Solaris 9 12/03 Versionshinweise

Kapitel 1 Installationsprobleme

In diesem Kapitel werden Probleme bezüglich der Installation des Betriebssystems Solaris 9 12/03 dargestellt.

Die neuesten, nicht mehr in dieser Ausgabe berücksichtigten Informationen zu Installationsproblemen finden Sie in Solaris 9 12/03 Versionshinweise unter http://docs.sun.com/db/doc/817-3461.

Seit der Veröffentlichung dieses Dokuments auf der Solaris 9 12/03-Dokumentations-CD und im Installations-Kiosk der Solaris 9 12/03-Installations-CD wurden folgende Beschreibungen von Installationsfehlern in dieses Kapitel aufgenommen:

Wichtige Hinweise zu Problemen, die Sie vor der Installation der Solaris 9 12/03-Software kennen müssen

SPARC: Installation von Solaris 9 12/03 auf Sun Fire V880-Systemen führt zu Warnungen nach dem Neustart

Die Version Solaris 9 12/03 beinhaltet Sun FireTM V880-Software. Bei der Installation von Solaris 9 12/03 auf einem Sun Fire V880-Server versucht die V880-Software, die Treiber bbc und gptwo zu laden.

Zur Behebung von Fehler 4717004 wurden die Treiber bbc und gptwo jedoch entfernt. Da die beiden genannten Treiber somit nicht mehr auf dem System zu finden sind, erscheinen beim Neustart des Systems folgende Fehlermeldungen:


WARNING: Failed to install "bbc" driver.
WARNING: Failed to install "gptwo" driver.

Abhilfemaßnahme: Diese Meldungen können ignoriert werden, da sie auf keinen schwer wiegenden Fehlerzustand hinweisen.

x86: Systeme mit bestimmten ATA-Festplatten hängen sich beim Neustart nach der Installation von Solaris 9 auf

Bei der Installation von Solaris 9 auf Systemen mit bestimmten ATA-Festplattentypen hängt sich das System auf. Dieses Problem ist beim Warmstart nach dem Abschluss der Installation zu beobachten.

Dies trifft auf Systeme mit ATA-Festplattenlaufwerken zu, in welchen bezüglich des Ultra DMA-Modus das Umschalten auf Standardbedingungen gemäß der ATA/ATAPI-6 T13-Spezifikation implementiert ist.

Sofern diese Funktion nicht deaktiviert wird, schalten solche Festplatten nach dem Warmstart vom Ultra DMA-Modus in den Multiword DMA-Modus zurück. Die Funktion lässt sich mit dem Befehl SET FEATURES / Disable reverting to power-on to defaults deaktivieren.

Das Problem tritt je nach BIOS und installierter ATA-Festplatte in unterschiedlichen Erscheinungsformen auf. Folgende Symptome wurden beobachtet:

Abhilfemaßnahme: Zur Behebung dieses Problems gehen Sie wie folgt vor:

  1. Bleibt das System beim Booten hängen, schalten Sie das Gerät aus und dann wieder ein. Das System sollte dann wie gewohnt booten.

  2. Melden Sie sich nach dem Systemstart beim System an und nehmen Sie Superuser-Status an.

  3. Bearbeiten Sie die Datei /platform/i86pc/kernel/drv/ata.conf mit einem Texteditor.

    Fügen Sie die folgende Zeile ein:


    ata-revert-to-defaults=0;

Der nächste Systemneustart sollte nun problemlos verlaufen.

x86: Partitionsproblem mit der Solaris 9 12/03-Installations-CD

Wenn das auf der Solaris 9 12/03-Installations-CD enthaltene Programm Solaris Web Start 3.0 auf einem System keine Solaris-fdisk-Partition finden kann, müssen Sie eine solche Partition auf der root-Platte erzeugen.


Achtung – Achtung –

Wenn Sie die Größe einer vorhandenen fdisk-Partition ändern, werden alle Daten auf dieser Partition automatisch gelöscht. Erstellen Sie eine Sicherungskopie Ihrer Daten, bevor Sie eine Solaris-fdisk-Partition erzeugen.


Solaris Web Start 3.0 benötigt für die Durchführung einer Installation zwei fdisk-Partitionen.


Hinweis –

Das Installationsprogramm auf der Solaris 9 12/03-Installations-CD erzeugt die x86-Boot-Partition und entnimmt dafür 10 MByte von der Solaris-fdisk-Partition. Durch diese Entnahme werden Änderungen vorhandener fdisk-Partitionen verhindert.

Diese Partition sollte nicht manuell angelegt werden.

Außerdem wird dadurch der Versuch verhindert, mit der Solaris 9 12/03-Installations-CD ein Upgrade von Solaris 2.6 oder 7 auf Solaris 9 12/03 durchzuführen. Weitere Informationen finden Sie unter Probleme bei Upgrades.


x86: Änderung des standardmäßigen Partitions-Layouts der Boot-Platte

In der Version Solaris 9 12/03 wenden die Installationsprogramme Solaris Web Start und suninstall standardmäßig ein neues Partitions-Layout, das Platz für die Service-Partition auf Sun LX50-Systemen bietet, auf die Boot-Platte an. Dabei haben Sie die Möglichkeit, eine bereits vorhandene Service-Partition beizubehalten.

Das neue Standard-Layout umfasst die folgenden Partitionen:

Soll dieses Standard-Layout verwendet werden, wählen Sie "Default“, wenn Sie von Solaris Web Start bzw. suninstall zur Auswahl eines Layouts für die Boot-Platte aufgefordert werden.


Hinweis –

Wenn Sie Solaris 9 12/03 (x86 Platform Edition) auf einem System installieren, auf dem sich noch keine Service-Partition befindet, wird eine solche nicht automatisch von Solaris Web Start bzw. suninstall erzeugt. Zum Anlegen einer Service-Partition siehe x86: Service-Partition wird auf Systemen ohne bestehende Service-Partition nicht angelegt.


Sie können das Partitionslayout mithilfe des Dienstprogramms fdisk auch manuell bearbeiten. Unter den folgenden Umständen kann eine manuelle Bearbeitung der Boot-Plattenpartitionen empfehlenswert sein:


Hinweis –

Wenn Ihr System zwar eine upgrade-fähige Version der Solaris-Software, aber keine x86-Boot-Partition enthält, schlägt ein Upgrade mit der Solaris-Installations-CD möglicherweise fehl. Führen Sie Upgrades auf die Version Solaris 9 12/03 von Systemen ohne x86-Boot-Partition mit dem suninstall-Installationsprogramm auf der Solaris 9 12/03 Software 1 of 2-CD durch.


SPARC: Solaris JumpStart-Standardprofil erlaubt unter Umständen keine Installation mehrerer Sprachumgebungen auf kleinen Laufwerken

Wenn Sie versuchen, anhand des auf den Solaris 9 12/03-Medien befindlichen Solaris JumpStartTM-Standardprofils mehrere Sprachumgebungen auf einem System mit einem kleinen Festplattenlaufwerk zu installieren, schlägt die Installation unter Umständen fehl. Dieses Problem tritt unter folgenden Umständen auf:

x86: Service-Partition wird auf Systemen ohne bestehende Service-Partition nicht angelegt

Wenn Sie Solaris 9 12/03 auf einem System installieren, das noch keine Service-Partition enthält, wird eine solche nicht automatisch vom Installationsprogramm erzeugt. Um auf der Platte der Solaris-Partition auch eine Service-Partition anzulegen, müssen Sie die Service-Partition vor der Installation der Software wiederherstellen.

Bei der Installation von Solaris 8 2/02 auf einem Sun LX50-System behält das Installationsprogramm die Service-Partition u. U. nicht bei. Sofern Sie das Layout der Boot-Partition nicht manuell per fdisk bearbeiten, um die Service-Partition beizubehalten, wird die Service-Partition vom Installationsprogramm gelöscht.


Hinweis –

Wenn Sie die Service-Partition bei der Installation von Solaris 8 2/02 nicht ausdrücklich beibehalten haben, dann ist es nicht möglich, sie wiederherzustellen und ein Upgrade auf die Version Solaris 9 12/03 durchzuführen. Sie müssen eine Neuinstallation der Software durchführen.


Abhilfemaßnahme: Um auf der Festplatte mit der Solaris-Partition auch eine Service-Partition einzurichten, wählen Sie eine der nachfolgenden Problemlösungen:

x86: Keine Solaris Device Configuration Assistant-Bootdiskette enthalten

Solaris 9 Device Configuration Assistant wird in Solaris 9 12/03 nicht in Form einer Bootdiskette bereitgestellt. Um Device Configuration Assistant zu starten, wählen Sie eine der folgenden Optionen:

Weitere Informationen finden Sie im Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.

x86: Auf Systemen der Hewlett-Packard (HP) Vectra XU-Serie mit der BIOS-Version GG.06.13 darf kein Upgrade durchgeführt werden.

Die Solaris 9 12/03-Software bietet eine Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Hierzu muss das System-BIOS LBA (Logical Block Addressing) unterstützen. Die BIOS-Version GG.06.13 unterstützt jedoch keinen LBA-Zugriff. Dieser Konflikt verursacht Probleme mit den Solaris-Bootprogrammen. Das Problem kann auch andere HP Vectra-Systeme betreffen.

Nach dem Upgrade können solche HP-Systeme nicht mehr booten. Es erscheint nur ein schwarzer Bildschirm mit einem blinkenden Cursor.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie auf Systemen der HP Vectra XU-Serie mit der aktuellen BIOS-Version GG.06.13 kein Upgrade auf Solaris 9 12/03 durch. Diese Systeme werden in der vorliegenden Version nicht mehr unterstützt.

Sie können das System weiterhin mit der Bootdiskette oder Boot-CD starten, da diese Medien den betroffenen festplattenbezogenen Programmcode nicht verwenden. Wählen Sie anschließend Ihre Festplatte als Bootgerät aus (anstelle des Netzwerks oder CD-ROM-Laufwerks).

Wichtige Hinweise zu Problemen, die Sie vor der Installation der Solaris 9 12/03-Software kennen müssen

Solaris 9 12/03 Software 2 of 2-CD wird auf Systemen mit mehreren CD-ROM-Laufwerken nicht korrekt eingehängt (4751439)

Wenn Sie über das suninstall-Programm die Solaris 9 12/03-Software von CD auf einem System mit mehreren CD-ROM-Laufwerken installieren, so wird die Solaris 9 12/03 2 of 2-CD unter Umständen nicht korrekt installiert.

Nach erfolgter Installation der Solaris Software 1 of 2-CD wird das System neu gestartet. Anschließend bittet Sie das Installationsprogramm, die 2 of 2-CD einzulegen. Daraufhin wird die CD vom Installationsprogramm jedoch nicht korrekt eingehängt.

Auf SPARC-Systemen wird wiederholt die folgende Meldung angezeigt:


Please insert the CD/DVD for Solaris 9 Software 2 of 2
	(12/03 SPARC Platform Edition)

Auf x86-Systemen wird wiederholt die folgende Meldung angezeigt:


Please insert the CD/DVD for Solaris 9 Software 2 of 2
	(12/03 x86 Platform Edition)

Hinweis –

Wenn für Ihre Installation keine Softwarekomponenten von der Solaris Software 2 of 2-CD benötigt werden, tritt dieser Fehler nicht auf.


Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

SPARC: Aktualisierung der Firmware von Sun Fire- und Netra-Servern vor der Installation (4747307, 4799331)

Vor der Installation der Solaris 9 12/03-Software auf bestimmten Sun Fire- und NetraTM-Servern ist die Firmware der Server zu aktualisieren. Wenn Sie die Firmware vor der Installation der Solaris 9 12/03-Software nicht aktualisieren, stellt sich auf diesen Servern ein Panikzustand ein. Dieses Problem betrifft die folgenden Server:

Wenn dieses Problem auftritt, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


panic[cpu0]/thread=140a000: BAD TRAP: type=34 rp=147e9e0
       addr=5586ee326973add3 mmu_fsr=0

Die Eingabeaufforderung ok wird angezeigt.

Abhilfemaßnahme: Aktualisieren Sie die Firmware mit dem erforderlichen Firmware-Patch.

Patches für Firmware-Aktualisierungen finden Sie über die SunsolveSM-Website unter http://sunsolve.sun.com. Denken Sie daran, immer die neueste Patch-Version herunterzuladen und anzuwenden.

Booten von Solaris-DVD schlägt auf Systemen mit Toshiba-DVD-ROM-Laufwerk SD-M1401 fehl (4467424)

Wenn Ihr System über ein DVD-ROM-Laufwerk des Typs Toshiba SD-M1401 mit der Firmware-Revision 1007 verfügt, ist kein Booten von der Solaris 9 12/03-DVD möglich.

Abhilfemaßnahme: Wenden Sie Patch 111649–03 oder höher an, um die Firmware des Toshiba SD-M1401-Laufwerks zu aktualisieren. Patch 111649–03 oder höher können Sie über die SunSolve-Website unter http://sunsolve.sun.com herunterladen.

Zugriff auf Daten auf der Solaris 9 12/03-DVD unter Solaris 2.6 und Solaris 7 nicht möglich (4511090)

Wenn auf Ihrem System die Software Solaris 2.6 oder Solaris 7 ausgeführt wird, hängt Volume Management die Solaris 9 12/03-DVD falsch ein. Die DVD lässt sich zwar einhängen, doch auf die Daten kann nicht zugegriffen werden. Dies hat zur Folge, dass Sie weder einen Installationsserver einrichten noch ein Live Upgrade durchführen oder auf Daten auf der DVD zugreifen können.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Installationsfehler

x86: Das PXE-Booten schlägt mit der 3Com 3C905C-Netzwerkkarte fehl (4847803)

Wenn Sie die Solaris-Software per Preboot Execution Environment (PXE) über eine 3Com 3C905C-Netzwerkkarte installieren möchten, hängt sich das System möglicherweise auf, und das Booten schlägt fehl.

Abhilfemaßnahme: Wenn Sie mit einer 3Com 3C905C-Netzwerkkarte arbeiten, verwenden Sie 3Com Managed Boot Agent (MBA) Version 4.11. Anderenfalls setzen Sie eine andere Netzwerkkarte ein.

SPARC: Systeme mit mehreren Netzwerkschnittstellen zeigen nach der Installation bzw. dem Upgrade alle Schnittstellen als verfügbar an (4640568)

Wenn Sie auf einem System, das über mehrere Netzwerkschnittstellen verfügt, die Solaris 9 12/03-Software installieren oder ein Upgrade auf diese Version vornehmen, betrachtet das System alle Systemschnittstellen als verwendbar. Selbst Schnittstellen, die aktuell nicht mit dem Netzwerk verbunden sind oder nicht zur Verwendung vorgesehen sind, erscheinen in der Ausgabe des Befehls ifconfig -a. Darüber hinaus kann es vorkommen, dass Schnittstellen mit identischen Ethernet-Adressen auch identische IP-Adressen zugewiesen werden. Es erscheint folgende Fehlermeldung:


ifconfig: setifflags: SIOCSLIFFLAGS: qfe3: Zuordnung der
angeforderten Adresse nicht möglich

Dieses Problem kann auch auf Systemen auftreten, auf denen die PROM-Variable local-mac-address auf false gesetzt ist. Ursache für das Problem ist die identische Konfiguration aller Schnittstellen mit derselben IP-Adresse.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Fehler bei der Installation mit der Solaris 9 12/03 Software 1 of 2-CD

Beim Anlegen eines Dateisystems können Warnungen auftreten (4189127)

Bei der Erstellung eines Dateisystems während der Installation wird möglicherweise eine der folgenden Warnmeldungen ausgegeben:


Warnung: inode-Blöcke/Zylindergruppe (87) >= Datenblöcke (63) in letzter
Zylindergruppe. Das bedeutet, dass 1008 Sektor(en) nicht zugeordnet
werden können.

Oder:


WARNUNG: 1 Sektor(en) im letzten Zylinder nicht zugeordnet

Die Warnung wird ausgegeben, wenn das zu erstellende Dateisystem nicht mit dem Plattenplatz auf der verwendeten Platte übereinstimmt. Dieser Größenunterschied kann dazu führen, dass auf der Platte ungenutzter Speicherplatz übrig bleibt, der nicht dem angegebenen Dateisystem zugeordnet wird. Dieser ungenutzte Speicherplatz ist auch nicht für andere Dateisysteme verfügbar.

Abhilfemaßnahme: Ignorieren Sie die Warnmeldung.

Probleme bei Upgrades

Zusätzliche Patches für Solaris Live Upgrade erforderlich

Für den ordnungsgemäßen Betrieb von Solaris Live Upgrade müssen je nach verwendeter Betriebssystemversion bestimmte Patches installiert werden.

Diese Patches müssen installiert sein, bevor Sie Live Upgrade installieren oder starten. Eine stets aktuelle Patchliste finden Sie auf http://sunsolve.sun.com . Nähere Informationen finden Sie darüber hinaus im Infodokument 72099 auf der SunSolve-Website.

Beschränkung bei der Installation von Solaris Live Upgrade-Paketen

Unter Solaris 2.6, Solaris 7 und Solaris 8 kann das Installationsprogramm für Solaris Live Upgrade unter Umständen nicht gestartet werden. Diese Versionen enthalten nicht die zur Ausführung der Java TM 2-Laufzeitumgebung erforderlichen Patches.

In der Regel macht sich das Problem in dieser Situation durch einen Java-Ausnahmefehler bemerkbar. So können beispielsweise folgende Meldungen angezeigt werden:


InvocationTargetException in ArchiveReader constructornull
          java.lang.reflect.InvocationTargetException
                 at install.instantiateArchiveReader(Compiled Code)
                 at install.<init>(Compiled Code)
                 at install.main(Compiled Code)

Um die Pakete über das Solaris Live Upgrade-Installationsprogramm installieren zu können, muss die empfohlene Patchsammlung für die Java 2-Laufzeitumgebung installiert sein.

Abhilfemaßnahme: Das Problem lässt sich wie folgt umgehen:

Unter Solaris 9 12/03 kann mit SUNWsan nicht auf SANs zugegriffen werden

Wenn Ihr Solaris 8-System an SANs (Storage Area Networks) angeschlossen ist, erkundigen Sie sich vor einem Upgrade auf Solaris 9 12/03 bitte bei Ihrem Support-Techniker. Bei Solaris 8-Systemen, auf welchen das Paket SUNWsan installiert ist, muss für ein Upgrade auf Solaris 9 12/03 unter Umständen ein besonderes Verfahren angewendet werden. Um festzustellen, ob das Paket SUNWsan auf dem System installiert ist, geben Sie folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:


# pkginfo SUNWsan

Wenn das Paket SUNWsan installiert ist, werden diese Informationen angezeigt:


	system      SUNWsan       SAN Foundation Kit

x86: Solaris 9 12/03 (x86 Platform Edition) Installations-CD eignet sich nicht für ein Upgrade von x86-Systemen mit Solaris 2.6 bzw. Solaris 7

Die Solaris 9 12/03 (x86 Platform Edition) Installations-CD eignet sich nicht dazu, x86-basierte Systeme von Solaris 2.6 oder Solaris 7 auf Solaris 9 12/03 zu aktualisieren. Grund hierfür sind spezielle Anforderungen der x86-Systeme hinsichtlich der Boot-Partition.

Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie für das Upgrade x86-basierter Systeme die Solaris 9 12/03 Software (x86 Platform Edition) 1 of 2-CD.

Solaris Management Console 2.1 ist nicht mit Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 und 1.0.2 kompatibel

Solaris Management Console 2.1 ist nicht mit Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 und 1.0.2 kompatibel. Wenn Sie ein Upgrade auf Solaris 9 12/03 durchführen und auf dem System die Solaris Management Console 1.0-, 1.0.1- oder 1.0.2-Software installiert ist, müssen Sie diese Software vor dem Upgrade deinstallieren. Solaris Management Console ist möglicherweise dann auf Ihrem System vorhanden, wenn Sie die SEAS 2.0-Overbox, die SEAS 3.0-Overbox oder das Solaris 8-Administrationspaket installiert haben.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Bei einem Upgrade auftretende Installationsfehler

Beim Upgrade schlägt die Installation des Packages SUNWceudt fehl (4826785)

Bei einem Upgrade von einer vorigen Solaris 9-Version auf Solaris 9 12/03 treten die folgenden Fehler auf, wenn Sie den Befehl pkgchk mit der Option -n ausführen:


FEHLER: /usr/dt/appconfig/types/cs_CZ.ISO8859-2/datatypes.dt 
Pfadname ist nicht vorhanden 
FEHLER: /usr/dt/appconfig/types/cs_CZ.ISO8859-2/develop.dt 
Pfadname ist nicht vorhanden 
FEHLER: /usr/dt/appconfig/types/cs_CZ.ISO8859-2/dtfile.dt 
Pfadname ist nicht vorhanden 
FEHLER: /usr/dt/appconfig/types/cs_CZ.ISO8859-2/dtmail.dt 
Pfadname ist nicht vorhanden 
FEHLER: /usr/dt/appconfig/types/cs_CZ.ISO8859-2/dtpad.dt 
Pfadname ist nicht vorhanden 
FEHLER: /usr/dt/appconfig/types/cs_CZ.ISO8859-2/print.dt 
Pfadname ist nicht vorhanden 
FEHLER: /usr/dt/appconfig/types/cs_CZ.ISO8859-2/uxstd.dt 
Pfadname ist nicht vorhanden 

Abhilfemaßnahme: Fügen Sie das Paket SUNWceudt mithilfe der Solaris 9 12/03-DVD oder der Solaris 9 12/03 Software 1 of 2-CD wieder hinzu. Führen Sie diese Schritte durch:

  1. Melden Sie sich als Superuser an.

  2. Entfernen Sie das Package SUNWceudt.


    # pkgrm SUNWceudt
    
  3. Wechseln Sie in das Produktverzeichnis:


    # cd Pfad_zu_Solaris_9/Produkt
    
  4. Fügen Sie das Package SUNWceudt hinzu:


    # pkgadd -d `pwd` SUNWceudt
    

Probleme mit der Textanzeige im Installationsprogramm, wenn Solaris Live Upgrade verwendet wird (4736488)

In einigen Sprachen ist der Text, der beim Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung mit dem Solaris Live Upgrade-Befehl luupgrade(1M) und der Option -i von den Installationsprogrammen angezeigt wird, unleserlich. Der Text wird dann beschädigt, wenn die Installationsprogramme Schriften anfordern, die in der älteren Version auf der aktuellen Boot-Umgebung nicht verfügbar sind.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

SPARC: Entfernen des Pakets SUNWjxcft führt zu Fehlermeldung beim Upgrade (4525236)

Wenn Sie ein Upgrade von Solaris 8 auf Solaris 9 oder die Version Solaris 9 12/03 durchführen und das Paket SUNWjxcft entfernen, tritt ein Problem auf. In der Datei upgrade_log wird folgende Fehlermeldung aufgezeichnet:


Entfernen von Paket  SUNWjxcft:
/a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TTbitmaps/fonts.upr
kann nicht geöffnet werden.
/a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TTbitmaps/fonts.scale
kann nicht geöffnet werden.
/a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TTbitmaps/fonts.alias
kann nicht geöffnet werden.
/a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TT/fonts.upr
kann nicht geöffnet werden.
/a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TT/fonts.scale
kann nicht geöffnet werden.
/a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TT/fonts.alias
kann nicht geöffnet werden.
Entfernen von <SUNWjxcft> erfolgreich

Abhilfemaßnahme: Ignorieren Sie die Fehlermeldung.

Beim Upgrade auf Solaris 9 12/03 kann ein vorhandener Secure Shell-Dämon (sshd) deaktiviert werden (4626093)

Bei einem Upgrade auf Solaris 9 12/03 eines Systems, auf dem der Dämon /etc/init.d/sshd eine Secure Shell eines Fremdherstellers wie z. B. OpenSSH ausführt, wird der vorhandene Dämon deaktiviert. Die Solaris 9 12/03-Software überschreibt den Inhalt der Datei /etc/init.d/sshd.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Upgrade schlägt fehl, wenn die Kapazität des Verzeichnisses /export nahezu erschöpft ist (4409601)

Wenn die Kapazität des Verzeichnisses /export nahezu erschöpft ist und Sie ein Upgrade auf die Version Solaris 9 12/03 vornehmen, werden die Platzanforderungen für /export falsch berechnet und das Upgrade schlägt fehl. Dieses Problem tritt in der Regel bei der Installation eines Diskless-Clients auf. Eine andere mögliche Ursache wäre, dass im Verzeichnis /export Software von Fremdherstellern installiert ist. Es erscheint folgende Meldung:


WARNING: Insufficient space for the upgrade.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie vor dem Upgrade eine der folgenden Problemlösungen:

Upgrade von Diskless-Client-Servern und Diskless-Clients (4363078)

Wenn Ihr System derzeit Unterstützung für Diskless-Clients bietet, die mit dem Tool Solstice AdminSuiteTM 2.3 Diskless Client installiert wurden, müssen Sie die folgenden zwei Schritte durchführen.

  1. Löschen Sie alle vorhandenen Diskless-Clients mit derselben Solaris-Version und Architektur des Servers.

  2. Installieren Sie Solaris 9 12/03 oder führen Sie ein Upgrade auf diese Version durch.

Spezifische Anweisungen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.

Bei dem Versuch, die Solaris 9 12/03-Software über vorhandene Diskless-Clients zu installieren, wird möglicherweise die folgende Fehlermeldung angezeigt:


Die Solaris-Version (Solaris Versionsnummer) im Bereich <xxxxxxxx>
kann nicht aufgerüstet werden. 
An der auf dieser Platte installierten Software-Konfiguration
ist ein unbekanntes Problem aufgetreten.

In dieser Fehlermeldung bezieht sich Versionsnummer auf die aktuell auf dem System ausgeführte Solaris-Version. <xxxxxxxx> bezieht sich auf die Partition, auf welcher diese Version des Betriebssystems Solaris ausgeführt wird.

Installationsfehler nach einem Upgrade

SPARC: Durch Entfernung von Patches nach dem Upgrade wird das WBEM Repository möglicherweise beschädigt (4820614)

Die WBEM Repository Common Information Model (CIM)-Datenbank kann unter folgenden Umständen beschädigt werden:

Wenn das WBEM Repository beschädigt ist, wird in Solaris Management Console Log Viewer die folgende Fehlermeldung angezeigt:


CIM_ERR_FAILED:
/usr/sadm/lib/wbem/../../../../var/sadm/wbem/logr/
preReg/PATCH113829install/Solaris_Application.mof,18,ERR_SEM,
ERR_EXC_SET_CLASS,CIM_ERR_FAILED:Other Exception:
java.io.StreamCorruptedException: invalid stream header

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:

Problem mit 64-Bit-Solaris

SPARC: Aktualisierung von Flash-PROM (Boot) bei Sun UltraSPARC-Systemen (sun4u)


Hinweis –

Wenn auf Ihrem System bereits eine 64-Bit-Firmware läuft, ist keine Flash-PROM-Aktualisierung erforderlich.


Beim Betrieb der 64-Bit-Version der Solaris-Software auf einem UltraSPARCTM-System kann es sich unter Umständen als notwendig erweisen, die Flash-PROM-Firmware zu aktualisieren. Die Solaris 9 12/03-Installationsprogramme bieten die Möglichkeit der 64-Bit-Unterstützung. Diese Funktion wird bei der Installation auf Sun UltraSPARC-Systemen standardmäßig aktiviert. Ein 64-Bit-System bootet standardmäßig nur dann im 64-Bit-Modus, wenn es mindestens über eine CPU-Geschwindigkeit von 200 MHz verfügt.


Hinweis –

Bei einer Verwendung der 32-Bit-Version von Solaris auf SunTM- oder UltraSPARC-Systemen ist eine Aktualisierung des Flash-PROM nicht erforderlich.


In der folgenden Tabelle sind die betreffenden UltraSPARC-Systeme (Sun4UTM) sowie die Minimalversionen der benötigten Firmware aufgeführt. Systemtyp entspricht der Ausgabe des Befehls uname -i. Mit dem Befehl prtconf -V können Sie feststellen, über welche Firmware-Version das System verfügt.

Tabelle 1–2 Für die Ausführung der 64-Bit-Solaris-Software auf UltraSPARC-Systemen mindestens erforderliche Firmware-Versionen

Systemtyp aus uname -i

Minimale Firmware-Version aus prtconf -V

SUNW,Ultra-1-Engine 

3.10.0 

SUNW,Ultra-1 

3.11.1 

SUNW,Ultra-2 

3.11.2 

SUNW,Ultra-4 

3.7.107 

SUNW,Ultra-Enterprise 

3.2.16 


Hinweis –

Systeme, die nicht in der obigen Tabelle aufgeführt sind, benötigen keine Flash-PROM-Aktualisierung.


Anweisungen zur Durchführung der Flash-PROM-Aktualisierung mithilfe der Solaris-CD finden Sie in der Dokumentationssammlung zu Solaris 9 auf Hardware von Sun. Die erforderlichen Dokumente finden Sie ggf. auf http://docs.sun.com .

Problem mit der Dokumentations-CD

Dokumentationspakete mit Namen von mehr als neun Zeichen Länge können auf Dokumentationsservern unter Solaris 2.6, 7 oder 8 nicht installiert werden

Die Namen einiger übersetzter Dokumentationsreihen im PDF-Format sind länger als neun Zeichen. Wenn Sie diese PDF-Reihen auf Servern installieren möchten, auf welchen Solaris 7 oder 8 ausgeführt wird, müssen Sie zunächst zwei Patches installieren.


Hinweis –

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Version lagen keine Patches für Solaris 2.6-Server vor.


Abhilfemaßnahme: Anweisungen zur Installation dieser Patches finden Sie in der Datei "Solaris Documentation Important Information“ auf dem Dokumentationsdatenträger (die beiden Solaris 9 12/03-Dokumentations-CDs und die DVD). Diese Datei befindet sich in folgendem Verzeichnis:


Einhängepunkt/README/Sprachumgebung/install_Sprachumgebung.html

So finden Sie beispielsweise die englische Datei in folgendem Verzeichnis auf der ersten der beiden Solaris 9 12/03-Dokumentations-CDs:


sol_9_doc_1of2/README/C/install_C.html

Fehler bei der Installation der Dokumentations-CD

Deinstallationsmodus des Dienstprogramms uninstaller für die Solaris 9 12/03-Dokumentations-CD funktioniert nicht ordnungsgemäß (4675797)

Wenn Sie uninstaller für die Solaris 9 12/03-Dokumentations-CD im Modus "Uninstall All“ ausführen, entfernt das Dienstprogramm nur die Dokumentationspakete, die standardmäßig installiert werden.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie das Deinstallationsdienstprogramm im Modus "Uninstall Partial“ aus, und geben Sie gezielt die zu deinstallierenden Pakete an.

Im Befehlszeilenmodus wird das Kontrollfeld der Dokumentations-CD möglicherweise nicht ausgegeben (4520352)

Bei Verwendung des Installationsprogramms der Solaris 9 12/03-Dokumentations-CD mit der Option nodisplay wird das Kontrollfeld möglicherweise nicht richtig ausgegeben.

Abhilfemaßnahme: Geben Sie die Option nodisplay für das Installationsprogramm der Solaris 9 12/03-Dokumentations-CD nicht an. Installieren Sie die Solaris 9 12/03-Dokumentations-CD im GUI-Modus (über die grafische Benutzeroberfläche).

Lokalisierungsproblem bei der Installation

Zusätzliche Sprachumgebungen werden installiert

Wenn Sie eine Sprachumgebung für Ihre Installation auswählen, werden ähnliche Sprachumgebungen möglicherweise zusätzlich installiert. Dieses neue Verhalten in der Version Solaris 9 12/03 ist darauf zurückzuführen, dass alle vollständigen Sprachumgebungen mit übersetzten Meldungen sowie die asiatischen und japanischen Teil-Sprachumgebungen (Sprachumgebungsaktivierungen) nach Sprachunterstützung für Sprachumgebungen neu gepackt wurden. Andere Teil-Sprachumgebungen sind weiterhin nach geographischen Gesichtspunkten, wie z. B. Mitteleuropa, gepackt und werden auch dementsprechend installiert.

Lokalisierungsfehler bei der Installation

Solaris Live Upgrade installiert standardmäßig alle Sprachen der Languages-CD (4898832)

Wenn Sie Solaris 9 12/03 mit Solaris Live Upgrade von mehreren CDs installieren, werden standardmäßig alle Sprachen der Languages-CD installiert.

Melden Sie sich nach der Installation in einer anderen als der während der Installation ausgewählten Sprachumgebung beim System an, werden unter Umständen unlesbare Zeichen angezeigt. Nach der Anmeldung in einer beliebigen dieser Sprachumgebungen wird die englische Sprachumgebung angezeigt.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie bei der Installation die benutzerdefinierte Installationsoption aus. Deaktivieren Sie alle ungewünschten Sprachen, damit sie bei der Installation der Languages-CD übersprungen werden.

Beim Upgrade von Solaris 8-Systemen mit vollständiger Unterstützung für Thai/Russisch/Polnisch/Katalanisch bleiben ungültige Pakete auf dem System zurück (4650059)

Wenn Sie auf einem System, auf dem die Solaris 8-Software ausgeführt wird und die Solaris 8 Languages Supplement-CD installiert ist, ein Upgrade auf die Version Solaris 9 12/03 durchführen, entstehen mehrere ungültige Pakete. Es bleiben Sprachumgebungspakete für Thai, Russisch, Polnisch und Katalanisch auf dem System zurück. Diese Sprachumgebungspakete haben den Wert ARCH=sparcall und werden beim Upgrade auf die Version Solaris 9 12/03 nicht entfernt.

Abhilfemaßnahme: Entfernen Sie vor dem Upgrade auf Solaris 9 12/03 mit der Anwendung Solaris Product Registry die Pakete der Solaris 8 Languages Supplement-CD.