systemkonfigurationsinformationen können nicht über die Datei sysidcfg oder den Namen-Service vorkonfiguriert werden. Unter SPARC: Power Management-Informationen vorkonfigurieren finden Sie nähere Informationen.
Zum Vorkonfigurieren eines Systems können Sie in der Datei sysidcfg eine Reihe von Schlüsselwörtern angeben. Die Schlüsselwörter sind in Tabelle 7–2 beschrieben.
Für jedes System, für das verschiedene Konfigurationsinformationen gelten sollen, müssen Sie eine eigene sysidcfg-Datei anlegen. Sie können zum Beispiel mit einer sysidcfg-Datei die Zeitzone auf allen Systemen vorkonfigurieren, die derselben Zeitzone zugewiesen werden sollen. Wenn Sie jedoch für jedes dieser Systeme ein anderes Root-Passwort (Superuser-Passwort) konfigurieren wollen, müssen Sie für jedes System eine eigene sysidcfg-Datei anlegen.
Sie können für die Datei sysidcfg einen der folgenden Speicherorte wählen.
NFS-Dateisystem – Wenn Sie die Datei sysidcfg in ein gemeinsam genutztes NFS-Dateisystem stellen, müssen Sie beim Einrichten des Systems zur Installation über das Netzwerk die Option -p des Befehls add_install_client(1M) verwenden. Mit der Option -p geben Sie an, wo das System die Datei sysidcfg bei der Installation der Solaris 9-Software finden kann.
UFS- oder PCFS- Diskette – Stellen Sie die Datei sysidcfg in das Root-Verzeichnis (/) auf der Diskette.
Wenn Sie eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation ausführen und eine sysidcfg-Datei auf einer Diskette verwenden wollen, müssen Sie die sysidcfg-Datei auf die Profildiskette stellen. Informationen zum Erstellen einer Profildiskette finden Sie unter Erstellen einer Profildiskette für Standalone-Systeme.
Sie können jeweils nur eine sysidcfg-Datei in ein Verzeichnis oder auf eine Diskette stellen. Wenn Sie mehr als eine sysidcfg-Datei anlegen, müssen Sie jede Datei in ein eigenes Verzeichnis oder auf eine eigene Diskette stellen.
In der Datei sysidcfg können Sie zwei Typen von Schlüsselwörtern verwenden: abhängige und unabhängige. Abhängige Schlüsselwörter sind nur innerhalb unabhängiger Schlüsselwörter garantiert eindeutig. Ein abhängiges Schlüsselwort existiert nur, wenn es über das zugehörige unabhängige Schlüsselwort identifiziert wird.
In diesem Beispiel ist name_service das unabhängige Schlüsselwort, domain_name und name_server sind die abhängigen Schlüsselwörter:
name_service=NIS {domain_name=marquee.central.sun.com name_server=connor(129.152.112.3)} |
Syntaxregel |
Beispiel |
---|---|
Unabhängige Schlüsselwörter können in beliebiger Reihenfolge aufgeführt werden. |
pointer=MS-S display=ati {size=15-inch} |
Bei Schlüsselwörtern wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden. |
TIMEZONE=US/Central terminal=PC Console |
Stellen Sie alle abhängigen Schlüsselwörter in geschweifte Klammern ({}), um sie mit dem zugehörigen unabhängigen Schlüsselwort zu verbinden. |
name_service=NIS {domain_name=marquee.central.sun.com name_server=connor(129.152.112.3)} |
Werte können Sie wahlweise in Hochkommas (`) oder Anführungszeichen (“) stellen. |
network_interface='none' |
Nur eine Instanz eines Schlüsselworts ist zulässig. Wenn Sie ein Schlüsselwort mehr als einmal angeben, wird nur die erste Instanz verwendet. |
network_interface=none network_interface=le0 |
In der folgenden Tabelle sind die Schlüsselwörter beschrieben, die Sie in der Datei sysidcfg verwenden können.
Tabelle 7-2 In sysidcfg zu verwendende Schlüsselwörter
Konfigurations- informationen |
Schlüsselwörter |
Werte oder Beispiele |
---|---|---|
Namensdienst, Domain-Name, Namen-Server |
name_service=NIS, NIS+, DNS, LDAP, NONE | |
Optionen für NIS und NIS+: {domain_name=Domain-Name name_server=Rechnername(IP-Adresse)} |
name_service=NIS {domain_name=west.arp.com name_server=timber(129.221.2.1)} name_service=NIS+ {domain_name=west.arp.com. name_server=timber(129.221.2.1)} |
|
Optionen für DNS: {domain_name=Domain-Name name_server=IP-Adresse,IP-Adresse, IP-Adresse (maximal drei) search=Domain-Name,Domain-Name,Domain-Name,Domain-Name,Domain-Name, Domain-Name (maximal sechs, Gesamtlänge kleiner gleich 250 Zeichen)} |
name_service=DNS {domain_name=west.arp.com name_server=10.0.1.10,10.0.1.20 search=arp.com,east.arp.com} Hinweis - Wählen Sie nur einen Wert für name_service. Verwenden Sie je nach Bedarf eins, beide oder keins der Schlüsselwörter domain_name und name_server. Wenn keins der Schlüsselwörter verwendet wird, lassen Sie die geschweiften Klammern ({}) weg. |
|
Optionen für LDAP: {domain_name=Domain-Name profile=Profilename profile_server=IP-Adresse proxy_dn="Proxy_Bind-DN" proxy_password=Passwort} |
name_service=LDAP {domain_name=west.arp.com profile=default profile_server=129.221.2.1 proxy_dn="cn=proxyagent,ou=profile, dc=west,dc=arp,dc=com" proxy_password=password} Hinweis - Die Schlüsselwörter proxy_dn und proxy_password sind optional. Der Wert für proxy_dn muss in doppelten Anführungsstrichen stehen. |
|
Netzwerkschnitt- stelle, Host-Name, IP-Adresse (Internet Protocol), Netzmaske, DHCP, IPv6 |
network_interface=NONE, PRIMARY oder Wert |
|
Wenn DHCP verwendet werden soll, geben Sie Folgendes an: {dhcp protocol_ipv6=yes_oder_no} |
network_interface=primary {dhcp protocol_ipv6=yes} |
|
|
Wenn DHCP nicht verwendet werden soll, geben Sie Folgendes an: {hostname=Rechnername default_route=IP-Adresse oder NONE ip_address=IP-Adresse netmask=Netzmaske protocol_ipv6=yes_oder_no} Hinweis - Wenn Sie nicht mit DHCP arbeiten, müssen Sie protocol_ipv6=yes und default_route nicht angeben. Bei einer JumpStart-Installation muss protocol_ipv6 dagegen angegeben werden, sonst werden Sie später interaktiv zu einer entsprechenden Eingabe aufgefordert. |
network_interface=le0 {hostname=feron default_route=129.146.88.1 ip_address=129.146.88.210 netmask=255.255.0.0 protocol_ipv6=no} Hinweis - Wählen Sie für network_interface nur einen Wert. Je nach Bedarf können Sie eine beliebige Kombination oder keines der Schlüsselwörter hostname, ip_address und netmask angeben. Wenn Sie keines dieser Schlüsselwörter verwenden, lassen Sie die geschweiften Klammern ({}) weg. |
Root-Passwort |
root_password=Root-Passwort |
Verschlüsselt aus /etc/shadow . |
Sicherheitsricht- linien |
security_policy=kerberos, NONE Optionen für Kerberos: {default_realm=FQDN admin_server=FQDN kdc=FQDN1, FQDN2, FQDN3} (FQDN ist ein vollständig qualifizierter Domain-Name.) |
security_policy=kerberos {default_realm=Yoursite.COM admin_server=krbadmin.Yoursite.COM kdc=kdc1.Yoursite.COM, kdc2.Yoursite.COM} Hinweis - Sie können maximal drei KDCs (Key Distribution Center) angeben. Mindestens eins ist erforderlich. |
Sprache für das Installationsprogramm und den Desktop |
system_locale=Sprachumgebung |
Im Verzeichnis /usr/lib/locale oder in Kapitel 40 finden Sie gültige Werte für die Sprachumgebung. |
Terminaltyp |
terminal=Terminaltyp |
In den Unterverzeichnissen des Verzeichnisses /usr/share/lib/terminfo finden Sie gültige Werte für den Terminaltyp. |
Zeitzone |
timezone=Zeitzone |
In den Verzeichnissen und Dateien im Verzeichnis /usr/share/lib/zoneinfo finden Sie gültige Werte für die Zeitzone. Der Zeitzonenwert ist ein Pfadname relativ zum Verzeichnis /usr/share/lib/zoneinfo. Der Zeitzonenwert für die Mountain Standard Time in den USA lautet zum Beispiel US/Mountain. Der Zeitzonenwert für Japan lautet Japan. Sie können außerdem jede gültige Olson-Zeitzone angeben. |
Datum und Uhrzeit |
timeserver=localhost, Host-Name, IP-Adresse |
Wenn Sie localhost als Zeitserver angeben, wird die Systemuhrzeit als die richtige Uhrzeit angenommen. Wenn Sie nicht über einen Namen-Service verfügen und den Host-Namen oder die IP-Adresse eines Systems angeben, wird dieses System zum Festlegen der Uhrzeit verwendet. |
IA: Monitortyp |
monitor=Monitortyp |
Führen Sie auf dem System, das Sie installieren wollen, den Befehl kdmconfig -d Dateiname aus. Hängen Sie die Ausgabe an die Datei sysidcfg an. |
IA: Tastatursprache, Tastenbelegung |
keyboard=Tastatursprache {layout=Wert} |
Führen Sie auf dem System, das Sie installieren wollen, den Befehl kdmconfig -d Dateiname aus. Hängen Sie die Ausgabe an die Datei sysidcfg an. |
IA: Grafikkarte, Bildschirmformat, Farbtiefe, Auflösung |
display=Grafikkarte {size=Bildschirmformat depth=Farbtiefe resolution=Auflösung} |
Führen Sie auf dem System, das Sie installieren wollen, den Befehl kdmconfig -d Dateiname aus. Hängen Sie die Ausgabe an die Datei sysidcfg an. |
IA: Zeigegerät, Tastenanzahl, IRQ-Stufe |
pointer=Zeigegerät {nbuttons=Tastenanzahl irq=Wert} |
Führen Sie auf dem System, das Sie installieren wollen, den Befehl kdmconfig -d Dateiname aus. Hängen Sie die Ausgabe an die Datei sysidcfg an. |
Legen Sie in einem Texteditor eine Datei mit dem Namen sysidcfg an.
Geben Sie die gewünschten sysidcfg-Schlüsselwörter ein.
Speichern Sie die Datei sysidcfg.
Wenn Sie mehr als eine sysidcfg-Datei anlegen, müssen Sie jede Datei in ein eigenes Verzeichnis oder auf eine eigene Diskette stellen.
Stellen Sie den Clients die Datei sysidcfg folgendermaßen zur Verfügung:
Über ein gemeinsam genutztes NFS-Dateisystem. Richten Sie das System über den Befehl add_install_client(1M) mit der Option -p für die Installation über das Netzwerk ein.
Über das Root-Verzeichnis (/) auf einer UFS- oder PCFS-Diskette.
Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel für eine sysidcfg-Dateifür eine Gruppe von SPARC-basierten Systemen. Die Host-Namen, IP-Adressen und Netzmasken dieser Systeme wurden durch Bearbeitung des Namen-Service vorkonfiguriert. Da alle Systemkonfigurationsinformationen in dieser Datei vorkonfiguriert sind, können Sie mit einem benutzerdefinierten JumpStart-Profil eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation ausführen.
system_locale=en_US timezone=US/Central terminal=sun-cmd timeserver=localhost name_service=NIS {domain_name=marquee.central.sun.com name_server=connor(129.152.112.3)} root_password=m4QPOWNY network_interface=le0 {hostname=feron default_route=129.146.88.1 ip_address=129.146.88.210 netmask=255.255.0.0 protocol_ipv6=no} security_policy=kerberos {default_realm=Yoursite.COM admin_server=krbadmin.Yoursite.COM kdc=kdc1.Yoursite.COM, kdc2.Yoursite.COM} |
Im Folgenden sehen Sie ein Beispiel für eine sysidcfg-Datei für eine Gruppe von IA-basierten Systemen, bei denen Tastaturtyp, Grafikkarte und Zeigegeräte identisch sind. Die Geräteinformationen (keyboard, display und pointer) wurden mithilfe des Befehls kdmconfig(1M) mit der Option -d ermittelt. Bei der folgenden sysidcfg-Beispieldatei werden Sie dazu aufgefordert, eine Sprache zu wählen (system_locale). Diese Auswahl müssen Sie treffen, damit die Installation fortgesetzt werden kann.
keyboard=ATKBD {layout=US-English} display=ati {size=15-inch} pointer=MS-S timezone=US/Central timeserver=connor terminal=ibm-pc name_service=NIS {domain_name=marquee.central.sun.com name_server=connor(129.152.112.3)} root_password=URFUni9 |
In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht über die Namen-Service-Datenbanken, die Sie bearbeiten und mit Daten füllen müssen, um die Systeminformationen vorzukonfigurieren.
Vorzukonfigurierende Systeminformationen |
Namen-Service-Datenbank |
---|---|
Host-Name und IP-Adresse (Internet Protocol) |
hosts |
Datum und Uhrzeit |
hosts. Geben Sie den timehost-Alias neben dem Host-Namen des Systems an, das Datum und Uhrzeit für die zu installierenden Systeme bereitstellt. |
Zeitzone |
timezone |
Netzmaske |
netmasks |
Mit dem Namen-Service DNS oder LDAP kann die Sprachumgebung für ein System nicht vorkonfiguriert werden. Wenn Sie den Namen-Service NIS oder NIS+ verwenden, führen Sie zum Vorkonfigurieren der Sprachumgebung für ein System das für den jeweiligen Namen-Service relevante Verfahren aus:
So nehmen Sie die Vorkonfiguration der Sprachumgebung mit NIS vor
So nehmen Sie die Vorkonfiguration der Sprachumgebung mit NIS+ vor
Melden Sie sich beim Namen-Server als Superuser an.
Fügen Sie die Sprachumgebungstabelle in die Datei /var/yp/Makefile ein.
Fügen Sie die folgende Shell-Prozedur nach der letzten Variable.time-Shell-Prozedur ein.
locale.time: $(DIR)/locale -@if [ -f $(DIR)/locale ]; then \ sed -e "/^#/d" -e s/#.*$$// $(DIR)/locale \ | awk '{for (i = 2; i<=NF; i++) print $$i, $$0}' \ | $(MAKEDBM) - $(YPDBDIR)/$(DOM)/locale.byname; \ touch locale.time; \ echo "updated locale"; \ if [ ! $(NOPUSH) ]; then \ $(YPPUSH) locale.byname; \ echo "pushed locale"; \ else \ : ; \ fi \ else \ echo "couldn't find $(DIR)/locale"; \ fi |
Suchen Sie die Zeichenfolge all: und fügen Sie am Ende der Variablenliste das Wort locale ein.
all: passwd group hosts ethers networks rpc services protocols \ netgroup bootparams aliases publickey netid netmasks c2secure \ timezone auto.master auto.home locale |
Fügen Sie gegen Ende der Datei nach dem letzten Eintrag dieses Typs die Zeichenfolge locale: locale.time in einer neuen Zeile ein.
passwd: passwd.time group: group.time hosts: hosts.time ethers: ethers.time networks: networks.time rpc: rpc.time services: services.time protocols: protocols.time netgroup: netgroup.time bootparams: bootparams.time aliases: aliases.time publickey: publickey.time netid: netid.time passwd.adjunct: passwd.adjunct.time group.adjunct: group.adjunct.time netmasks: netmasks.time timezone: timezone.time auto.master: auto.master.time auto.home: auto.home.time locale: locale.time |
Speichern Sie die Datei.
Legen Sie die Datei /etc/locale an, und erstellen Sie einen Eintrag für jede Domain bzw. jedes System:
Sprachumgebung Domain-Name |
oder
Sprachumgebung Systemname |
Eine Liste der gültigen Sprachumgebungen finden Sie in Kapitel 40.
Der folgende Eintrag legt zum Beispiel fest, dass in der Domain worknet.com Französisch als Standardsprache gilt:
fr worknet.com |
Und der folgende Eintrag legt fest, dass auf dem System charlie Französisch (Belgien) als Standardsprache gilt:
fr_BE charlie |
Die Sprachumgebungen stehen auf der Solaris 9-DVD oder der Solaris 9 Software 1 of 2-CD zur Verfügung.
# cd /var/yp; make |
Systeme, die über eine Domain oder einzeln in der Map locale angegeben sind, werden so eingerichtet, dass darauf die Standardsprachumgebung verwendet wird. Die angegebene Standardsprachumgebung wird während der Installation und nach dem Neustart des Systems vom Desktop verwendet.
Im folgenden Verfahren wird davon ausgegangen, dass bereits eine NIS+-Domain eingerichtet ist. Das Einrichten einer NIS+-Domain ist in System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP) dokumentiert.
Melden Sie sich als Superuser oder als ein Benutzer in der NIS+-Administrationsgruppe beim Namen-Server an.
Erstellen Sie die Tabelle locale:
# nistbladm -D access=og=rmcd,nw=r -c locale_tbl name=SI,nogw= locale=,nogw= comment=,nogw= locale.org_dir.`nisdefaults -d` |
Fügen Sie die erforderlichen Einträge in Tabelle locale ein.
# nistbladm -a name=Name locale=Sprachumgebung comment=Anmerkung locale.org_dir.`nisdefaults -d` |
Name |
Der Name der Domain oder eines bestimmten Systems, für die bzw. das eine Standardsprachumgebung vorkonfiguriert werden soll. |
Sprachumgebung |
Die Sprachumgebung, die auf dem System installiert und nach dem Neustart auf dem Desktop verwendet werden soll. Eine Liste der gültigen Sprachumgebungen finden Sie in Kapitel 40. |
Anmerkung |
Das Anmerkungsfeld. Stellen Sie Anmerkungen, die mehr als ein Wort umfassen, in Anführungszeichen. |
Die Sprachumgebungen stehen auf der Solaris 9-DVD oder der Solaris 9 Software 1 of 2-CD zur Verfügung.
Systeme, die über eine Domain oder einzeln in der Tabelle locale angegeben sind, werden so eingerichtet, dass darauf die Standardsprachumgebung verwendet wird. Die angegebene Standardsprachumgebung wird während der Installation und nach dem Neustart des Systems vom Desktop verwendet.
Mithilfe der als Bestandteil von Solaris gelieferten Power Management-Software können Sie nach 30 Minuten Leerlauf den Systemstatus automatisch speichern und das System abschalten lassen. Wenn Sie die Solaris 9-Software auf einem System installieren, das Version 2 der Energy Star-Richtlinien der EPA entspricht, also zum Beispiel auf einem sun4u-System, wird die Power Management-Software standardmäßig installiert. Während einer Solaris Web Start-Installation werden Sie vom Installationsprogramm dazu aufgefordert, die Power Management-Software entweder zu aktivieren oder zu deaktivieren. Das Installationsprogramm suninstall fordert Sie nach abgeschlossener Installation und einem Systemneustart zum Aktivieren bzw. Deaktivieren der Power Management-Software auf.
Verfügt Ihr System über Energy Star Version 3 oder höher, so werden Sie nicht um diese Information gebeten.
Bei einer interaktiven Installation können Sie die Power Management-Informationen nicht vorkonfigurieren, um die Eingabeaufforderung zu umgehen. Bei einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation können Sie die Power Management-Informationen dagegen vorkonfigurieren, indem Sie mit einem Finish-Skript auf dem System eine /autoshutdown- oder /noautoshutdown-Datei anlegen. Beim Systemneustart aktiviert die Datei /autoshutdown Power Management, während die Datei /noautoshutdown Power Management deaktiviert.
Mit der folgenden Zeile in einem Finish-Skript wird die Power Management-Software aktiviert, und die Eingabeaufforderung nach dem Systemneustart wird unterdrückt.
touch /a/autoshutdown |
Finish-Skripten sind unter Erstellen von Finish-Skripten beschrieben.