Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 ist ein mit der Plattform J2EE 1.4 kompatibler Server für die Entwicklung und Bereitstellung von J2EE-Anwendungen und auf Java-Technologie basierenden Webservices in großen Produktionsumgebungen.
Das Kapitel enthält die folgenden Abschnitte:
Application Server Enterprise Edition 8.2 enthält folgende Erweiterungen:
Verbesserte Verwaltung – Application Server unterstützt die sichere Remote-Verwaltung von bereitgestellten Anwendungen in komplexen Unternehmensnetzwerken. Die Verwaltung erfolgt entweder über eine browserbasierte Konsole oder eine skriptfähige Befehlszeilenschnittstelle. Application Server stellt außerdem eine reichhaltige JMX-basierte API bereit, über die ein entfernter, sicherer, programmatischer Zugriff auf administrative Funktionen und Überwachungsfunktionen ermöglicht wird.
Message Broker – Application Server enthält einen integrierten Message Broker der Enterprise-Klasse, durch den hochverfügbares, zuverlässiges, leistungsstarkes sowie skalierbares Messaging ermöglicht wird.
Message Queue 3.7 UR 1 – Application Server implementiert nun MQ 3.7 UR 1.
Erweiterte Plattformunterstützung – Es werden zusätzliche Betriebssysteme, Datenbanken, Umgebungen und Hardware unterstützt.
Sun Java Enterprise System – Als eine der Schlüsselkomponenten von Sun Java Enterprise System besteht ein enges Zusammenspiel zwischen Application Server und Portal- und Netzwerk-Identitätsdiensten.
Migrations- und Upgrade-Tools – Mit diesen Tools können J2EE-Anwendungen auf Übereinstimmung mit Standards sowie auf Portabilität geprüft werden. Sie erhalten Unterstützung bei der Migration von anderen J2EE Application Server-Instanzen (JBoss, WebLogic, WebSphere) und bei der Aktualisierung früherer Versionen von Sun ONE Application Server/iPlanet Application Server.
Java 2 Standard Edition 5.0-Unterstützung – Application Server unterstützt Java 2 Standard Edition 5.0 und bietet verbesserte Verwaltungs- und Überwachungsfunktionen sowie zahlreiche Verbesserungen im Bereich der Performance und Skalierbarkeit.
Plugin-Support für Java Web Services Developer Pack 1.6 (JWDSP) – Sämtliche JWSDP-Plugins werden jetzt unterstützt. JWSDP 1.6 kann nun kostenlos unter http://java.sun.com/webservices/downloads/1.6/index.html heruntergeladen werden.
Unterstützung für die Datenbank Java DB – Application Server beinhaltet die Datenbank Java DB database, auf der Grundlage von Apache Derby. Rückwärtskompatibilität mit der Pointbase-Datenbank bleibt erhalten, aber für alle neuen Datenbanken, die auf dem Server erstellt werden, wird standardmäßig Java DB verwendet. Nach der Aufrüstung von Application Server 8.1 PE oder 8.1 EE verwenden die bestehenden Domänen weiterhin die Pointbase-Datenbank, alle neuen Domänen, die nach der Aufrüstung erstellt werden, verwenden jedoch Java DB.
JDBC-Treiber – Application Server wird mit Sun JDBC-Treibern ausgeliefert.
Webservices-Sicherheit – Containermeldungs-Sicherheitsmechanismen stellen die Authentifizierung auf Meldungsebene (z. B. durch digitale XML-Signatur und Verschlüsselung) von SOAP-Webservices-Aufrufen unter Verwendung der X509- und Benutzernamen- und Passwort-Profile des OASIS WS-Security-Standards bereit.
WS-I Basic Profile 1.11 – Entsprechend der J2EE 1.4-Spezifikation wird in dieser Version die Interoperabilität für Webservices-Anwendungen durch Web Services Interoperability (WS-I) Basic Profile 1.1 ermöglicht.
Back-End-Kommunikation mit iWay-Adaptern – Von Sun Microsystems werden inzwischen 22 iWay-Adapter für Back-End-Schlüsselsysteme (SAP, Siebel, Oracle, CICS und IBM MQ Series) weiterveräußert und unterstützt. Auf diese Weise können Kunden den vollen Nutzen aus vorhandenen IT-Anwendungen in der Application Server-Umgebung ziehen. Diese Adapter unterstützen die Spezifikation von J2EE Connector Architecture 1.5 und Webservices (SOAP)-Standards. Sie enthalten Entwicklertools, um die Zeit für den Verbindungsaufbau mit Back-End-Anwendungen zu verringern.
Aktuelles HADB-Managementsystem – Die UNIX®-Plattformen enthalten das neue hochverfügbare Datenbank (HADB)-Managementsystem (HADB-Version 4.4.2–7). Dieses System enthält einen Datenbankserver, einen Treiber für ODBC 2.5, einen Treiber vom Typ 4 für JDBC 3.0, clusql (ein interaktives Programm zum Eingeben und Ausführen von SQL-Anweisungen) sowie ein Managementsystem. Diese Version ist nicht mehr von SSH oder RSH abhängig, erfordert aber, dass das Netzwerk für UDP-Multicast konfiguriert wird. Weitere Informationen zu den HADB-Anforderungen und -Beschränkungen finden Sie im Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 High Availability Administration Guide .
Technologien für dynamische Inhalte stehen nicht mehr zur Verfügung – Technologien für dynamische Inhalte, wie CGI-bin und SHTML, werden nicht mehr unterstützt.
Dieser Abschnitt listet die Anforderungen auf, die erfüllt werden müssen, bevor Sie das Produkt Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 installieren können.
In den folgenden Tabellen werden die Betriebssysteme aufgelistet, die das Produkt Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 unterstützen. Zusätzlich werden die jeweiligen minimalen und empfohlenen Speicheranforderungen für die Installation und das Ausführen von Application Server angegeben.
Tabelle 2–1 Plattformanforderungen für Sun Java System Application Server 8.2
Sie müssen anstatt FAT bzw. FAT32 das Dateisystem NTFS verwenden, wenn Sie Application Server auf einer Microsoft Windows-Plattform ausführen.
Die aktuelle Liste der für Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 erforderlichen Patches erhalten Sie unter http://sunsolve.sun.com. Suchen Sie dort nach “app server 8.1 patch„. Verwenden Sie die entsprechenden Links für Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2. Wann immer sich die Anforderungen für Betriebssystem-Patches ändern und neue Patches für Java Enterprise System-Komponenten verfügbar sind, werden die Updates auf der SunSolveSM-Website bereitgestellt, zunächst in Form von Clustern mit empfohlenen Patches.
Sun Java System Application Server wurde so konzipiert, dass eine Konnektivität mit jedem DBMS mit einem entsprechenden JDBC-Treiber unterstützt wird. In der folgenden Tabelle finden Sie eine Liste mit Komponenten, die laut Sun-Test zum Erstellen von J2EE-kompatiblen Datenbankkonfigurationen geeignet sind:
Tabelle 2–2 J2EE-kompatible JDBC-Treiber
JDBC-Hersteller |
JDBC-Treibertyp |
Unterstützte Datenbank-Server |
---|---|---|
i-net-Software |
Typ 4 |
Oracle® 8.1.7, 9i, 9.2.0.3+, 10.1.x, 10.2.x Sybase ASE 12.5. Microsoft SQL Server 2000 4.0 Service Pack 1 |
IBM |
Typ 2 |
IBM DB2 8.1 Service Pack 3+ |
Java DB |
Typ 4 |
Apache Derby 10.1.2.1 |
PointBase |
Typ 4 |
PointBase Network Server 5.2 |
DataDirect |
Typ 4 |
Oracle (R) 8.1.7, 9i, 9.2.0.3+, 10.1.x, 10.2. x Sybase ASE 12.5.2 Microsoft SQL Server IBM DB2 8.1 Service Pack 3+ |
MySQL |
Typ 4 |
5.x |
Sun Java System JDBC-Treiber für Oracle |
Typ 4 |
Oracle (R) 9.2.0.3, 10G |
Sun Java System JDBC-Treiber für DB2 |
Typ 4 |
IBM DB2 8.1 Service Pack 3+ |
Sun Java System JDBC-Treiber für Sybase |
Typ 4 |
Sybase ASE 12.5.2 |
Sun Java System JDBC-Treiber für Microsoft SQL Server |
Typ 4 |
Microsoft SQL Server 2000 4.0 Service Pack 1 |
Oracle |
Typ 4, Typ 2 |
Oracle (R) 9.2.0.3, 10G |
In diesem Abschnitt finden Sie Anweisungen zur Verwendung der mit Application Server 8.2 gebündelten Java DB-Datenbank.
Sun Java System Application Server 8.2 führt zwei neue asadmin-Befehle zum Starten und Anhalten des Java DB-Netzwerkservers ein.
Mit dem Befehl start-database wird eine Instanz des Java DB-Netzwerkservers gestartet:
start-database [--dbhost 0.0.0.0] [--dbport 1527] [--dbhome "path/derby"] |
Der Standardwert für den Host lautet 0.0.0.0. Dadurch kann Java DB localhost sowie die IP- und Hostnamen-Schnittstellen abhören. Der Wert für die Eigenschaft dbhome ist der Standort der Java DB-Datenbanken. Der Standardwert für den Pfad lautet appserver_install_dir /derby.
Der Befehl asadmin stop-database dient zum Herunterfahren einer Instanz des ausgeführten Java DB-Netzwerkservers:
stop-database [--dbhost 0.0.0.0] [--dbport 1527] |
Die im Lieferumfang von Application Server 8.2 enthaltene Java DB-Konfiguration umfasst mehrere nützliche Skripts, die Sie bei der Verwendung von Java DB unterstützen können. Folgende Skripts stehen zur Verwendung im Verzeichnis appserver_install_dir /derby/frameworks/NetworkServer/bin zur Verfügung:
startNetworkServer.ksh/bat – Skript zum Starten des Netzwerkservers
stopNetworkServer.ksh/bat – Skript zum Anhalten des Netzwerkservers
ij.ksh/bat – interaktives JDBC-Skripting-Tool
dblook.ksh/bat – Skript zur vollständigen bzw. teilweisen Anzeige der DLL für eine Datenbank
sysinfo.ksh/bat – Skript zur Anzeige der Versionsverwaltungsinformationen in Bezug auf die Java DB-Umgebung
NetworkServerControl.ksh/bat – Skript, das eine Möglichkeit zur Ausführung der Befehle auf der NetworkServerControl -API bietet.
Legen Sie die Umgebungsvariable DERBY_INSTALL so fest, dass sie auf das Verzeichnis appserver_install_dir/derby verweist.
Heben Sie die Festlegung der Umgebungsvariablen CLASSPATH auf.
(Optional) Sie können darüber hinaus folgende Eigenschaften festlegen:
Setzen Sie DERBY_SERVER_HOST auf den Host, den der Netzwerkserver abhört.
Kann auch auf 0.0.0.0 gesetzt werden, um alle Listener zu aktivieren.
Setzen Sie DERBY_SERVER_PORT auf die Portnummer, an der der Netzwerkserver abhört.
Weitere Informationen zu diesen Dienstprogrammen finden Sie in den Derby-Handbüchern zu Tools und Admin.
In diesem Abschnitt werden die Webserver aufgelistet, die für Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 unterstützt werden.
Tabelle 2–3 Unterstützte Webserver
Web Server |
Version |
Betriebssystem |
---|---|---|
Sun Java System Web Server |
7 |
Windows 2000 Advanced Server SP4 Windows XP SP2 Windows 2003 Enterprise Server SP1 (32 Bit) Windows 2003 Enterprise Server SP1 (64 Bit) |
In diesem Abschnitt werden die Browser aufgelistet, die von Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 unterstützt werden.
Tabelle 2–4 Unterstützte Webbrowser
Browser |
Version |
---|---|
Mozilla |
1.4, 1.5, 1.6, 1.7.x |
NetscapeTM Navigator |
4.79, 6.2, 7.0, *** |
Internet Explorer |
5.5 Service Pack 2, 6.0 |
Firefox |
*** |
Neben den unter Hardware- und Software-Anforderungen aufgelisteten Anforderungen müssen Sie sicherstellen, dass Ihr System die folgenden Anforderungen zum Ausführen von HADB erfüllt.
Die Java-Komponenten des Systems wurden mit JDK 1.4.2_02 erstellt und das System wurde auf JDK 1.5_09 getestet.
Microsoft Windows – Microsoft Windows 2000 Advanced Server Service Pack 4 und Microsoft Windows 2003 Enterprise Edition. Beachten Sie, dass HADB keine der kommenden Betriebssystemversionen von Microsoft Windows im 64-Bit-Modus unterstützt.
Mindestanforderungen hinsichtlich des Arbeitsspeichers – 512 MB pro Knoten.
Mindestens erforderlicher freier Festplattenspeicher – 70 MB für HADB-Binärdateien pro Host. Darüber hinaus ist Speicherplatz für die Datengeräte erforderlich: 512 MB pro Knoten für eine Testinstallation.
Empfohlener Speicher – 1 GB pro Knoten.
Empfohlener freier Festplattenspeicher – 70 MB für HADB-Binärdateien pro Host. Darüber hinaus ist Speicherplatz für die Datengeräte erforderlich: 1200 MB pro Knoten für eine Testinstallation.
Mindestanforderungen hinsichtlich des Arbeitsspeichers – 128 MB
Mindestens erforderlicher freier Festplattenspeicher – 70 MB für HADB-Binärdateien pro Knoten.
Mindestanforderungen hinsichtlich des Arbeitsspeichers – 120 MB
Mindestens erforderlicher freier Festplattenspeicher – 20 MB
In diesem Abschnitt werden die vom Kunden festgestellten Probleme aufgeführt, die für das Produkt Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 behoben wurden.
Bugnummer |
Beschreibung |
---|---|
4887079 |
Programmgesteuerte APIs zur Bereitstellung oder zur Aufhebung der Bereitstellung und zur Suche nach bereitgestellten Anwendungen. |
4911462 |
Falschmeldung, wenn sich der Port außerhalb des verfügbaren Bereichs befindet. |
4918535 |
sun-appserv-deploy() übernimmt das Flag zur Unterstützung von createAndDropTables() nicht. |
4939749 |
xml:()lang() Wert sollte nicht automatisch durch das Bereitstellungstool eingefügt werden. |
4946914 |
Bereitstellungsunterstützung für Cluster. |
4979136 |
Durch die verzeichnisbasierte Bereitstellung wird die Anwendung in ein Sicherungsverzeichnis kopiert. |
4987274 |
Die Bereitstellung schlägt fehl, wenn der Name der Remoteschnittstelle für die Bean Util() lautet. |
4988818 |
Transparent Persistence-Laufzeittests schlagen fehl, wenn J2SE 1.5 verwendet wird. |
4992295 |
Die Bereitstellung einer Systemkomponente an der Befehlszeilenschnittstelle ist zwar erfolgreich, jedoch wird ein Fehler in der Protokolldatei des Servers eingetragen. |
4994790 |
Mit precompilejsp=true bereitgestelltes JSP verwendet in sun-web.xml keine Compilerflags. |
4996876 |
Verifier führt im Vergleich zur Bereitstellung mit verify=true zu verschiedenen Berichten. |
5003356 |
Die jüngsten Aktualisierungen der Datei server.policy werden vom Aktualisierungsprogramm nicht berücksichtigt. |
5006854 |
Die Bereitstellung von asadmin deploy --virtualservers schlägt fehl. |
5007309 |
Ungeeigneter Standardwert für HTTP-Listener Annahme-Threads. |
5008941 |
JSR88-Startvorgang schlägt fehl, wenn eine Anwendung erneut bereitgestellt wird, nachdem ihre Bereitstellung rückgängig gemacht wurde. |
5016848 |
Unter Windows werden durch das JDK-Caching der JAR-Datei sowie aufgrund von nicht geschlossenen Dateien einige erneute Bereitstellungen verhindert. |
5017956 |
list -m auf der Ebene des JAR-Moduls werden die EJBs nicht aufgelistet. |
5030425 |
Der Befehl deploydir ignoriert Änderungen von security-role-mapping . |
5041343 |
Keine Prüfung von servlet-mapping url-pattern- -directory. Immer durch "/" eingeschlossen. |
5046120 |
Protokollmeldungen der Stufe SEVERE (schwerwiegender Fehler) bei der Bereitstellung von großen Anwendungen. |
6041268 |
Kein Mechanismus zum Deaktivieren von HTTP TRACE. |
6062410 |
Das Aktualisierungsprogramm (Upgradetool) wird auf einem lokalisierten Computer auf Englisch gestartet. |
6067341 |
Der Befehl deploydir in einer Webanwendung mit ejb-refs schlägt bei rmic bezüglich der Remoteschnittstellen fehl. |
6152752 |
Der Ausnahmefehler outofbound wird bei SPEC J2004-Testläufen protokolliert. |
6154949 |
Die Verbindungsüberprüfung funktioniert nicht. |
6157310 |
Runtime lädt beim Beziehungsmanagement das Feld Collection neu. |
6165491 |
Fehler beim Starten einer Domäne, wenn diese in einem anderen Pfad als die Standarddomäne erstellt wurde. |
6171667 |
Die Eigenschaftselemente der Lebenszyklusmodule werden in domain.xml nicht erstellt. |
6171729 |
Die Non-String-Eigenschaften RA ActivationSpec führen bei der MDB-Bereitstellung zu einer IllegalArgumentException. |
6172178 |
OSS/J TT TCK konnte keinen JMS-Verbindungsbetrieb von einem Remote-Anwendungsserver bekommen. |
6172589 |
Die Optimierung (Optimize) ruft den Manager für die Sicherheit. |
6183492 |
[DataDirect] DB2: Einige tranparente Persistence Application Server-Tests schlugen fehl, wobei ein Ausnahmefehler beim EJB-Aufruf ausgegeben wurde. |
6184864 |
Die EJB QL-Abfrage gibt unter Verwendung des OR-Operators keine Ergebnisse zurück. Der Ausdruck enthält keine Einzelwert-CMRS. |
6197393 |
Das Bereitstellungstool (Deploytool) erstellt oftmals kein Nachrichtenzielelement im Implementierungsdeskriptor. |
6198796 |
In den EE-Sample-Befehlen asadmin muss beim Bereitstellen der Anwendung die Option availabilityenabled=true () enthalten sein. |
6198981 |
Aufgrund der in classpath fehlenden Datei xalan.jar entstehen leere Dropdowns und der Webservice-Assistent schlägt fehl. |
6199076 |
Fehler beim Ausführen des Duke Bookstore-Musterausfallsicherungstests mit dem asant -Skript. |
6202363 |
Cluster-Name fest programmiert in einem ant-Ziel in Musteranwendung mq-failover . |
6202606 |
JMS-Dienstkonfiguration kann für SSL JMS nicht zwischen JMS und Nachrichtenwarteschlange verwendet werden. |
6206176 |
Application Server 8.1 verlangt, dass startserv und stopserv 755-Genehmigungen besitzen. |
6207297 |
Der Zugriff auf Application Server ohne standardmäßige SSL-Portnummer (443) funktioniert nicht. |
6207862 |
asadmin create-domain --help führt zu verstümmelten Informationen. |
6363339 |
Die Musterdatei managementws muss MANIFEST.MF -Referenzen von castor-0.9.3.9-xml.jar zu castor-0.9.9.1.jar aktualisieren. |
6372759 |
Bestimmte Java System-Eigenschaften werden beim Starten von AS v8.2 Startup nicht korrekt verarbeitet. |
In diesem Abschnitt werden weitere wichtige Informationen zu der in Application Server 8.2 enthaltenen HADB-Implementierung erläutert.
Der neue Management-Befehl hadbm setadminpassword wurde bereitgestellt, um das zur Datenbankadministration verwendete Passwort ändern zu können. Der Befehl wird mit Optionen verknüpft, die angeben, welcher Management-Agent verwendet werden soll, und die das alte und das neue Passwort enthalten. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation (Man Page) hadbm setadminpassword.
Der vorhandene Management-Befehl hadbm listpackages wurde geändert. Vorher war der Befehl mit keinen Operanden verknüpft und hat alle Pakete in der relevanten Management-Domäne aufgelistet. Durch die Änderungen wurde ein optionaler Paketnamen-Operand eingeführt, der lediglich Pakete mit dem betreffenden Namen auflistet. Wenn der Operand nicht angegeben wird, werden alle Pakete aufgelistet. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation (Man Page) hadbm listpackages.
Der vorhandene Management-Befehl hadbm createdomain wurde geändert. Der Operand hostlist wurde erweitert. Er gibt jetzt auch die Portnummer des Management-Agenten an. Auf diese Weise wird die Domäne lediglich mithilfe des Operanden hostlist vollständig spezifiziert. Das alte Verhalten wird aus Gründen der Rückwärtskompatibilität immer noch unterstützt. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation (Man Page) hadbm createdomain.
Einige Fehlermeldungen des Managementsystems wurden geändert. Die Änderungen dienen dazu, die Verständlichkeit, Einheitlichkeit und Genauigkeit der Fehlermeldungen zu verbessern. Die eigentlichen Änderungen werden in diesen Versionshinweisen nicht aufgelistet.
Das Installations- und Deinstallationsverhalten wurde geringfügig geändert. Bei der Installation bzw. Deinstallation von HADB sollte stets der Link /opt/SUNWhadb/4 erhalten bleiben. Dies war jedoch nicht immer der Fall:
Die Möglichkeit zur Eingabe von Passwörtern in der Befehlszeile als Befehlsoption wurde verworfen. Dies bezieht sich auf sämtliche hadbm-Befehle, bei denen Passwörter als Befehlszeilenoptionen angenommen werden. Für hadbm-Befehle gab es vorher folgende Methoden, um ein Passwort einzugeben:
als Passwortdatei
als Befehlszeilenoption
als interaktive Eingabe
Da die Befehlszeilenoption als unsicher erachtet wird, wurde sie verworfen. Eine Warnmeldung wird ausgegeben, wenn ein Passwort auf diese Weise eingegeben wird. Verwenden Sie stattdessen eine Passwortdatei oder eine interaktive Ausgabe. Dies gilt für alle hadbm-Befehle, bei denen eine Befehlszeilen-Passwortoption angenommen wird.
HADB wurde aktualisiert und kann jetzt JGroups Version 2.2 verwenden. Der Quellcode des Programms wird zusammen mit HADB verteilt. Zur Unterstützung von Online-Upgrades von vorherigen HADB-Versionen sind im Lieferumfang von HADB sowohl JGroups 2.1 als auch 2.2 vorhanden. Für JGroups 2.1 wird nur der Byte-Code mitgeliefert.
Sie können in einer Tabelle keinen UNIQUE-Sekundärindex erstellen.
Der Ausdruck (DISTINCT column) ist in einem Aggregatausdruck nicht zulässig; es sei denn, es handelt sich um den einzigen ausgewählten Ausdruck.
Alle Tabellen müssen mit einer Primärschlüsselspezifikation erstellt werden. Das bedeutet, dass Tabellen ohne Primärschlüssel nicht unterstützt werden.
FULL OUTER JOIN wird nicht unterstützt.
IN-Unterabfragen, bei denen es sich um Tabellenunterabfragen handelt, werden nicht unterstützt; beispielsweise:
SELECT SNAME FROM S WHERE (S1#,S2#) IN (SELECT S1#,S2# FROM SP WHERE P#='P2') |
Andere Beschränkungen als NOT NULL und PRIMARY KEY werden nicht unterstützt.
Sie können einer Ressource einen neuen Eigentümer zuweisen. Wenn Sie diese Änderung durchführen, werden jedoch die dem aktuellen Eigentümer gewährten Zugriffsrechte nicht auf den neuen Eigentümer übertragen.
Abfragen mit zwei oder mehr NOT EXISTS-Unterabfragen, bei denen jede Unterabfrage nicht direkt mit der äußeren Abfrageebene in Beziehung stehen, werden nicht unterstützt.
Spalten-Zugriffsrechte werden nicht unterstützt.
Zeilenwert-Constructors sind nur in einer VALUES-Bedingung zulässig.
Unterabfragen werden in Zeilenwert-Constructors nicht als Wertausdrücke akzeptiert.
Die folgenden Datentypen können beim Erstellen von Primärschlüsseln nicht verwendet werden:
REAL
FLOAT
DOUBLE PRECISION
DECIMAL
NUMERIC
Application Server bietet Lastenausgleich für Folgendes:
HTTP-, IIOP- und JMS-Clients
Failover-Unterstützung für HTTP-Sitzungen
Unterstützung für EJB-Clustererstellung und -Failover
Hochverfügbare EJB-Zeitgeber
Wiederherstellung verteilter Transaktionen
Unterstützung für parallele Anwendungsaktualisierungen
Hochverfügbarkeitsdatenbank zur Speicherung des Übergangsstatus von J2EE-Anwendungen
Die Hochverfügbarkeit ermöglicht den Failover-Schutz für Application Server-Instanzen in einem Cluster. Wenn eine Application Server-Instanz zusammenbricht, übernimmt eine andere Application Server-Instanz die Sitzungen, die dem nicht mehr verfügbaren Server zugeordnet waren. Sitzungsinformationen werden in der HADB gespeichert. Die HADB unterstützt Persistenzspeicherung für HTTP-Sitzungen, Stateful Session Beans und Single Sign On-Anmeldeinformationen.
Application Server wird auf verschiedene Weise geliefert. In der folgenden Tabelle werden die Liefermechanismen nach Produktfreigabe definiert.
Application Server-Produktfreigabe |
Liefermechanismus |
---|---|
Application Server Enterprise Edition -Komponente innerhalb des Sun Java Enterprise-Systems. |
Dateibasierte Verteilung Erforderliche Patch-Installation durch SunSolve |
Eigenständiges Produkt Application ServerStandard und Enterprise Edition |
Dateibasierte und paketbasierte Verteilung |
Das Bereitstellungswerkzeug (Deploytool) steht nicht mehr zur Verfügung. Eine entsprechende Funktion ist über die NetBeans-IDE verfügbar. Weitere Informationen und eine Planung einer Migration finden Sie im J2EE 1.4-Lernprogramm für NetBeans 4.1 unter http://www.netbeans.org/kb/41/j2ee-tut/index.html.
Der Verifier-GUI-Modus (aufgerufen durch verifier -u) steht nicht mehr zur Verfügung. Eine entsprechende Funktion ist über die NetBeans-IDE verfügbar.
Der Standardmodus für die Anwendungsprüfung wurde bei der Verwendung des Verifier-Werkzeugs von "Verify J2EE Rules" zu "Verify J2EE Rules and Sun Application Server Configuration Rules" geändert.Der Verifier testet also standardmäßig, ob eine Anwendung den J2EE-Regeln entspricht und ob sie so konfiguriert ist, dass Sun Application Server ausgeführt werden kann. Der Verifier-Befehl verfügt über einen Befehlszeilenschalter, um eine Anwendung nur für J2EE-Regeln zu testen.
In der aktuellen Version stehen die JAR- und Verzeichniseinträge, die den Attributen classpath-prefix , server-classpath und classpath-suffix von domain.xml (Anwendungsserver-Konfigurationsdatei) hinzugefügt wurden, im JVM-Systemklassenpfad zur Verfügung. Eine Anwendung, die sich nach diesem Verhalten richtet, verwendet unter Umständen die folgenden Methoden der Klasse java.lang.ClassLoader, um auf Klassen oder andere Ressourcen aus dem JVM-Systemklassenpfad zuzugreifen:
getSystemClassLoader()
getSystemResource()
getSystemResourceAsStream()
getSystemResources
In der nächsten Version werden die JAR- und Verzeichniseinträge, die classpath-prefix, server-classpath und classpath-suffix hinzugefügt wurden, nicht mehr im JVM-Systemklassenpfad zur Verfügung stehen. Wenn eine Anwendung eine der oben genannten Methoden verwendet, wird empfohlen, eine entsprechende Methode zu verwenden, bei der nicht davon ausgegangen wird, dass die Ressourcen im Systemklassenpfad zur Verfügung stehen. Die entsprechenden Methoden, die nicht vom JVM-Systemklassenpfad abhängig sind, stehen in java.lang.ClassLoader zur Verfügung und sollten gegebenenfalls verwendet werden, zum Beispiel:
java.net.URL url = ClassLoader.getSystemResource ("com/acme/tools/tools.properties");
java.net.URL url = this.getClass().getClassLoader().getResource ("com/acme/tools/tools.properties");
Falls Sie den Code nicht ändern können, können Sie eine neue Konfigurationsoption verwenden, die in der nächsten Version hinzugefügt wird, um den JVM-Systemklassenpfad festzulegen.
Die Sicherheit für Webservices kann mit den Dateien wss-client-config.xml und wss-server-config.xml konfiguriert werden. Beachten Sie, dass der Inhalt und die Namen dieser Konfigurationsdateien instabil sind und sich wahrscheinlich ändern werden. Die entsprechende Funktionalität steht weiterhin zur Verfügung.
Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 unterstützt die J2EE 1.4-Plattform. In der folgenden Tabelle werden die erweiterten APIs beschrieben, die für die J2EE 1.4-Plattform verfügbar sind:
Tabelle 2–5 Auf der J2EE 1.4-Plattform verfügbare APIs
API |
Beschreibung |
---|---|
Komponenten |
|
Anwendung und Anwendungsclient |
Implementierung von Standard-Bereitstellungsdeskriptoren durch XML-Schemata. |
Enterprise JavaBeans (EJB) 2.1 |
Timer-Dienst und EJB-Webservice-Endpunkt. |
Java Servlet 2.4 |
Webservice-Endpunktfilter. |
JavaServer Pages (JSP) 2.0-Architektur |
Sprache für Ausdrücke und Tag-Bibliothek. |
J2EE Connector Architecture 1.5 |
Eingangs-Ressourcenadapter und Erweiterungsfähigkeit für Java Message Service (JMS). |
Webservices |
|
Java Web Services Developer Pack 1.5 |
Integrierte Tool-Sammlung für das Erstellen, Testen und Bereitstellen von XML-Anwendungen, Webservices und Webanwendungen. |
Java-API für XML-basiertes Remote Procedure Calls (JAX-RPC) 1.1 |
Mapping für WSDL- und Java-Technologie und Unterstützung für die Entwicklung von Webservice-Clients und -Endpunkten. |
WS-I Basic Profile 1.0 |
Ermöglicht die Interoperabilität durch Verwendung von WSDL und SOAP. |
SOAP mit Anhangs-API für Java (SAAJ) 1.2 |
Eine API für SOAP-basiertes Messaging. Unterstützt die Erstellung von SOAP-Nachrichten mit Anhängen. |
Java-API für XML Registries (JAXR) 1.0 |
Eine einheitliche und standardisierte API zum Aufrufen von XML-Registrierungen, wie beispielsweise Registrierungen für Universal Description Discovery und Integration (UDDI and ebXML). |
Weitere |
|
J2EE Deployment 1.1 |
Standard-APIs, die das Bereitstellen von J2EE-Komponenten und -Anwendungen ermöglichen. |
J2EE Management 1.0 |
Definitionen für das Informationsmodell zum Verwalten der J2EE-Plattform. |
Java Management Extensions (JMX) 1.2 |
Standard-Verwaltungs-API |
Java Authorization Contract for Containers (JACC) 1.0 |
Definitionen von Sicherheitsverträgen zwischen J2EE Application Server und dem Provider für Autorisierungsrichtlinien. |
Java API for XML Processing (JAXP) 1.2 |
Eine API, mit der Anwendungen XML-Dokumente analysieren und umwandeln können. Trägt darüber hinaus zur Unterstützung für die Verarbeitung von XML-Schemata bei. |
JMS 1.1 |
Ein Messaging-Standard, mit dem J2EE-Anwendungskomponenten Nachrichten erstellen, senden, empfangen und lesen können. Trägt darüber hinaus zur Unterstützung von einheitlichen APIs für Warteschlangen und Topics bei. |
JavaMail 1.3 |
Eine Reihe von abstrakten Klassen, die ein Mail-System modellieren. Enthält darüber hinaus kleine Aktualisierungen für die APIs. |
Sun Java System Application Server 8.2 erfordert J2SE 5.0 oder eine kompatible Version als zugrundeliegende JVM. Wenn Sie von einer Java-Version zu einer anderen wechseln möchten, führen Sie sowohl für Windows- als auch für Unix-Betriebssysteme die folgenden allgemeinen Schritte durch.
Falls nicht bereits vorhanden, laden Sie Java SDK (nicht JRE) herunter und installieren Sie die Version.
Sie können Java SDK von http://java.sun.com/j2se herunterladen.
Halten Sie Application Server vollständig an.
Verwenden Sie hierfür entweder die Befehlszeile
ApplicationServer-base\bin\asadmin.bat stop-domain
|
Alternativ können Sie die Administration Console-GUI verwenden:
Ändern Sie in der Datei Installationsverzeichnis\config\asenv.conf (unter Windows asenv.bat ) den Wert für AS_JAVA, sodass auf das J2SE 5.0-Basisverzeichnis verwiesen wird.
Ändern Sie in der Datei as-install\samples\common.properties die Zeile, die mit der Zeichenfolge com.sun.aas.javaRoot... beginnt, sodass auf das J2SE-Basisverzeichnis verwiesen wird.
Starten Sie Application Server neu.
ApplcationServer-base\bin\asadmin.bat start-domain |
Application Server enthält einen EJB-Hochleistungs-Container sowie Webcontainer und Webservices und unterstützt die gleichzeitige Meldungszustellung mit der Sun Java System Message Queue-Software.
Application Server unterstützt die horizontale Skalierbarkeit mittels Clustering von Serverinstanzen und erfordert Lastenausgleich. Application Server erreicht darüber hinaus eine branchenführende vertikale Skalierbarkeit mit Unterstützung von Großcomputern mit Multiprozessoren. Der integrierte Nachrichtenvermittler kann zur besseren Skalierbarkeit und Verfügbarkeit in Cluster aufgeteilt werden. Die Zugriffslast durch HTTP-Clients, RMI/IIOP-basierte Rich Client-Anwendungen, Webservice-Clients und JRM-Clients kann durch die Application Server-Cluster ausgeglichen werden.
Sun Java System Application Server Enterprise Edition 8.2 unterstützt die JavaServer Faces 1.1-Technologie. Die JavaServer Faces-Technologie besteht aus einem Satz an serverbasierten APIs, die den Komponenten der Benutzeroberfläche entsprechen und den Status, das Ereignis, die Verarbeitung und Eingabebestätigung der jeweiligen Komponenten verwalten. Die APIs legen außerdem die Seitennavigation fest und unterstützen Internationalisierung und Verfügbarkeit. Sie können angepasste Benutzerschnittstellenkomponenten mit einer benutzerdefinierten JSP-Tag-Bibliothek hinzufügen.
Beim Entwicklungsprozess mit JavaServer Faces-Technologie kann sich jedes Mitglied eines Entwicklungsteams auf einen Teil des Prozesses konzentrieren. Durch ein einfaches Programmiermodell werden diese Teile dann verknüpft, was zu einem effizienteren und einfacheren Entwicklungszyklus führt.