Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für das Gerätemanagement:
Die Funktion Sun StorEdgeTM Traffic Manager unterstützt mehrere Pfade für I/O-Geräte wie z. B. Speichergeräte, auf die per Fibre Channel zugegriffen werden kann. Dadurch wird die Arbeitslast auf mehrere Geräte verteilt. Durch Umleitung von Anforderungen ausgefallener Schnittstellenkarten oder Speichergeräte an funktionsfähige Karten oder Geräte erhöht Traffic Manager außerdem die Betriebszuverlässigkeit.
Seit dem Release 8 7/01 bietet Solaris Unterstützung für den SunTM Gigaswift 1000Base-T Ethernet-Treiber. Dieses Produkt verbessert die Leistung einer Kupfer-Ethernet-Verbindung (Twisted Pair) mit 1 GB.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage ce(7D ).
Solaris bietet Unterstützung für USB-Geräte wie Tastaturen, Mäuse, Audiogeräte, Massenspeichergeräte und Drucker.
Diese Verbesserungen der USB-Geräteunterstützung wurden mit Solaris 9 für die SPARC-Plattform eingeführt. In der aktualisierten Version Solaris 9 12/03 stehen diese Verbesserungen nun auch für x86-Plattformen zur Verfügung.
Die Unterstützung von USB-Geräten durch Sun Microsystems umfasst folgende Systeme:
Sun Blade 100, Sun Blade 1000, NetraTM X1, Netra T1 und Sun Fire 280R unterstützen USB-Geräte.
In den aktualisierten Solaris 9-Versionen ist USB-Geräteunterstützung für x86-Systeme enthalten.
Sun Ray-Systeme
Informationen zur Verwendung von USB-Geräten bei Sun Ray-Systemen finden Sie in der Dokumentation zu Sun Ray.
In Solaris werden viele USB-Massenspeichergeräte unterstützt. Einige nicht kompatible USB-Geräte lassen sich unter Umständen dennoch einsetzen. Anhand der Informationen in der Datei /kernel/drv/scsa2usb.conf können Sie ermitteln, ob ein bestimmtes Gerät unterstützt werden kann.
Diese Verbesserungen der USB-Massenspeicher-Geräteunterstützung wurden mit Solaris 9 für die SPARC-Plattform eingeführt. In der aktualisierten Version Solaris 9 8/03 stehen diese Verbesserungen nun auch für x86-Plattformen zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.
Mit dem Befehl cfgadm können Sie ein USB-Gerät von einem laufenden System trennen, ohne das System herunterfahren zu müssen. Außerdem können Sie mit dem Befehl cfgadm ein USB-Gerät logisch vom Gerät trennen, ohne das Gerät physisch auszubauen. Dies ist praktisch, wenn Sie ein USB-Gerät von einem entfernten Arbeitsplatz aus zurücksetzen müssen.
Diese Verbesserungen der Hot-Plugging-Funktion wurden mit Solaris 9 für die SPARC-Plattform eingeführt. In der aktualisierten Version Solaris 9 8/03 stehen diese Verbesserungen nun auch für x86-Plattformen zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage cfgadm_usb( 1M).
Mit dem Solaris-Druckmanager können Sie USB-Drucker einrichten, die an ein System mit USB-Anschlüssen angeschlossen sind.
Die neuen logischen Gerätenamen für USB-Drucker lauten:
/dev/printers/[0...N]*
Wenn Sie also einen USB-Drucker zu einem Druckserver hinzufügen, wählen Sie eines dieser Geräte als USB-Drucker aus. Die Auswahl nehmen Sie unter "Druckeranschluss“ im Fenster "Neuer angeschlossener Drucker“ vor.
Diese Verbesserungen der USB-Druckerunterstützung wurden mit Solaris 9 für die SPARC-Plattform eingeführt. In der aktualisierten Version Solaris 9 8/03 stehen diese Verbesserungen nun auch für x86-Plattformen zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Einrichten von Druckern mit dem Solaris-Druckmanager finden Sie im System Administration Guide: Advanced Administration.
Der USB-Druckertreiber im Release Solaris 9 unterstützt alle USB-fähigen Drucker. Eine Liste der empfohlenen PostScriptTM-Drucker finden Sie in der Manpage usbprn(7D).
Informationen und Sicherheitshinweise zum Anschließen bzw. Trennen von USB-Druckern im laufenden Betrieb finden Sie in den Abschnitten mit Hinweisen und Diagnoseinformationen der Manpage usbprn(7D).
Die Dynamische Rekonfiguration von Systemressourcen ermöglicht eine Neukonfiguration der Systemkomponenten, während das System läuft. Diese Funktion ist seit dem Release Solaris 8 in den Befehl cfgadm integriert. Der RCM (Reconfiguration Coordination Manager) dient zum Verwalten des dynamischen Entfernens von Systemkomponenten. Mithilfe des RCM lassen sich Systemressourcen ordnungsgemäß registrieren und freigeben.
Zuvor mussten Ressourcen von Hand freigegeben werden, bevor sie dynamisch entfernt werden konnten. Als Alternative konnten Sie den Befehl cfgadm mit der Option -f ausführen, um eine Rekonfiguration zu erzwingen. Allerdings kann durch Verwendung dieser Option der Zustand der Anwendungen unklar werden. Außerdem verursacht die manuelle Freigabe von Ressourcen aus Anwendungen üblicherweise Probleme.
Mit der neuen RCM-Skriptfunktion können Sie Ihre eigenen Skripten zum Schließen von Anwendungen schreiben. Sie haben die Möglichkeit, Skripten zu schreiben, die während der dynamischen Rekonfiguration die Anwendungen sauber aus den Geräten entfernen. Der RCM startet ein Skript automatisch als Reaktion auf eine Rekonfigurationsanforderung, sofern sich die Anforderung auf im Skript registrierte Ressourcen auswirkt.
Weitere Informationen finden Sie im System Administration Guide: Basic Administration und in der Manpage rcmscript(4).
In der erweiterten Version des mp-Programms wurde der Befehl mp(1) modifiziert und fungiert als X-Druckserver-Client. Konfigurieren Sie zunächst einen X-Druckserver auf dem Host. Der Befehl mp kann dann Ausgaben in jeder Druckbeschreibungssprache drucken, die der X-Druckserver unterstützt. Die neu eingeführten Optionen -D und -P dienen dazu, mp als einen X-Druckserver-Client einzusetzen.
Weitere Informationen finden Sie unter “Print Filter Enhancement With” in International Language Environments Guide.
Die Software für die dynamische Rekonfiguration wurde erweitert, um eine bessere Behebung von Fehlern bei der dynamischen Rekonfiguration zu ermöglichen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem System Administration Guide: Basic Administration und der Manpage cfgadm(1M).