Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für Solaris X Server:
Die Server- und Client-Bibliotheken des Solaris X Window Systems unterstützen nun Internet Protocol Version 6 (IPv6). Daneben wird weiterhin IPv4 unterstützt. Dank dieser Funktion können Sie IPv6-Adressen und -Verbindungen verwenden, wenn X-Anwendungen über das Netzwerk angezeigt werden sollen.
Dank neuer Optionen können Systemadministratoren steuern, welche Transportmethoden vom Solaris X-Server verwendet werden. Administratoren, die einen Host sichern müssen, können jetzt entfernte TCP-Verbindungen direkt zum X-Server deaktivieren. Gleichzeitig können verschlüsselte Verbindungen per Tunneling über die Secure Shell geleitet werden.
Näheres entnehmen Sie bitte den Erläuterungen zu der Option -nolisten in der Manpage Xserver(1).
Der Xsun-Server kann nun so konfiguriert werden, dass Signaltöne über ein Audiogerät wiedergegeben werden. Wenn ein Programm einen Signalton ausgibt, wird dadurch nicht mehr über die Signaltonfunktion der Tastatur wiedergegeben. Wenn diese Option verwendet wird, können die Benutzer die Lautstärke, die Tonhöhe und die Länge von Signaltönen über das Xset-Programm oder den CDE-Steuerbereich je nach Hörvermögen und persönlichen Wünschen einstellen.
Näheres entnehmen Sie bitte den Erläuterungen zu der Option -audiobell in der Manpage Xsun(1).
Dank neuer Optionen können Sie den Xsun-Server ohne Tastatur bzw. Maus ausführen. Sie haben folgende Möglichkeiten, den Solaris-Window-Manager ohne Maus bzw. Tastatur im Nur-Anzeige-Modus auszuführen:
Als Nur-Anzeige-Gerät
Als Anzeigegerät mit anderen Eingabegeräten als einer Maus oder einer Tastatur
Ohne Anzeigegerät zum Ansteuern der Grafikkarte für das Offscreen-Rendering mit Hardwarebeschleunigung
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage Xsun(1).