Diese Leistungsmerkmalbeschreibung wurde für die Version Solaris 9 4/04 überarbeitet. Diese Leistungsmerkmale sind nun sowohl für die x86- als auch die SPARC-Plattform verfügbar.
Das Volume-Management greift nun auf sämtliche USB-Speichergeräte wie auf Wechseldatenträger zu. Diese Änderung bringt die folgenden Vorteile:
USB-Speichergeräte mit Standard-MS-DOS- oder Windows-Dateisystemen (FAT) werden nun unterstützt.
Anstelle des Befehls format kann jetzt der benutzerfreundliche Befehl rmformat zum Formatieren und Partitionieren sämtlicher USB-Speichergeräte verwendet werden. Falls Sie den Funktionsumfang von format benötigen, verwenden Sie den Befehl format -e.
Für Partitionierungen im Stil von fdisk besteht die Möglichkeit, den Befehl fdisk einzusetzen.
Nicht-Root-Benutzer können nun auf USB-Speichergeräte zugreifen, da der Befehl mount, für den Root-Berechtigungen erforderlich sind, nicht mehr benötigt wird. Die Geräte werden automatisch von vold eingehängt und sind über das Verzeichnis /rmdisk zugänglich. Wenn Sie ein neues Gerät anschließen, während das System heruntergefahren ist, führen Sie einen Rekonfigurationsstart mit boot -r aus, damit vold das neue Gerät erkennt. Beachten Sie bitte, dass vold im laufenden Betrieb angeschlossene Geräte nicht automatisch erkennt. Wenn Sie ein neues Gerät anschließen und das System bereits hochgefahren ist, müssen Sie vold neu starten. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages vold(1M) und scsa2usb(7D).
Es ist möglich, Festplatten mit FAT-Dateisystemen einzuhängen und auf sie zuzugreifen. Beispiel:
mount -F pcfs /dev/dsk/c2t0d0s0:c /mnt |
Alle USB-Speichergeräte, außer solchen mit Unterstützung für LOG SENSE-Pages, werden nun vom Power Management verwaltet. Bei Geräten mit LOG SENSE-Pages handelt es sich in der Regel um SCSI-Laufwerke, die über eine USB/SCSI-Brücke angeschlossen sind. In vorigen Solaris-Versionen war für verschiedene USB-Speichergeräte keine Energieverwaltung möglich, da sie nicht als Wechseldatenträger erkannt wurden.
Unter Umständen verhalten sich Ihre Anwendungen im Zusammenhang mit USB-Massenspeichergeräten nicht wie gewohnt. Beachten Sie in Bezug auf den Einsatz von Anwendungen mit USB-Speichergeräten Folgendes:
Es kann vorkommen, dass Anwendungen die Größe des Datenträgers falsch einschätzen, da bisher nur kleinere Geräte wie Disketten und Zip-Laufwerke als Wechseldatenträger galten.
Fordert eine Anwendung auf Geräten, wie z. B. einer Festplatte, für die eine solche Anforderung unzutreffend ist, den Auswurf des Datenträgers an, scheint die Anforderung erfolgreich zu verlaufen, hat aber keinerlei Wirkung.
Um das Verhalten aus vorigen Solaris-Versionen wiederherzustellen, sodass nicht alle USB-Massenspeichergeräte als Wechseldatenträger betrachtet werden, aktualisieren Sie die Datei /kernel/drv/scsa2usb.conf.
Weitere Informationen zur Verwendung von USB-Massenspeichergeräten entnehmen Sie bitte der Manpage scsa2usb(7D).
Informationen zur Fehlerbehebung bei USB-Massenspeichergeräten finden Sie im Abschnitt “What's New in USB Devices?” in System Administration Guide: Basic Administration.