Auf SPARC-basierten Systemen können Sie ein Upgrade von Solaris 2.6, Solaris 7 oder Solaris 8 auf Solaris 8 oder Solaris 9 ausführen.
Auf einem x86-basierten System können Sie ein Upgrade von Solaris 7 oder 8 auf Solaris 8 oder Solaris 9 ausführen.
Ein Upgrade auf Solaris 7 ist nicht möglich.
Sie müssen ein Upgrade immer auf das Release durchführen, das die Solaris Live Upgrade-Software enthielt, die Sie auf dem zurzeit laufenden System installiert haben. Wenn Sie im aktuellen Betriebssystem zum Beispiel Solaris Live Upgrade aus Release Solaris 9 installiert haben, müssen Sie das Upgrade auf das gleiche Solaris 9-Release ausführen.
Solaris Live Upgrade ist in der Solaris 9-Software enthalten, aber wenn Sie ein Upgrade von früheren Releases ausführen wollen, müssen Sie die Solaris Live Upgrade-Packages im aktuellen Betriebssystem installieren. Sie können die Solaris Live Upgrade-Packages folgendermaßen installieren:
Mit einem Installationsprogramm auf der Solaris 9-DVD, der Solaris 9 Software 2 of 2-CD oder in einem Netzwerkinstallationsabbild.
Mit dem Befehl pkgadd. Wenn Sie den Befehl pkgadd verwenden, sind SUNWlur und SUNWluu die relevanten Packages und müssen in dieser Reihenfolge installiert werden.
Anweisungen zur Installation der Solaris Live Upgrade-Software finden Sie unter So installieren Sie Solaris Live Upgrade.
Beachten Sie die allgemeinen Voraussetzungen bezüglich des Festplattenspeichers für ein Upgrade. Schlagen Sie dazu in Kapitel 5 nach.
Um die nötige Dateisystemgröße für eine neue Boot-Umgebung abzuschätzen, beginnen Sie mit der Erstellung der Boot-Umgebung. Die Größe wird berechnet. Sie können den Vorgang dann abbrechen.
Die Festplatte in der neuen Boot-Umgebung muss als Boot-Gerät fungieren können. Bei einigen Systemen bestehen Einschränkungen bezüglich der Festplatten, die als Boot-Gerät eingesetzt werden können. Schlagen Sie in der Dokumentation zu dem System nach, ob solche Einschränkungen bestehen.
Eventuell sind einige Vorbereitungen an der Festplatte nötig, bevor Sie die neue Boot-Umgebung erstellen können. Stellen Sie sicher, dass die Festplatte korrekt formatiert ist:
Stellen Sie sicher, dass Slices vorhanden sind, die für die zu kopierenden Dateisysteme groß genug sind.
Identifizieren Sie die Dateisysteme, die Verzeichnisse enthalten, die von den Boot-Umgebungen gemeinsam genutzt und nicht kopiert werden sollen. Soll ein Verzeichnis gemeinsam verwendet werden, so müssen Sie eine neue Boot-Umgebung erstellen, in welcher das Verzeichnis ein eigenes Slice einnimmt. Das Verzeichnis wird dadurch zu einem Dateisystem und kann mit künftigen Boot-Umgebungen gemeinsam genutzt werden. Weitere Informationen zum Erstellen von separaten Dateisystemen für die gemeinsame Nutzung finden Sie unter Richtlinien zum Auswählen von Slices für gemeinsam nutzbare Dateisysteme.
Solaris Live Upgrade verwendet die Technologie des Solaris Volume Manager, um Boot-Umgebungen mit Dateisystemen zu erstellen, bei denen es sich um RAID-1-Volumes (gespiegelte Systeme) handelt. Um die Mirroring-Funktionen von Solaris Live Upgrade nutzen zu können, müssen Sie mindestens eine State Database und mindestens drei State Database Replicas anlegen. Eine State Database speichert Informationen zum Status Ihrer Solaris Volume Manager-Konfiguration auf einer Festplatte ab. Die State Database ist eine Sammlung aus mehreren replizierten Kopien der Datenbank. Jede dieser Kopien wird als State Database Replica bezeichnet. Beim Kopieren einer State Database schützt die Replica dank der redundanten Auslegung gegen Datenverlust. Um zu erfahren, wie Sie eine State Database anlegen, lesen Sie bitte “ State Database (Overview)” in Solaris Volume Manager Administration Guide.
Solaris Live Upgrade bietet nicht die volle Funktionalität von Solaris Volume Manager. Solaris Live Upgrade unterstützt nur ein RAID-1-Volume (Mirror) mit Verkettungen aus einzelnen Slices auf dem Dateisystem root (/). Ein gespiegeltes System (MIrror) kann maximal aus drei Verkettungen bestehen. Richtlinien zum Anlegen gespiegelter Dateisysteme finden Sie unter Richtlinien zum Auswählen von Slices für gespiegelte Dateisysteme.