Sie können die Betriebssystemumgebung Solaris mit dem Programm Solaris Web Start auf der Solaris 9-DVD oder der Solaris 9-Installation s-CD auf IA-Systemen installieren.
Wenn Sie von der Solaris 9-Installation s-CD installieren, gelten spezielle Voraussetzungen. Diese können Sie unter Voraussetzungen bei Verwendung der Solaris 9-Installation s-CD nachschlagen.
Sie benötigen die folgenden Medien:
Wenn Sie von DVD installieren, verwenden Sie die Solaris 9 Intel Platform Edition-DVD.
Wenn Sie von CD installieren, verwenden Sie Folgendes:
Solaris 9 Intel Platform Edition Installations-CD
Solaris 9 Software 1 of 2 Intel Platform Edition-CD
Solaris 9 Software 2 of 2 Intel Platform Edition-CD – Das Installationsprogramm fragt gegebenenfalls nach dieser CD.
Solaris 9 Intel Platform Edition Languages-CD – Das Installationsprogramm fragt nach dieser CD, wenn die Sprachunterstützung für bestimmte geografische Regionen installiert werden soll.
Schritt |
Beschreibung |
Anweisungen siehe |
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Überprüfen Sie die Systemvoraussetzungen. |
Überprüfen Sie, ob das System die Voraussetzungen für eine Installation oder ein Upgrade mit Solaris Web Start erfüllt. | |
Stellen Sie die erforderlichen Informationen zusammen. |
Beachten Sie die Checkliste und füllen Sie das Arbeitsblatt aus, um sicherzustellen, dass alle für die Installation der Solaris-Software erforderlichen Informationen vorliegen. | |
(Nur Upgrade) Bereiten Sie das Upgrade des Systems vor. |
Sichern Sie das System. | |
(Optional) Richten Sie das System für die Installation über das Netzwerk ein. |
Wenn Sie ein System über ein entferntes Netzwerk-Installationsabbild der Solaris 9 Intel Platform Edition-DVD oder der Solaris 9 Software Intel Platform Edition-CD installieren, müssen Sie das System so einrichten, dass es von einem Installations- oder einem Boot-Server aus gebootet und installiert werden kann. | |
Führen Sie die Installation oder das Upgrade aus. |
Booten Sie das System und befolgen Sie die Anweisungen für die Installation bzw. das Upgrade der Solaris-Software. |
IA: So führen Sie eine Installation oder ein Upgrade mit Solaris Web Start aus |
(Nur Upgrade) Führen Sie die nach einem Upgrade erforderlichen Schritte aus. |
Stellen Sie alle lokalen Modifikationen wieder her, die durch das Upgrade verloren gegangen sind. |
So stellen Sie lokale Modifikationen nach einem Upgrade wieder her |
Entscheiden Sie, ob Sie die Software vom DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerk aus oder über ein Netzwerk-Installationsabbild installieren wollen.
Wenn Sie ein DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerk verwenden, legen Sie die Solaris 9 Intel Platform Edition-DVD oder die Solaris 9 Intel Platform Edition Installations-CD ein.
Wenn Sie ein Netzwerkinstallationsabbild verwenden, wechseln Sie in das Verzeichnis, in dem sich die Installationsabbilder befinden. Den Speicherort erfahren Sie gegebenenfalls von Ihrem Netzwerkadministrator. Der folgende Befehl ist ein Beispiel hierfür.
% cd /net/install-svr/export/s9/ia |
Entscheiden Sie, wie das System gebootet werden soll.
Wenn Sie von der Solaris 9-DVD oder der Solaris 9-Installation s-CD booten, legen Sie die DVD bzw. CD ein. Das BIOS des Systems muss das Booten von einer DVD oder CD unterstützen.
Wenn Sie über das Netzwerk booten, verwenden Sie PXE (Pre-boot eXecution Environment). Das System muss PXE unterstützen. Aktivieren Sie die Unterstützung für PXE mit dem BIOS-Setup des Systems oder dem Konfigurationstool des Netzwerkadapters.
Wenn Sie von einer Diskette booten, legen Sie die Solaris 9 Device Configuration Assistant Intel Platform Edition-Diskette in das Diskettenlaufwerk des Systems ein.
Sie haben die folgenden Möglichkeiten, die Software des Device Configuration Assistant auf eine Diskette zu kopieren:
Kopieren Sie die Software von der Solaris 9 Intel Platform Edition-DVD oder der Solaris 9 Software 2 of 2 Intel Platform Edition-CD wie in Anhang E erläutert auf eine Diskette.
Laden Sie die Software von der Website der Solaris Developer Connection unter soldc.sun.com/support/drivers/dca_diskettes herunter und kopieren Sie sie auf eine Diskette.
Booten Sie das System, indem Sie es herunterfahren und aus- und wieder einschalten.
Ein Hauptspeichertest und die Hardwareerkennung werden ausgeführt. Der Bildschirm wird aktualisiert.
Wenn der Bildschirm des Solaris Device Configuration Assistant angezeigt wird, drücken Sie F2_Continue.
Der Bildschirm ‟Bus Enumeration“ erscheint mit der folgenden Meldung:
Determining bus types and gathering hardware configuration data ... |
Der Bildschirm ‟Scanning Devices“ erscheint. Die Systemgeräte werden durchsucht. Nach Abschluss des Vorgangs erscheint der Bildschirm ‟Identified Devices“.
Entscheiden Sie, ob Sie Änderungen vornehmen müssen.
Drücken Sie F2_Continue, wenn keine Änderungen erforderlich sind.
Nehmen Sie gegebenenfalls die gewünschten Änderungen vor und drücken Sie F4.
Der Bildschirm ‟Loading“ wird mit Meldungen zu den Treibern angezeigt, die geladen werden, damit das System gebootet werden kann. Nach einigen Sekunden erscheint der Bildschirm "Boot Solaris".
Im Bildschirm ‟Boot Solaris“ wählen Sie ‟DVD“, ‟CD“, ‟Net“ oder ‟Disk“ und drücken Sie F2_Continue.
Solaris Web Start überprüft die Standard-Boot-Festplatte, um zu ermitteln, ob die Voraussetzungen für eine Installation bzw. ein Upgrade des Systems erfüllt sind.
Wenn Sie zur Installation die Solaris 9-Installation s-CD verwenden, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein. Ist dies nicht der Fall, verwenden Sie Solaris Web Start von der DVD oder einem Netzwerk-Installationsabbild, das Programm Solaris suninstall oder eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation. Hierbei handelt es sich um die folgenden Voraussetzungen:
Der BIOS- und SCSI-Treiber für die Standard-Boot-Festplatte müssen die logische Blockadressierung unterstützen.
Wenn sich auf der Standard-Boot-Festplatte keine Solaris-fdisk-Partition befindet, werden Sie dazu aufgefordert, eine zu erstellen. Sie werden gefragt, ob Sie fdisk ausführen und eine Solaris-fdisk-Partition erstellen wollen. Wenn Sie dies bestätigen, wird die fdisk-Benutzeroberfläche angezeigt, und Sie können eine Solaris-fdisk-Partition von Hand hinzufügen. Wenn Sie dies ablehnen, wird das Installationsprogramm beendet.
Wenn auf der Standard-Boot-Festplatte keine x86-Boot-Partition vorhanden ist, erstellt Solaris Web Start eine Partition aus einem Teil der Solaris-fdisk-Partition. Alle Daten auf der Solaris-fdisk-Partition gehen dabei verloren. Sie können diese Partition nicht von Hand erstellen. Wenn Sie das Formatieren der Festplatte bestätigen, wird die Partition aus der Solaris-fdisk-Partition erstellt. Wenn Sie ablehnen, müssen Sie ein anderes Installationsverfahren wählen.
Später können Sie während des Installationsvorgangs Partitionen über entsprechende Bildschirme erstellen, modifizieren und löschen. Direkt nach dem Erstellen der Solaris-fdisk-Partition und der x86-Boot-Partition können Sie die Festplatte nicht bearbeiten. Bei mehreren Festplatten können Sie diese Festplatten über die fdisk-Bildschirme bearbeiten.
Solaris Web Start erkennt alle Voraussetzungen für die Standard-Boot-Festplatte und fragt Konfigurationsinformationen ab, die nicht gefunden wurden.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.
Wenn Sie alle Systemkonfigurationsinformationen vorkonfiguriert haben, fahren Sie mit Schritt 8 fort.
Wenn Sie die Systemkonfigurationsinformationen nicht vorkonfiguriert haben, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration mithilfe der Angaben im Arbeitsblatt für die Installation oder im Arbeitsblatt für ein Upgrade.
Nach einigen Sekunden erscheint der Bildschirm des Solaris-Installationsprogramms.
Drücken Sie im Bildschirm des Solaris-Installationsprogramms F2_Continue.
Der Bildschirm ‟kdmconfig – Introduction“ erscheint.
Entscheiden Sie, ob genug Hauptspeicher zum Ausführen der grafischen Benutzeroberfläche vorhanden ist.
Wenn dies der Fall ist, drücken Sie F2_Continue, um die grafische Benutzeroberfläche anzuzeigen.
Drücken Sie F4_Bypass, wenn nicht genug Hauptspeicher vorhanden ist. Die Befehlszeilenschnittstelle wird angezeigt.
Der Bildschirm ‟kdmconfig - View and Edit Window System Configuration“ erscheint.
Wenn das Dienstprogramm kdmconfig keinen Grafiktreiber erkennt, wählt kdmconfig den 640x480-VGA-Treiber aus. Mit dem 640x480-VGA-Treiber kann die grafische Benutzeroberfläche von Solaris Web Start nicht angezeigt werden. Deshalb wird die Befehlszeilenschnittstelle von Solaris Web Start angezeigt. Wenn Sie die grafische Benutzeroberfläche von Solaris Web Start verwenden wollen, wählen Sie mit dem Dienstprogramm kdmconfig den richtigen Grafiktreiber für das System aus.
(Optional) Überprüfen Sie die Konfigurationsinformationen im Bildschirm ‟kdmconfig – View and Edit Window System Configuration“ und nehmen Sie gegebenenfalls die erforderlichen Änderungen vor.
Wenn Sie fertig sind, wählen Sie ‟No changes needed – Test/Save and Exit“ und drücken F2_Continue.
Der Bildschirm ‟kdmconfig Window System Configuration Test“ erscheint.
Drücken Sie F2_Continue.
Der Bildschirm wird aktualisiert und der Paletten- und Musterbildschirm ‟kdmconfig Window System Configuration Test“ erscheint.
Bewegen Sie den Zeiger und überprüfen Sie, ob die Farben in der Palette korrekt angezeigt werden.
Wenn die Farben nicht korrekt angezeigt werden, klicken Sie auf ‟No“. Drücken Sie eine beliebige Taste oder warten Sie, bis kdmconfig den Bildschirm ‟kdmconfig Window System Configuration Test“ automatisch schließt. Wiederholen Sie Schritt 10 bis Schritt 13, bis die Farben korrekt angezeigt werden und Sie den Zeiger wie erwartet bewegen können.
Wenn die Farben korrekt angezeigt werden, klicken Sie auf ‟Yes“.
Der Solaris Web Start-Installations-Kiosk und das Dialogfeld ‟Willkommen bei Solaris“ werden angezeigt. Wenn das System nicht über ausreichend Hauptspeicher verfügt, wird der Kiosk nicht angezeigt.
Sie können auf jeden Link im Kiosk-Menü klicken.
Es kann vorkommen, dass der Kiosk ein Dialogfeld verdeckt. Wählen Sie in diesem Fall ‟Kiosk in Hintergrund“ im Kiosk-Menü.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, beantworten Sie alle restlichen Fragen zur Systemkonfiguration.
Der Bildschirm mit Fragen zur Installation erscheint.
Entscheiden Sie, ob das System automatisch neu gestartet und ob der Datenträger automatisch ausgeworfen werden soll. Klicken Sie auf ‟Weiter“.
Wenn Sie PXE zum Booten über das Netzwerk verwenden, wählen Sie die manuelle Boot-Option. Sie müssen sicherstellen, dass das System beim Neustart nicht über das Netzwerk bootet. Um das Booten über das Netzwerk zu deaktivieren, verwenden Sie das BIOS-Setup des Systems oder das Konfigurationstool des Netzwerkadapters.
Der Bildschirm ‟Medien angeben“ erscheint.
Geben Sie die für die Installation verwendeten Medien an:
Wenn Sie ein Solaris Flash-Archiv installieren, fahren Sie fort.
Wenn Sie kein Solaris Flash-Archiv installieren, fahren Sie bitte mit Schritt 17 fort.
Geben Sie die angeforderten Informationen ein.
Gewähltes Medium |
Eingabeaufforderung |
---|---|
DVD oder CD |
Legen Sie den Datenträger ein, auf dem sich das Solaris Flash-Archiv befindet. |
Entferntes Dateisystem (NFS) |
Geben Sie den Pfad zu dem entfernten Dateisystem an, in dem sich das Solaris Flash-Archiv befindet. Sie können auch den Dateinamen des Archivs angeben. |
HTTP |
Geben Sie die zum Zugriff auf das Solaris Flash-Archiv erforderlichen URL- und Proxy-Informationen an. |
FTP |
Geben Sie den FTP-Server und den Pfad zum Solaris Flash-Archiv an. Geben Sie die Benutzer- und Passwortinformationen an, über die Sie Zugriff auf den FTP-Server haben. Geben Sie alle Proxy-Informationen an, die für den Zugriff auf den FTP-Server benötigt werden. |
Lokales Band |
Bitte geben Sie das lokale Bandlaufwerk und die Speicherposition des Solaris Flash-Archivs auf dem Band an. |
Wenn Sie sich für die Installation eines Archivs von einer DVD, einer CD oder einem NFS-Server entschieden haben, wird der Bildschirm ‟Wählen Sie die Flash-Archive“ angezeigt.
Bei auf einem Datenträger oder einem NFS-Server gespeicherten Archiven wählen Sie im Bildschirm ‟Wählen Sie die Flash-Archive“ ein oder mehrere Solaris Flash-Archive für die Installation aus.
Bestätigen Sie die ausgewählten Archive im Bildschirm ‟Zusammenfassung der Flash-Archive“ und klicken Sie auf ‟Weiter“.
Im Dialogfeld ‟Zusätzliche Flash-Archive“ können Sie für die Installation eines weiteren Solaris Flash-Archivs das Medium des zusätzlichen Archivs angeben. Wenn Sie keine zusätzlichen Archive installieren wollen, wählen Sie ‟Keine“ und klicken auf ‟Weiter“, um mit der Installation fortzufahren. Schließen Sie die Installation ab.
Wenn Solaris Web Start die Installation der Solaris-Software ausgeführt hat, wird das System automatisch neu gestartet oder Sie werden dazu aufgefordert, das System von Hand neu zu starten.
Nach Abschluss der Installation werden die Installationsprotokolle in einer Datei gespeichert. Die Installationsprotokolle finden Sie in den folgenden Verzeichnissen:
/var/sadm/system/logs
/var/sadm/install/logs
Entscheiden Sie, ob Sie eine Neuinstallation oder ein Upgrade ausführen wollen.
Solaris Web Start ermittelt, ob ein Upgrade auf dem System ausgeführt werden kann. Dazu muss bereits ein Solaris-Root-Dateisystem (/) vorhanden sein. Bei einem Upgrade mit der Solaris 9-Installation s-CD benötigen Sie ein 512-MB-Slice. Solaris Web Start erkennt, ob die Voraussetzungen gegeben sind, und führt dann das Upgrade des Systems aus.
Gehen Sie nach den Anweisungen am Bildschirm vor, um die Solaris-Software und gegebenenfalls zusätzliche Software auf dem System zu installieren.
Wenn Solaris Web Start die Installation der Solaris-Software ausgeführt hat, wird das System automatisch neu gestartet oder Sie werden dazu aufgefordert, das System von Hand neu zu starten.
Nach Abschluss der Installation werden die Installationsprotokolle in einer Datei gespeichert. Die Installationsprotokolle finden Sie in den folgenden Verzeichnissen:
/var/sadm/system/logs
/var/sadm/install/logs
Bei einem Upgrade der Solaris-Software müssen Sie möglicherweise lokale Modifikationen wiederherstellen, die nicht beibehalten wurden. Detaillierte Anweisungen finden Sie unter So stellen Sie lokale Modifikationen nach einem Upgrade wieder her.