Neuerungen im Betriebssystem Solaris 9 9/04

Verbesserungen des Dateisystems

In der Version Solaris 9 9/04 ist UFS standardmäßig aktiviert. Mit vorigen Solaris 9-Versionen wurden die folgenden Dateisystemverbesserungen eingeführt:

Standardmäßige Aktivierung des UFS-Logging

Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 9/04 eingeführt.

Außer unter den folgenden Bedingungen ist das Logging nun standardmäßig für alle UFS-Dateisysteme aktiviert:

In vorigen Solaris-Versionen musste das UFS-Logging manuell aktiviert werden.

Beim UFS-Logging werden die zahlreichen Metadatenänderungen, die eine vollständige UFS-Operation ausmachen, in eine Transaktion gepackt. Mehrere Transaktionen werden in einem Protokoll auf der Festplatte aufgezeichnet und anschließend auf die eigentlichen Metadaten des UFS-Dateisystems angewendet.

Das UFS-Logging bietet zwei Vorteile:

Weitere Informationen finden Sie unter UFS Logging Is Enabled by Default in System Administration Guide: Devices and File Systems. Siehe auch die Manpage mount_ufs(1M).

Verbesserungen für den NFS-Client

Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 12/03 eingeführt.

Die folgenden Neuerungen wirken sich verbessernd auf die Leistung des NFS-Clients aus:

UFS-Dateisysteme mit mehreren Terabyte

Die Unterstützung für UFS-Dateisysteme mit mehreren Terabyte ist nur für Systeme mit einem 64-Bit-Kernel verfügbar. Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 8/03 eingeführt.

Diese Version von Solaris bietet Unterstützung für mehrere TB umfassende (Multiterabyte-)UFS-Dateisysteme auf Systemen mit einem 64-Bit-Solaris-Kernel. Zuvor waren UFS-Dateisysteme sowohl auf 64-Bit- als auch auf 32-Bit-Systemen auf einen Umfang von ca. 1 TB begrenzt. Sämtliche Befehle und Dienstprogramme für UFS-Dateisysteme wurden aktualisiert und unterstützen nun Multiterabyte-UFS-Dateisysteme.

Sie können zunächst ein UFS-Dateisystem mit weniger als einem TB erstellen. Indem Sie den Befehl newfs -T verwenden, geben Sie an, dass das Dateisystem künftig auf mehrere TB erweitert werden kann. Dieser Befehl stellt die Inode- und Fragmentdichte auf ein Dateisystem mit mehreren TB ein.

Voraussetzung für die Unterstützung von Multiterabyte-UFS-Dateisystemen ist die Verfügbarkeit von Multiterabyte-LUNs. Diese LUNs müssen als Solaris Volume Manager- oder Veritas VxVM-Volumes oder als physische Festplatten mit einer Kapazität von über einem TB zur Verfügung stehen.

Multiterabyte-UFS-Dateisysteme bieten die folgenden Leistungsmerkmale:

Die folgenden Einschränkungen gelten für Multiterabyte-UFS-Dateisysteme:

Weitere Informationen finden Sie unter What’s New in File Systems in the Solaris 9 Update Releases? in System Administration Guide: Devices and File Systems.

Unterstützung für Multiterabyte-Volumes mit EFI-Label

Diese Unterstützung für Festplatten von mehreren Terabyte steht nur auf Systemen mit einem 64-Bit-Kernel zur Verfügung. Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 4/03 eingeführt.

Diese Version von Solaris unterstützt Festplatten mit einer Größe von mehr als 1 Terabyte (TB) auf Systemen mit einem 64-Bit-Solaris-Kernel.

Das EFI-Label (Extensible Firmware Interface) bietet Unterstützung für physikalische Festplatten und virtuelle Volumes. Das UFS-Dateisystem ist mit dem EFI-Festplattenlabel kompatibel und es können UFS-Dateisysteme von mehr als 1 TB Größe erzeugt werden. Darüber hinaus umfasst diese Solaris-Version aktualisierte Festplatten-Dienstprogramme für die Verwaltung von Festplatten, die größer als 1 TB sind.

Das EFI-Festplattenlabel unterscheidet sich wie folgt vom VTOC-Festplattenlabel:

Weitere Informationen zur Verwendung des EFI-Festplattenlabels finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration. Dieses Dokument enthält wichtige Informationen und Hinweise zu den für die Verwendung des EFI-Festplattenlabels mit vorhandener Software geltenden Einschränkungen.

Auch mit der Solaris Volume Manager-Software lassen sich in dieser Solaris-Version Festplatten von mehr als 1 TB Größe verwalten. Siehe hierzu Unterstützung für Multiterabyte-Volumes in Solaris Volume Manager.