Zu den neuen Installationsleistungsmerkmalen der Version Solaris 9 4/04 gehören das Erzeugen von RAID-1-Volumes mit dem benutzerdefinierten JumpStart-Installationsverfahren und die Angabe von Boot-Eigenschaften mit dem Befehl add_install_client. Diese Installationsleistungsmerkmale wurden mit früheren Versionen eingeführt:
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 4/04 eingeführt.
Das benutzerdefinierte JumpStartTM-Installationsverfahren bietet nun die Möglichkeit, während der Installation des Betriebssystems Solaris RAID-1-Volumes (Mirrors, Spiegel) zu erzeugen. Die Spiegelung von Dateisystemen auf zwei physischen Festplatten stellt einen Schutz für Ihr System dar. Sollte eine der gespiegelten Festplatten ausfallen, stehen die Systemdaten auf der zweiten gespiegelten Festplatte weiterhin zur Verfügung.
Im JumpStart-Installationsverfahren stehen Ihnen jetzt die folgenden neuen Schlüsselwörter und Werte für benutzerdefinierte Profile zur Verfügung, die das Erstellen von gespiegelten Dateisystemen ermöglichen.
Mit dem neuen Wert mirror für das Schlüsselwort filesys erzeugen Sie einen Mirror. Anschließend lassen sich gezielt Slices als Einzel-Slice-Verkettungen (Concatenations) an den Mirror anfügen.
Das neue Profilschlüsselwort metadb dient zum Erzeugen der erforderlichen Statusdatenbankreplikationen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 4/04 eingeführt.
Der Befehl add_install_client bietet nun die Möglichkeit, beim Booten über das Netzwerk mit PXE Boot-Eigenschaften für Solaris x86-Clients festzulegen. Mit der Option -b können Sie den Befehl add_install_client wie folgt einsetzen.
Sie können für die Dauer der Netzwerkinstallation eine alternative Konsole angeben.
Sie können ein Gerät als Netzwerk-Boot-Gerät für die Installation angeben.
Sie können den Client anweisen, eine vollständig automatisierte benutzerdefinierte JumpStart-Installation durchzuführen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages install_scripts(1M) und eeprom(1M) und dem Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 12/03 eingeführt.
Solaris bietet nun die Möglichkeit, Software unter Verwendung von HTTP über ein WAN (Wide Area Network) zu booten und zu installieren. Mit dem WAN-Boot-Installationsverfahren können Sie die Solaris-Software über große, öffentliche Netzwerke, deren Infrastruktur möglicherweise nicht vertrauenswürdig ist, auf Systemen installieren. Zur Geheimhaltung der Daten und zum Schutz der Integrität des Installationsabbildes können Sie bei der WAN-Boot-Installation neue Sicherheitsfunktionen aktivieren.
Mit dem WAN-Boot-Installationsverfahren können Sie ein verschlüsseltes Solaris Flash-Archiv über ein öffentliches Netzwerk an einen entfernten Client übertragen. Die WAN-Boot-Programme installieren das Client-System dann, indem sie eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation durchführen. Die Integrität der Installation lässt sich mit privaten Schlüsseln zur Authentifizierung und Verschlüsselung der Daten schützen. Sie können die Installationsdaten und -dateien auch über eine sichere HTTP-Verbindung senden. Hierfür müssen Sie auf Ihren Systemen die Verwendung von digitalen Zertifikaten konfigurieren.
Weitere Informationen zu diesem Leistungsmerkmal entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 8/03 eingeführt.
Solaris Live Upgrade ist ein Verfahren, das es ermöglicht, ein Upgrade laufender Systeme durchzuführen, ohne deren Betrieb zu unterbrechen. Dabei stellen Sie ein Duplikat der aktuell laufenden Boot-Umgebung her und führen dann mit dem Duplikat das Upgrade durch. Anstatt ein Upgrade auszuführen, können Sie auch ein Solaris Flash-Archiv in der Boot-Umgebung installieren. Ein Upgrade oder die Installation eines Archivs hat keine Auswirkung auf die ursprüngliche Systemkonfiguration, so dass diese voll einsatzfähig bleibt. Nach diesem Vorgang können Sie die neue Boot-Umgebung durch einen Systemneustart aktivieren. Wenn ein Fehler auftritt, ist dies kein großes Problem. Durch einen Neustart lässt sich schnell wieder auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgreifen. Die übliche Ausfallzeit für Test und Auswertung fällt bei diesem Verfahren also weg.
Die neuen Leistungsmerkmale von Solaris Live Upgrade 2.1 bieten den folgenden neuen Funktionsumfang:
Solaris Live Upgrade stellt unter Verwendung der Solaris Volume Manager-Technologie mit RAID-1-Volumes (Spiegeln) ein Duplikat der Boot-Umgebung mit den Dateisystemen her. Der Spiegel bietet Datenredundanz für alle Dateisysteme einschließlich root (/). Mit dem Befehl lucreate lassen sich gespiegelte Dateisysteme mit bis zu drei Subspiegeln erstellen.
Mit dem Befehl lucreate können nun Dateien und Verzeichnisse ausgeschlossen werden, die ansonsten aus der Original-Boot-Umgebung kopiert werden würden. Sie können auch bestimmte Dateien und Unterverzeichnisse eines auf diese Weise ausgeschlossenen Verzeichnisses im Archiv angeben, die im Gegensatz zu ihren übergeordneten Verzeichnissen kopiert werden sollen.
Näheres hierzu entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 8/03 eingeführt.
Mit dem Installationsverfahren JumpStart können Sie jetzt bei der Installation der Solaris-Software eine leere Boot-Umgebung erstellen. Die leere Boot-Umgebung lässt sich zur künftigen Verwendung mit einem Solaris Flash-Archiv bespielen.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 12/02 eingeführt und für Solaris 9 4/03 überarbeitet.
Die Solaris Flash-Installationsfunktion ermöglicht die Einrichtung einer einzelnen Referenzinstallation der Solaris-Software auf einem System. Dieses System wird Master-System genannt. Diese Installation kann dann auf verschiedenen Systemen, den Klon-Systemen, repliziert werden. Dies ist eine Neuinstallation bzw. -Erstinstallation, bei welcher alle auf einem Klon-System bereits vorhandenen Dateien überschrieben werden.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 12/02 eingeführt und für Solaris 9 4/03 überarbeitet.
Die Installationsfunktion Solaris Flash umfasst Verbesserungen für diese Solaris-Version.
Es ist jetzt möglich, Klon-Systeme um geringe Änderungen durch eine Solaris Flash-Installation zu aktualisieren. Wenn Sie ein Klon-System aktualisieren möchten, können Sie ein Differenzarchiv anlegen, das nur die Unterschiede zwischen dem Original-Master-Abbild und dem jeweils aktualisierten Master-Abbild enthält. Bei der Aktualisierung eines Klon-Systems mithilfe eines Differenzarchivs werden lediglich die im Differenzarchiv angegebenen Dateien geändert. Eine solche Installation kann nur auf die Klon-Systeme angewendet werden, deren Software mit der des unveränderten Master-Abbildes übereinstimmt. Zum Installieren eines Differenzarchivs auf einem Klon-System können Sie sich der benutzerdefinierten JumpStart-Installationsmethode bedienen. Alternativ können Sie mit Solaris Live Upgrade ein Differenzarchiv in einer duplizierten Boot-Umgebung installieren.
Es können nun spezielle Skripten zur Konfiguration von Master oder Klon oder zur Überprüfung des Archivs ausgeführt werden. Diese Skripten ermöglichen die folgenden Vorgänge:
Konfiguration von Anwendungen auf Klon-Systemen. Mit einem Skript für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation lassen sich einige unkomplizierte Konfigurationsvorgänge durchführen. Komplexere Konfigurationen erfordern meistens die Verarbeitung spezieller Konfigurationsdateien auf dem Master-System oder, vor oder nach der Installation, auf dem Klon-System. Darüber hinaus können Vor- und Nachinstallationsskripten lokal auf dem Klon-System gespeichert werden. Durch diese Skripten lassen sich lokale Anpassungen vor dem Überschreiben durch die Solaris Flash-Software schützen.
Identifizierung nicht-klonierbarer, rechnerabhängiger Daten zur Gestaltung eines rechnerunabhängigen Flash-Archivs. Eine Rechnerunabhängigkeit wird erreicht, indem derartige Daten entweder geändert oder aus dem Archiv ausgeschlossen werden. Ein Beispiel für rechnerabhängige Daten ist eine Log-Datei (Protokolldatei).
Überprüfung der Vollständigkeit der Software im Archiv während der Erstellung.
Überprüfung der Installation auf dem Klon-System.
Näheres hierzu entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 4/04 Installationshandbuch. Dort finden Sie auch Informationen zur Installation von Differenzarchiven mithilfe von Solaris Live Upgrade.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 12/02 eingeführt und für Solaris 9 4/03 überarbeitet.
Mit dem Befehl flarcreate erstellen Sie Solaris Flash-Archive. Für diese Solaris-Version wurde der Befehl um neue Optionen bereichert, die Ihnen mehr Flexibilität bei der Definition des Archivinhalts einräumen. Sie können nun mehrere Dateien oder Verzeichnisse aus dem Archiv ausschließen. Aus einem ausgeschlossenen Verzeichnis lassen sich einzelne Unterverzeichnisse oder Dateien wieder einfügen. Diese Funktion zeichnet sich dann als hilfreich aus, wenn große Datendateien nicht geklont, also aus dem Archiv ausgeschlossen werden sollen.
Wie Sie diese Optionen verwenden, erfahren Sie im Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Bitte beachten Sie die folgende Namensänderung: Solaris Flash (zuvor Web Start Flash).
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 4/03 eingeführt.
Der Befehl prodreg umfasst nun ähnliche Funktionen wie die grafische Benutzeroberfläche der Produktregistrierung Solaris Product Registry. Es stehen Ihnen jetzt die folgenden prodreg-Unterbefehle für die Befehlszeile oder für Administrationsskripten zur Verfügung:
browse – Der Unterbefehl browse zeigt die registrierte Software in einem Terminalfenster an. Durch die wiederholte Eingabe von browse können Sie sich innerhalb der Verzeichnishierarchie der registrierten Software bewegen.
info – Der Unterbefehl info zeigt Informationen über die registrierte Software an. Mit dem Befehl info können Sie folgende Angaben abrufen:
Installationsverzeichnis der Software
Andere Software, die von der angegebenen Software benötigt wird
Andere Software, die von der angegebenen Software abhängig ist
Software, die durch die Entfernung benötigter Packages beschädigt wurde
unregister – Der Unterbefehl unregister löscht Software-Installationsinformationen aus der Solaris Product Registry. Wenn Sie Software vom System löschen, ohne sie ordnungsgemäß aus der Registry zu deinstallieren, können Sie die veralteten Einträge später mit dem Befehl prodreg unregister aus der Solaris Product Registry entfernen.
uninstall – Der Unterbefehl uninstall entfernt registrierte Software vom System, indem er das Deinstallationsprogramm der entsprechenden Software startet.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage prodreg(1M) und in System Administration Guide: Basic Administration.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 12/02 eingeführt.
Die Solaris-Installationsprogramme unterstützen nun LDAP-Profile der Version 2. Anhand dieser Profile lassen sich Systeme so konfigurieren, dass sie mit einer Proxy-Berechtigungsstufe arbeiten. Bei der Installation mit Solaris Web Start oder suninstall können Sie den LDAP Proxy-Bind-DN (Distinguished Name) und das Proxy-Bind-Passwort angeben. Für alle Installationsverfahren gilt, dass LDAP vor der Installation mit den Schlüsselwörtern proxy_dn und proxy_password in der Datei sysidcfg vorkonfiguriert werden kann.
Informationen entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.