Solaris 9 9/04 Installationshandbuch

Profilschlüsselwörter und -werte

In diesem Abschnitt werden die Profilschlüsselwörter und -werte beschrieben, die Sie in einem Profil verwenden können. Nähere Informationen zum Erstellen eines Profils finden Sie unter Erstellen eines Profils.

Profilschlüsselwörter im Überblick

Tabelle 31–2 bietet einen schnellen Überblick über die Schlüsselwörter, die Sie je nach Installationsszenario verwenden können. Sofern in der Schlüsselwortbeschreibung nicht anders angegeben, kann das Schlüsselwort nur für die Neuinstallationsoption eingesetzt werden.

Tabelle 31–2 Übersicht über Profilschlüsselwörter
 

Installationsszenarien 

Profilschlüsselwörter 

Standalone-System (nicht vernetzt) 

Standalone-System (vernetzt) oder Server 

Betriebssystem- server 

Upgrade 

Upgrade mit Neuzuweisung von Festplatten- speicher 

archive_location (Installation von Solaris Flash-Archiven)

√ 

√ 

   

backup_media

    

√ 

boot_device

√ 

√ 

√ 

  

bootenv createbe

√ 

√ 

√ 

  

client_arch

  

√ 

  

client_root

  

√ 

  

client_swap

  

√ 

  

cluster (Hinzufügen von Softwaregruppen)

√ 

√ 

√ 

  

cluster (Hinzufügen oder Löschen von Clustern)

√ 

√ 

√ 

√ 

√ 

dontuse

√ 

√ 

√ 

  

fdisk (nur x86)

√ 

√ 

√ 

  

filesys (Einhängen entfernter Dateisysteme)

 

√ 

√ 

  

filesys (Erstellen lokaler Dateisysteme)

√ 

√ 

√ 

  

filesys (Erstellen gespiegelter Dateisysteme)

√ 

√ 

√ 

 

 

forced_deployment (Installation von Solaris Flash-Differenzarchiven)

√ 

√ 

 

 

 

geo

√ 

√ 

√ 

√ 

√ 

install_type

√ 

√ 

√ 

√ 

√ 

isa_bits

√ 

√ 

√ 

√  

√ 

layout_constraint

    

√ 

local_customization (Installation von Solaris Flash-Archiven)

√ 

√ 

 

 

 

locale

√ 

√ 

√ 

√ 

√ 

metadb (Erzeugen von Statusdatenbankreplikationen)

√ 

√ 

√ 

 

 

no_master_check (Installation von Solaris Flash-Differenzarchiven)

√ 

√ 

 

 

 

no_content_check (Installation von Solaris Flash-Differenzarchiven)

√ 

√ 

 

 

 

num_clients

  

√ 

  

package

√ 

√ 

√ 

√ 

√ 

partitioning

√ 

√ 

√ 

 

 

root_device

√ 

√ 

√ 

√ 

√ 

system_type

√ 

√ 

√ 

 

 

usedisk

√ 

√ 

√ 

  

Profilschlüsselwörter - Beschreibung und Beispiele

archive_location-Schlüsselwort

archive_location Abrufmethode Position

Die Werte von Abrufmethode und Position sind abhängig vom Speicherort des Solaris Flash-Archivs. In den folgenden Abschnitten werden die Werte, die Sie für Abrufmethode und Position angeben können, sowie Beispiele für die Verwendung des Schlüsselworts archive_location beschrieben.

NFS-Server

Ist das Archiv auf einem NFS-Server gespeichert, verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.


archive_location nfs Server:/Pfad/Dateiname retry n
Server

Der Name des Servers, auf dem Sie das Archiv gespeichert haben.

Pfad

Die Speicherposition des vom angegebenen Server abzurufenden Archivs. Enthält der Pfad $HOST, so ersetzen die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme $HOST durch den Namen des Klon-Systems, das gerade installiert wird.

Dateiname

Der Name der Solaris Flash-Archivdatei.

retry n

Ein optionales Schlüsselwort. n legt fest, wie oft die Solaris Flash-Dienstprogramme maximal versuchen, das Archiv einzuhängen.

Beispiele:

archive_location nfs golden:/archives/usrarchive

archive_location nfs://golden/archives/usrarchive

HTTP- oder HTTPS-Server

Ist das Archiv auf einem HTTP-Server gespeichert, verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.


archive_location http://Server:Port-Pfad/Datei optionale_Schlüsselwörter

Ist das Archiv auf einem HTTPS-Server gespeichert, verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.


archive_location https://Server:Port-Pfad/Datei optionale_Schlüsselwörter
Server

Der Name des Servers, auf dem Sie das Archiv gespeichert haben. Server kann eine Portnummer oder der Name eines TCP-Dienstes mit einer Portnummer sein, die bei der Ausführung ermittelt wird.

Port

Ein optionaler Port (Anschluss). Wenn Sie keinen Port angeben, verwenden die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme den HTTP-Standardport, Nummer 80.

Pfad

Die Speicherposition des vom angegebenen Server abzurufenden Archivs. Enthält der Pfad $HOST, so ersetzen die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme $HOST durch den Namen des Klon-Systems, das gerade installiert wird.

Dateiname

Der Name der Solaris Flash-Archivdatei.

opt_Schlüsselwörter

Die optionalen Schlüsselwörter, die Sie beim Abrufen eines Solaris Flash-Archivs von einem HTTP-Server verwenden können.

Tabelle 31–3 Optionale Schlüsselwörter für archive_location http

Schlüsselwörter 

Definition des Werts 

auth basic Benutzername Passwort

Befindet sich das Archiv auf einem passwortgeschützten HTTP-Server, müssen Sie den Benutzernamen und das Passwort für den Zugriff auf den HTTP-Server in die Profildatei aufnehmen.  


Hinweis –

Der Einsatz dieser Authentisierungsmethode in einen Profil, das im Rahmen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation eingesetzt werden soll, stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Nicht dazu berechtigte Benutzer könnten Zugriff auf das Profil erhalten, das das Passwort enthält.


timeout Minuten

Mit dem Schlüsselwort timeout können Sie in Minuten angeben, wie lange maximal keine Daten vom HTTP-Server eingehen dürfen, bevor die Verbindung beendet, wieder hergestellt und an dem Punkt, an dem die Zeitüberschreitung aufgetreten ist, wieder aufgenommen wird. Setzen Sie timeout auf den Wert 0 (Null), wird die Verbindung bei Inaktivität nicht neu hergestellt.

Erfolgt eine Neuverbindung nach Zeitüberschreitung, versuchen die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme die Installation an der zuletzt bekannten Position im Archiv fortzusetzen. Sollten die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme die Installation nicht an der zuletzt bekannten Position fortsetzen können, beginnt der Abruf wieder am Anfang des Archivs und die vor der Zeitüberschreitung bereits abgerufenen Daten werden verworfen. 

proxy Host:Port

Das Schlüsselwort proxy ermöglicht es, einen Proxy-Host und einen Proxy-Port festzulegen. Mithilfe eines Proxy-Hosts können Sie Solaris Flash-Archive jenseits einer Firewall abrufen. Wenn Sie das Schlüsselwort proxy verwenden, müssen Sie auch einen Proxy-Port angeben.

Beispiel:

archive_location http://silver/archives/usrarchive.flar timeout 5 

Beispiel für das Schlüsselwort auth basic Benutzername Passwort:

archive_location http://silver/archives/usrarchive.flar timeout 5 user1 secret

FTP-Server

Ist das Archiv auf einem FTP-Server gespeichert, verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.


archive_location ftp://Benutzer:Passwort@Server:Anschl Pfad/Datei optionale_Schlüsselwörter
Benutzer:Passwort

Der Benutzername und das Passwort, die Sie für den Zugriff auf den FTP-Server in der Profildatei benötigen.

Server

Der Name des Servers, auf dem Sie das Archiv gespeichert haben. Server kann eine Portnummer oder der Name eines TCP-Dienstes mit einer Portnummer sein, die bei der Ausführung ermittelt wird.

Port

Ein optionaler Port (Anschluss). Wenn Sie keinen Port angeben, verwenden die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme den FTP-Standardport, Nummer 21.

Pfad

Die Speicherposition des vom angegebenen Server abzurufenden Archivs. Enthält der Pfad $HOST, so ersetzen die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme $HOST durch den Namen des Klon-Systems, das gerade installiert wird.

Dateiname

Der Name der Solaris Flash-Archivdatei.

opt_Schlüsselwörter

optionale_Schlüsselwörter sind die optionalen Schlüsselwörter, die Sie beim Abrufen eines Solaris Flash-Archivs von einem FTP-Server verwenden können.

Tabelle 31–4 Optionale Schlüsselwörter für archive_location ftp

Schlüsselwörter 

Definition des Werts 

timeout Minuten

Mit dem Schlüsselwort timeout können Sie in Minuten angeben, wie lange maximal keine Daten vom FTP-Server eingehen dürfen, bevor die Verbindung beendet, wieder hergestellt und an dem Punkt, an dem die Zeitüberschreitung aufgetreten ist, wieder aufgenommen wird. Setzen Sie timeout auf den Wert 0 (Null), wird die Verbindung bei Inaktivität nicht neu hergestellt.

Erfolgt eine Neuverbindung nach Zeitüberschreitung, versuchen die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme die Installation an der zuletzt bekannten Position im Archiv fortzusetzen. Sollten die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme die Installation nicht an der zuletzt bekannten Position fortsetzen können, beginnt der Abruf wieder am Anfang des Archivs und die vor der Zeitüberschreitung bereits abgerufenen Daten werden verworfen. 

proxy Host:Port

Das Schlüsselwort proxy ermöglicht es, einen Proxy-Host und einen Proxy-Port festzulegen. Mithilfe eines Proxy-Hosts können Sie Solaris Flash-Archive jenseits einer Firewall abrufen. Wenn Sie das Schlüsselwort proxy verwenden, müssen Sie auch einen Proxy-Port angeben.

Beispiel:

archive_location ftp://user1:secret@silver/archives/usrarchive.flar timeout 5

Lokales Bandlaufwerk

Ist ein Archiv auf einem Band gespeichert, verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.


archive_location local_tape Gerät  Position
Gerät

Der Name des Bandlaufwerks, auf dem Sie das Solaris Flash-Archiv gespeichert haben. Handelt es sich bei dem Gerätenamen um einen standardisierten Pfad, rufen die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme das Archiv vom Pfad zum Geräteknoten ab. Wenn Sie einen Gerätenamen angeben, der kein standardisierter Pfad ist, dann fügen die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme den Abschnitt /dev/rmt/ an den Pfad an.

Position

Gibt die genaue Speicherposition des Archivs auf dem Band an. Wenn Sie keine Position angeben, rufen die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme das Archiv von der aktuellen Position im Bandlaufwerk ab. Durch Angabe einer Position haben Sie die Möglichkeit, ein Begin-Skript oder eine sysidcfg-Datei vor das Archiv auf dem Band einzufügen.

Beispiele:

archive_location local_tape /dev/rmt/0n 5

archive_location local_tape 0n 5

Lokales Gerät

Ein auf einem dateisystemorientierten Direktspeichermedium wie z. B. einer Diskette oder einer CD-ROM gespeichertes Solaris Flash-Archiv können Sie von einem lokalen Gerät abrufen. Verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.


Hinweis –

Mit der Syntax für lokale Bandlaufwerke können Sie Archive von streamorientierten Medien, wie z. B. Bändern, abrufen.



archive_location local_device Gerät Pfad/Dateiname Dateisystemtyp
Gerät

Der Name des Laufwerks, auf dem Sie das Solaris Flash-Archiv gespeichert haben. Handelt es sich beim Gerätenamen um einen standardisierten Pfad, wird das Gerät direkt eingehängt. Wenn Sie einen Gerätenamen angeben, der kein standardisierter Pfad ist, dann fügen die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme den Abschnitt /dev/dsk/ an den Pfad an.

Pfad

Der Pfad zum Solaris Flash-Archiv relativ zum Root des Dateisystems auf dem angegebenen Gerät. Enthält der Pfad $HOST, so ersetzen die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme $HOST durch den Namen des Klon-Systems, das gerade installiert wird.

Dateiname

Der Name der Solaris Flash-Archivdatei.

Dateisystemtyp

Gibt den Dateisystemtyp auf dem Gerät an. Wenn Sie keinen Dateisystemtyp angeben, versuchen die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme, ein UFS-Dateisystem einzuhängen. Sollte der UFS-Einhängevorgang fehlschlagen, versuchen die Solaris Flash-Installationsdienstprogramme, ein HSFS-Dateisystem einzuhängen.

Beispiele:

Um ein Archiv von einer lokalen Festplatte abzurufen, die als ein UFS-Dateisystem formatiert ist, verwenden Sie den folgenden Befehl:

archive_location local_device c0t0d0s0 /archives/$HOST

Um ein Archiv von einer lokalen CD-ROM mit einem HSFS-Dateisystem abzurufen, verwenden Sie den folgenden Befehl:

archive_location local_device c0t0d0s0 /archives/usrarchive

Lokale Datei

Sie können ein in dem Miniroot, von welchem Sie das Klon-System gebootet haben, gespeichertes Archiv als lokale Datei abrufen. Wenn Sie eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation vornehmen, booten Sie das System von einer CD-ROM oder einer NFS-basierten Miniroot. Die Installationssoftware wird von dieser Miniroot geladen und ausgeführt. Folglich ist ein Solaris Flash-Archiv, das Sie auf der CD-ROM oder in der NFS-basierten Miniroot gespeichert haben, als lokale Datei zugänglich. Verwenden Sie für das Schlüsselwort archive_location die folgende Syntax.


archive_location local_file Pfad/Dateiname 
Pfad

Der Speicherort des Archivs. Das System muss auf den Pfad wie auf eine lokale Datei zugreifen können, während das System von der Solaris-Installations-CD oder der Solaris-DVD aus gebootet wird. Auf /net kann das System nicht zugreifen, während es von der Solaris-Installations-CD oder der Solaris-DVD aus gebootet wird.

Dateiname

Der Name der Solaris Flash-Archivdatei.

Beispiel:

archive_location local_file /archives/usrarchive

backup_media-Profilschlüsselwort

backup_media Typ Pfad

Hinweis –

Das Schlüsselwort backup_media können Sie nur mit der Upgrade-Option verwenden, wenn eine Neuzuweisung von Festplattenspeicher erforderlich ist.


backup_media definiert die Medien, die zum Sichern von Dateisystemen verwendet werden, wenn während eines Upgrades aufgrund von unzureichendem Speicherplatz eine Neuzuweisung des Festplattenspeichers erfolgen muss. Wenn für die Sicherung mehrere Bänder oder Disketten benötigt werden, werden Sie während des Upgrades zum Einlegen der Bänder bzw. Disketten aufgefordert.

Gültige Werte für Typ

Gültige Werte für Pfad

Beschreibung 

local_tape

/dev/rmt/n

Ein lokales Bandlaufwerk auf dem System, auf dem das Upgrade ausgeführt wird. Pfad muss der zeichenorientierte (raw) Gerätepfad für das Bandlaufwerk sein. n gibt die Nummer des Bandlaufwerks an.

local_diskette

/dev/rdisketten

Eine lokales Diskettenlaufwerk auf dem System, auf dem das Upgrade ausgeführt wird. Pfad muss der zeichenorientierte (raw) Gerätepfad für das Diskettenlaufwerk sein. n ist die Nummer des Diskettenlaufwerks.

Die für die Sicherung verwendeten Disketten müssen formatiert sein. 

local_filesystem

/dev/dsk/cwtxdysz

/Dateisystem

Ein lokales Dateisystem auf dem System, auf dem das Upgrade ausgeführt wird. Sie können kein lokales Dateisystem angeben, das beim Upgrade modifiziert wird. Pfad kann ein blockorientierter Gerätepfad für ein Festplatten-Slice sein. Die Angabe tx in /dev/dsk/cw txdysz wird möglicherweise nicht benötigt. Stattdessen können Sie als Pfad auch den absoluten Pfad zu einem Dateisystem eingeben, das von der Datei /etc/vfstab eingehängt wird.

remote_filesystem

Host:/Dateisystem

Ein NFS-Dateisystem auf einem entfernten System. Pfad muss den Namen oder die IP-Adresse des entfernten Systems (Host) und den absoluten Pfad zum NFS-Dateisystem (Dateisystem) enthalten. Auf das NFS-Dateisystem muss Lese-/Schreibzugriff bestehen.

remote_systemBenutzer@Host:/Verzeichnis

Ein Verzeichnis auf einem entfernten System, auf das über eine Remote Shell, rsh, Zugriff besteht. Das System, auf dem das Upgrade ausgeführt wird, muss über die Datei .rhosts des entfernten Systems Zugriff auf das entfernte System haben. Pfad muss den Namen des entfernten Systems (Host) und den absoluten Pfad zu dem Verzeichnis (Verzeichnis) enthalten. Wird keine Benutzer-Login-ID (Benutzer) angegeben, wird standardmäßig root verwendet.

Beispiele:

backup_media local_tape /dev/rmt/0

backup_media local_diskette /dev/rdiskette1

backup_media local_filesystem /dev/dsk/c0t3d0s4

backup_media local_filesystem /export

backup_media remote_filesystem system1:/export/temp

backup_media remote_system user1@system1:/export/temp

boot_device-Profilschlüsselwort

boot_device Gerät EEPROM

boot_device gibt das Gerät an, auf dem das JumpStart-Programm das Root-Dateisystem (/) und das Boot-Gerät des Systems installiert.

Wenn Sie in einem Profil das Schlüsselwort boot_device nicht angeben, wird während der Installation standardmäßig das folgende boot_device-Schlüsselwort verwendet: boot_device any update.

Gerät – Verwenden Sie einen der folgenden Werte.

EEPROM – Gibt an, ob das EEPROM des Systems aktualisiert oder beibehalten wird.

SPARC: Sie können festlegen, ob das angegebene Boot-Gerät im EEPROM des Systems aktualisiert oder beibehalten wird.

x86: Den Wert preserve müssen Sie angeben.


Hinweis –

SPARC: Sie können auf SPARC-Systemen mit dem eeprom-Wert außerdem das EEPROM des Systems ändern, wenn sich das aktuelle Boot-Gerät des Systems ändert. Indem Sie das EEPROM des Systems ändern, kann es automatisch vom neuen Boot-Gerät gestartet werden.


Beispiel:

boot_device c0t0d0s2 update

Hinweis –

boot_device muss allen filesys-Schlüsselwörtern entsprechen, in denen das Root-Dateisystem (/) angegeben ist, sowie dem Schlüsselwort root_device, sofern vorhanden.


Profilschlüsselwort bootenv createbe

bootenv createbe bename neuer_BU-Name filesystem Einhängepunkt:Gerät:DS-Optionen 
[filesystem...]

Mit bootenv createbe können Sie gleichzeitig mit der Installation des Betriebssystems eine leere, inaktive Boot-Umgebung erstellen. Sie müssen zumindest das Root-Dateisystem (/) anlegen. Die Slices werden für die angegebenen Dateisysteme reserviert, es werden aber keine Dateisysteme kopiert. Die Boot-Umgebung wird zwar benannt, aber noch nicht tatsächlich erzeugt. Dies geschieht erst mit der Installation eines Solaris Flash-Archivs. Wenn Sie in der leeren Boot-Umgebung ein Archiv installieren, werden auf den reservierten Slices Dateisysteme angelegt. Sehen Sie hier die Werte für bename und filesystem.

bename neuer_BU-Name

bename legt den Namen der neu anzulegenden Boot-Umgebung fest. Neuer_BU-Name darf maximal 30 Zeichen lang sein und darf nur alphanumerische Zeichen enthalten. Multibyte-Zeichen sind nicht zulässig. Der Name muss auf dem System einmalig sein.

filesystem Einhängepunkt:
Gerät:
DS-Optionen

filesystem gibt an, welche und wie viele Dateisysteme in der neuen Boot-Umgebung angelegt werden. Es muss zumindest ein Slice definiert werden, welches das Root-Dateisystem (/) enthält. Die Dateisysteme können sich auf derselben Festplatte befinden oder sich über mehrer Festplatten erstrecken.

  • Für Einhängepunkt können Sie einen beliebigen gültigen Einhängepunkt oder – (Bindestrich) angeben. Letzteres gibt an, dass es sich um eine Swap-Partition handelt.

  • Das Gerät muss beim ersten Booten der installierten Betriebsumgebung verfügbar sein. Dieses Gerät hat keinen Bezug zu besonderen JumpStart-Speichergeräten wie z. B. free. Bei dem Gerät darf es sich nicht um ein Solaris Volume Manager-Volume oder ein Veritas Volume Manager-Volume handeln. Gerät ist der Name eines Festplattengeräts im Format /dev/dsk/cwtxdysz.

  • DS-Optionen kann einen der folgenden Werte erhalten:

    • ufs, ein UFS-Dateisystem

    • swap, ein Swap-Dateisystem. Der Swap-Einhängepunkt muss ein Bindestrich () sein.

Für ein Beispielprofil und Hintergrundinformationen zu diesem Schlüsselwort schlagen Sie bitte an folgenden Stellen nach:

client_arch-Profilschlüsselwort

client_arch Kernel-Architektur ...

client_arch gibt an, dass der Betriebssystemserver eine andere Plattformgruppe als die vom Server selbst verwendete unterstützen soll. Wenn Sie client_arch im Profil nicht angeben, muss ein etwaiger Diskless-Client, der von dem Betriebssystemserver abhängt, dieselbe Plattformgruppe wie der Server enthalten. Sie müssen alle Plattformgruppen angeben, die vom Betriebssystemserver unterstützt werden sollen.

Gültige Werte für Kernel-Architektur sind sun4m, sun4u und i86pc. Eine Liste der Plattformnamen und der verschiedenen Systeme finden Sie im Solaris 9 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun.


Hinweis –

Sie können client_arch nur verwenden, wenn für system_type der Wert server angegeben wird.


client_root-Profilschlüsselwort

client_root Root-Größe

client_root definiert, wie viel Root-Speicherplatz in MB (Root-Größe) den einzelnen Clients zugewiesen wird. Wenn Sie in einem Serverprofil client_root nicht angeben, weist die Installationssoftware 15 MB Root-Speicher pro Client zu. Die Größe des Client-Root-Bereichs wird in Kombination mit dem Schlüsselwort num_clients verwendet, um zu ermitteln, wie viel Speicherplatz für das Dateisystem /export/root reserviert werden muss.


Hinweis –

Sie können client_root nur verwenden, wenn für system_type der Wert server angegeben wird.


client_swap-Profilschlüsselwort

client_swap Swap-Größe

client_swap definiert die Größe des Swap-Bereichs in MB (Swap-Größe), der den einzelnen Diskless Clients zugewiesen wird. Wenn Sie client_swap im Profil nicht angeben, werden standardmäßig 32 MB für den Swap-Bereich zugewiesen.

Beispiel:

client_swap 64

In diesem Beispiel wird festgelegt, dass alle Diskless Clients einen Swap-Bereich mit 64 MB aufweisen sollen.


Hinweis –

Sie können client_swap nur verwenden, wenn für system_type der Wert server angegeben wird.


So wird die swap-Größe festgelegt

Wenn ein Profil die swap-Größe nicht angibt, legt das JumpStart-Programm die Größe des Swap-Bereichs auf der Grundlage des physischen Hauptspeicher des Systems fest. Tabelle 31–5 zeigt, wie die swap-Größe während einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation festgelegt wird.

Tabelle 31–5 Festlegen der swap-Größe

Physischer Hauptspeicher (in MB) 

Swap-Bereich (in MB) 

16 – 64 

32 

64 – 128 

64 

128 – 512 

128 

Über 512 

256 

Das JumpStart-Programm legt als swap-Größe nicht mehr als 20 Prozent der Größe der Festplatte fest, auf der sich swap befindet, es sei denn, die Festplatte enthält nach dem Festlegen des Layouts der anderen Dateisysteme noch freien Speicherplatz. Ist freier Speicherplatz vorhanden, weist das JumpStart-Programm diesen dem swap-Bereich zu und legt, wenn möglich, dessen Größe auf die in Tabelle 31–5 gezeigten Werte fest.


Hinweis –

Der physische Hauptspeicher und der Swap-Bereich müssen zusammen mindestens 32 MB aufweisen.


cluster-Profilschlüsselwort (Hinzufügen von Softwaregruppen)

cluster Gruppenname

cluster gibt die zu dem System hinzuzufügende Softwaregruppe an. Der Gruppenname für die einzelnen Softwaregruppen ist in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Softwaregruppe 

Gruppenname

Core System Support Software Group 

SUNWCreq

End User Solaris Software Group 

SUNWCuser

Developer Solaris Software Group 

SUNWCprog

Entire Solaris Software Group 

SUNWCall

Entire Solaris Software Group Plus OEM Support 

SUNWCXall

Sie können in einem Profil nur eine Softwaregruppe angeben. Die Softwaregruppe muss vor anderen cluster- und package-Einträgen angegeben werden. Wenn Sie im Profil nicht mit cluster eine Softwaregruppe angeben, wird die Softwaregruppe End User, SUNWCuser, auf dem System installiert.

cluster-Profilschlüsselwort (Hinzufügen oder Löschen von Clustern)

cluster Cluster-Name hinzufügen_oder_löschen

Hinweis –

cluster (Hinzufügen oder Löschen von Clustern) kann bei der Neuinstallations- und der Upgrade-Option eingesetzt werden.


cluster legt fest, ob der auf dem System zu installierenden Softwaregruppe ein Cluster hinzugefügt oder daraus gelöscht wird.

Cluster-Name muss das Format SUNWCName aufweisen. Nähere Informationen zu Clustern und deren Namen können Sie abrufen, indem Sie auf einem installierten System Admintool starten und im Menü "Durchsuchen“ die Option "Software“ wählen.

hinzufügen_oder_löschen steht für die Option add oder delete. Verwenden Sie hinzufügen_oder_löschen, um anzugeben, ob das angegebene Cluster hinzugefügt oder gelöscht werden soll. Wenn Sie hinzufügen_oder_löschen nicht angeben, gilt standardmäßig add.

Wenn Sie cluster (Hinzufügen oder Löschen von Clustern) während eines Upgrades verwenden, gelten die folgenden Bedingungen:

dontuse-Profilschlüsselwort

dontuse Festplattenname ...

Standardmäßig verwendet das JumpStart-Programm alle betriebsbereiten Festplatten im System, wenn Sie partitioning default angeben. Mit dontuse können Sie Festplatten festlegen, die vom JumpStart-Programm nicht verwendet werden sollen. Festplattenname muss das Format cxtydzoder cydz aufweisen, zum Beispiel c0t0d0.


Hinweis –

Sie können die Schlüsselwörter dontuse und usedisk nicht in demselben Profil verwenden.


x86: fdisk-Profilschlüsselwort

fdisk Festplattenname Typ Größe

fdisk definiert, wie die fdisk-Partitionen auf einem x86-basierten System konfiguriert werden. Sie können fdisk mehr als einmal angeben Bei der Partitionierung eines x86-basierten Systems mit fdisk geschieht Folgendes:

Festplattenname – Geben Sie mithilfe der folgenden Werte an, wo die fdisk-Partition erstellt oder gelöscht werden soll:

Typ – Geben Sie mithilfe der folgenden Werte den Typ der fdisk-Partition an, die auf einer bestimmte Festplatte erstellt oder gelöscht werden soll:

Die folgende Tabelle zeigt die ganzzahligen und Hexadezimalwerte für einige fdisk-Typen.

fdisk-Typ

DDD

HH

DOSOS12 

1

01

PCIXOS 

2

02

DOSOS16 

4

04

EXTDOS 

5

05

DOSHUGE 

6

06

DOSDATA 

86

56

OTHEROS 

98

62

UNIXOS 

99

63

Größe – Verwenden Sie einen der folgenden Werte:

filesys-Profilschlüsselwort (Einhängen entfernter Dateisysteme)

filesys Server:Pfad Serveradresse Einhängepunktname [[Einhängeoptionen]]

Wenn Sie filesys mit den aufgeführten Werten verwenden, richtet das JumpStart-Programm das installierte System so ein, dass beim Booten des Systems automatisch entfernte Dateisysteme eingehängt werden. Sie können filesys mehr als einmal angeben

Beispiel:

filesys sherlock:/export/home/user2 - /home

Server: – Der Name des Servers, auf dem sich das entfernte Dateisystem befindet, gefolgt von einem Doppelpunkt.

Pfad – Der Einhängepunktname des entfernten Dateisystems. Dies kann zum Beispiel /usr oder /export/home sein.

Serveradresse – Die IP-Adresse des Servers, der mit Server:Pfad. Wenn im Netzwerk kein Namen-Service läuft, können Sie mit dem Wert für Serveradresse den Host-Namen und die IP-Adresse des Servers in die Datei /etc/hosts einfügen. Wenn Sie die IP-Adresse des Servers nicht angeben, müssen Sie ein Minuszeichen (-) verwenden. Sie brauchen die IP-Adresse des Servers zum Beispiel nicht anzugeben, wenn im Netzwerk ein Namen-Service läuft.

Einhängepunktname – Der Name des Einhängepunkts, in dem das entfernte Dateisystem eingehängt werden soll.

Einhängeoptionen – Eine oder mehrere Einhängeoptionen. Dies ist mit der Option -o des Befehls mount(1M) identisch. Die Einhängeoptionen werden in den /etc/vfstab-Eintrag für den angegebenen Einhängepunktname aufgenommen.


Hinweis –

Wenn Sie mehr als eine Einhängeoption angeben müssen, trennen Sie die einzelnen Optionen durch Kommas ohne Leerzeichen (zum Beispiel ro,quota).


filesys-Profilschlüsselwort (Erstellen lokaler Dateisysteme)

filesys Slice-Größe [[Dateisystem optionale_Parameter]]

Wenn Sie filesys mit den aufgeführten Werten verwenden, erstellt das JumpStart-Programm während der Installation lokale Dateisysteme. Sie können filesys mehr als einmal angeben

Slice – Verwenden Sie einen der folgenden Werte:

Größe – Verwenden Sie einen der folgenden Werte:

Dateisystem – Der Wert Dateisystem ist optional und wird verwendet, wenn für Slice der Wert any oder cwtxdysz angegeben wird. Wenn Dateisystem nicht angegeben wird, gilt standardmäßig der Wert unnamed. Wenn unnamed verwendet wird, können Sie die optionalen_Parameter nicht angeben. Verwenden Sie hier einen der folgenden Werte:

optionale_Parameter – Verwenden Sie einen der folgenden Werte:

filesys-Profilschlüsselwort (Erstellen gespiegelter Dateisysteme)

filesys mirror[[[:Name]]]Slice  [[[Slice]]] Größe Dateisystem optionale_Parameter

Durch Verwendung der Schlüsselwörter filesys mirror mit den aufgeführten Werten erzeugt das JumpStart-Programm die zum Erstellen eines gespiegelten Dateisystems erforderlichen RAID-1- und RAID-0-Volumes. Wenn Sie RAID-1-Volumes (Mirrors) für verschiedene Dateisysteme erstellen möchten, können Sie filesys mirror mehrmals angeben.


Hinweis –

Das Schlüsselwort filesys mirror wird nur bei Neuinstallationen unterstützt.


Name – Dieses optionale Schlüsselwort ermöglicht es, das RAID-1-Volume (Mirror) zu benennen. Mirror-Namen müssen mit dem Buchstaben “d” beginnen, auf den eine Zahl zwischen 0 und 127 folgt (zum Beispiel d100). Wenn Sie keinen Mirror-Namen angeben, weist das benutzerdefinierte JumpStart-Programm dem Mirror automatisch einen Namen zu. Im Abschnitt Voraussetzungen für RAID-Volume-Namen und Richtlinien für das benutzerdefinierte JumpStart-Verfahren sowie für Solaris Live Upgrade finden Sie Richtlinien zur Benennung von Mirrors.

Slice – Dieser Wert steht für das Festplatten-Slice, auf dem das benutzerdefinierte JumpStart-Programm das zu spiegelnde Dateisystem anlegt. Für den Slice-Wert ist das Format cwtxdysz zu verwenden, zum Beispiel c0t0d0s0 oder c0t0d0s5. Das benutzerdefinierte JumpStart-Programm erzeugt ein RAID-0-Volume (Einzel-Slice-Verkettung) auf dem Slice und ein RAID-1-Volume zum Spiegeln der Verkettung. Es können bis zu zwei zu spiegelnde Slices angegeben werden.

Größe – Dieser Wert steht für die Größe des Dateisystems in MB.

Dateisystem – Mit diesem Wert geben Sie das zu spiegelnde Dateisystem an. Das benutzerdefinierte JumpStart-Programm erzeugt aus den angegebenen Slices einen Mirror und hängt diesen in das angegebene Dateisystem ein. Neben kritischen Dateisystemen wie Root (/), /usr und /var können Sie auch swap als Dateisystem angeben.

optionale_Parameter – Eine oder mehrere Einhängeoptionen. Dies ist mit der Option -o des Befehls mount(1M) identisch. Die Einhängeoptionen werden in den /etc/vfstab-Eintrag für das angegebene Dateisystem aufgenommen. Wenn Sie mehr als eine Einhängeoption angeben müssen, trennen Sie die einzelnen Optionen durch Kommas ohne Leerzeichen (zum Beispiel ro,quota).

Weitere Informationen zum Erzeugen gespiegelter Dateisysteme während der Installation finden Sie in Kapitel 10.

Das Profilschlüsselwort forced_deployment (Installation von Solaris Flash-Differenzarchiven)

forced_deployment 

forced_deployment erzwingt die Installation eines Solaris Flash-Differenzarchivs auf einem Klon-System, das die Software als von den Vorgaben abweichend erkennt.


Achtung – Achtung –

Bei der Verwendung von forced_deployment werden alle neuen Dateien gelöscht, um das Klon-System auf den richtigen Stand zu bringen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Dateien gelöscht werden sollen, verwenden Sie die Standardeinstellung. Dabei werden neue Dateien durch Unterbrechung der Installation geschützt.


geo-Profilschlüsselwort

geo Sprachumgebung

geo legt die regionale Sprachumgebung bzw. Sprachumgebungen fest, die auf einem System installiert oder beim Upgrade eines Systems hinzugefügt werden. In der folgenden Tabelle sind die Werte aufgeführt, die Sie für Sprachumgebung angeben können:

Wert 

Beschreibung 

N_Africa

Nordafrika, einschließlich Ägypten 

C_America

Mittelamerika, einschließlich Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Mexiko, Nicaragua, Panama 

N_America

Nordamerika, einschließlich Kanada, USA 

S_America

Südamerika, einschließlich Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Paraguay, Peru, Uruguay, Venezuela 

Asia

Asien, einschließlich Japan, Republik Korea, Volksrepublik China, Taiwan, Thailand 

Ausi

Australien und Ozeanien, einschließlich Australien, Neuseeland 

C_Europe

Mitteleuropa, einschließlich Österreich, Tschechische Republik, Deutschland, Ungarn, Polen, Slowakei, Schweiz 

E_Europe

Osteuropa, einschließlich Albanien, Bosnien, Bulgarien, Kroatien, Estland, Lettland, Litauen, Mazedonien, Rumänien, Russland, Serbien, Slowenien, Türkei 

N_Europe

Nordeuropa, einschließlich Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden 

S_Europe

Südeuropa, einschließlich Griechenland, Italien, Portugal, Spanien 

W_Europe

Westeuropa, einschließlich Belgien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Niederlande 

M_East

Naher Osten, einschließlich Israel 

Eine vollständige Liste der Werte für einzelne Sprachumgebungen, die zusammen die oben genannten Sprachumgebungen für die übergeordnete geografische Region bilden, finden Sie in Anhang D.


Hinweis –

Sie können für jede Sprachumgebung, die zu einem System hinzugefügt werden soll, ein geo-Schlüsselwort angeben.


install_type-Profilschlüsselwort

install_type Neuinstallation_Upgrade_Flash

install_type definiert, ob das vorhandene Betriebssystem Solaris auf dem System gelöscht und ein neues installiert wird, ob ein Upgrade des vorhandenen Betriebssystems Solaris ausgeführt wird oder ob ein Solaris Flash-Archiv auf dem System installiert wird.


Hinweis –

Ein Profil muss das Schlüsselwort install_type enthalten und install_type muss das erste Profilschlüsselwort in allen Profilen sein.


Für Neuinstallation_Upgrade_Flash müssen Sie eine der folgenden Optionen verwenden:


Hinweis –

Einige Profilschlüsselwörter können nur zusammen mit der Option initial_install verwendet werden. Einige Profilschlüsselwörter können nur zusammen mit der Option upgrade verwendet werden. Einige Profilschlüsselwörter können nur zusammen mit der Option flash_install verwendet werden.


isa_bits-Profilschlüsselwort

isa_bits Bit-Schalter

isa_bits gibt an, ob 64-Bit- oder 32-Bit-Solaris 9-Packages installiert werden sollen.

Bit-Schalter steht für die Option 64 oder 32. Hiermit legen Sie fest, ob 64-Bit- oder 32-Bit-Solaris 9-Packages installiert werden. Wenn Sie dieses Schlüsselwort im Profil nicht angeben, installiert das JumpStart-Programm die Packages folgendermaßen:


Hinweis –

Wenn Sie das Schlüsselwort isa_bits verwenden, müssen Sie auch das neueste check-Skript im Verzeichnis Solaris_9/Misc/jumpstart_sample auf der Solaris Software 1 of 2-CD oder der Solaris-DVD verwenden.


layout_constraint-Profilschlüsselwort

layout_constraint Slice Einschränkung [[Mindestgröße]]

Hinweis –

Das Schlüsselwort layout_constraint können Sie nur für die Upgrade-Option verwenden, wenn eine Neuzuweisung von Festplattenspeicher erforderlich ist.


layout_constraint legt die Einschränkungen fest, die für Auto-Layout bei einem Dateisystem gelten, wenn Auto-Layout aufgrund von fehlendem Speicherplatz eine Neuzuweisung von Festplattenspeicher vornehmen muss.

Wenn Sie das Schlüsselwort layout_constraint nicht angeben, legt das JumpStart-Programm das Festplattenlayout folgendermaßen fest:

Wenn Sie ein oder mehrere layout_constraint-Schlüsselwörter angeben, legt das JumpStart-Programm das Festplattenlayout folgendermaßen fest:

Sie können keine Einschränkung für Dateisysteme festlegen, für die im Rahmen eines Upgrades mehr Speicherplatz benötigt wird, da diese Dateisysteme als modifizierbar markiert werden müssen. Sie können jedoch mit dem Schlüsselwort layout_constraint den Wert für die Mindestgröße von Dateisystemen ändern, für die im Rahmen eines Upgrades mehr Speicherplatz benötigt wird.


Hinweis –

Um die Neuzuweisung von Speicherplatz durch Auto-Layout zu erleichtern, sollten mehrere Dateisysteme als modifizierbar (changeable) oder verschiebbar (movable) markiert werden, insbesondere Dateisysteme, die sich auf derselben Festplatte befinden wie die Dateisysteme, für die im Rahmen eines Upgrades mehr Speicherplatz benötigt wird.


SliceSlice gibt das Festplatten-Slice an, auf das sich die Einschränkung beziehen soll. Sie müssen das Festplatten-Slice im Format cwtxdyszoder cxdysz angeben.

Einschränkung – Verwenden Sie für das angegebene Dateisystem eine der folgenden Einschränkungen:

Mindestgröße – Gibt die Größe des Dateisystems nach der Neuzuweisung von Speicherplatz durch Auto-Layout an. Mit der Option Mindestgröße können Sie die Größe eines Dateisystems ändern. Das Dateisystem wird möglicherweise größer, wenn dem Dateisystem freier Speicherplatz zugewiesen wird. Das Dateisystem ist jedoch immer mindestens so groß wie angegeben. Der Wert Mindestgröße ist optional. Verwenden Sie diesen Wert nur, wenn Sie ein Dateisystem als modifizierbar markiert haben und die Mindestgröße nicht kleiner als der Speicherplatz sein darf, den der Inhalt des Dateisystems bereits belegt.

Beispiele:

layout_constraint c0t3d0s1 changeable 200

layout_constraint c0t3d0s4 movable

layout_constraint c0t3d1s3 available

layout_constraint c0t2d0s1 collapse

Das Profilschlüsselwort local_customization (Installation von Solaris Flash-Archiven)

local_customization lokales_Verzeichnis

Vor der Installation eines Solaris Flash-Archivs auf einem Klon-System können Sie benutzerdefinierte Skripten anwenden, um lokale Konfigurationen des Klon-Systems beizubehalten. Das Schlüsselwort local_customization gibt das Verzeichnis an, in dem Sie diese Skripten gespeichert haben. lokales_Verzeichnis ist der Pfad zu dem Skript auf dem Klon-System. Informationen zu Skripten für die Vor- und Nachbereitung der Installation finden Sie in Erstellen von Anpassungsskripten.

locale-Profilschlüsselwort

locale Sprachumgebungsname

Hinweis –

Sie können locale bei einer Neuinstallation und bei einem Upgrade verwenden.


locale legt die Sprachumgebungs-Packages fest, die für den angegebenen Sprachumgebungsnamen installiert oder hinzugefügt werden. Die Werte für Sprachumgebungsname sind dieselben wie für die Umgebungsvariable $LANG. Anhang D enthält eine Liste der gültigen Sprachumgebungswerte.

Beachten Sie Folgendes, wenn Sie das Schlüsselwort local verwenden:

metadb-Profilschlüsselwort (Erstellen von Statusdatenbankreplikationen)

metadb Slice [size Größe_in_Blöcken] [count Anz_Replikationen]

Das Schlüsselwort metadb ermöglicht es, während der benutzerdefinierten JumpStart-Installation Solaris Volume Manager-Statusdatenbankreplikationen zu erstellen. Wenn Sie Statusdatenbankreplikationen auf verschiedenen Festplattenslices erstellen möchten, können Sie das Schlüsselwort metadb im Profil mehrmals angeben.

Slice

Sie müssen das Festplattenslice angeben, auf dem das benutzerdefinierte JumpStart-Programm die Statusdatenbankreplikation erzeugen soll. Der Wert für Slice muss das Format cwtxdysz aufweisen.

size Größe_in_Blöcken

Mit dem nicht obligatorischen Schlüsselwort size können Sie festlegen, wie groß in Blöcken die Statusdatenbankreplikation sein soll. Wenn Sie keinen Wert für size liefern, wendet das benutzerdefinierte JumpStart-Programm die Standardgröße von 8192 Blöcken auf die Statusdatenbankreplikation an.

count Anz_Replikationen

Indem Sie das optionale Schlüsselwort count in Ihrem Profil verwenden, können Sie festlegen, wie viele Statusdatenbankreplikationen erstellt werden sollen. Wenn Sie keinen Wert für count angeben, erstellt das benutzerdefinierte JumpStart-Programm standardmäßig drei Statusdatenbankreplikationen.

Weitere Informationen zum Erstellen von Solaris Volume Manager-Statusdatenbankreplikationen während der Installation finden Sie unter Richtlinien und Voraussetzungen für Statusdatenbankreplikationen.

Das Profilschlüsselwort no_content_check (Installation von Solaris Flash-Archiven)

no_content_check

Für die Installation von Klon-Systemen mit einem Solaris Flash-Differenzarchiv können Sie mit dem Schlüsselwort no_content_check angeben, dass keine Kontrolle der einzelnen Dateien durchgeführt wird. Bei dieser Kontrolle wird überprüft, ob das Klon-System eine exakte Kopie des Master-Systems ist. Sofern Sie nicht überzeugt sind, dass das Klon-System ein Duplikat des Master-Systems ist, sollten Sie dieses Schlüsselwort nicht verwenden.


Achtung – Achtung –

Bei der Verwendung von no_content_check werden alle neuen Dateien gelöscht, um das Klon-System auf den richtigen Stand zu bringen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Dateien gelöscht werden sollen, verwenden Sie die Standardeinstellung. Dabei werden neue Dateien durch Unterbrechung der Installation geschützt.


Das Profilschlüsselwort no_master_check (Installation von Solaris Flash-Archiven)

no_master_check

Mit dem Schlüsselwort no_master_check lässt sich die bei der Installation eines Klon-Systems mit einem Solaris Flash-Differenzarchiv normalerweise erfolgende Prüfung umgehen, durch die festgestellt wird, ob das Klon-System aus dem Original-Master-System erzeugt wurde. Sofern Sie nicht überzeugt sind, dass das Klon-System ein Duplikat des Master-Systems ist, sollten Sie dieses Schlüsselwort nicht verwenden. Informationen zur Installation von Solaris Flash-Differenzarchiven finden Sie in So bereiten Sie die Installation eines Solaris Flash-Archivs mit der benutzerdefinierten JumpStart-Installation vor.

num_clients-Profilschlüsselwort

num_clients Anzahl_Clients

Bei der Installation eines Servers wird Speicherplatz für die Root- (/) und swap-Dateisysteme aller Diskless Clients zugewiesen. num_clients definiert die Anzahl an Diskless Clients, Anzahl_Clients, die ein Server unterstützt. Wenn Sie num_clients im Profil nicht angeben, werden standardmäßig fünf Diskless Clients zugewiesen.


Hinweis –

Sie können num_clients nur verwenden, wenn für system_type der Wert server angegeben wird.


package-Profilschlüsselwort

package Packagename [[ hinzufügen_oder_löschen]]

Hinweis –

Sie können package bei einer Neuinstallation und bei einem Upgrade verwenden.


package legt fest, ob ein Package der auf dem System zu installierenden Softwaregruppe hinzugefügt oder daraus gelöscht wird.

Sie müssen Packagename im Format SUNWName angeben. Detaillierte Informationen zu Packages und deren Namen können Sie auf einem bereits installierten System mit dem Befehl pkginfo -l anzeigen lassen.

hinzufügen_oder_löschen steht für die Option add oder delete. Hiermit können Sie festlegen, ob das angegebene Package hinzugefügt oder gelöscht werden soll. Wenn Sie hinzufügen_oder_löschen nicht angeben, gilt standardmäßig add.


Hinweis –

Einige Packages sind erforderlich und können nicht gelöscht werden. Mit dem Profilschlüsselwort package können Sie Lokalisierungs-Packages nicht einzeln hinzufügen bzw. löschen. Verwenden Sie zum Hinzufügen von Lokalisierungs-Packages das Profilschlüsselwort locale.


Wenn Sie package für ein Upgrade verwenden, führt das JumpStart-Programm die folgenden Aktionen aus:

partitioning-Profilschlüsselwort

partitioning Typ

partitioning definiert, wie die Festplatten während der Installation in Slices für Dateisysteme aufgeteilt werden.

Typ – Verwenden Sie einen der folgenden Werte:

Wenn Sie partitioning im Profil nicht angeben, gilt standardmäßig der Partitionierungswert default.

root_device-Profilschlüsselwort

root_device Slice

Hinweis –

Sie können root_device bei einer Neuinstallation und bei einem Upgrade verwenden.


root_device legt die Root-Festplatte des Systems fest. So wird die Root-Festplatte des Systems festgelegt enthält weitere Informationen.

Bei einem Upgrade eines Systems legt root_device das Root-Dateisystem (/) und die über dessen /etc/vfstab-Datei eingehängten Dateisysteme fest, die aktualisiert werden sollen. Sie müssen root_device angeben, wenn mehr als ein Root-Dateisystem (/) auf einem System aktualisiert werden kann. Sie müssen Slice im Format cwtxdysz oder cxdysz angeben.

Beispiel:

root_device c0t0d0s2

Beachten Sie Folgendes, wenn Sie das Schlüsselwort root_device verwenden:

So wird die Root-Festplatte des Systems festgelegt

Die Root-Festplatte eines Systems ist die Festplatte, die das Root-Dateisystem (/) enthält. In einem Profil können Sie anstelle eines Festplattennamens die Variable rootdisk verwenden, die vom JumpStart-Programm auf die Root-Festplatte des Systems gesetzt wird. Tabelle 31–6 beschreibt, wie das JumpStart-Programm die Root-Festplatte des Systems für die Installation ermittelt.


Hinweis –

Das JumpStart-Programm kann die Größe einer Root-Festplatte nur bei einer Neuinstallation festlegen. Bei einem Upgrade kann die Root-Festplatte eines Systems nicht modifiziert werden.


Tabelle 31–6 So legt JumpStart die Root-Festplatte eines Systems fest (Neuinstallation)

Phase 

Aktion 

Wenn das Schlüsselwort root_device im Profil angegeben wird, setzt das JumpStart-Programm rootdisk auf das Root-Gerät.

Wenn rootdisk nicht gesetzt ist und das Schlüsselwort boot_device im Profil angegeben wird, setzt das JumpStart-Programm rootdisk auf das Boot-Gerät.

Wenn rootdisk nicht gesetzt ist und ein Eintrag des Formats filesys cwtxdyszsize / im Profil angegeben wird, setzt das JumpStart-Programm rootdisk auf die in diesem Eintrag angegebene Festplatte.

Wenn rootdisk nicht gesetzt ist und ein Eintrag rootdisk.sn im Profil angegeben wird, durchsucht das JumpStart-Programm die Festplatten des Systems in der Kernel-Sondierungsreihenfolge nach einem vorhandenen Root-Dateisystem auf dem angegebenen Slice. Wenn eine Festplatte gefunden wird, setzt das JumpStart-Programm rootdisk auf die entsprechende Festplatte.

Wenn rootdisk nicht gesetzt ist und im Profil partitioning existing angegeben wird, durchsucht das JumpStart-Programm die Festplatten des Systems in der Kernel-Sondierungsreihenfolge nach einem vorhandenen Root-Dateisystem. Wenn kein oder mehr als ein Root-Dateisystem gefunden wird, tritt ein Fehler auf. Wenn ein Root-Dateisystem gefunden wird, setzt das JumpStart-Programm rootdisk auf die entsprechende Festplatte.

Wenn rootdisk nicht gesetzt ist, setzt das JumpStart-Programm rootdisk auf die Festplatte, auf der das Root-Dateisystem (/) installiert wird.

system_type-Profilschlüsselwort

system_type Typ-Schalter

system_type definiert den Typ des Systems, auf dem die Betriebssystemumgebung Solaris installiert werden soll.

Typ-Schalter steht für die Option standalone oder server. Hiermit können Sie den Typ des Systems angeben, auf dem die Solaris-Software installiert werden soll. Wenn Sie system_type in einem Profil nicht angeben, wird standardmäßig standalone verwendet.

usedisk-Profilschlüsselwort

usedisk Festplattenname ...

Standardmäßig verwendet das JumpStart-Programm alle betriebsbereiten Festplatten im System, wenn Sie partitioning default angeben. Mit dem Schlüsselwort usedisk können Sie eine oder mehr Festplatten, die vom JumpStart-Programm verwendet werden sollen, explizit angeben. Sie müssen Festplattenname im Format cxtydz oder cydz angeben, zum Beispiel c0t0d0 oder c0d0s0.

Wenn Sie usedisk in einem Profil angeben, verwendet das JumpStart-Programm nur die Festplatten, die Sie nach dem Schlüsselwort usedisk angeben.


Hinweis –

Sie können die Schlüsselwörter usedisk und dontuse nicht in demselben Profil verwenden.