Bei dem Versuch, die Administrationsoberfläche von Sun ONE Application Server mit dem Standardbrowser der Solaris 9 12/03-Software auszuführen, wird diese Fehlermeldung angezeigt:
Unsupported Browser: Netscape 4.78 It is recommended that you upgrade your browser to Netscape 4.79 or Netscape 6.2 (or later) to run the Sun One Application Server Administrative UI. Those who choose to continue and not upgrade may notice degraded performance or unexpected behavior. |
Zur Ausführung der Version der Sun ONE Application Server-Administrationsoberfläche, die in Solaris 9 12/03 enthalten ist, sollten Sie Netscape 4.79 oder Netscape 7.0 verwenden.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie /usr/dt/appconfig/SUNWns/netscape statt /usr/dt/bin/netscape.
In einigen Versionen der Software Netscape NavigatorTM ist die Bearbeitung von Sun ONE Application Server-ACLs (Zugriffskontrolllisten) nicht möglich. Wenn Sie versuchen, ACL-Einträge zu bearbeiten, während Netscape Navigator 6.x oder 7.x läuft, können unter Umständen Probleme auftreten.
Dies umfasst folgende Arten von Problemen:
Das Browserfenster verschwindet.
Die ACL-Bearbeitungsmaske lässt sich nicht wie erwartet aufrufen.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Verwenden Sie entweder die unterstützte Version 4.79 von Netscape Navigator oder Microsoft Internet Explorer 6.0.
Bearbeiten Sie die ACL-Datei von Hand. Einzelheiten zur Formatierung von ACL-Dateien finden Sie in Sun ONE Application Server 7 Administrator's Guide.
Wenn Sie mit einem Oracle® 9.2-Client auf eine Oracle 9.1-Datenbank zugreifen, in der eine Zahlenspalte auf eine Zeitmarkenspalte folgt, kann dies eine Beschädigung der Daten zur Folge haben.
Das Problem wird wahrscheinlich durch die Anwendung der Datei ojdbc14.jar auf eine Oracle 9.1-Datenbank verursacht. Eine Patch-Anwendung kann im Fall von 32-Bit-Solaris-Systemen mit Oracle 9.1-Datenbanken Abhilfe schaffen. Dieser JDBCTM-Treiber ist für Oracle im Zusammenhang mit JDKTM 1.4 vorgesehen.
Abhilfemaßnahme: Wenden Sie den Patch für Bug 2199718, den Oracle voraussichtlich auf der eigenen Website zur Verfügung stellt, auf Ihren Server an.
Bei einer Persistence Manager Factory-Ressource, die über die Befehlszeilenschnittstelle erzeugt wurde, wird ein Prüffehler gemeldet. Wenn die Ressource in der Sun ONE Application Server-Administrationsoberfläche angezeigt wird, erscheint die folgende Fehlermeldung:
ArgChecker Failure: Validation failed for jndiName: object must be non-null |
Abhilfemaßnahme: Erzeugen Sie wie folgt eine neue Persistence Management Factory-Ressource:
Erzeugen Sie einen jdbc-Verbindungspool mit Datenquelleninformationen für die Verbindung mit einer Datenbank.
Erstellen Sie eine jdbc-Ressource, um den Verbindungspool über eine Java Naming and Directory InterfaceTM (J.N.D.I.)-Suche auffindbar zu machen.
Erzeugen Sie dann eine Persistence-Management-Ressource mit der in Schritt 2 erstellten jdbc-Ressource.
Der Wert any im Adressenattribut des iiop-listener-Elements in der Datei server.xml lässt die Überwachung aller in einem System verfügbaren Schnittstellen zu. Dazu gehören IPv4- wie auch IPv6-Schnittstellen. In der Standardkonfiguration von Sun ONE Application Server lautet der Adressenwert für das iiop-listener-Element aber 0.0.0.0. Folglich werden IPv6-Schnittstellen in dieser Standardkonfiguration nicht überwacht. Die Überwachung umfasst lediglich alle IPv4-Schnittstellen des Systems.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie den Wert :: im Adressenattribut des iiop-listener-Elements in der Datei server.xml, um alle IPv4- und IPv6-Schnittstellen eines Systems zu überwachen.
Der Versuch, Sun ONE Application Server nach der Installation eines Zertifikats und der Aktivierung der Sicherheitsfunktion neu zu starten, schlägt fehl. Es wird gemeldet, dass der Server kein Passwort erhalten hat.
Wenn SSL (Secure Socket Layer) nicht aktiviert ist, werden Passwörter nicht im Cache zwischengespeichert. Dadurch schlägt der Neustart fehl. Der Neustartbefehl unterstützt den Wechsel von der Betriebsart ohne SSL in die Betriebsart mit aktiviertem SSL nicht.
Dieses Problem tritt nur beim ersten Neustart des Servers auf. Nachfolgende Neustartversuche gelingen problemlos.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Wenn das Problem bereits aufgetreten ist: Klicken Sie auf "Start“.
Um das Problem von vornherein zu vermeiden, klicken Sie nicht auf "Restart“, sondern führen die folgenden Schritte aus:
Klicken Sie auf "Stop“.
Klicken Sie auf "Start“.
Beim dynamischen Neuladen von Anwendungen, die viele Enterprise JavaBeansTM-Komponenten enthalten, stürzt der Server unter Umständen ab. Die dynamische Neuladefunktion wird in Entwicklungsumgebungen gerne dazu eingesetzt, kleinere Änderungen an Anwendungen ohne großen Zeitaufwand zu testen. Der Absturz ist darauf zurückzuführen, dass weniger Dateideskriptoren verfügbar sind, als benötigt werden.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie diese Schritte durch:
Fügen Sie Zeilen in folgendem Format in die Datei /etc/system ein, um den Grenzwert für die Dateideskriptoren zu erhöhen.
set rlim_fd_max=8192
set rlim_fd_cur=2048
Je nach Größe der betreffenden Anwendung sind unter Umständen auch höhere bzw. niedrigere Werte angebracht.
Starten Sie das System neu.
Bei der Installation eines externen Zertifikats über die Administrationsoberfläche von Sun ONE Application Server tritt ein Problem auf. Ausgelöst wird das Problem durch den Versuch, SSL über das auf dem externen Kryptografiemodul installierte Zertifikat für den http-Listener zu aktivieren. Die Installation des Zertifikats verläuft zwar erfolgreich, doch dessen Nickname wird in der Administrationsoberfläche nicht angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Melden Sie sich auf dem System, auf dem die Sun ONE Application Server-Software installiert ist, als Administrator an.
Stellen Sie mit dem Befehl asadmin eine Verknüpfung zwischen http-listener und dem auf dem externen Verschlüsselungsmodul installierten Zertifikat her. Weitere Informationen zum Befehl asadmin finden Sie in der Manpage asadmin(1AS).
# asadmin create-ssl --user Admin-Benutzer--password Passwort\ --host Hostname --port Port\ --type http-listener --certname nobody@apprealm:Server-Cert \ --instance Instanz --ssl3enabled=true \ --ssl3tlsciphers +rsa_rc4_128_md5 http-listener-1 |
Dieser Befehl erzeugt den Link zwischen Zertifikat und Serverinstanz. Er dient nicht zum Installieren des Zertifikats. Das Zertifikat wurde bereits über die Administrationsoberfläche installiert.
Nun ist das Zertifikat mit http-listener verknüpft, aber SSL ist noch nicht für die Überwachung aktiviert.
Aktivieren Sie SSL für die Überwachung durch http-listener. Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl:
# asadmin set --user Admin-Benutzer --password Passwort --host Hostname \ --port Port server1.http-listener.http-listener-1.securityEnabled=true |
Dieser Befehl schaltet die Server-Instanz vom Überwachungsstatus ohne SSL in den Modus mit aktiviertem SSL. Nach diesen Schritten wird das Zertifikat in der Administrationsoberfläche angezeigt.
Nun können Sie http-listener über die Administrationsoberfläche beliebig bearbeiten.
Bei der Ausführung von Sun ONE Application Server unter Solaris 9 12/03 kann es zu einem Fehler kommen. Wird der Befehl flexanlg aus /usr/appserver/bin ausgeführt, so erscheint folgende Fehlermeldung:
ld.so.1: /usr/appserver/bin/flexanlg: fatal: libplc4.so: Öffnen fehlgeschlagen: Datei oder Verzeichnis nicht vorhanden Killed (abgebrochen) |
Abhilfemaßnahme: Führen Sie folgende Schritte aus.
Fügen Sie den folgenden Eintrag in die Datei LD_LIBRARY_PATH ein:
/usr/lib/mps
Führen Sie den Befehl flexanlg aus.
% /usr/appserver/bin/flexanlg
Dieses Problem trifft nur auf Netzwerke zu, in denen IPv6 verwendet wird.
Standardmäßig verwenden die Instanzen von Sun ONE Application Server 7 und Admin Server IPv4 als Protokoll. IPv4 wird von allen Systemsoftwareplattformen unterstützt, für die Sun ONE Application Server erhältlich ist. Für problemlosen Betrieb auf Plattformen, auf denen IPv6 unterstützt wird, sind einige Konfigurationsänderungen am Sun ONE Application Server erforderlich.
Diese Konfigurationsänderungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn kein Zweifel daran besteht, dass die IPv6-Unterstützung gegeben ist. Wenn die auf IPv6 abgestimmte Konfiguration auf ein System angewendet wird, das nur IPv4 unterstützt, so starten die Application Server-Instanzen möglicherweise nicht.
Abhilfemaßnahme: Nehmen Sie die folgenden Konfigurationsänderungen vor:
Starten Sie Admin Server.
Starten Sie Admin Console, indem Sie in einem Browser eine Verbindung zum Admin Server-HTTP-Host oder -Port herstellen.
Wählen Sie die für IPv6 zu konfigurierende Server-Instanz, z. B. server1.
Blenden Sie den HTTP-Listener-Knoten in der hierarchischen Ansicht ein.
Wählen Sie den für IPv6 zu konfigurierenden HTTP-Listener, z. B. http-listener1.
Ändern Sie den Wert des IP-Addressenfelds im Bereich "General“ auf ANY ab.
Im Bereich "Advanced“ ändern Sie den Wert im Feld "Family“ auf INET6 ab.
Auch wenn das Feld "Family“ auf INET6 gesetzt ist, bleibt die IPv4-Funktionalität erhalten, es sei denn, es wird eine IPv6-Adresse als IP-Adresse festgelegt. Da jedoch der IP-Adressenwert ANY gewählt ist, treffen alle IPv4- oder IPv6-Adressen zu.
Klicken Sie auf "Save“.
Wählen Sie im linken Feld die Server-Instanz.
Klicken Sie auf "Apply Changes“.
Klicken Sie auf "Stop“.
Klicken Sie auf "Start“.
Der Server startet neu und implementiert die Änderungen.
Bei dem Versuch, ein Sample mehrmals bereitzustellen, nachdem kleine Änderungen daran vorgenommen wurden und die Anwendung neu gepackt wurde, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Already Deployed |
Dieses Problem betrifft die meisten Samples, da sie mit dem Dienstprogramm Ant und der Datei common.xml arbeiten und deren Ziel deploy ist. In dieser Kombination wird also die Bereitstellung von Anwendungen mit der Registrierung von Ressourcen vermischt.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Für die große Mehrheit der Sample-Anwendungen, die mit den build.xml-Dateien des Dienstprogramms ANT und folglich auch der Datei common.xml arbeiten, geben Sie diesen Befehl ein:
% asant deploy_common |
Für alle anderen Sample-Anwendungen geben Sie diese Befehle ein:
% asant undeploy % asant deploy |
Der lokale Transaktionsmanager unterstützt keine Transaktionen mit festen Timeout-Vorgaben. Wenn Sie das Attribut für die Länge der Zeitüberschreitung in Sekunden (timeout-in-seconds) im Transaktionsdienst-Element auf einen Wert ungleich 0 setzen, werden sämtliche lokalen Transaktionen als globale Transaktionen verarbeitet. Ein Zeitüberschreitungswert von 0 bedeutet, dass der Transaktionsmanager bei ausbleibender Reaktion der beteiligten Datenquelle auf unbestimmte Zeit wartet.
Falls der Datenquellentreiber keine globalen Transaktionen unterstützt, ist auch ein Scheitern der lokalen Transaktion möglich.
Abhilfemaßnahme: Setzen Sie den Wert des Attributs timeout-in-seconds auf den Standardwert 0.
Für die Verwendung von Oracle JDBC-Optimierungen mit CMP(Container-Managed Persistence)-Beans muss classes12.zip im classpath-Suffixattribut der Datei server.xml angegeben sein. Stellen Sie die Datei classes12.zip nicht in instance/lib/, das Standardverzeichnis für Fremdhersteller-Bibliotheken.
Abhilfemaßnahme: Fügen Sie die Datei classes12.zip an das classpath-Suffixattribut der Datei server.xml an.
Schlägt eine DNS-Suche nach einer IPv6-Adresse fehl, dann funktionieren RMI-IIOP (Remote Method Invocation-Internet Inter-ORB Protocol)-Clients im Zusammenhang mit IPv6-Adressen nicht.
Abhilfemaßnahme: Am Installationsstandort muss DNS für die Suche nach IPv6-Adressen eingerichtet werden.