In diesem Kapitel sind bekannte Laufzeitprobleme beschrieben.
Folgende Probleme und Fehler im Zusammenhang mit der Hardware treten unter Solaris 9 9/05 auf.
Diese Solaris-Version unterstützt sowohl USB 1.1- als auch USB 2.0-Geräte. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die USB-Geräte, die in bestimmten Konfigurationen verwendet werden können. Die Verbindung zum Computer kann dabei entweder direkt oder über einen USB-Hub erfolgen. Beachten Sie bitte, dass USB 1.1-Geräte und -Hubs mit niedriger oder normaler Geschwindigkeit und USB 2.0-Geräte mit hoher Geschwindigkeit laufen. Details zu Ports und zur Betriebsgeschwindigkeit finden Sie im System Administration Guide: Devices and File Systems.
Tabelle 2–1 USB-Geräte und Konfigurationen
USB-Geräte |
Verbindung |
---|---|
USB 2.0-Speichergerät |
Direkt, USB 1.1-Hub, USB 2.0-Hub |
USB 1.1-Geräte außer Audiogeräten |
Direkt, USB 1.1-Hub, USB 2.0-Hub |
USB 1.1-Audiogeräte |
Direkt, USB 1.1-Hub |
USB 2.0-Audiogeräte |
Nicht unterstützt |
Erweiterte Bildschirmidentifizierungsdaten (EDID) im PGX32TM-Framepuffer werden möglicherweise nicht sofort angezeigt, wenn der Bildschirm aus einem Energieverwaltungszustand eingeschaltet wird. Der Bildschirm befindet sich nicht mehr im Energieverwaltungszustand. Die Ausgabe, die von dem Befehl fbconfig -prconf erzeugt wird, zeigt jedoch weiterhin EDID-Datenfelder als “Nicht verfügbar” an. Die Daten werden verfügbar, sobald Sie den Befehl einige Sekunden später erneut eingegeben haben.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Unter dieser Solaris-Version können Systeme mit bestimmter USB 2.0-Hardware häufiger hängen bleiben oder in den Panikzustand übergehen. Diese Probleme sind auf USB 2.0-Geräte zurückzuführen, die nicht auf dem NEC-Chipset basieren. Wenn diese Probleme auftreten, generiert das System Fehlermeldungen im Zusammenhang mit EHCI (Enhanced Host Controller Interface).
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie in Abhängigkeit von der Hardwarekonfiguration des Systems eine der folgenden Optionen:
Ersetzen Sie die USB 2.0-Host-Controllerhardware durch Hardware auf Grundlage des NEC-Chipsets. Auf dem NEC-Chipset basierte USB 2.0-Hardware funktioniert unter Solaris erfahrungsgemäß gut.
Auf Systemen mit USB 2.0-Host-Controllerhardware, die in die Hauptplatine integriert ist, und mit freien PCI-Steckplätzen gehen Sie wie folgt vor:
Fügen Sie eine USB 2.0-PCI-Karte auf Grundlage des NEC-Chipsets ein.
Melden Sie sich als Superuser an.
Deaktivieren Sie USB 2.0 auf der Hauptplatine und aktivieren Sie die USB 2.0-Unterstützung ausschließlich über die PCI-Karte. Geben Sie die folgenden Befehle ein:
# update_drv -d -i '"pciclass,0c0320"' usba10_ehci # update_drv -a -i '"pci1033,e0"' usba10_ehci # reboot |
Einen schnelleren Betrieb erreichen Sie, wenn Sie die USB 2.0-Geräte nicht mit den Originalanschlüssen an der Hauptplatine, sondern mit den Anschlüssen an der Karte verbinden.
Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, neue USB-Hardware an das System anzuschließen, können Sie die System-EHCI trotzdem deaktivieren. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie die folgenden Befehle ein:
# update_drv -d -i '"pciclass,0c0320"' usba10_ehci # reboot |
USB 2.0-Anschlüsse werden von zwei Begleitgerätkomponenten betrieben:
EHCI für die Hochgeschwindigkeitskomponente
OHCI (Open Host Controller Interface) oder UHCI (Universal Host Controller Interface) für die langsame und normal schnelle Komponente
Auf x86-basierten Systemen sind Treiber für OHCI sowie UHCI vorhanden. Auf SPARC-Systemen wird nur OHCI USB 1.1-Host-Controllerhardware unterstützt. Deshalb funktioniert auf SPARC-Systemen nach der Deaktivierung des EHCI-Begleit-Controllers nur noch USB-Hardware mit OHCI-Begleit-Controllern. Die Anschlüsse der USB-Hardware bleiben auch bei deaktivierter EHCI betriebsfähig, sofern die richtigen OHCI- oder UHCI-Treiber auf dem System vorhanden sind. USB 2.0-Geräte an diesen Anschlüssen weisen nur die Geschwindigkeit von USB 1.1-Geräten auf.
Um festzustellen, ob ein SPARC-System über EHCI- und OHCI-Host-Controller verfügt, geben Sie folgenden Befehl ein:
# prtconf -D
Suchen Sie in der Ausgabe EHCI-Einträge neben einem oder mehreren OHCI-Einträgen wie in diesem Beispiel:
pci, instance #0 (driver name: pci_pci) usb, instance #0 (driver name: usba10_ohci) usb, instance #1 (driver name: usba10_ohci) usb, instance #0 (driver name: usba10_ehci) |
Unter Solaris 9 9/05 treten folgende Smartcard-Fehler auf:
Wenn ocfserv beendet und der Bildschirm gesperrt wird, bleibt das System auch dann gesperrt, wenn eine Smartcard eingelegt bzw. entfernt wird.
Abhilfemaßnahme: So können Sie Ihr System wieder entsperren:
Melden Sie sich remote auf dem System an, auf dem der Prozess ocfserv beendet wurde.
Melden Sie sich als Superuser an.
Beenden Sie den Prozess dtsession, indem Sie in einem Terminalfenster folgenden Befehl eingeben:
# pkill dtsession |
ocfserv startet neu, und die Anmeldung per Smartcard sowie deren Einsatzfähigkeit sind wiederhergestellt.
Der Menüpunkt "Konfigurationsdatei bearbeiten“ der Smartcards Management Console konfiguriert keine in /etc/smartcard/opencard.properties befindlichen Smartcard-Konfigurationsdateien. Bei Auswahl des Menüpunkts wird eine Warnmeldung angezeigt, die ein Fortfahren ohne die ausdrückliche Aufforderung durch den technischen Support untersagt.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie den Menüpunkt "Edit Config File“ der Smartcards Management Console nicht. Informationen zur Konfiguration von Smartcards finden Sie in Solaris Smartcard Administration Guide.
Unter Solaris 9 9/05 treten folgende CDE-Fehler auf:
Die folgenden UTF-8-Sprachumgebungen fehlen beim Start des Anmeldeservers und des CDE-Anmeldedienstes:
ar_SA.UTF-8
el_GR.UTF-8
nl_BE.UTF-8
nl_NL.UTF-8
pt_PT.UTF-8
Abhilfemaßnahme: Um diese Sprachumgebungen zu verwenden, melden Sie sich bei einer beliebigen anderen UTF-8-Sprachumgebung an. Setzen Sie dann in der Befehlszeile die Variable LC_ALL. Beispiel:
export LC_ALL=ar_SA.UTF-8
Diese Abhilfemaßnahme ist nur auf SPARC-Systeme anwendbar. Diese Sprachumgebungen sind in x86-basierten Systemen nicht verfügbar.
Die Fähigkeit, Wechseldatenträger automatisch auszuführen, wurde vorübergehend aus der Desktop-Umgebung CDE für Solaris 9 9/05 entfernt.
Abhilfemaßnahme: Wenn Sie die automatische Ausführung für CDs oder andere Wechseldatenträger verwenden möchten, nehmen Sie einen der folgenden Schritte vor:
Führen Sie das Programm volstart auf der obersten Ebene des Wechseldatenträger-Dateisystems aus.
Befolgen Sie die mit der CD gelieferten Anweisungen für den Zugriff von außerhalb der Desktop-Umgebung CDE.
Wenn dtmail über die Befehlszeile gestartet und die FontList-Option (Schriftartenliste) angegeben wurde, stürzt dtmail nach der Verbindung mit dem IMAP-Server ab. Hierzu ein Beispiel:
/usr/dt/bin/dtmail -xrm "Dtmail*FontList: -*-r-normal-*:" |
Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Segmentierungsfehler |
Dieses Problem tritt in den Sprachumgebungen C und ja auf.
Abhilfemaßnahme: Geben Sie die FontList-Option nicht an, wenn Sie dtmail über die Befehlszeile starten.
Bei dem Versuch, E-Mail-Nachrichten mit vielen langen Zeilen in einer beliebigen der Unicode- oder UTF-8-Sprachumgebungen von Solaris 9 9/05 zu lesen, scheint der CDE-Mailer (dtmail) hängenzubleiben. Die E-Mail wird nicht wie erwartet sofort angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Vergrößern Sie das dtmail-Postfachfenster so weit, dass 132 Zeichenspalten angezeigt werden können.
Deaktivieren Sie die Funktion "Complex Text Layout“ wie folgt:
Melden Sie sich als Superuser an.
Wechseln Sie in das Sprachumgebungsverzeichnis des Systems.
# cd /usr/lib/locale/Sprachumgebung |
In obigem Beispiel steht Sprachumgebung für den Namen der Solaris 9 9/05-Unicode- oder -UTF-8-Sprachumgebung Ihres Systems.
Benennen Sie die Kategorie für die Sprachumgebungs-Layout-Engine um.
# mv LO_LTYPE LO_LTYPE- |
Bevor Sie etwaige Patches auf die Sprachumgebungs-Layout-Engine anwenden, müssen Sie den ursprünglichen Namen der Kategorie für die Sprachumgebungs-Layout-Engine wiederherstellen (LO_LTYPE).
Nachdem Sie das letzte Objekt vom Desktop gelöscht haben, wird das Objekt bei einer Synchronisierung des Handhelds über das Handheld-Gerät auf dem Desktop wiederhergestellt. So können Sie beispielsweise Objekte wie den letzten Termin in Ihrem Kalender oder die letzte Adresse im Adress-Manager löschen und anschließend wiederherstellen.
Abhilfemaßnahme: Löschen Sie vor dem Synchronisieren den letzten Eintrag manuell von dem Handheld-Gerät.
Beim Austausch von Multibyte-Daten zwischen einem PDA und Solaris CDE kann es zu Datenfehlern auf beiden Seiten kommen.
Abhilfemaßnahme: Sichern Sie die Daten auf Ihrem PC mit dem PDA-Backup-Dienstprogramm, bevor Sie die Anwendung SolarisTM PDASync ausführen. Sollten beim Austausch der Multibyte-Daten nun Fehler auftreten und die Daten beschädigt werden, können Sie die Daten aus der Sicherungskopie wiederherstellen.
Die folgenden Informationen beziehen sich auf den GNOME 2.0 Desktop.
Versionshinweise zum GNOME 2.0-Desktop und Informationen zur Fehlerbehebung finden Sie in folgenden Dokumenten unter http://docs.sun.com:
GNOME 2.0-Desktop für die Solaris-Betriebsumgebung - Anmerkungen zu dieser Version
GNOME 2.0-Desktop für die Solaris-Betriebsumgebung - Handbuch Fehlerbehebung
Unter Solaris 9 9/05 treten folgende Probleme im Zusammenhang mit der Systemverwaltung auf:
Bei der Durchführung eines Ruhezustand/Aufwach-Zyklus (cpr) führt eine auftretende Systempanik möglicherweise zum Systemstillstand. Häufiger wird das Problem bei Sun BladeTM 2000-Workstations mit installiertem XVR-1000-Grafikbeschleuniger beobachtet. Für andere SPARC-Systeme ist dieses Risiko, bei einer Systempanik hängen zu bleiben, wesentlich geringer. Tritt die Systempanik auf, wird weder ein Speicherabzug gespeichert noch erscheinen Eingabeaufforderungen auf der Konsole. Das Problem kann bei aktiviertem Kernel-Debugger (kadb) häufiger auftreten.
Abhilfemaßnahme: Um das System wieder in einen brauchbaren Zustand zu versetzen, müssen Sie es manuell neu starten.
Der Versuch, das System mithilfe einer Tastenfolge wie z. B. Stop-A oder L1-A anzuhalten, löst unter Umständen eine Systempanik aus. Sie sehen dann eine Fehlermeldung der Art:
panic[cpu2]/thread=2a100337d40: pcisch2 (pci@9,700000): consistent dma sync timeout |
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie zum Umschalten des Systems in das OpenBootTM PROM keine Tastenfolgen.
Die USBA-Befehle (USB-Architektur) für den modularen Debugger (mdb) werden auf manchen x86-Systemen unter Umständen nicht automatisch konfiguriert.
Abhilfemaßnahme: Um auf die mdb-Befehle für USBA zuzugreifen, führen Sie nach dem Start von mdb folgenden Befehl aus, um das USBA-Modul nachträglich von Hand zu laden:
> ::load usba |
Sobald das Modul geladen ist, können Sie sich mit folgendem Befehl eine Liste aller USB-Befehle anzeigen lassen:
> ::dcmds ! grep usb |
Das Administrationstool für Sprachumgebungen (localeadm) kann keine neuen Sprachumgebungen einrichten, wenn zur Installation der erforderlichen Packages die Solaris-Installations-CD verwendet wird. Der Fehler tritt bei der Installation der Packages von der Solaris Software 1 of 2-CD auf. Das Tool wirft die 1 of 2-CD nicht automatisch aus. Folglich kann die nächste CD zum Fortsetzen der Installation nicht eingelegt werden.
Abhilfemaßnahme: Installieren Sie die Packages für Ihre Sprachumgebung mit der Solaris-DVD oder einem Netzwerkinstallationsabbild. Sollte keines von beidem vorhanden sein, gehen Sie wie folgt vor:
Ermitteln Sie die Liste der zum Einrichten der gewünschten Sprachumgebung benötigten Solaris-Packages.
% localeadm -v -q Option
Option ist der Name des Gebiets oder der Sprachumgebung, die eingerichtet werden soll. Geben Sie beispielsweise für das Gebiet Westeuropa die Option weu an.
Die Packages werden in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie auf den Installations-CDs gefunden werden:
Solaris Software 1 of 2-CD
Solaris Software 2 of 2-CD
Sprachen-CD
Kopieren Sie die aufgelisteten Packages von der jeweiligen CD in ein Verzeichnis auf dem System oder im Netzwerk. Mit dem Befehl find ermitteln Sie den genauen Pfad zu einem Package auf der jeweiligen CD.
Führen Sie den Befehl localeadm erneut aus, um diese Packages zu installieren. Dabei ist das Quellverzeichnis das Verzeichnis, in das Sie die Packages im vorigen Schritt kopiert haben.
Sie booten ein Sun LX50-System, das über eine Service-Partition verfügt und auf dem die Solaris 9 9/05-Software (x86 Platform Edition) installiert ist. Wenn Sie nun bei der entsprechenden Option die Funktionstaste F4 drücken, erscheint nur ein leerer Bildschirm. Die Service-Partition wird nicht gebootet.
Abhilfemaßnahme: Drücken Sie die Taste F4 während der Anzeige des BIOS-Startbildschirms nicht. Nach einer festgelegten Zeit erscheint der Bildschirm "Current Disk Partition Information“. Wählen Sie in der Spalte Part# die zu type=DIAGNOSTIC gehörige Nummer aus. Drücken Sie die Eingabetaste. Das System bootet die Service-Partition.
Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon kann keine Provider finden, die in die Schnittstellen com.sun.wbem.provider oder com.sun.wbem.provider20 eingeschrieben sind. Auch wenn Sie eine Solaris_ProviderPath Instanz für einen Provider erstellen, der in diese Schnittstellen geschrieben ist, kann der Solaris WBEM Services 2.5 Daemon ihn nicht finden.
Abhilfemaßnahme: Um dem Dämon das Auffinden eines solchen Providers zu ermöglichen, beenden Sie den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon und starten ihn neu.
# /etc/init.d/init.wbem stop # /etc/init.d/init.wbem start |
Für Provider, die mit dem javax
-API entwickelt wurden, ist es nicht erforderlich, den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon zu beenden und neu zu starten. Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon erkennt javax
-Provider dynamisch.
Wenn Sie Ihre WBEM-Software mit der com.sun-API anstatt mit der javax
-API entwickeln, wird nur der CIM-Fernmethodenaufruf (RMI) vollständig unterstützt (CIM steht für Common Information Model). Andere Protokolle wie XML/HTTP sind mit der com.sun API vielleicht nicht vollständig kompatibel.
In der folgenden Tabelle sehen Sie Beispiele für Aufrufe, die unter RMI erfolgreich verlaufen, aber unter XML/HTTP fehlschlagen:
Methodenaufruf |
Fehlermeldung |
---|---|
CIMClient.close() |
NullPointerException |
CIMClient.execQuery() |
CIM_ERR_QUERY_LANGUAGE_NOT_SUPPORTED |
CIMClient.getInstance() |
CIM_ERR_FAILED |
CIMClient.invokeMethod() |
XMLERROR: ClassCastException |
Das Tool Mounts and Shares von Solaris Management Console ist nicht in der Lage, Mount-Optionen für systemkritische Dateisysteme wie root /, /usr und /var zu ändern.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Verwenden Sie den mount-Befehl mit der Option remount.
# mount -F Dateisystem-Typ -o remount,Einhängoptionen \ EinzuhängendesGerät Einhängpunkt |
Mit der Option -remount und dem Befehl mount vorgenommene Änderungen an den Einhängeigenschaften sind nicht dauerhaft. Darüber hinaus werden für alle Einhängoptionen, die nicht explizit im Abschnitt Einhängoptionen des oben stehenden Befehls angegeben werden, die vom System vorgegebenen Standardwerte übernommen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage mount_ufs(1M).
Wenn Sie die Mount-Eigenschaften des Dateisystems ändern möchten, bearbeiten Sie die Datei /etc/vfstab, und starten Sie das System neu.
Unter Solaris 9 9/05 treten folgende Probleme im Zusammenhang mit Solaris Volume Manager auf:
Liegt der Anfang eines mit Solaris Volume Manager gespiegelten Root-Dateisystems (/) nicht bei Zylinder 0, so dürfen auch keine angefügten untergeordneten Spiegelpatitionen (Unterspiegel) bei Zylinder 0 starten.
Wenn Sie versuchen, einen Subspiegel mit Anfang bei Zylinder 0 an einen Spiegel anzufügen, dessen ursprünglicher Subspiegel nicht bei Zylinder 0 startet, dann wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Beschrifteter untergeordneter nicht mit einem unbeschrifteten Spiegel verbunden werden |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Sorgen Sie dafür, dass sowohl das Root-Dateisystem als auch die Partition für den anderen Unterspiegel bei Zylinder 0 starten.
Stellen Sie sicher, dass weder das Root-Dateisystem noch die Partition des betreffenden Subspiegels auf Zylinder 0 beginnen.
Bei einer JumpStart-Installation wird für den Anfang der Swap-Partition standardmäßig Zylinder 0 und für den Anfang des Root-Dateisystems (/) ein anderer Ort auf der Festplatte gewählt. Bei der Systemadministration ist es jedoch gängige Praxis, Slice 0 bei Zylinder 0 beginnen zu lassen. Wird nun eine JumpStart-Standardinstallation (Root auf Slice 0, jedoch nicht Zylinder 0), über eine solche typische Sekundärplatte (Slice 0 beginnt auf Zylinder 0) gespiegelt, so können Probleme auftreten. Wenn Sie bei einer solchen Spiegelung den zweiten Subspiegel anzufügen versuchen, wird eine Fehlermeldung generiert. Weitere Informationen zum Standardverhalten von Solaris-Installationsprogrammen finden Sie im Solaris 9 9/04 Installationshandbuch.
Unter Solaris 9 9/05 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit Solaris Volume Manager auf:
In nicht-englischen Sprachumgebungen ist der Solaris Volume Manager-Befehl metassist nicht in der Lage, Volumes zu erstellen. Wenn LANG beispielsweise auf ja (Japanisch) gesetzt ist, wird folgende Fehlermeldung angezeigt:
xmlEncodeEntitiesReentrant : input not UTF-8 Syntax of value for attribute read on mirror is not valid Value "XXXXXX"(unknown word) for attribute read on mirror is not among the enumerated set Syntax of value for attribute write on mirror is not valid Value "XXXXXX"(Parallel in Japanese) for attribute write on mirror is not among the enumerated set metassist: XXXXXX(invalid in Japanese) volume-config |
Abhilfemaßnahme: Setzen Sie als Superuser die Variable LANG auf LANG=C.
Verwenden Sie für die Bourne-, Korn- und Bash-Shell den folgenden Befehl:
# export LANG=C |
Verwenden Sie für die C-Shell den folgenden Befehl:
# setenv LANG C |
Wenn Sie mit Solaris Volume Manager ein RAID-1-Volume (Plattenspiegel) oder ein RAID-5-Volume in einem Diskset erstellen, das auf einer Soft-Partition aufbaut, so funktionieren Hotspare-Geräte nicht ordnungsgemäß.
Insbesondere können folgende Probleme auftreten:
Hotspare-Gerät wird nicht aktiviert
Hotspare-Gerätestatus ändert sich (Gerät scheint defekt zu sein)
Hotspare-Gerät kommt zwar zum Einsatz, wird jedoch am falschen Laufwerk resynchronisiert
Bei einem in Betrieb befindlichen Hotspare-Gerät tritt ein Fehler auf, der Ausfall wird jedoch nicht gemeldet
Abhilfemaßnahme: Erstellen Sie mit Solaris Volume Manager keine RAID-1-/RAID-5-Volumes in Disksets, wenn eine derartige Konfiguration verwendet wird.
Ein ausgefallenes Laufwerk kann nicht durch ein mit der Solaris Volume Manager-Software konfiguriertes Laufwerk ersetzt werden. Das Austauschlaufwerk darf in Solaris Volume Manager noch nicht bekannt sein. Wenn Sie auf einem Sun StorEdgeTMA5x00-System ein Laufwerk von einem Schacht in einen anderen Schacht umstecken, schlägt der Befehl metadevadm fehl. Dies ist dann der Fall, wenn der logische Gerätename für das Slice nicht mehr existiert, die Gerätekennung der Platte jedoch noch in der Metagerät-Replikation vorhanden ist. Es erscheint folgende Meldung:
Unbenanntes Gerät gefunden. Bitte führen Sie 'devfsadm && metadevadm -r aus. |
Ein Zugriff auf die Platte an der neuen Position ist auch zu diesem Zeitpunkt möglich. Sie müssen aber möglicherweise den alten logischen Gerätenamen verwenden, um auf die Partition zugreifen zu können.
Abhilfemaßnahme: Setzen Sie das Laufwerk wieder in den ursprünglichen Einschub ein.
Wenn Sie eine Festplatte aus dem System ausbauen und ersetzen und anschließend den Befehl metarecover -p -d verwenden, um die richtigen softpartitionsspezifischen Informationen auf die Festplatte zu schreiben, tritt ein Öffnen-Fehler auf. Der Befehl schreibt die veränderte Festplattenkennung nicht in den Namensbereich der Metagerätedatenbank ein. Dies hat Fehler beim Öffnen für alle Soft-Partitionen dieser Platte zur Folge. Es erscheint folgende Meldung:
Öffnen - Fehler |
Abhilfemaßnahme: Versuchen Sie nicht, die alte Softpartition auf der neuen Festplatte mit dem Befehl metarecover wiederherzustellen, sondern erzeugen Sie eine neue Softpartition.
Ist die Softpartition Bestandteil einer Spiegel- oder RAID 5-Platte, so verwenden Sie den Befehl metareplace ohne die Option -e, um die alte durch die neue Softpartition zu ersetzen.
# metareplace dx Spiegel_oder_RAID_5-Verbund Alte_Soft-Partition Neue_Soft-Partition |
Unter Solaris 9 9/05 tritt folgender Netzwerkfehler auf:
Wenn Sie zwischen zwei IP-Knoten mehrere IP-Tunnel konfigurieren und ip_strict_dst_multihoming oder andere IP-Filter aktivieren, können Datenpakete verloren gehen.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine dieser Optionen:
Konfigurieren Sie zunächst einen Tunnel zwischen den beiden IP-Knoten. Fügen Sie dem Tunnel die gewünschten Adressen über den Befehl ifconfig mit der Option addif hinzu.
Aktivieren Sie ip_strict_dst_multihoming für Tunnel zwischen zwei IP-Knoten nicht.
Folgender Fehler im Zusammenhang mit Standards tritt in Solaris 9 9/05 auf.
Mit der Headerdatei dflcn.h werden Symbole in der Datei /usr/include/sys/auxv.h angezeigt, die unter UNIX(R) 98 und UNIX 03 nicht zugelassen sind. Beim Kompilieren von UNIX 98- oder UNIX 03-Anwendungen, die diese Headerdatei enthalten, erzeugt der Compiler Syntaxfehler. Aus diesem Grund wird die Kompilation auch nicht abgeschlossen.
Diese Fehler können vermieden werden, indem ein anderer Compiler verwendet wird als c89 und c99. Die kompilierten Anwendungen sind dann jedoch nicht mit UNIX 98 und UNIX 03 kompatibel. Darüber hinaus schlägt die Kompilation auch fehl, wenn die Option -D_XOPEN_SOURCE angegeben wird, selbst wenn der cc-Compiler verwendet wird.
Wenn Sie beispielsweise eine Anwendung kompilieren, die die Compiler-Option -D_XOPEN_SOURCE=600 verwendet, wird folgende Fehlermeldung angezeigt:
"/usr/include/sys/auxv.h", line 45: syntax error before or at: "a_type unprotected" "/usr/include/sys/auxv.h", line 45: warning: syntax requires ";" after last struct/union member "/usr/include/sys/auxv.h", line 54: zero-sized struct/union "/usr/include/sys/auxv.h", line 54: warning: syntax error: empty declaration "/usr/include/sys/auxv.h", line 55: warning: old-style declaration or incorrect type for: auxv_t |
Abhilfemaßnahme: Wenden Sie einen der folgenden Patches an:
Für SPARC-basierte Systeme: Patch ID 112963-23
Für x86-basierte Systeme: Patch ID 113986-19
Unter Solaris 9 9/05 treten folgende Probleme mit der Dokumentations-CD auf:
In der Dokumentationsreihe zu iPlanetTM Directory Server 5.1 (Solaris-Edition) funktionieren die "DocHome"-Hyperlinks nicht. Hyperlinks zwischen Büchern funktionieren ebenfalls nicht. Bei der Auswahl dieser Hyperlinks meldet der Webbrowser den Fehler "Not Found".
Abhilfemaßnahme: Wenn Sie zwischen den iPlanet Directory Server 5.1-Dokumenten auf Ihrem System navigieren möchten, rufen Sie die Seite der Dokumentationsreihe zu iPlanet Directory Server 5.1 (Solaris Edition) unter http://docs.sun.com auf. Klicken Sie auf den Link zu dem gewünschten Dokument.
Wenn Sie das Paket SUNWsdocs entfernen, können Sie anschließend keine anderen Dokumentationspakete mehr entfernen. Ursache dieses Problems ist, dass das Paket SUNWsdocs mit allen Dokumentationsreihen installiert wird und als Einsprungpunkt für den Browser fungiert.
Abhilfemaßnahme: Wenn Sie das Paket SUNWsdocs entfernt haben, installieren Sie es mithilfe des Dokumentationsdatenträgers erneut, und entfernen Sie dann die anderen Dokumentationspakete.
Unter Solaris 9 9/05 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit der Dokumentations-CD auf:
Unter Solaris 9 9/05 und anderen auf UNIX basierenden Systemen kann in den folgenden europäischen Sprachumgebungen nicht auf die PDF-Dokumente der Solaris 9 9/05 Documentation 1 of 2-CD zugegriffen werden:
de (Deutsch)
es (Spanisch)
fr (Französisch)
it (Italienisch)
sv (Schwedisch)
Ursache des Problems ist eine Beschränkung von Adobe Acrobat Reader. Weitere Information zu diesem Problem finden Sie auf der Adobe Technote-Website unter http://www.adobe.com:80/support/techdocs/294de.htm.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Setzen Sie die Umgebungsvariable LC_ALL in Solaris 9 9/05 und anderen auf UNIX basierenden Systemen auf C acroread. Geben Sie hierzu beispielsweise in der C-Shell den folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:
% env LC_ALL=C acroread |
Bei nicht auf UNIX basierenden Systemen führen Sie ein Upgrade auf Adobe Acrobat Reader 5.0 oder höher durch.
Unter den folgenden Umständen können einige Solaris 9 9/05-Dokumentationsreihen unbeabsichtigterweise von Ihrem System gelöscht werden:
Sie installieren beide Solaris 9 9/05-Dokumentations-CDs auf Ihrem System.
Dann entfernen Sie mit dem Dienstprogramm prodreg oder dem Installationsprogramm auf der Solaris 9 9/05-Dokumentations-CD einige Dokumentationspakete.
Die beiden Solaris 9 9/05-Dokumentations-CDs enthalten drei gleiche Dokumentationsreihen. Wenn Sie die Pakete, die diese Reihen enthalten, aus der Installation einer der beiden Solaris 9 9/05-Dokumentations-CDs entfernen, so wird das entsprechende Paket aus beiden Installationen gelöscht.
In der folgenden Tabelle sehen Sie die Pakete, die unbeabsichtigterweise entfernt werden können.
Tabelle 2–2 Auf beiden Solaris 9 9/05-Dokumentations-CDs enthaltene Solaris 9 9/05-Dokumentationspakete
Name des HTML-Pakets |
PDF-Paketnamen |
Dokumentationsreihe |
---|---|---|
SUNWaadm |
SUNWpaadm |
Dokumentationsreihe zu Solaris 9 für Systemadministratoren |
SUNWdev |
SUNWpdev |
Dokumentationsreihe für Solaris 9 Entwickler |
SUNWids |
SUNWpids |
Dokumentationsreihe zu iPlanet Directory Server 5.1 |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Wenn der Deinstallationsprozess diese Dokumentationspakete entfernt, sie aber auf dem System verfügbar sein sollen, so installieren Sie die Pakete von einer der beiden Solaris 9 9/05-Dokumentations-CDs neu.
Sie können dieses Problem umgehen, indem Sie die unerwünschten Pakete mit dem Dienstprogramm pkgrm entfernen.
Unter Solaris 9 9/05 tritt folgendes Problem im Zusammenhang mit der Lokalisierung auf:
Diese Version von Solaris 9 wurde um Softwareunterstützung für drei zusätzliche Tastaturbelegungen bereichert: die estländische Tastatur Typ 6, die französisch-kanadische Tastatur Typ 6 und die polnische Programmierertastatur Typ 5.
Diese Softwareunterstützung bietet Benutzern in Kanada, Estland und Polen mehr Flexibilität bei der Tastatureingabe durch Anpassung der US-amerikanischen Standardtastenbelegungen an die Bedürfnisse ihrer eigenen Sprache.
Derzeit ist keine Hardware für die drei zusätzlichen Tastaturbelegungsarten erhältlich.
Abhilfemaßnahme: Wenn Sie diese neue Tastatursoftware nutzen möchten, ändern Sie die Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map auf eine dieser Arten:
Für die estländische Tastatur Typ 6 nehmen Sie die folgenden Änderungen vor:
Ändern Sie den Eintrag US6.kt in der Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map in Estonia6.kt ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
6 0 Estonia6.kt |
Fügen Sie in die Datei /usr/openwin/lib/locale/iso8859-15/Compose diese Einträge ein:
<scaron> |
: "/xa8" |
scaron |
<scaron> |
: "/xa6" |
scaron |
<scaron> |
: "/270" |
scaron |
<scaron> |
: "/264" |
scaron |
Starten Sie das System neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Für die französisch-kanadische Tastatur Typ 6 nehmen Sie die folgenden Änderungen vor:
Ändern Sie den Eintrag US6.kt in der Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map in Canada6.kt ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
6 0 Canada6.kt |
Starten Sie das System neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Für die Arbeit mit der vorhandenen polnischen Tastatur Typ 5 nehmen Sie folgende Änderungen vor:
Ändern Sie den Eintrag Poland5.kt in der Datei /usr/openwin/ share/etc/keytables/keytable.map in Poland5_pr ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
4 52 Poland5_pr.kt |
Sollte Ihre Tastatur über Dip-Schalter verfügen, vergewissern Sie sich, dass die Schalter auf den für den polnischen Tastentabelleneintrag richtigen Binärwert (binary 52) eingestellt sind, bevor Sie das System neu starten.
Wenn Sie eine US-Standardtastatur (Typ 5) verwenden, ändern Sie den Eintrag US5.kt in der Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map in Poland5_pr.kt ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
4 33 Poland5_pr.kt |
Starten Sie das System neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Unter Solaris 9 9/05 treten folgende Lokalisierungsfehler auf:
In den europäischen UTF-8-Sprachumgebungen funktioniert das Sortieren nicht ordnungsgemäß.
Abhilfemaßnahme: Setzen Sie vor dem Sortieren in der FIGGS UTF-8 Sprachumgebung die Variable LC_COLLATE auf ISO–1 Äquivalent.
# echo $LC_COLLATE > es_ES.UTF-8 # LC_COLLATE=es_ES.IS08859-1 # export LC_COLLATE |
Beginnen Sie dann den Sortiervorgang.
Unter Solaris 9 9/05 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit Sun ONE Application Server auf:
Bei dem Versuch, die Administrationsoberfläche von Sun ONE Application Server mit dem Standardbrowser der Solaris 9 9/05-Software auszuführen, wird diese Fehlermeldung angezeigt:
Unsupported Browser: Netscape 4.78 It is recommended that you upgrade your browser to Netscape 4.79 or Netscape 6.2 (or later) to run the Sun One Application Server Administrative UI. Those who choose to continue and not upgrade may notice degraded performance or unexpected behavior. |
Zur Ausführung der Version der Sun ONE Application Server-Administrationsoberfläche, die in Solaris 9 9/05 enthalten ist, sollten Sie Netscape 4.79 oder Netscape 7.0 verwenden.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie /usr/dt/appconfig/SUNWns/netscape anstatt /usr/dt/bin/netscape.
Im Zusammenhang mit den Prozessen und Tasks von Sun ONE Directory Server treten folgende Probleme auf:
Verwenden Sie zur Eingabe von Distinguished-Namen (DN) bei der Installation die UTF-8-Zeichensatzkodierung. Andere Kodierungen werden nicht unterstützt. Die Installationsoperationen konvertieren die Daten nicht aus der lokalen Zeichensatzkodierung in UTF-8. Auch LDIF-Dateien (Lightweight Directory Interchange Format), die zum Importieren von Daten verwendet werden, müssen mit UTF-8 kodiert sein. Die Importoperationen konvertieren die Daten nicht aus der lokalen Zeichensatzkodierung in UTF-8.
Das von Sun Open Net Environment (Sun ONE) Directory Server (zuvor iPlanet Directory Server) 5.1 verwendete Schema unterscheidet sich von dem in RFC 2256 für die Objektklassen groupOfNames und groupOfUniquenames spezifizierten Schema. In dem gelieferten Schema sind die Attributtypen member und uniquemember optional. Laut RFC 2256 muss jedoch mindestens ein Wert für diese Typen in der entsprechenden Objektklasse vorhanden sein.
Das Attribut aci ist ein internes Betriebsattribut, das bei Suchvorgängen nicht zurückgegeben wird, sofern es nicht explizit angefordert wird.
Die Replikation mehrerer Master-Systeme über ein WAN (Wide Area Network) wird derzeit nicht unterstützt.
Sun ONE Directory Server 5.1 stellt das UID-Uniqueness-Plugin zur Verfügung. Standardmäßig ist das Plugin nicht aktiviert. Zur Gewährleistung der Eindeutigkeit bestimmter Attribute erzeugen Sie für jedes Attribut eine neue Instanz des Attribute Uniqueness-Plugins. Weitere Informationen zum Attribute Uniqueness-Plugin finden Sie im iPlanet Directory Server 5.1 Administrator's Guide unter http://docs.sun.com.
Das Referential Integrity-Plugin ist nun standardmäßig deaktiviert. Zur Vermeidung von Konfliktlösungsschleifen sollte das Referential Integrity-Plugin in Umgebungen mit mehreren Master-Replikationen auf nur einem dieser Master aktiviert werden. Bevor Sie das Referential Integrity-Plugin auf einem Server aktivieren, der Verkettungsanforderungen ausgibt, sollten Sie Ihre Anforderungen hinsichtlich Performance, Ausführungsdauer und Integrität gegeneinander abwägen. Integritätsprüfungen haben unter Umständen einen sehr hohen Speicher- und CPU-Bedarf.
Das Attribut nsRoleDN dient zur Definition einer Rolle. Es sollte nicht zum Abfragen von Rollenmitgliedschaften in einem Benutzereintrag verwendet werden. Ziehen Sie zur Beurteilung der Rollenzugehörigkeit bitte das Attribut nsrole heran.
VLV(Virtual List View)-Indizes, die mehr als eine Datenbank berücksichtigen, funktionieren nicht einwandfrei.
Unter Solaris 9 9/05 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit Sun ONE Directory Server auf:
Wenn Sie über die Sun ONE Directory Server 5.1 Console einen neuen, inaktiven Benutzer oder eine inaktive Rolle erstellen, so ist dieser Benutzer bzw. die Rolle nicht tatsächlich inaktiv. Es ist nicht möglich, über die Konsole inaktive Benutzer oder Rollen zu erstellen.
Abhilfemaßnahme: Gehen Sie wie folgt vor, um inaktive Benutzer bzw. Rollen zu erzeugen:
Erzeugen Sie einen neuen Benutzer bzw. eine neue Rolle.
Doppelklicken Sie auf den neu erstellten Benutzer bzw. die Rolle. Alternativ können Sie den Benutzer bzw. die Rolle auch auswählen Klicken Sie im Menü "Object“ auf "Properties“.
Klicken Sie auf das Register "Account“.
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Inactivate“.
Klicken Sie auf OK .
Der neu erzeugte Benutzer bzw. die neu erzeugte Rolle ist nun deaktiviert.
Wenn Sie bei der Konfiguration von Sun ONE Directory Server 5.1 eine Basis-DN mit einem Leerzeichen eingeben (Beispiel: o=U.S. Government,C=US), so wird die entstehende DN auf Government,C=US abgeschnitten. Die DN sollte bei der Konfiguration in der Form o=U.S.%20Government,C=US eingegeben werden.
Abhilfemaßnahme: Gehen Sie wie folgt vor, um den Basis-DN-Eintrag zu korrigieren:
Wählen Sie links im Navigationsbereich des Konsolenregisters "Servers and Applications” den obersten Verzeichniseintrag aus.
Bearbeiten Sie das Suffix im entsprechenden Feld des Unterverzeichnisses "User“.
Klicken Sie auf OK .
Wird bei aktivierter Account Lockout-Funktion das Benutzerpasswort geändert, so bleibt die Sperrung weiterhin wirksam.
Abhilfemaßnahme: Entsperren Sie das Konto, indem Sie die Sperrungsattribute accountUnlockTime, passwordRetryCount und retryCountResetTime zurücksetzen.
Wenn Sie Sun ONE Directory Server 5.1 installieren, die Konsole starten, das Verzeichnis mit einer LDIF-Datei initialisieren und anschließend eine Sicherung (Backup) des Servers durchführen, dann meldet die Konsole einen erfolgreichen Verlauf der Sicherung. Tatsächlich jedoch ist die Sicherung fehlgeschlagen.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie nach der Initialisierung der Datenbank die folgenden Schritte in der Konsole durch:
Beenden Sie den Server.
Starten Sie den Server neu.
Starten Sie die Sicherung.
Mit LDAP-Namensdiensten können keine Automount-Pfadnamen erzeugt werden, die sich nur durch die Groß-/Kleinschreibung voneinander unterscheiden. Der Verzeichnisserver lässt die Erstellung von Einträgen mit Namensattributen, die auf einer von der Groß-/Kleinschreibung abhängigen Syntax beruhen, nicht zu, wenn bereits ein anderer Eintrag mit demselben Namen, aber einer anderen Groß-/Kleinschreibung vorhanden ist.
So können beispielsweise die Pfade /home/foo und /home/Foo nicht nebeneinander verwendet werden.
Wenn der Eintrag attr=foo,dc=mycompany,dc=com bereits vorhanden ist, lässt der Server die Erstellung des Eintrags attr=Foo,dc=mycompany,dc=com folglich nicht zu. Als Nebenwirkung dieses Problems müssen bei der Verwendung von LDAP-Namensdiensten alle Automount-Pfadnamen unabhängig von der Groß-/Kleinschreibung eindeutig sein.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Wird der Server während der Ausführung der Befehle export, backup, restore oder bei der Erzeugung von Indizes angehalten, stürzt er ab.
Abhilfemaßnahme: Halten Sie den Server bei diesen Operationen nicht an.
Eine Replikation, die über SSL mit zertifikatsbasierter Authentifikation konfiguriert wurde, funktioniert unter mindestems einem der folgenden Umständen nicht:
Das Zertifikat des Ausstellers ist eigensigniert.
Das Zertifikat des Ausstellers kann sich nur wie ein SSL-Server-Zertifikat verhalten, das nicht in der Lage ist, beim SSL-Handshake die Rolle des Clients zu übernehmen.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Unter Solaris 9 9/05 tritt das folgende Sicherheitsproblem auf.
Nach der Aktivierung des PAM-Moduls für LDAP (pam_ldap) müssen Benutzer für die Anmeldung beim System in Besitz eines Passworts sein. Folglich schlagen passwortlose Anmeldungen fehl. Hierzu gehören Anmeldungen über die folgenden Tools:.
Remote shell (rsh)
Remote login (rlogin)
Secure shell (ssh)
Abhilfemaßnahme: Keine.
Unter Solaris 9 9/05 treten die folgenden Fehler im Zusammenhang mit dem UFS-Dateisystem auf:
Das Erstellen einer Momentaufnahme eines UFS-Dateisystems mit mehr als 1 TB mithilfe des Befehls fssnap wird in Solaris 9 9/05 nicht unterstützt. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
fssnap: Schwerer Fehler: Dateisystem /dir/snapshot0 unterstützt große Dateien. |
Abhilfemaßnahme: Keine.