Solaris 9 9/04 Installationshandbuch

Anhang I x86: Booten mit Solaris Device Configuration Assistant oder über das Netzwerk (Vorgehen)

In diesem Anhang werden die folgenden Themen behandelt:

x86: Kopieren der Boot-Software auf eine Diskette

Das Programm Solaris Device Configuration Assistant ermöglicht die Durchführung verschiedener Aufgaben im Zusammenhang mit der Hardwarekonfiguration und dem Booten. Das Solaris Device Configuration Assistant-Abbild befindet sich im Verzeichnis "Tools“ der Solaris x86 Platform Edition-DVD oder der Solaris Software 2 of 2 x86 Platform Edition-CD. Gehen Sie wie im Folgenden erläutert vor, um das Boot-Abbild auf eine 3,5-Zoll-Diskette zu kopieren.


Hinweis –

Sie können direkt von DVD oder CD booten oder mithilfe von PXE über ein Netzwerkabbild. Informationen zu diesen Boot-Verfahren finden Sie unter x86: Zugriff auf den Solaris 9 Device Configuration Assistant und PXE.


x86: So kopieren Sie die Boot-Software auf eine Diskette


Hinweis –

Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, dass Volume Manager auf dem System läuft. Wenn Sie zum Verwalten von Disketten und Festplatten nicht Volume Manager verwenden, finden Sie Näheres zum Verwalten von Wechseldatenträgern ohne Volume Manager im System Administration Guide: Basic Administration.


  1. Melden Sie sich als Superuser bei einem x86-System mit angeschlossenem Diskettenlaufwerk an.

  2. Legen Sie an dem System mit dem DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerk die Solaris x86 Platform Edition-DVD oder die Solaris Software 2 of 2 x86 Platform Edition-CD in das Laufwerk ein.

    Der Datenträger wird von Volume Manager eingehängt.

  3. Wechseln Sie in das Verzeichnis, das das Boot-Abbild enthält.

    • Bei einer DVD geben Sie Folgendes ein:


      # cd /cdrom/sol_9_x86/s2/Solaris_9/Tools
      
    • Bei einer CD geben Sie Folgendes ein:


      # cd /cdrom/sol_9_x86/Solaris_9/Tools
      

  4. Legen Sie eine leere Diskette oder eine Diskette, die überschrieben werden kann, in das Diskettenlaufwerk ein.

  5. Weisen Sie Volume Manager an, das System auf neue Datenträger zu überprüfen.


    # volcheck
    
  6. Formatieren Sie die Diskette:


    Achtung – Achtung –

    Durch das Formatieren werden alle Daten auf der Diskette gelöscht.



    # fdformat -d -U
    
  7. Kopieren Sie die Datei auf die Diskette.


    # dd if=d1_image of=/vol/dev/aliases/floppy0 bs=36k
    
  8. Geben Sie eject floppy in die Befehlszeile ein, und werfen Sie dann die Diskette von Hand aus dem Laufwerk aus.

x86: Booten und Installation über das Netzwerk mit PXE

In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie x86-Systeme ohne lokale Boot-Datenträger über das Netzwerk installiert werden. Die folgenden Themen werden behandelt:

Was ist PXE?

Beim PXE-Netzwerkstart handelt es sich um einen "direkten” Netzwerkstart. Hierfür ist auf dem Client-System kein Boot-Datenträger erforderlich. PXE ermöglicht die Installation von x86-basierten Clients über das Netzwerk unter Verwendung von DHCP.

Der PXE-Netzwerkstart ist nur bei Geräten möglich, welche die Spezifikation Intel Preboot Execution Environment erfüllen. Ob Ihr System den PXE-Netzwerkstart unterstützt, entnehmen Sie bitte der Dokumentation des Hardwareherstellers.

Für Systeme, die PXE nicht unterstützen, ist die Solaris-Startdiskette erhältlich. Das Boot-Diskettenabbild ist auf der Solaris Software 2 of 2 x86 Platform Edition-CD enthalten.

x86: Richtlinien für das Booten mit PXE

Zum Booten über das Netzwerk mithilfe von PXE benötigen Sie folgende Systeme:

Wenn Sie beabsichtigen, einen Client mit PXE über das Netzwerk zu installieren, beachten Sie die folgenden Punkte:

Booten mit PXE (Übersicht der Schritte)

Zum Booten und Installieren eines Systems mithilfe von PXE über das Netzwerk führen Sie die nachfolgenden Schritte durch.

Tabelle I–1 x86: Übersicht der Schritte: Booten über das Netzwerk mit PXE

Schritt 

Beschreibung 

Anweisungen 

Vergewissern Sie sich, dass das System PXE unterstützt. 

Vergewissern Sie sich außerdem, dass das System ohne einen lokalen Boot-Datenträger mit PXE gebootet werden kann. 

Lesen Sie hierzu in der Dokumentation des Hardware-Herstellers nach. 

Wählen Sie ein Installationsverfahren. 

Das Betriebssystem Solaris bietet verschiedene Installations- oder Upgrade-Verfahren. Wählen Sie das Installationsverfahren, das für Ihre Umgebung am besten geeignet ist. 

Kapitel 3

Stellen Sie Informationen zu Ihrem System zusammen. 

Verwenden Sie die Checkliste, und füllen Sie das Arbeitsblatt aus, um alle Informationen zusammenzustellen, die Sie für die Installation bzw. das Upgrade benötigen. 

Kapitel 6

(Optional) Führen Sie eine Vorkonfiguration der Systeminformationen aus. 

Sie können die Systeminformationen vorkonfigurieren und so vermeiden, dass Sie während des Installations- bzw. Upgrade-Vorgangs dazu aufgefordert werden, diese Informationen einzugeben. 

Kapitel 7

Erstellen Sie einen Installationsserver. 

Richten Sie einen Solaris-Server für die Netzwerkinstallation des Betriebssystems Solaris ein.  

x86: Erstellen eines x86-Installationsservers

Fügen Sie die über das Netzwerk zu installierenden Systeme hinzu. 

Aktivieren Sie mit add_install_client -d die DHCP-Unterstützung für die Installation einer Client-Klasse (z. B. Systeme eines bestimmten Typs) oder eines bestimmten, über seine ID angegebenen Clients.

x86: Hinzufügen von Systemen zur Installation über das Netzwerk mit PXE

Richten Sie einen DHCP-Server ein. 

Planen und konfigurieren Sie den DHCP-Dienst. 

“Planning for DHCP Service (Task)” in System Administration Guide: IP Services.

Erzeugen Sie DHCP-Optionen für Installationsparameter sowie Makros, die diese Optionen enthalten. 

Erstellen Sie mit DHCP Manager oder dhtadm die Herstelleroptionen und Makros, die der Befehl add_install_client -d ausgibt.

Erzeugen von DHCP-Optionen und -Makros für Solaris-Installationsparameter

Booten Sie den Client. 

Weisen Sie das Client-BIOS zum Booten aus dem Netz an. 

x86: Booten des Clients über das Netzwerk mit PXE

x86: Erstellen eines x86-Installationsservers

Der Installationsserver enthält das Installationsabbild, das für die Installation von Systemen über das Netzwerk benötigt wird. Wenn Sie die Solaris-Software über das Netzwerk auf einem System installieren wollen, müssen Sie einen Installationsserver erstellen.


Hinweis –

Wenn Sie mit der Solaris-DVD einen Installationsserver auf einem System einrichten möchten, auf dem das Betriebssystem Solaris 2.6 oder 7 ausgeführt wird, müssen Sie zunächst einen der folgenden Patches anwenden.


So erstellen Sie einen x86-Installationsserver

Hinweis –

Dabei wird Folgendes vorausgesetzt:


  1. Melden Sie sich bei dem System, das Sie als Installationsserver einrichten möchten, als Superuser an.

    Das System muss über ein CD-ROM-Laufwerk verfügen und Teil des Netzwerks und des Namens-Service am Standort sein. Wenn Sie einen Namen-Service verwenden, muss sich das System außerdem bereits in einem Namen-Service wie NIS, NIS+, DNS oder LDAP befinden. Wenn Sie keinen Namen-Service verwenden, müssen Sie die Informationen über dieses System in Übereinstimmung mit den Richtlinien des jeweiligen Standorts verteilen.

  2. Legen Sie die Solaris Software 1 of 2-CD in das Laufwerk des Systems ein.

  3. Erstellen Sie ein Verzeichnis für das CD-Abbild.


    # mkdir -p Inst_verz_pfad
    
    Ins_verz_pfad

    Gibt das Verzeichnis an, in welches das CD-Abbild kopiert werden soll.

  4. Wechseln Sie in das Verzeichnis Tools auf dem eingehängten Datenträger.


    # cd /cdrom/cdrom0/s2/Solaris_9/Tools
    

    In obigem Beispiel steht cdrom0 für den Pfad zu dem Laufwerk, in dem sich die Solaris-CD befindet.

  5. Kopieren Sie das Abbild der CD im Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers.


    # ./setup_install_server Inst_verz_pfad
    
    Ins_verz_pfad

    Gibt das Verzeichnis an, in welches das CD-Abbild kopiert werden soll.


    Hinweis –

    Der Befehl setup_install_server gibt an, ob ausreichend Festplattenspeicher für die Solaris Software-Abbilder vorhanden ist. Um den verfügbaren Festplattenspeicher zu ermitteln, verwenden Sie den Befehl df -kl.


  6. Wechseln Sie in das Root-Verzeichnis (/).


    # cd /
    
  7. Lassen Sie die Solaris Software 1 of 2-CD auswerfen.

  8. Legen Sie die Solaris Software 2 of 2-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Systems ein.

  9. Wechseln Sie in das Verzeichnis Tools auf der eingehängten CD.


    # cd /cdrom/cdrom0/Solaris_9/Tools
    
  10. Kopieren Sie die CD im CD-ROM-Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers.


    # ./add_to_install_server Inst_verz_pfad
    
    Ins_verz_pfad

    Gibt das Verzeichnis an, in welches das CD-Abbild kopiert werden soll.

  11. Wechseln Sie in das Root-Verzeichnis (/).


    # cd /
    
  12. Lassen Sie die Solaris Software 2 of 2-CD auswerfen.

  13. Legen Sie die Solaris Languages-CD in das CD-ROM-Laufwerk des Systems ein.

  14. Wechseln Sie in das Verzeichnis Tools auf der eingehängten CD.


    # cd /cdrom/cdrom0/Tools
    
  15. Kopieren Sie die CD im CD-ROM-Laufwerk auf die Festplatte des Installationsservers.


    # ./add_to_install_server Inst_verz_pfad
    
    Ins_verz_pfad

    Gibt das Verzeichnis an, in welches das CD-Abbild kopiert werden soll.

  16. Wechseln Sie in das Root-Verzeichnis (/).


    # cd /
    
  17. Wenn Sie Patches auf die Dateien in der Miniroot (/Inst_verz_pfad/Solaris_9/Tools/Boot) des Netzwerkinstallationsabbilds anwenden möchten, verwenden Sie hierzu den Befehl patchadd -C. Die Anwendung von Patches kann bei Problemen mit dem Boot-Abbild notwendig sein.


    Achtung – Achtung –

    Verwenden Sie den Befehl patchadd -C nicht, es sei denn, Sie haben die Patch README-Anweisungen gelesen oder mit dem Sun-Support vor Ort gesprochen.



Beispiel I–1 x86: Erstellen eines x86-Installationsservers mit x86-CDs

Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Installationsserver erstellen, indem Sie die folgenden CDs in das Verzeichnis /export/home/cdx86 auf dem Installationsserver kopieren.


# mkdir -p /export/home/cdx86
# cd /cdrom/cdrom0/s2/Solaris_9/Tools
# ./setup_install_server /export/home/cdx86
# cd /
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_9/Tools
# ./add_to_install_server /export/home/cdx86
# cd /
# cd /cdrom/cdrom0/Tools
# ./add_to_install_server /export/home/cdx86
# cd /
# cd /cdrom/cdrom0/s2
# ./modify_install_server -p /export/home/cdx86 /cdrom/cdrom0/s2

In diesem Beispiel werden die einzelnen CDs eingelegt und automatisch eingehängt, bevor der Befehl ausgeführt wird. Nach Ausführung des Befehls werden die CDs entfernt.


x86: Hinzufügen von Systemen zur Installation über das Netzwerk mit PXE

Nach der Erstellung eines Installationsservers müssen Sie die einzelnen aus dem Netzwerk zu installierenden Systeme einrichten. Alle über das Netzwerk zu installierenden Systeme müssen die folgenden Informationen finden können:

Wenden Sie das folgende add_install_client-Verfahren an, um einen mit PXE über das Netzwerk zu installierenden x86-Client einzurichten.

So fügen Sie einen mit DHCP über das Netzwerk zu installierenden Client hinzu
  1. Melden Sie sich beim Installationsserver als Superuser an.

  2. Wenn Sie mit dem Namen-Service NIS, NIS+, DNS oder LDAP arbeiten, stellen Sie sicher, dass die folgenden Informationen über das zu installierende System zum Namen-Service hinzugefügt wurden.

    • Host-Name

    • IP-Adresse

    • Ethernet-Adresse

    Weitere Informationen zu Namen-Services finden Sie im System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP).

  3. Wechseln Sie im Abbild der Solaris 9-CD auf dem Installationsserver in das Verzeichnis Tools, indem Sie Folgendes eingeben:


    # cd /Inst_verz_pfad/Solaris_9/Tools
    
    Ins_verz_pfad

    Gibt den Pfad zum Verzeichnis Tools an.

  4. Richten Sie das Client-System ein, das über das Netzwerk installiert werden soll.


    # ./add_install_client -d [[-s Inst_server:Inst_verz_pfad]] \
    [[-c Jumpstart-Server:Jumpstart_verz_pfad]]   [[-p Sysid-Server:Pfad]] \
      [[-t Boot-Abbild-Pfad]] [[-b "Boot-Eigenschaft=Wert"]] \
    [[-e Ethernet-Adresse]] Client-Name Plattformgruppe 
    
    -d

    Gibt an, dass der Client die Parameter für die Installation über das Netzwerk über DHCP abrufen soll. Wenn Sie nur die Option -d angeben, richtet der Befehl add_install_client die Installationsinformationen für Client-Systeme derselben Klasse ein, z. B. für alle x86-Client-Systeme. Um gezielt die Installationsinformationen für einen bestimmten Client einzurichten, geben Sie die Option -d und die Option -e an.

    Weitere Informationen zur klassenspezifischen Installation unter Verwendung von DHCP finden Sie unter Erzeugen von DHCP-Optionen und -Makros für Solaris-Installationsparameter.

    -s Inst_server:Inst_verz_pfad

    Gibt den Namen und den Pfad des Installationsservers an.

    • Inst_server ist der Host-Name des Installationsservers.

    • Inst_verz_pfad ist der absolute Pfad zum Abbild der Solaris 9-CD.

    -c Jumpstart-Server:Jumpstart_verz_pfad

    Gibt ein JumpStart-Verzeichnis für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation an. Jumpstart-Server ist der Host-Name des Servers, auf dem sich das JumpStart-Verzeichnis befindet. Jumpstart-Verz_pfad ist der absolute Pfad zum JumpStart-Verzeichnis.

    -p Sysid-Server:Pfad

    Gibt den Pfad zur sysidcfg-Datei zum Vorkonfigurieren der Systeminformationen an. Sysid-Server ist der gültige Host-Name oder die IP-Adresse für den Server, auf dem sich die Datei befindet. Pfad ist der absolute Pfad zu dem Verzeichnis, das die Datei sysidcfg enthält.

    -t Boot-Abbild-Pfad

    Gibt den Pfad zu einem alternativen Boot-Abbild an, wenn Sie ein anderes Boot-Abbild als das im Verzeichnis Tools im Solaris 9-Netzwerkinstallationsabbild, auf der CD oder DVD verwenden möchten.

    -bBoot-Eigenschaft=Wert

    Nur x86-basierte Systeme: Ermöglicht es, eine Boot-Eigenschaftenvariable zum Booten des Clients über das Netzwerk festzulegen. Die Option -b muss zusammen mit der Option -e verwendet werden.

    Erläuterungen zu Boot-Eigenschaften entnehmen Sie bitte der Manpage eeprom(1M).

    -e Ethernet-Adresse

    Gibt die Ethernet-Adresse des zu installierenden Clients an. Diese Option dient zur Angabe der Installationsinformationen für einen bestimmten Client.

    Weitere Informationen zur Client-spezifischen Installation unter Verwendung von DHCP finden Sie unter Erzeugen von DHCP-Optionen und -Makros für Solaris-Installationsparameter.

    Client-Name

    Dies ist der Name des Systems, das über das Netzwerk installiert werden soll. Hierbei handelt es sich nicht um den Host-Namen des Installationsservers.

    Plattformgruppe

    Dies ist die Plattformgruppe des Systems, das über das Netzwerk installiert werden soll. Eine detaillierte Auflistung der Plattformgruppen finden Sie in Anhang C.

    Der vorige Befehl gibt die Herstelleroptionen und Makros aus, die Sie auf dem DHCP-Server hinzufügen müssen. Im Abschnitt Erzeugen von DHCP-Optionen und -Makros für Solaris-Installationsparameter finden Sie Anweisungen zur Definition dieser Herstelleroptionen und Makros auf dem DHCP-Server.


Beispiel I–2 x86: Hinzufügen eines x86-Installations-Clients auf einem x86-Installationsserver bei Verwendung von DHCP und PXE (CDs)

Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einem Installationsserver einen x86-Installations-Client hinzufügen, wenn Sie zum Festlegen der Installationsparameter im Netzwerk DHCP verwenden. Mit der Option -d wird angegeben, dass die Clients zur Konfiguration das DHCP-Protokoll verwenden sollen. Der DHCP-Klassenname SUNW.i86pc zeigt an, dass dieser Befehl für alle Solaris-x86-Clients gilt, die über das Netzwerk gebootet werden, nicht nur für einen einzelnen Client. Die Option -s gibt an, dass die Clients von dem Installationsserver namens rosemary aus installiert werden sollen. Im Verzeichnis /export/home/cdx86 dieses Servers befindet sich ein Solaris Software 1 of 2 x86 Platform Edition-CD-Abbild.

Weitere Informationen zum Festlegen von Installationsparametern mit DHCP für Installationen über das Netzwerk finden Sie unter “Supporting Solaris Network Installation with the DHCP Service (Task Map)” in System Administration Guide: IP Services.


x86-Inst_server# cd /export/boot/Solaris_9/Tools
x86-Inst_server# ./add_install_client -d -s rosemary:/export/home/cdx86 \
SUNW.i86pc i86pc


Beispiel I–3 x86: Angeben einer während der Netzwerkinstallation zu verwendenden seriellen Konsole (CDs)

Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einem Installationsserver einen x86-Installations-Client hinzufügen und eine während der Installation zu verwendende serielle Konsole angeben. In diesem Beispiel wird der Installations-Client auf die folgende Weise eingerichtet:


Inst_server# cd /export/boot/Solaris_9/Tools
Inst_server# ./add_install_client -d -e "00:07:e9:04:4a:bf" \
-b "input-device=ttya" -b "output-device=ttya" i86pc

Die Manpage eeprom(1M) bietet eine vollständige Beschreibung der Boot-Eigenschaftenvariablen, die Sie mit der Option -b angeben können.



Beispiel I–4 x86: Angeben eines während der Netzwerkinstallation zu verwendenden Boot-Geräts (CDs)

Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einem Installationsserver einen Installations-Client hinzufügen und ein für die Installation zu verwendendes Boot-Gerät angeben. Wenn Sie das Boot-Gerät bei der Einrichtung des Installations-Clients angeben, fordert Sie der Gerätekonfigurationsassistent während der Installation nicht zur Eingabe dieser Information auf.

In diesem Beispiel wird der Installations-Client auf die folgende Weise eingerichtet:


Inst_server# cd /export/boot/Solaris_9/Tools
Inst_server# ./add_install_client -d -e "00:07:e9:04:4a:bf" \
-b "input-device=ttya" -b "output-device=ttya" \
-b "bootpath=/pci@0,0/pci108e,16a8@8" i86pc

Die Manpage eeprom(1M) bietet eine vollständige Beschreibung der Boot-Eigenschaftenvariablen, die Sie mit der Option -b angeben können.


x86: Booten des Clients über das Netzwerk mit PXE

Zur Installation des Systems über das Netzwerk müssen Sie das Client-System anweisen, über das Netzwerk zu booten. Den PXE-Netzwerkstart aktivieren Sie auf dem Client-System anhand des BIOS-Setup-Programms im System-BIOS, anhand des Netzwerkkarten-BIOS oder mit Hilfe von beiden. Bei einigen Systemen ist außerdem die Bootgeräte-Prioritätsliste so anzupassen, dass vor anderen Bootgeräten ein Start über das Netzwerk versucht wird. Hinweise zu den einzelnen Setup-Programmen entnehmen Sie bitte der jeweiligen Herstellerdokumentation oder den beim Booten angezeigten Anweisungen für das Setup-Programm.

Wenn Sie bei der Installation dazu aufgefordert werden, beantworten Sie die Fragen zur Systemkonfiguration.

Nachdem das System über das Netzwerk gebootet und installiert wurde, weisen Sie es an, künftig von der Festplatte zu booten.

Einige PXE-fähige Netzwerkkarten ermöglichen einen PXE-Start, wenn als Antwort auf eine kurze Eingabeaufforderung beim Booten eine bestimmte Tastenkombination betätigt wird. Diese Funktion ermöglicht das Booten über das Netzwerk mit PXE, ohne dazu die PXE-Einstellungen verändern zu müssen. Sollte Ihr Adapter diese Funktion nicht unterstützen, deaktivieren Sie PXE beim Neustart des Systems nach der Installation im BIOS-Setup. Das System bootet dann von der Festplatte.