In diesem Kapitel sind bekannte Laufzeitprobleme beschrieben. Die neuesten, nicht mehr in dieser Ausgabe berücksichtigten Informationen zu Laufzeitproblemen finden Sie in Solaris 9 12/03 Versionshinweise unter http://docs.sun.com/db/doc/817-3461.
Seit der Veröffentlichung dieses Dokuments auf der Solaris 9 12/03-Dokumentations-CD und im Installations-Kiosk der Solaris 9 12/03-Installations-CD wurden folgende Beschreibungen von Installationsfehlern in dieses Kapitel aufgenommen:
Funktion xmlValidateDocument() kann zu ungültigen Daten im Stack führen (4856338)
Deinstallation der Solaris 9 12/03-Dokumentations-CD schlägt fehl (4920548)
Wenn ocfserv beendet wird und die Anzeige gesperrt ist, wird die Sperre auch dann nicht aufgehoben, wenn eine Smartcard eingeführt oder entfernt wird.
Abhilfemaßnahme: So können Sie Ihr System wieder entsperren:
Melden Sie sich remote auf dem System an, auf dem der Prozess ocfserv beendet wurde.
Melden Sie sich als Superuser an.
Beenden Sie den Prozess dtsession, indem Sie in einem Terminalfenster folgenden Befehl eingeben:
# pkill dtsession |
ocfserv wird nun neu gestartet. Anschließend stehen die Anmelde- und Smartcard-Funktionen wieder zur Verfügung.
Mit dem Menüpunkt "Konfigurationsdatei bearbeiten“ in der Smartcard Management Console können keine Smartcard-Konfigurationsdateien bearbeitet werden, die in /etc/smartcard/opencard.properties abgelegt sind. Wird dieser Menüpunkt trotzdem aufgerufen, so erscheint eine Warnmeldung, die besagt, dass der Benutzer nur auf ausdrückliche Anweisung des technischen Supports fortfahren soll.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie den Menüpunkt "Konfigurationsdatei bearbeiten“ der Smartcards Management Console nicht. Informationen zur Konfiguration von Smartcards finden Sie in Solaris Smartcard Administration Guide.
Anwendungen, die die Funktionsbibliothek /usr/lib/libxml2.so.2 verwenden, stürzen unter Umständen mit einem Core-Dump ab, wenn die Funktion xmlValidateDocument () aufgerufen wird. Ursache dieses Problems ist ein Stack-Overrun in der Funktionsbibliothek für Dokumente, die anhand der Funktion xmlValidateDocument() validiert wurden.
Das Problem tritt nur auf, wenn der Programmcode unter Verwendung einer älteren libxml2-Version als der in Solaris 9 4/03 kompiliert wurde und anschließend unter einer der folgenden Versionen ausgeführt wird:
Solaris 9 4/03
Solaris 9 8/03
Solaris 9 12/03
Abhilfemaßnahme: Installieren Sie für alle Versionen von Solaris 9 folgende Patches:
SPARC-Systeme: Patch 114014-07
x86-Systeme: Patch 114015-07
Anwendungen, die unter Solaris 9 4/03, Solaris 9 8/03 oder Solaris 9 12/03 unter Verwendung von libxml2.so kompiliert wurden, müssen rekompiliert werden, falls Testmakros für die Funktionen von libxml2.so verwendet wurden. Dies ist leider unumgänglich, da die mit Solaris ausgelieferte libxml2.so-Version aufgrund einer Binärinkompatibilität auf Version 2.4.23 zurückgesetzt wurde. Die Version 2.5.4 von libxml2 wies die genannte Binärinkompatibilität auf.
Die Fähigkeit, Wechseldatenträger automatisch auszuführen, wurde vorübergehend aus der Desktop-Umgebung CDE für Solaris 9 12/03 entfernt.
Abhilfemaßnahme: Die Autorun-Funktionalität von CD-ROMs oder anderen Wechseldatenträgern können Sie weiterhin nutzen, indem Sie eine der folgenden Möglichkeiten wählen:
Führen Sie das Programm volstart auf der obersten Ebene des Wechseldatenträger-Dateisystems aus.
Befolgen Sie die mit der CD gelieferten Anweisungen für den Zugriff von außerhalb der Desktop-Umgebung CDE.
dtmail stürzt nach dem Verbindungsaufbau mit dem IMAP-Server ab, wenn es über die Befehlszeile gestartet wurde und die Option FontList übergeben wurde. Beispiel:
/usr/dt/bin/dtmail -xrm "Dtmail*FontList: -*-r-normal-*:" |
Es erscheint folgende Fehlermeldung:
Segmentation Fault |
Dieses Problem tritt in den Sprachumgebungen C und ja auf.
Abhilfemaßnahme: Geben Sie die FontList-Option nicht an, wenn Sie dtmail über die Befehlszeile starten.
Bei dem Versuch, E-Mail-Nachrichten mit vielen langen Zeilen in einer beliebigen Unicode- oder UTF-8-Sprachumgebung von Solaris 9 12/03 zu lesen, scheint der CDE-Mailer (dtmail) hängenzubleiben. Die E-Mail wird nicht wie erwartet sofort angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Vergrößern Sie das dtmail-Postfachfenster so weit, dass 132 Zeichenspalten angezeigt werden können.
Deaktivieren Sie die Funktion "Complex Text Layout“ wie folgt:
Melden Sie sich als Superuser an.
Wechseln Sie in das Verzeichnis für die Sprachumgebung Ihres Systems.
# cd /usr/lib/locale/Sprachumgebung |
In obigem Beispiel steht Sprachumgebung für den Namen der Solaris 9 12/03-Unicode- oder -UTF-8-Sprachumgebung Ihres Systems.
Benennen Sie die Kategorie für die Sprachumgebungs-Layout-Engine um.
# mv LO_LTYPE LO_LTYPE- |
Bevor Sie etwaige Patches auf die Sprachumgebungs-Layout-Engine anwenden, müssen Sie den ursprünglichen Namen der Kategorie für die Sprachumgebungs-Layout-Engine wiederherstellen (LO_LTYPE).
Wenn Sie den letzten Eintrag vom Desktop löschen, wird er beim Synchronisieren des PDAs automatisch wieder vom PDA auf den Desktop wiederhergestellt. Dies kann beispielsweise beim letzten Termin im Kalender oder der letzten Adresse im Adressmanager der Fall sein.
Abhilfemaßnahme: Löschen Sie vor dem Synchronisieren den letzten Eintrag manuell vom Taschencomputer.
Beim Austausch von Multibyte-Daten zwischen einem PDA und Solaris CDE kann es zu Datenfehlern auf beiden Seiten kommen.
Abhilfemaßnahme: Sichern Sie Ihre Daten auf Ihrem PC mit dem PDA-Backup-Dienstprogramm, bevor Sie die Anwendung SolarisTM PDA Sync ausführen. Sollten beim Austausch der Multibyte-Daten nun Fehler auftreten und die Daten beschädigt werden, können Sie die Daten aus der Sicherungskopie wiederherstellen.
Versionshinweise zum GNOME 2.0-Desktop und Informationen zur Fehlerbehebung finden Sie in folgenden Dokumenten unter http://docs.sun.com:
GNOME 2.0 Desktop for the Solaris Operating Environment Release Notes
GNOME 2.0 Desktop für das Solaris-Betriebssystem - Fehlerbehebungshandbuch
Wird der Inhalt eines signierten Patches in dasselbe Verzeichnis wie der signierte Patch entpackt, so kann der entpackte Patch nicht mehr mit /usr/sbin/patchadd installiert werden. Stattdessen wird bei der Ausführung von /usr/sbin/patchadd ./Patch-ID der signierte Patch installiert. Der unsignierte entpackte Patch wird ignoriert.
Unter Umständen kann dabei auch folgende Fehlermeldung auftreten:
Verifying signed patch patchid... ERROR: Unable to open keystore /var/sadm/security/patchadd /truststore for reading ERROR: Unable to lock keystore /var/sadm/security for exclusive access Signature invalid on signed patch patchid. Patchadd is terminating. |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Entpacken Sie den signierten Patch in ein anderes Verzeichnis als das, in dem der signierte Patch selber gespeichert ist. Übergeben Sie beim Ausführen von /usr/sbin/patchadd den Pfad des entpackten Patches.
Löschen Sie nach dem Entpacken des signierten Patches die .jar-Datei, bevor Sie /usr/sbin/patchadd ausführen.
Entpacken Sie den signierten Patch nicht. Nehmen Sie stattdessen die erforderlichen Einträge im Package-Keystore vor und installieren Sie den signierten Patch direkt. Führen Sie folgende Schritte durch:
Melden Sie sich als Superuser an.
Führen Sie folgende Befehle aus:
# /usr/bin/mkdir /var/sadm/security |
# /usr/bin/keytool -export -storepass changeit -alias \ gtecybertrustca -keystore usr/java/jre/lib/security/cacerts -file \ /tmp/gte.crt |
# /usr/bin/pkgadm addcert -t -f der /tmp/gte.crt |
Ändern Sie dabei das Standardpasswort changeit auf das korrekte Passwort für den Java-Keystore.
Unter den folgenden Umständen schlägt der Befehl lucreate zum Erstellen einer neuen Boot-Umgebung fehl:
Der Gerätepfad eines beliebigen eingehängten Speichergeräts ist im Gerätepfad eines anderen eingehängten Speichergeräts enthalten.
Beispiel: Ein Dateisystem ist derzeit in /dev/md/dsk/ d1 eingehängt und ein anderes in /dev/md/dsk/d10.
Der Gerätepfad eines beliebigen eingehängten Speichergeräts ist im Gerätepfad eines Speichergeräts enthalten, der dem Befehl lucreate als Argument übergeben wurde.
Beispiel: Ein Dateisystem ist derzeit in /dev/md/dsk/ d10 eingehängt, und /dev/md/dsk/d100 wird zur Angabe eines Dateisystems für die neue Boot-Umgebung als Option für lucreate verwendet.
Es werden die folgenden irreführenden Fehlermeldungen angezeigt:
The file system creation utility /usr/lib/fs/ufsufs/mkfs is not available. |
Unable to create all required file systems for boot-environment. |
Cannot make file systems for boot-environment |
Abhilfemaßnahme: Vergewissern Sie sich, dass keine Dateisysteme auf Speichergeräten in Gebrauch sind, deren Gerätenamen im Gerätenamen anderer Speichergeräte enthalten sind, die ebenfalls gerade verwendet werden.
Sollten unter den eingehängten Dateisystemen derartige Überschneidungen der Gerätenamen bestehen, benennen Sie die vorhandenen Solaris Volume Management-Metageräte um.
In der folgenden Abhilfemaßnahme werden d10 und d100 nur als Beispiele herangezogen. Weitere Beispiele für Überschneidungen zwischen Gerätenamen sind d20 und d200 oder d377 und d37, wobei sich d20 mit d200 und d377 mit d37 überschneiden.
Melden Sie sich als Superuser an.
Verwenden Sie den Befehl metarename, um eines der Metageräte mit mehrdeutigem Namen umzubenennen.
# metarename d10 d300 |
Das Metagerät d10 wird in d300 umbenannt.
Bevor Sie den Befehl metarename ausführen, müssen Sie das Dateisystem auf d10 aushängen.
Während das Dateisystem nun ausgehängt ist, können Sie die Datei /etc/vfstab entsprechend bearbeiten. Denken Sie dabei auch an eventuelle weitere Konfigurationsdateien, die den Namen des umzubenennenden Metageräts enthalten. Sie müssen jeden Verweis auf den alten Metagerätenamen aktualisieren.
Sollte gerade ein Prozess auf Daten im betreffenden Dateisystem zugreifen, fahren Sie das System in einen Einzelbenutzermodus herunter, um das Dateisystem auszuhängen. Starten Sie das System neu, nachdem Sie die Änderungen vorgenommen haben.
Wenn Sie mit der Solaris Management Console Verwaltungsvorgänge an Benutzer- oder Gruppenkonten durchführen und das betreffende System gleichzeitig als DNS-Server (Domain Name Service) fungiert, treten Fehler auf. Dies ist genauer gesagt dann der Fall, wenn auf dem System die Datei /etc/named.conf existiert.
Die folgenden Fehler treten auf, wenn Sie diese Operationen über die grafische Benutzeroberfläche (GUI) oder anhand der Befehlszeilenschnittstellen smuser und smgroup durchführen.
Die Konsole öffnet einen neuen Dialog, oder smuser (bei Anwendung auf ein Benutzerkonto) wird beendet und meldet den Fehler:
"Der Versuch, Benutzer oder Aufgabenbereiche anzuzeigen, ist aufgrund eines unerwarteten Fehlers fehlgeschlagen. Ursache hierfür war folgender Fehler: CIM_ERR_FAILED." |
Die Konsole öffnet einen neuen Dialog, oder smgroup (bei Anwendung auf ein Gruppenkonto) wird beendet und meldet den Fehler:
"Der Versuch, Gruppenkennungen zu lesen, ist mit unerwartetem CIM-Fehler fehlgeschlagen: CIM_ERR_FAILED." |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Neustart des DNS-Servers:
Melden Sie sich als Superuser an.
Verschieben Sie die Datei named.conf in ein anderes Verzeichnis. Beispiel:
# mv /etc/named.conf /var/named/named.conf |
Starten Sie den DNS-Server neu.
# pkill -9 in.named |
# /usr/sbin/in.named /var/named/named.conf |
Neustart des WBEM-Servers:
Melden Sie sich als Superuser an.
Bearbeiten Sie die Datei /usr/sadm/lib/wbem/WbemUtilityServices.properties in einem Texteditor.
Ersetzen Sie die Zeichenfolge /etc/named.conf durch /tmp/neuer_Dateiname.
Vergewissern Sie sich dabei, dass der gewählte Dateiname noch nicht auf dem System existiert.
Beenden Sie den WBEM-Server.
# /etc/init.d/init.wbem stop |
Starten Sie den WBEM-Server.
# /etc/init.d/init.wbem start |
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages smuser( 1M) und smgroup (1M).
Sie booten ein Sun LX50-System, das über eine Service-Partition verfügt und auf dem die Solaris 9 12/03-Software (x86 Platform Edition) installiert ist. Wenn Sie nun bei der entsprechenden Option die Funktionstaste F4 drücken, erscheint nur ein leerer Bildschirm. Die Service-Partition wird nicht gebootet.
Abhilfemaßnahme: Drücken Sie die Taste F4 während der Anzeige des BIOS-Startbildschirms nicht. Nach einer festgelegten Zeit erscheint der Bildschirm "Current Disk Partition Information“. Wählen Sie in der Spalte Part# die zu type=DIAGNOSTIC gehörige Nummer aus. Drücken Sie die Eingabetaste. Das System bootet die Service-Partition.
In Solaris 9 12/03 auf UltraSPARC II-basierten Systemen wird die CP-Ereignismeldung, die einige unkorrigierbare Speicherfehler (Uncorrectable Memory Error) begleitet, nicht immer generiert. Folgende Systeme sind betroffen:
Sun EnterpriseTM 10000-System
Sun Enterprise 6500-System
Sun Enterprise 6000-System
Sun Enterprise 5500-System
Sun Enterprise 5000-System
Sun Enterprise 4500-System
Sun Enterprise 4000-System
Sun Enterprise 3500-System
Sun Enterprise 3000-System
Dies hat zur Folge, dass gewisse Informationen zur Identifikation einer problematischen CPU eventuell nicht immer verfügbar sind.
Abhilfemaßnahme: Aktuelle Informationen zu diesem Problem finden Sie auf der SunSolveSM Website unter http://sunsolve.sun.com.
Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon findet Provider nicht, auf die über die Schnittstellen com.sun.wbem.provider bzw. com.sun.wbem.provider20 zugegriffen wird. Der Dämon findet den betreffenden Provider selbst dann nicht, wenn für diesen eine Solaris_ProviderPath-Instanz angelegt wird.
Abhilfemaßnahme: Damit der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon einen derartigen Provider finden kann, muss er angehalten und neu gestartet werden.
# /etc/init.d/init.wbem stop # /etc/init.d/init.wbem start |
Wenn Sie Ihren Provider unter Verwendung der javax
-API entwickeln, ist kein Neustart des Solaris WBEM Services
2.5-Dämons erforderlich. javax
-Provider werden
vom Solaris WBEM Services 2.5-Dämon automatisch erkannt.
Wenn Sie Ihre WBEM-Software mit der com.sun-API anstatt
mit der javax
-API entwickeln,
wird nur der CIM-Fernmethodenaufruf (RMI) vollständig unterstützt
(CIM steht für Common Information Model). Für andere Protokolle
wie beispielsweise XML/HTTP kann nicht gewährleistet werden, dass eine
vollständige und fehlerfreie Zusammenarbeit mit der com.sun-API möglich ist.
In der folgenden Tabelle sehen Sie Beispiele für Aufrufe, die unter RMI erfolgreich verlaufen, aber unter XML/HTTP fehlschlagen:
Methodenaufruf |
Fehlermeldung |
---|---|
CIMClient.close() |
NullPointerException |
CIMClient.execQuery() |
CIM_ERR_QUERY_LANGUAGE_NOT_SUPPORTED |
CIMClient.getInstance() |
CIM_ERR_FAILED |
CIMClient.invokeMethod() |
XMLERROR: ClassCastException |
Das Tool Mounts and Shares von Solaris Management Console ist nicht in der Lage, Mount-Optionen für systemkritische Dateisysteme wie root /, /usr und /var zu ändern.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Verwenden Sie den mount-Befehl mit der Option remount.
# mount -F Dateisystem-Typ -o remount,Einhängoptionen \ EinzuhängendesGerät Einhängpunkt |
Änderungen an den Einhängeeigenschaften, die Sie mit mount und der Option - remount vornehmen, werden nicht dauerhaft beibehalten. Darüber hinaus werden für alle Einhängoptionen, die nicht explizit im Abschnitt Einhängoptionen des oben stehenden Befehls angegeben werden, die vom System vorgegebenen Standardwerte übernommen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage mount_ufs(1M).
Wenn Sie die Mount-Eigenschaften des Dateisystems ändern möchten, bearbeiten Sie die Datei /etc/vfstab, und starten Sie das System neu.
Bei niedriger Speicherverfügbarkeit erscheint folgende Fehlermeldung:
CIM_ERR_LOW_ON_MEMORY |
Wenn der CIM Object Manager nur über wenig freien Speicher verfügt, können Sie keine weiteren Einträge hinzufügen. Sie müssen das Repository des CIM Object Manager zurücksetzen.
Abhilfemaßnahme: Setzen Sie wie folgt das Repository von CIM Object Manager zurück:
Melden Sie sich als Superuser an.
Halten Sie den CIM Object Manager an.
# /etc/init.d/init.wbem stop |
Löschen Sie das JavaSpacesTM-Protokollverzeichnis.
# /bin/rm -rf /var/sadm/wbem/log |
Starten Sie den CIM Object Manager neu.
# /etc/init.d/init.wbem start |
Beim Zurücksetzen des CIM Object Manager-Repository gehen ggf. gespeicherte eigene Definitionen verloren. In diesem Fall müssen Sie die MOF-Dateien mit den entsprechenden Definitionen mit dem Befehl mofcomp neu kompilieren. Hierzu ein Beispiel:
# /usr/sadm/bin/mofcomp -u root -p root-Passwort mof-Datei |
Wenn Sie unter Solaris Volume Manager ein gespiegeltes Root-Dateisystem (/) verwenden, dessen Dateisystem nicht auf Zylinder 0 beginnt, so darf auch keiner der angefügten Subspiegel auf Zylinder 0 beginnen.
Wenn Sie versuchen, einen Subspiegel mit Anfang bei Zylinder 0 an einen Spiegel anzufügen, dessen ursprünglicher Subspiegel nicht bei Zylinder 0 startet, dann wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Beschrifteter untergeordneter Spiegel kann nicht mit einem unbeschrifteten Spiegel verbunden werden |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Stellen Sie sicher, dass sowohl das Root-Dateisystem als auch die Partition des betreffenden Subspiegels auf Zylinder 0 beginnen.
Stellen Sie sicher, dass weder das Root-Dateisystem noch die Partition des betreffenden Subspiegels auf Zylinder 0 beginnen.
Bei einer JumpStart-Standardinstallation wird der Anfang des Swap-Dateisystems automatisch auf Zylinder 0 gesetzt, der des Root-Dateisystems (/) entsprechend an eine andere Position auf dem Laufwerk. Bei der Systemadministration ist es jedoch gängige Praxis, Slice 0 bei Zylinder 0 beginnen zu lassen. Wird nun eine JumpStart-Standardinstallation (Root auf Slice 0, jedoch nicht Zylinder 0), über eine solche typische Sekundärplatte (Slice 0 beginnt auf Zylinder 0) gespiegelt, so können Probleme auftreten. Wenn Sie bei einer solchen Spiegelung den zweiten Subspiegel anzufügen versuchen, wird eine Fehlermeldung generiert. Weitere Informationen zum Standardverhalten von Solaris-Installationsprogrammen entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.
Der Befehl metahs -e kann unter den folgenden Umständen fehlschlagen:
Ein Hotspare-Gerät stößt auf ein Problem, z. B. einen ggf. mit dem Testprogramm metaverify induzierten Fehler.
Solaris Volume Manager versucht, im Falle eines Fehlers auf einem Metagerät die Hotspare-Partition zu aktivieren. Die Hotspare-Partition wird als unterbrochen gekennzeichnet.
Das System wird heruntergefahren. Die ausgefallene Platte mit der Hotspare-Partition wird an derselben Position durch eine neue Platte ersetzt.
Beim Systemstart erkennt Solaris Volume Manager die neue Hotspare-Partition nicht.
Der Befehl metahs -e wird ausgeführt, um die Hotspare-Partition auf der neuen Festplatte zu aktivieren.
Es erscheint folgende Meldung:
WARNUNG: md: d0: Öffnen-Fehler von Hotspare (Nicht verfügbar) |
Der Fehler ist darauf zurückzuführen, dass die Solaris Volume Manager-Software die an dieselbe Stelle der alten Platte eingesetzte neue Hotspare-Festplatte intern nicht erkennt. Solaris Volume Manager zeigt weiterhin die Gerätekennung der nicht mehr im System befindlichen Platte an.
Auf Photon-Systemen oder sonstigen Speichersystemen, die beim Austausch einer Platte eine neue Gerätenummer vergeben, wurde dieser Fehler bislang nicht beobachtet.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Aktualisieren Sie die Gerätenummer der Hotspare-Festplatte in der Statusdatenbank von Solaris Volume Manager wie folgt:
Melden Sie sich als Superuser an.
Aktualisieren Sie die Gerätenummer der Hotspare-Festplatte mit folgendem Befehl:
# metadevadm -u LogischerGerätename |
Geben Sie nun folgenden Befehl ein, um die neue Hotspare-Festplatte verfügbar zu machen:
# metareplace -e LogischerGerätename |
Zur Verwaltung der Hotspare-Partitionen und Hotspare-Pools auf Ihrem System nehmen Sie folgende Schritte vor:
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie folgenden Befehl ein, um den Eintrag für die Hotspare-Partition zu entfernen:
# metahs -d hspHotspare-Poolnummer LogischerGerätename |
Erzeugen Sie nun an derselben Stelle einen neuen Eintrag für die Hotspare-Partition mit der richtigen Gerätenummer:
# metahs -a hspHotspare-Poolnummer LogischerGerätename |
Es ist nicht möglich, ein ausgefallenes Laufwerk durch ein Laufwerk zu ersetzen, das unter Verwendung von Solaris Volume Manager konfiguriert wurde. Das Austauschlaufwerk darf in Solaris Volume Manager noch nicht bekannt sein. Wenn Sie auf einem Photon-System ein Laufwerk von einem Schacht in einen anderen Schacht umstecken, schlägt der Befehl metadevadm fehl. Dies ist dann der Fall, wenn der logische Gerätename für das Slice nicht mehr existiert, die Gerätekennung der Platte jedoch noch in der Metagerät-Replikation vorhanden ist. Es erscheint folgende Meldung:
Unbenanntes Gerät gefunden. Bitte führen Sie 'devfsadm && metadevadm -r aus. |
Ein Zugriff auf die Platte an der neuen Position ist auch zu diesem Zeitpunkt möglich. Eventuell muss hierzu jedoch der alte logische Gerätename verwendet werden.
Abhilfemaßnahme: Installieren Sie das Laufwerk wieder in seinem ursprünglichen Schacht.
Wenn Sie eine Systemplatte physisch ersetzen und anschließend mit dem Befehl metarecover -p -d die softpartitionsspezifischen Angaben auf die Platte schreiben möchten, so hat dies einen Fehler beim Öffnen zur Folge. Der Befehl passt den Namensraum der Metageräte-Datenbank nicht an die geänderte Plattenkennung an. Dies hat Fehler beim Öffnen für alle Soft-Partitionen dieser Platte zur Folge. Es erscheint folgende Meldung:
Öffnen - Fehler |
Abhilfemaßnahme: Legen Sie eine Soft-Partition auf der neuen Platte an, anstatt die Soft-Partition mit metarecover wiederherzustellen.
Wenn die Soft-Partition Teil eines Spiegels oder RAID 5-Verbunds ist, so verwenden Sie den Befehl metareplace ohne die Option -e, um die alte Soft-Partition durch die neue zu ersetzen.
# metareplace dx Spiegel_oder_RAID_5-Verbund\ Alte_Soft-Partition Neue_Soft-Partition |
Wenn Sie zwischen zwei IP-Knoten mehrere IP-Tunnel konfigurieren und gleichzeitig ip_strict_dst_multihoming oder andere IP-Filter aktivieren, kann dies Paketverluste zur Folge haben.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Abhilfemaßnahmen:
Konfigurieren Sie zunächst einen Tunnel zwischen den beiden IP-Knoten. Fügen Sie dem Tunnel die gewünschten Adressen über den Befehl ifconfig mit der Option addif hinzu.
Aktivieren Sie ip_strict_dst_multihoming nicht für Tunnel zwischen IP-Knoten.
Beim Entsperren einer gesperrten CDE-Sitzung kann es vorkommen, dass gecachte Kerberos v5 (krb5)-Berechtigungen verloren gehen. Dies hat zur Folge, dass Sie unter Umständen nicht mehr auf bestimmte Systemdienstprogramme zugreifen können. Dieses Problem tritt unter folgenden Bedingungen auf:
In der Datei /etc/pam.conf sind die dtsession-Dienste für Ihr System so konfiguriert, dass standardmäßig das Modul krb5 verwendet wird.
Sie sperren Ihre CDE-Sitzung und versuchen sie anschließend wieder zu entsperren.
Wenn dieses Problem auftritt, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
lock screen: PAM-KRB5 (auth): Error verifying TGT with host/Hostname: Zugriff auf Wiedergabe-Cache verweigert. |
Abhilfemaßnahme: Fügen Sie die folgenden pam_krb5-fremden dtsession-Einträge in die Datei /etc/pam.conf ein:
dtsession auth requisite pam_authtok_get.so.1 dtsession auth required pam_unix_auth.so.1 |
Befinden sich diese Einträge in der Datei /etc/pam.conf, so wird das Modul pam_krb5 standardmäßig nicht ausgeführt.
In Solaris 9 12/03 werden gesperrte Konten genau wie nicht vorhandene Konten oder Konten, deren Gültigkeit abgelaufen ist, behandelt. Folglich können die Dienstprogramme cron, at und batch keine Jobs für gesperrte Konten einplanen.
Abhilfemaßnahme: Damit auch gesperrte Konten Jobs über cron, at bzw. batch entgegennehmen können, müssen Sie das Passwort für die betreffenden gesperrten Konten (*LK*) auf die Zeichenfolge NP (für "no password"/kein Passwort) setzen.
Beim Versuch, unter Veritas Volume Manager bestimmte Aufgaben auf einem System auszuführen, auf dem die Solaris 9 12/03-Software läuft, kann es zu einem Core-Dump kommen. Betroffen sind folgende Dienstprogramme:
vxddladm addjob
vxddladm addsupport
Abhilfemaßnahme: Führen Sie folgende Schritte durch:
Melden Sie sich als Superuser an.
Vergewissern Sie sich, dass auf Ihrem System die Datei /var/ld/ld.config sowie das Dienstprogramm /usr/bin/crle vorhanden sind.
Geben Sie in einem Terminal-Fenster die folgenden Befehle ein:
# /usr/bin/cp /var/ld/ld.config /var/ld/ld.config.save # /usr/bin/crle -E LD_LIBRARY_PATH=/usr/lib # vxddladm-Befehl # /usr/bin/mv /var/ld/ld.config.save /var/ld/ld.config |
In der Dokumentationsreihe zu iPlanetTM Directory Server 5.1 (Solaris-Edition) funktionieren die "DocHome"-Hyperlinks nicht. Hyperlinks zwischen Büchern funktionieren ebenfalls nicht. Bei der Auswahl dieser Hyperlinks meldet der Webbrowser den Fehler "Not Found".
Abhilfemaßnahme: Wenn Sie zwischen den iPlanet Directory Server 5.1-Dokumenten auf Ihrem System navigieren möchten, rufen Sie die Seite der Dokumentationsreihe zu iPlanet Directory Server 5.1 (Solaris Edition) unter http://docs.sun.com auf. Klicken Sie auf den Hyperlink für das gewünschte Dokument.
Wenn Sie das Paket SUNWsdocs entfernen, können Sie anschließend keine anderen Dokumentationspakete mehr entfernen. Ursache dieses Problems ist, dass das Paket SUNWsdocs mit allen Dokumentationsreihen installiert wird und als Einsprungpunkt für den Browser fungiert.
Abhilfemaßnahme: Falls Sie das Paket SUNWsdocs entfernt haben, installieren Sie es vom Dokumentationsdatenträger erneut und entfernen anschließend die anderen Dokumentationspakete.
Wenn Sie auf Ihrem System mindestens zwei der drei folgenden Dokumentationsmedien installieren und anschließend versuchen, eine dieser CDs zu deinstallieren, so wird in der Zusammenfassung des Deinstallationsprogramms angezeigt, dass der Vorgang fehlgeschlagen ist:
Solaris 9 12/03 Documentation 1 of 2 CD
Solaris 9 12/03 Documentation 2 of 2 CD
Dokumentationsreihe "Solaris 9 auf Sun Hardware" von der Solaris 9 12/03 Software Supplement CD
Das Problem tritt auf, weil alle drei CDs Pakete enthalten, die wiederum vom Paket SUNWsdocs abhängig sind.
Die CD, die Sie zu deinstallieren versuchen, bleibt weiterhin registriert. In der Produktregistrierung erscheint jedoch der Status Beschädigt. Das Deinstallationsprogramm wertet diesen Status als Fehler.
Die Dokumentationsreihe wird anschließend bei der Deinstallation übersprungen, obwohl die damit verbundenen Pakete vom System entfernt wurden.
Abhilfemaßnahme: Beheben Sie das Problem wie folgt:
Deinstallieren Sie die restlichen Dokumentations-CDs zu Solaris 9 12/03.
Entfernen Sie die Registrierung der Solaris 9 12/03-Dokumentations-CD, die nicht korrekt deinstalliert wurde.
Installieren Sie die Dokumentationsmedien zu Solaris 9 12/03 erforderlichenfalls neu.
Unter Solaris 9 12/03 und anderen auf UNIX basierenden Systemen kann in den folgenden europäischen Sprachumgebungen nicht auf die PDF-Dokumente der Solaris 9 12/03 Documentation 1 of 2-CD zugegriffen werden:
de (Deutsch)
es (Spanisch)
fr (Französisch)
it (Italienisch)
sv (Schwedisch)
Ursache des Problems ist eine Beschränkung von Adobe Acrobat Reader. Nähere Informationen zu diesem Problem finden Sie auf der Adobe Technote-Site unter http://www.adobe.com:80/support/techdocs/294de.htm .
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Setzen Sie die Umgebungsvariable LC_ALL in Solaris 9 12/03 und anderen auf UNIX basierenden Systemen auf C acroread. Geben Sie hierzu beispielsweise in der C-Shell den folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:
% env LC_ALL=C acroread |
Bei nicht auf UNIX basierenden Systemen führen Sie ein Upgrade auf Adobe Acrobat Reader 5.0 oder höher durch.
Unter den folgenden Umständen können einige Solaris 9 12/03-Dokumentationsreihen unbeabsichtigterweise von Ihrem System gelöscht werden:
Sie installieren beide Solaris 9 12/03-Dokumentations-CDs auf Ihrem System.
Dann entfernen Sie mit dem Dienstprogramm prodreg oder dem Installationsprogramm auf der Solaris 9 12/03-Dokumentations-CD einige Dokumentationspakete.
Die beiden Solaris 9 12/03-Dokumentations-CDs enthalten drei gleiche Dokumentationsreihen. Wenn Sie die Pakete, die diese Reihen enthalten, aus der Installation einer der beiden Solaris 9 12/03-Dokumentations-CDs entfernen, so wird das entsprechende Paket aus beiden Installationen gelöscht.
In der folgenden Tabelle sehen Sie die Pakete, die unbeabsichtigterweise entfernt werden können:
Tabelle 2–1 Auf beiden Solaris 9 12/03-Dokumentations-CDs enthaltene Solaris 9 12/03-Dokumentationspakete
HTML-Paketnamen |
PDF-Paketnamen |
Beschreibung der Dokumentationsreihe |
---|---|---|
SUNWaadm |
SUNWpaadm |
Dokumentationsreihe zu Solaris 9 für Systemadministratoren |
SUNWdev |
SUNWpdev |
Dokumentationsreihe für Solaris 9 Entwickler |
SUNWids |
SUNWpids |
Dokumentationsreihe zu iPlanet Directory Server 5.1 |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Wenn der Deinstallationsprozess diese Dokumentationspakete entfernt, sie aber auf dem System verfügbar sein sollen, so installieren Sie die Pakete von einer der beiden Solaris 9 12/03-Dokumentations-CDs neu.
Sie können dieses Problem umgehen, indem Sie die unerwünschten Pakete mit dem Dienstprogramm pkgrm entfernen.
Diese Version von Solaris 9 wurde um Softwareunterstützung für drei zusätzliche Tastaturbelegungen bereichert: die estländische Tastatur Typ 6, die französisch-kanadische Tastatur Typ 6 und die polnische Programmierertastatur Typ 5.
Diese Softwareunterstützung bietet Benutzern in Kanada, Estland und Polen mehr Flexibilität bei der Tastatureingabe durch Anpassung der US-amerikanischen Standardtastenbelegungen an die Bedürfnisse ihrer eigenen Sprache.
Derzeit ist keine Hardware für die drei zusätzlichen Tastaturbelegungsarten erhältlich.
Abhilfemaßnahme: Wenn Sie diese neue Tastatursoftware nutzen möchten, ändern Sie die Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map auf eine dieser Arten:
Für die estländische Tastatur Typ 6 nehmen Sie die folgenden Änderungen vor:
Ändern Sie den Eintrag US6.kt in der Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map in Estonia6.kt ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
6 0 Estonia6.kt |
Fügen Sie in die Datei /usr/openwin/lib/locale/iso8859-15/Compose diese Einträge ein:
<scaron> |
: "/xa8" |
scaron |
<scaron> |
: "/xa6" |
scaron |
<scaron> |
: "/270" |
scaron |
<scaron> |
: "/264" |
scaron |
Starten Sie das System neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Für die französisch-kanadische Tastatur Typ 6 nehmen Sie die folgenden Änderungen vor:
Ändern Sie den Eintrag US6.kt in der Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map in Canada6.kt ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
6 0 Canada6.kt |
Starten Sie das System neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Für die Arbeit mit der vorhandenen polnischen Tastatur Typ 5 nehmen Sie folgende Änderungen vor:
Ändern Sie den Eintrag Poland5.kt in der Datei /usr/openwin/ share/etc/keytables/keytable.map in Poland5_pr.kt ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
4 52 Poland5_pr.kt |
Sollte Ihre Tastatur über Dip-Schalter verfügen, vergewissern Sie sich, dass die Schalter auf den für den polnischen Tastentabelleneintrag richtigen Binärwert (binary 52) eingestellt sind, bevor Sie das System neu starten.
Wenn Sie eine US-Standardtastatur (Typ 5) verwenden, ändern Sie den Eintrag US5.kt in der Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map in Poland5_pr.kt ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
4 33 Poland5_pr.kt |
Starten Sie das System neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Um in arabischen Sprachumgebungen ein diakritisches Zeichen zu schreiben, geben Sie das arabische Zeichen ein und drücken anschließend Umschalt-U.
In den europäischen UTF-8-Sprachumgebungen funktioniert das Sortieren nicht ordnungsgemäß.
Abhilfemaßnahme: Bevor Sie versuchen, in einer FIGGS UTF-8-Sprachumgebung einen Sortiervorgang durchzuführen, setzen Sie die Variable LC_COLLATE auf das ISO–1-Äquivalent.
# echo $LC_COLLATE > es_ES.UTF-8 # LC_COLLATE=es_ES.IS08859-1 # export LC_COLLATE |
Nun können Sie mit dem Sortiervorgang beginnen.
Bei dem Versuch, die Administrationsoberfläche von Sun ONE Application Server mit dem Standardbrowser der Solaris 9 12/03-Software auszuführen, wird diese Fehlermeldung angezeigt:
Unsupported Browser: Netscape 4.78 It is recommended that you upgrade your browser to Netscape 4.79 or Netscape 6.2 (or later) to run the Sun One Application Server Administrative UI. Those who choose to continue and not upgrade may notice degraded performance or unexpected behavior. |
Zur Ausführung der Version der Sun ONE Application Server-Administrationsoberfläche, die in Solaris 9 12/03 enthalten ist, sollten Sie Netscape 4.79 oder Netscape 7.0 verwenden.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie /usr/dt/appconfig/SUNWns/netscape statt /usr/dt/bin/netscape.
In einigen Versionen der Software Netscape NavigatorTM ist die Bearbeitung von Sun ONE Application Server-ACLs (Zugriffskontrolllisten) nicht möglich. Wenn Sie versuchen, ACL-Einträge zu bearbeiten, während Netscape Navigator 6.x oder 7.x läuft, können unter Umständen Probleme auftreten.
Dies umfasst folgende Arten von Problemen:
Das Browserfenster verschwindet.
Die ACL-Bearbeitungsmaske lässt sich nicht wie erwartet aufrufen.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Verwenden Sie entweder die unterstützte Version 4.79 von Netscape Navigator oder Microsoft Internet Explorer 6.0.
Bearbeiten Sie die ACL-Datei von Hand. Einzelheiten zur Formatierung von ACL-Dateien finden Sie in Sun ONE Application Server 7 Administrator's Guide.
Wenn Sie mit einem Oracle® 9.2-Client auf eine Oracle 9.1-Datenbank zugreifen, in der eine Zahlenspalte auf eine Zeitmarkenspalte folgt, kann dies eine Beschädigung der Daten zur Folge haben.
Das Problem wird wahrscheinlich durch die Anwendung der Datei ojdbc14.jar auf eine Oracle 9.1-Datenbank verursacht. Eine Patch-Anwendung kann im Fall von 32-Bit-Solaris-Systemen mit Oracle 9.1-Datenbanken Abhilfe schaffen. Dieser JDBCTM-Treiber ist für Oracle im Zusammenhang mit JDKTM 1.4 vorgesehen.
Abhilfemaßnahme: Wenden Sie den Patch für Bug 2199718, den Oracle voraussichtlich auf der eigenen Website zur Verfügung stellt, auf Ihren Server an.
Bei einer Persistence Manager Factory-Ressource, die über die Befehlszeilenschnittstelle erzeugt wurde, wird ein Prüffehler gemeldet. Wenn die Ressource in der Sun ONE Application Server-Administrationsoberfläche angezeigt wird, erscheint die folgende Fehlermeldung:
ArgChecker Failure: Validation failed for jndiName: object must be non-null |
Abhilfemaßnahme: Erzeugen Sie wie folgt eine neue Persistence Management Factory-Ressource:
Erzeugen Sie einen jdbc-Verbindungspool mit Datenquelleninformationen für die Verbindung mit einer Datenbank.
Erstellen Sie eine jdbc-Ressource, um den Verbindungspool über eine Java Naming and Directory InterfaceTM (J.N.D.I.)-Suche auffindbar zu machen.
Erzeugen Sie dann eine Persistence-Management-Ressource mit der in Schritt 2 erstellten jdbc-Ressource.
Der Wert any im Adressenattribut des iiop-listener-Elements in der Datei server.xml lässt die Überwachung aller in einem System verfügbaren Schnittstellen zu. Dazu gehören IPv4- wie auch IPv6-Schnittstellen. In der Standardkonfiguration von Sun ONE Application Server lautet der Adressenwert für das iiop-listener-Element aber 0.0.0.0. Folglich werden IPv6-Schnittstellen in dieser Standardkonfiguration nicht überwacht. Die Überwachung umfasst lediglich alle IPv4-Schnittstellen des Systems.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie den Wert :: im Adressenattribut des iiop-listener-Elements in der Datei server.xml, um alle IPv4- und IPv6-Schnittstellen eines Systems zu überwachen.
Der Versuch, Sun ONE Application Server nach der Installation eines Zertifikats und der Aktivierung der Sicherheitsfunktion neu zu starten, schlägt fehl. Es wird gemeldet, dass der Server kein Passwort erhalten hat.
Wenn SSL (Secure Socket Layer) nicht aktiviert ist, werden Passwörter nicht im Cache zwischengespeichert. Dadurch schlägt der Neustart fehl. Der Neustartbefehl unterstützt den Wechsel von der Betriebsart ohne SSL in die Betriebsart mit aktiviertem SSL nicht.
Dieses Problem tritt nur beim ersten Neustart des Servers auf. Nachfolgende Neustartversuche gelingen problemlos.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Wenn das Problem bereits aufgetreten ist: Klicken Sie auf "Start“.
Um das Problem von vornherein zu vermeiden, klicken Sie nicht auf "Restart“, sondern führen die folgenden Schritte aus:
Klicken Sie auf "Stop“.
Klicken Sie auf "Start“.
Beim dynamischen Neuladen von Anwendungen, die viele Enterprise JavaBeansTM-Komponenten enthalten, stürzt der Server unter Umständen ab. Die dynamische Neuladefunktion wird in Entwicklungsumgebungen gerne dazu eingesetzt, kleinere Änderungen an Anwendungen ohne großen Zeitaufwand zu testen. Der Absturz ist darauf zurückzuführen, dass weniger Dateideskriptoren verfügbar sind, als benötigt werden.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie diese Schritte durch:
Fügen Sie Zeilen in folgendem Format in die Datei /etc/system ein, um den Grenzwert für die Dateideskriptoren zu erhöhen.
set rlim_fd_max=8192
set rlim_fd_cur=2048
Je nach Größe der betreffenden Anwendung sind unter Umständen auch höhere bzw. niedrigere Werte angebracht.
Starten Sie das System neu.
Bei der Installation eines externen Zertifikats über die Administrationsoberfläche von Sun ONE Application Server tritt ein Problem auf. Ausgelöst wird das Problem durch den Versuch, SSL über das auf dem externen Kryptografiemodul installierte Zertifikat für den http-Listener zu aktivieren. Die Installation des Zertifikats verläuft zwar erfolgreich, doch dessen Nickname wird in der Administrationsoberfläche nicht angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Melden Sie sich auf dem System, auf dem die Sun ONE Application Server-Software installiert ist, als Administrator an.
Stellen Sie mit dem Befehl asadmin eine Verknüpfung zwischen http-listener und dem auf dem externen Verschlüsselungsmodul installierten Zertifikat her. Weitere Informationen zum Befehl asadmin finden Sie in der Manpage asadmin(1AS).
# asadmin create-ssl --user Admin-Benutzer--password Passwort\ --host Hostname --port Port\ --type http-listener --certname nobody@apprealm:Server-Cert \ --instance Instanz --ssl3enabled=true \ --ssl3tlsciphers +rsa_rc4_128_md5 http-listener-1 |
Dieser Befehl erzeugt den Link zwischen Zertifikat und Serverinstanz. Er dient nicht zum Installieren des Zertifikats. Das Zertifikat wurde bereits über die Administrationsoberfläche installiert.
Nun ist das Zertifikat mit http-listener verknüpft, aber SSL ist noch nicht für die Überwachung aktiviert.
Aktivieren Sie SSL für die Überwachung durch http-listener. Verwenden Sie dazu den folgenden Befehl:
# asadmin set --user Admin-Benutzer --password Passwort --host Hostname \ --port Port server1.http-listener.http-listener-1.securityEnabled=true |
Dieser Befehl schaltet die Server-Instanz vom Überwachungsstatus ohne SSL in den Modus mit aktiviertem SSL. Nach diesen Schritten wird das Zertifikat in der Administrationsoberfläche angezeigt.
Nun können Sie http-listener über die Administrationsoberfläche beliebig bearbeiten.
Bei der Ausführung von Sun ONE Application Server unter Solaris 9 12/03 kann es zu einem Fehler kommen. Wird der Befehl flexanlg aus /usr/appserver/bin ausgeführt, so erscheint folgende Fehlermeldung:
ld.so.1: /usr/appserver/bin/flexanlg: fatal: libplc4.so: Öffnen fehlgeschlagen: Datei oder Verzeichnis nicht vorhanden Killed (abgebrochen) |
Abhilfemaßnahme: Führen Sie folgende Schritte aus.
Fügen Sie den folgenden Eintrag in die Datei LD_LIBRARY_PATH ein:
/usr/lib/mps
Führen Sie den Befehl flexanlg aus.
% /usr/appserver/bin/flexanlg
Dieses Problem trifft nur auf Netzwerke zu, in denen IPv6 verwendet wird.
Standardmäßig verwenden die Instanzen von Sun ONE Application Server 7 und Admin Server IPv4 als Protokoll. IPv4 wird von allen Systemsoftwareplattformen unterstützt, für die Sun ONE Application Server erhältlich ist. Für problemlosen Betrieb auf Plattformen, auf denen IPv6 unterstützt wird, sind einige Konfigurationsänderungen am Sun ONE Application Server erforderlich.
Diese Konfigurationsänderungen dürfen nur durchgeführt werden, wenn kein Zweifel daran besteht, dass die IPv6-Unterstützung gegeben ist. Wenn die auf IPv6 abgestimmte Konfiguration auf ein System angewendet wird, das nur IPv4 unterstützt, so starten die Application Server-Instanzen möglicherweise nicht.
Abhilfemaßnahme: Nehmen Sie die folgenden Konfigurationsänderungen vor:
Starten Sie Admin Server.
Starten Sie Admin Console, indem Sie in einem Browser eine Verbindung zum Admin Server-HTTP-Host oder -Port herstellen.
Wählen Sie die für IPv6 zu konfigurierende Server-Instanz, z. B. server1.
Blenden Sie den HTTP-Listener-Knoten in der hierarchischen Ansicht ein.
Wählen Sie den für IPv6 zu konfigurierenden HTTP-Listener, z. B. http-listener1.
Ändern Sie den Wert des IP-Addressenfelds im Bereich "General“ auf ANY ab.
Im Bereich "Advanced“ ändern Sie den Wert im Feld "Family“ auf INET6 ab.
Auch wenn das Feld "Family“ auf INET6 gesetzt ist, bleibt die IPv4-Funktionalität erhalten, es sei denn, es wird eine IPv6-Adresse als IP-Adresse festgelegt. Da jedoch der IP-Adressenwert ANY gewählt ist, treffen alle IPv4- oder IPv6-Adressen zu.
Klicken Sie auf "Save“.
Wählen Sie im linken Feld die Server-Instanz.
Klicken Sie auf "Apply Changes“.
Klicken Sie auf "Stop“.
Klicken Sie auf "Start“.
Der Server startet neu und implementiert die Änderungen.
Bei dem Versuch, ein Sample mehrmals bereitzustellen, nachdem kleine Änderungen daran vorgenommen wurden und die Anwendung neu gepackt wurde, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Already Deployed |
Dieses Problem betrifft die meisten Samples, da sie mit dem Dienstprogramm Ant und der Datei common.xml arbeiten und deren Ziel deploy ist. In dieser Kombination wird also die Bereitstellung von Anwendungen mit der Registrierung von Ressourcen vermischt.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Für die große Mehrheit der Sample-Anwendungen, die mit den build.xml-Dateien des Dienstprogramms ANT und folglich auch der Datei common.xml arbeiten, geben Sie diesen Befehl ein:
% asant deploy_common |
Für alle anderen Sample-Anwendungen geben Sie diese Befehle ein:
% asant undeploy % asant deploy |
Der lokale Transaktionsmanager unterstützt keine Transaktionen mit festen Timeout-Vorgaben. Wenn Sie das Attribut für die Länge der Zeitüberschreitung in Sekunden (timeout-in-seconds) im Transaktionsdienst-Element auf einen Wert ungleich 0 setzen, werden sämtliche lokalen Transaktionen als globale Transaktionen verarbeitet. Ein Zeitüberschreitungswert von 0 bedeutet, dass der Transaktionsmanager bei ausbleibender Reaktion der beteiligten Datenquelle auf unbestimmte Zeit wartet.
Falls der Datenquellentreiber keine globalen Transaktionen unterstützt, ist auch ein Scheitern der lokalen Transaktion möglich.
Abhilfemaßnahme: Setzen Sie den Wert des Attributs timeout-in-seconds auf den Standardwert 0.
Für die Verwendung von Oracle JDBC-Optimierungen mit CMP(Container-Managed Persistence)-Beans muss classes12.zip im classpath-Suffixattribut der Datei server.xml angegeben sein. Stellen Sie die Datei classes12.zip nicht in instance/lib/, das Standardverzeichnis für Fremdhersteller-Bibliotheken.
Abhilfemaßnahme: Fügen Sie die Datei classes12.zip an das classpath-Suffixattribut der Datei server.xml an.
Schlägt eine DNS-Suche nach einer IPv6-Adresse fehl, dann funktionieren RMI-IIOP (Remote Method Invocation-Internet Inter-ORB Protocol)-Clients im Zusammenhang mit IPv6-Adressen nicht.
Abhilfemaßnahme: Am Installationsstandort muss DNS für die Suche nach IPv6-Adressen eingerichtet werden.
Wenn Sun ONE Application Server als Bestandteil einer Solaris-Installation installiert wurde, sind mit dem Start von Application Server verschiedene Probleme verbunden:
Alle Anwendungsserver- und administrative Server-Instanzen werden beim Solaris-Systemstart automatisch gestartet. In vielen Umgebungen sollen aber nicht alle Instanzen automatisch mit Solaris gestartet werden, denn dies kann den Arbeitsspeicher des Systems mitunter stark belasten.
Beim automatischen Start der Anwendungsserver- und administrativen Server-Instanzen werden die Startup-Skripten der einzelnen Instanzen als root ausgeführt. Durch die Ausführung der nicht im Besitz von root befindlichen Startup-Skripten für Instanzen haben Nicht-root-Benutzer die Möglichkeit, auf Instanzebene die Startup-Skripten zu bearbeiten und sich Zugang zu root zu beschaffen.
Bei der Installation von Sun ONE Application Server werden das Skript /etc/init.d/appserv und symbolische Links zu den Skripten S84appserv und K05appserv in den /etc/rc*.d/-Verzeichnissen installiert. Diese Skripten bewirken, dass alle als Bestandteil der Anwendungsserver-Installation definierten Anwendungsserver- und administrativen Server-Instanzen mit dem Starten und Beenden des Solaris-Systems automatisch ebenfalls gestartet bzw. beendet werden.
Das Skript /etc/init.d/appserv enthält den folgenden Code-Abschnitt:
case "$1" in 'start') /usr/sbin/asadmin start-appserv ;; 'stop') /usr/sbin/asadmin stop-appserv ;;
Durch die Ausführung des Befehls asadmin start-appserv werden alle definierten administrativen und Anwendungsserver-Instanzen aller Verwaltungsdomänen beim Solaris-Systemstart ebenfalls gestartet. Da die Startup- und Shutdown-Skripten des Systems als root ausgeführt werden, werden auch die Startup-Skripten der einzelnen Anwendungsserver- und administrativen Server-Instanzen als root ausgeführt. Das Startup-Skript für die Instanzebene heißt startserv und befindet sich in instance-dir/bin/startserv. Weil der Eigentümer einer Instanz nicht unbedingt root sein muss, könnte dieser Nicht-root-Benutzer das startserv-Skript dahingehend bearbeiten, dass er/sie Befehle als root ausführen kann.
Das startserv-Skript von Instanzen, die einen privilegierten Netzwerkanschluss verwenden, muss als root ausgeführt werden. In der Instanzenkonfiguration ist jedoch in der Regel die Ausführungsart run as user eingestellt. Dies soll gewährleisten, dass die Instanz nach dem Start unter root unter der Identität des angegebenen Benutzers ausgeführt wird.
Abhilfemaßnahme: Wenden Sie in Abhängigkeit von Ihrer Umgebung eine der nachfolgenden Lösungen an:
Wenn in Ihrer Umgebung nicht alle Anwendungsserver- und administrativen Server-Instanzen als root gestartet werden müssen, kommentieren Sie die Ausführung der Befehle asadmin start-appserv und asadmin stop-appserv im Skript /etc/init.d/appserv aus.
Wenn in Ihrer Umgebung entweder bestimmte Verwaltungsdomänen oder bestimmte Instanzen innerhalb einer oder mehrerer Verwaltungsdomänen gestartet werden müssen, können Sie ein Skript für die Automatisierung dieses Vorgangs schreiben. Beachten Sie bitte, dass bestimmte Verwaltungsdomänen die administrative Server-Instanz sowie alle Anwendungsserver-Instanzen jeder Domäne einschließt.
Führen Sie einen der folgenden Schritte durch:
Ändern Sie das Skript /etc/init.d/appserv so, dass die gewünschten Domänen oder Instanzen gestartet werden.
Definieren Sie neue /etc/rc*.d/-Skripten im Einklang mit den Bedürfnissen in Ihrer Umgebung.
Überlegungen zu Startup-Skripten: Wenn Sie die Startup-Skripten der Solaris-Software bearbeiten, um entweder bestimmte Verwaltungsdomänen oder bestimmte Anwendungsserver-Instanzen automatisch zu starten, beachten Sie bitte die nachfolgenden Aspekte:
Starten einer bestimmten Domäne – Zum Starten der administrativen Server-Instanz und aller Anwendungsserver-Instanzen einer bestimmten Verwaltungsdomäne als root-Benutzer ändern Sie die /etc/rc*.d/-Skripten wie folgt:
case "$1" in 'start') /usr/sbin/asadmin start-domain --domain production-domain ;; 'stop') /usr/sbin/asadmin stop-domain --domain production-domain ;;
Starten einer bestimmten Anwendugnsserver-Instanz als Nicht-root-Benutzer – Geben Sie in den /etc/rc*.d/-Skripten an, dass der Befehl su mit der Option -c ausgeführt wird.
case "$1" in 'start') su - usera -c "/usr/sbin/asadmin start-instance --domain test-domain instance-a" su - userb -c "/usr/sbin/asadmin start-instance --domain test-domain instance-b" ;; 'stop') su - usera -c "/usr/sbin/asadmin stop-instance --domain test-domain instance-a" su - userb -c "/usr/sbin/asadmin stop-instance --domain test-domain instance-b" ;;
Weitere Informationen zu den über die Befehlszeilenschnittstelle asadmin verfügbaren Befehlen startup und shutdown finden Sie in Sun ONE Application Server 7 Administrator's Guide.
Verwenden Sie zur Eingabe von Distinguished-Namen (DN) bei der Installation die UTF-8-Zeichensatzkodierung. Andere Kodierungen werden nicht unterstützt. Beim Installationsvorgang findet keine Zeichensatzkonvertierung zwischen dem lokalen Zeichensatz und UTF-8 statt. Auch LDIF-Dateien (Lightweight Directory Interchange Format), die zum Importieren von Daten verwendet werden, müssen mit UTF-8 kodiert sein. Beim Import werden ebenfalls keine Daten vom lokalen Zeichensatz nach UTF-8 konvertiert.
Das von Sun Open Net Environment (Sun ONE) Directory Server (zuvor iPlanet Directory Server) 5.1 verwendete Schema unterscheidet sich von dem in RFC 2256 für die Objektklassen groupOfNames und groupOfUniquenames spezifizierten Schema. In dem verwendeten Schema sind die Attributtypen member und uniquemember optional. RFC 2256 legt hingegen fest, dass in den Objektklassen mindestens ein Wert für diese Typen angegeben werden muss.
Das Attribut aci ist ein internes Betriebsattribut, das bei Suchvorgängen nicht zurückgegeben wird, sofern es nicht explizit angefordert wird.
Die Replikation mehrerer Master-Systeme über ein WAN (Wide Area Network) wird derzeit nicht unterstützt.
Sun ONE Directory Server 5.1 stellt das UID-Uniqueness-Plugin zur Verfügung. Standardmäßig ist das Plugin nicht aktiviert. Um sicherzustellen, dass ein bestimmtes Attribut nur eindeutig belegt werden kann, müssen Sie also eine neue Instanz des Attribute Uniqueness-Plugins für das betreffende Attribut erstellen. Weitere Informationen zum Attribute Uniqueness-Plugin finden Sie im iPlanet Directory Server 5.1 Administrator's Guide unter http://docs.sun.com .
Das Referential Integrity-Plugin ist nun standardmäßig deaktiviert. Zur Vermeidung von Konfliktlösungsschleifen sollte das Referential Integrity-Plugin in Umgebungen mit mehreren Master-Replikationen auf nur einem dieser Master aktiviert werden. Bevor Sie das Referential Integrity-Plugin auf einem Server aktivieren, der Verkettungsanforderungen ausgibt, sollten Sie Ihre Anforderungen hinsichtlich Performance, Ausführungsdauer und Integrität gegeneinander abwägen. Die Speicher- und CPU-Ressourcenanforderungen der Integritätsprüfungen sind nicht unerheblich.
Das Attribut nsRoleDN dient zur Definition einer Rolle. Es sollte nicht zum Abfragen von Rollenmitgliedschaften in einem Benutzereintrag verwendet werden. Verwenden Sie hierzu stattdessen das Attribut nsrole.
VLV (Virtual List View)-Indizes, die mehr als eine Datenbank berücksichtigen, funktionieren nicht einwandfrei.
Wenn Sie über die Sun ONE Directory Server 5.1 Console einen neuen, inaktiven Benutzer oder eine inaktive Rolle erstellen, so ist dieser Benutzer bzw. die Rolle nicht tatsächlich inaktiv. Es ist nicht möglich, über die Konsole inaktive Benutzer oder Rollen zu erstellen.
Abhilfemaßnahme: Zum Erstellen eines inaktiven Benutzers bzw. einer inaktiven Rolle gehen Sie wie folgt vor:
Erstellen Sie den neuen Benutzer bzw. die neue Rolle.
Doppelklicken Sie auf den neu erstellten Benutzer bzw. die Rolle. Alternativ können Sie den Benutzer bzw. die Rolle auch auswählen und im Menü "Object“ auf "Properties“ klicken.
Klicken Sie auf das Register "Account“.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Inactivate“.
Klicken Sie auf OK.
Der neu erstellte Benutzer bzw. die Rolle ist nun inaktiv.
Wenn Sie bei der Konfiguration von Sun ONE Directory Server 5.1 eine Basis-DN mit einem Leerzeichen eingeben (Beispiel: o=U.S. Government,C=US), so wird die entstehende DN auf Government,C=US abgeschnitten. Die DN sollte bei der Konfiguration in der Form o=U.S.%20Government,C=US eingegeben werden.
Abhilfemaßnahme: Gehen Sie wie folgt vor, um den Basis-DN-Eintrag zu korrigieren:
Wählen Sie links im Navigationsbereich des Konsolenregisters "Servers and Applications“ den obersten Verzeichniseintrag aus.
Bearbeiten Sie das Suffix im Feld "User directory subtree“.
Klicken Sie auf OK.
Wenn Sie auf einem Verzeichnisserver, bei dem es sich nicht um einen Master handelt, die Passwortrichtlinien-Informationen aktualisieren, werden diese Informationen nicht auf alle anderen Server repliziert. Hierzu gehören auch Informationen zu Kontensperrungen.
Abhilfemaßnahme: Verwalten Sie die Passwortrichtlinien-Informationen auf allen Servern von Hand.
Wird bei aktivierter Account Lockout-Funktion das Benutzerpasswort geändert, so bleibt die Sperrung weiterhin wirksam.
Abhilfemaßnahme: Entsperren Sie das Konto, indem Sie die Sperrungsattribute accountUnlockTime, passwordRetryCount und retryCountResetTime zurücksetzen.
Wenn Sie Sun ONE Directory Server 5.1 installieren, die Konsole starten, das Verzeichnis mit einer LDIF-Datei initialisieren und anschließend eine Sicherung (Backup) des Servers durchführen, dann meldet die Konsole einen erfolgreichen Verlauf der Sicherung. Tatsächlich jedoch ist die Sicherung fehlgeschlagen.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie nach der Initialisierung der Datenbank folgende Schritte aus der Konsole aus:
Beenden Sie den Server.
Starten Sie den Server neu.
Starten Sie die Sicherung.
Mit LDAP-Namensdiensten können keine Automount-Pfadnamen erzeugt werden, die sich nur durch die Groß-/Kleinschreibung voneinander unterscheiden. Der Verzeichnisserver lässt die Erstellung von Einträgen mit Namensattributen, die auf einer von der Groß-/Kleinschreibung abhängigen Syntax beruhen, nicht zu, wenn bereits ein anderer Eintrag mit demselben Namen, aber einer anderen Groß-/Kleinschreibung vorhanden ist.
So können beispielsweise die Pfade /home/foo und /home/Foo nicht nebeneinander verwendet werden.
Wenn der Eintrag attr=foo,dc=mycompany,dc=com bereits vorhanden ist, lässt der Server die Erstellung des Eintrags attr=Foo,dc=mycompany,dc=com folglich nicht zu. Als Nebenwirkung dieses Problems müssen bei der Verwendung von LDAP-Namensdiensten alle Automount-Pfadnamen unabhängig von der Groß-/Kleinschreibung eindeutig sein.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Wird der Server während der Ausführung der Befehle export, backup, restore oder bei der Erzeugung von Indizes angehalten, stürzt er ab.
Abhilfemaßnahme: Halten Sie den Server während dieser Vorgänge nicht an.
Eine Replikation, die über SSL mit zertifikatsbasierter Authentifikation konfiguriert wurde, funktioniert unter mindestens einem der folgenden Umständen nicht:
Das Zertifikat des Ausstellers ist eigensigniert.
Das Zertifikat des Ausstellers kann sich nur wie ein SSL-Server-Zertifikat verhalten, das nicht in der Lage ist, beim SSL-Handshake die Rolle des Clients zu übernehmen.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Durch den Versuch, auf einem Veritas Volume Manager(VxVM)-Volume von mehr als 2 TB Größe ein UFS-Dateisystem zu erzeugen, wird ein Fehlerzustand ausgelöst. Das dabei entstehende Dateisystem hat die Größe des Rests, der sich bei einer ganzzahligen Division mit Rest (Modulo-Operation) der VxVM-Volume-Größe durch 2 (2 TB) ergibt. So wird beispielsweise bei einem VxVM-Volume von 8,4 TB ein Dateisystem von 0,4 TB erzeugt (8,4 mod 2).
Es werden keine Warnmeldungen angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Das Erstellen einer Momentaufnahme eines UFS-Dateisystems mit mehr als 1 TB mithilfe des Befehls fssnap wird in Solaris 9 12/03 nicht unterstützt. Es erscheint folgende Fehlermeldung:
fssnap: Schwerer Fehler: Dateisystem /dir/snapshot0 unterstützt große Dateien. |
Abhilfemaßnahme: Keine.