Wenn Sie ein Upgrade von Solaris 9 9/02 oder Solaris 9 12/02 auf das Betriebssystem Solaris 9 4/03 durchführen und dann ein neues Benutzerkonto anlegen, wird kein Home-Verzeichnis für dieses Benutzerkonto erzeugt.
Sollten Sie das Benutzerkonto mit der Befehlszeilenschnittstelle smuser erstellen, wird direkt nach der Befehlsausführung der Fehler "null" im Terminalfenster angezeigt.
Legen Sie das Benutzerkonto jedoch mit der grafischen Benutzeroberfläche von Solaris Management Console an, so wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Lösung: Gehen Sie nach dem Upgrade des Betriebssystems Solaris 9 4/03 wie folgt vor, um die jar-Datei zu registrieren.
Sie müssen alle nach dem Upgrade des Systems auf diese Version erstellten Benutzerkonten löschen und anschließend neu anlegen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die Benutzerkonten vor oder nach der Registrierung der jar-Datei löschen. Auf jeden Fall ist vor der Erstellung neuer Benutzerkonten diese Lösung anzuwenden.
Melden Sie sich als Superuser an.
Registrieren Sie die jar-Datei neu.
# /usr/sadm/bin/smcregister library -n VUserMgrLib.jar \ /usr/sadm/lib/usermgr/VUserMgrLib.jar \ /usr/sadm/lib/usermgr/VUserMgrLib_classlist.txt ALL |
Beenden Sie den WBEM-Server.
# /etc/init.d/init.wbem stop |
Starten Sie den WBEM-Server neu.
# /etc/init.d/init.wbem start |
Nach diesem Vorgehen wird das Home-Verzeichnis, in der Regel /export/home/Benutzername, beim Hinzufügen eines neuen Benutzerkontos erfolgreich angelegt.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage smuser( 1M).
Wenn Sie auf einem System, das als DNS-Server dient und über die Datei /etc/named.conf verfügt, mithilfe von Solaris Management Console Operationen an einem Benutzer- oder Gruppenkonto vornehmen, treten Fehler auf.
Die folgenden Fehler treten auf, wenn Sie diese Operationen über die grafische Benutzeroberfläche oder anhand der Befehlszeilenschnittstellen smuser und smgroup durchführen.
Die Konsole öffnet einen neuen Dialog, oder smuser (bei Anwendung auf ein Benutzerkonto) wird beendet und meldet den Fehler:
"Der Versuch, Benutzer oder Aufgabenbereiche anzuzeigen, ist aufgrund eines unerwarteten Fehlers fehlgeschlagen. Ursache hierfür war folgender Fehler: CIM_ERR_FAILED." |
Die Konsole öffnet einen neuen Dialog, oder smgroup (bei Anwendung auf ein Gruppenkonto) wird beendet und meldet den Fehler:
"Der Versuch, Gruppenkennungen zu lesen, ist mit unerwartetem CIM-Fehler fehlgeschlagen: CIM_ERR_FAILED."operations from the GUI or command-line interface. |
Lösung:Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Neustart des DNS-Servers:
Melden Sie sich als Superuser an.
Verschieben Sie die Datei named.conf in ein anderes Verzeichnis. Zum Beispiel:
# mv /etc/named.conf /var/named/named.conf |
Starten Sie den DNS-Server neu.
# pkill -9 in.named |
# /usr/sbin/in.named /var/named/named.conf |
Neustart des WBEM-Servers:
Melden Sie sich als Superuser an.
Bearbeiten Sie die Datei /usr/sadm/lib/wbem/WbemUtilityServices.properties in einem Texteditor.
Ersetzen Sie die Zeichenfolge /etc/named.conf durch /tmp/neuer_Dateiname.
Vergewissern Sie sich dabei, dass der gewählte Dateiname noch nicht auf dem System existiert.
Beenden Sie den WBEM-Server.
# /etc/init.d/init.wbem stop |
Starten Sie den WBEM-Server.
# /etc/init.d/init.wbem start |
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages smuser( 1M) und smgroup (1M).
Sie booten ein Sun LX50-System, das über eine Service-Partition und das Betriebssystem Solaris 9 4/03 (x86 Platform Edition) verfügt. Es wird die Möglichkeit geboten, die Taste F4 zu drücken, um die Service-Partition zu booten. Wenn Sie die Taste F4 drücken, wird jedoch nur der Bildschirm schwarz, die Service-Partition aber nicht gebootet.
Lösung: Drücken Sie die Taste F4 während der Anzeige des BIOS-Startbildschirms nicht. Nach einer festgelegten Zeit erscheint der Bildschirm "Current Disk Partition Information“. Wählen Sie in der Spalte "Part#“ die Nummer für type=DIAGNOSTIC, und drücken Sie die Eingabetaste. Das System bootet die Service-Partition.
Im Betriebssystem Solaris 9 4/03 auf UltraSPARC II-basierten Systemen wird die CP-Ereignismeldung, die einige unkorrigierbare Speicherfehler (Uncorrectable Memory Error) begleitet, nicht immer generiert. Dabei handelt es sich um die Systeme Sun EnterpriseTM 10000 und Sun Enterprise 6500/6000/5500/5000/ 4500/4000/3500/3000. Deshalb kann es vorkommen, dass einige zur Ermittlung einer ausgefallenen CPU erforderlichen Informationen nicht vorhanden sind.
Lösung: Die neusten Informationen über dieses Problem finden Sie auf der SunSolve-Website unter http://sunsolve.sun.com.
Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon kann keine Provider finden, die in die Schnittstellen com.sun.wbem.provider oder com.sun.wbem.provider20 eingeschrieben sind. Selbst wenn Sie für einen in diese Schnittstellen eingeschriebenen Provider eine Solaris_ProviderPath-Instanz erzeugen, kann der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon den Provider nicht finden.
Lösung: Um dem Dämon das Auffinden eines solchen Providers zu ermöglichen, beenden Sie den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon und starten ihn neu.
# /etc/init.d/init.wbem stop # /etc/init.d/init.wbem start |
Für Provider, die mit dem javax
-API
entwickelt wurden, ist es nicht erforderlich, den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon
zu beenden und neu zu starten. Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon erkennt javax
-Provider dynamisch.
Wenn Sie Ihre WBEM-Software mit dem com.sun-API anstatt
mit dem javax
-API entwickeln,
wird nur der CIM-Fernmethodenaufruf (RMI) vollständig unsterstützt.
Ein fehlerfreier Betrieb des com.sun -APIs mit anderen
Protokollen, wie z. B. XML/HTTP, wird nicht garantiert.
In der folgenden Tabelle sehen Sie Beispiele für Aufrufe, die unter RMI erfolgreich verlaufen, aber unter XML/HTTP fehlschlagen.
Methodenaufruf |
Fehlermeldung |
---|---|
CIMClient.close() |
NullPointerException |
CIMClient.execQuery() |
CIM_ERR_QUERY_LANGUAGE_NOT_SUPPORTED |
CIMClient.getInstance() |
CIM_ERR_FAILED |
CIMClient.invokeMethod() |
XMLERROR: ClassCastException |
Das Tool Mounts und Shares von Solaris Management Console ist nicht in der Lage, Mount-Optionen für systemkritische Dateisysteme wie / (root), /usr und /var zu ändern.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Verwenden Sie mit dem mount-Befehl die Option remount.
# mount -F Dateisystemtyp -o remount,weitere-Einhängeoptionen \ einzuhängendes-Gerät Einhängepunkt |
Mit der Option -remount und dem Befehl mount vorgenommene Änderungen an den Mount-Eigenschaften sind nicht von dauerhafter Wirkung. Darüber hinaus erben alle nich im Abschnitt weitere-Einhängeoptionen des o. g. Befehls angegebenen Mount-Optionen die vom System definierten Standardwerte. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man-Page mount_ufs(1M).
Wenn Sie die Mount-Eigenschaften des Dateisystems ändern möchten, bearbeiten Sie die Datei /etc/vfstab, und starten Sie das System neu.
Wenn wenig Arbeitsspeicher verfügbar ist, wird folgende Fehlermeldung angezeigt:
CIM_ERR_LOW_ON_MEMORY |
Wenn dem CIM (Common Information Model) Object Manager nur noch wenig Arbeitsspeicher zur Verfügung steht, können keine weiteren Einträge hinzugefügt werden. Sie müssen das Repository des CIM Object Manager zurücksetzen.
Lösung: So setzen Sie das Repository von CIM Object Manager zurück:
Melden Sie sich als Superuser an.
Beenden Sie den CIM Object Manager.
# /etc/init.d/init.wbem stop |
Entfernen Sie das JavaSpacesTM-Protokollverzeichnis.
# /bin/rm -rf /var/sadm/wbem/log |
Starten Sie den CIM Object Manager neu.
# /etc/init.d/init.wbem start |
Wenn Sie das Repository des CIM Object Manager zurücksetzen, gehen sämtliche proprietären Definitionen in Ihrem Datenspeicher verloren. Sie müssen mithilfe des Befehls mofcomp die MOF-Dateien, in denen diese Definitionen enthalten sind, erneut kompilieren. Siehe das folgende Beispiel.
# /usr/sadm/bin/mofcomp -u root -p root-Passwort Ihre MOF-Datei |