SunLink Server Administrationshandbuch

Dateiparameter

Die folgende Tabelle erläutert die konfigurierbaren Parameter in der Datei lanman.ini. Die Parameter sind nach dem Abschnitt, in dem sie in der Datei lanman.ini residieren, zu Gruppen zusammengefaßt.

Die Datei lanman.ini enthält weitere Parameter, die in den folgenden Tabellen nicht enthalten sind. Diese Parameter dienen zur Fehlerbehebung. Sie sollten sie nicht ändern.

Tabelle 2-4 Parameter im Abschnitt [Lmxserver]

Parameter 

Beschreibung, Werte und Standardeinstellung 

anncmailslot

Name des Mailslot, der für regelmäßige Server-Ankündigungen verwendet wird. 

Werte: Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert: \\*\MAILSLOT\LANMAN

Beachten Sie, daß bei der Eingabe zwei umgekehrte Schrägstriche nötig sind. Andernfalls muß die gesamte Eingabezeile in einfache Anführungszeichen eingeschlossen werden. Geben Sie also entweder text\\text oder `text\text` ein, wenn Sie einen Text mit einem einfachen umgekehrten Schrägstrich einfügen wollen.

appsources

Namen der Module, die ins Anwendungsprotokoll schreiben dürfen. 

Standardwert: Der Server initialisiert den Wert dieses Parameters bei Start. 

country

Ländercode für Server-generierte Nachrichten. Standardwert: 001. 

Andere Werte: 

Asien--099; Australien--061; Belgien--032; Dänemark--045; Deutschland--049; Finnland--358; Frankreich--033; Großbritannien--044; Italien--039; Japan--081; Kanada--002; Lateinamerika--003; Niederlande--031; Norwegen--047; Portugal--351; Schweden--046; Schweiz--041; Spanien--034; USA--001 (Standard--001) 

dll_dir

Pfad zu dem Verzeichnis, das Meldungstextdateien enthält, die von SunLink Server-Befehlen in Solaris-Systemen verwendet werden. 

Standardwert: /opt/lanman/shares/asu/system32

lang

Definiert den Zeichensatz, den die SunLink Server-Software für die Verarbeitung von Client-Anfragen verwendet. 

Standardwert: en_US

listenextension

Erweiterung, die das Solaris-Programm Listener standardmäßig an den Namen des Server-Computers anhängt. Dieser Parameter wird ignoriert, wenn der Parameter listenname im Abschnitt [server] verwendet wird.

Werte: 0-13 Zeichen und ein Nullwert sind akzeptabel. Standardwert: .SERVE

listennamechk

Bei dem Wert Yes erzwingt der Parameter, daß ein mit dem Parameter listenname angegebener Name anders ist als der Solaris-Maschinenname oder der Solaris-Maschinenname mit der Erweiterung .serve, um Namenskonflikte mit dem Solaris-Programm Listener auszuschließen.

Standardwert: Herstellerspezifisch 

lmaddonpath

Verzeichnis für dynamische Bibliotheken, die in das Server-Programm eingebunden sind und während der Server-Ausführung mehrmals aufgerufen werden, wie in der Include-Datei /usr/include/lmx/lmaddon.h beschrieben. Beim Start sucht der Server nach diesen dynamischen Bibliotheken.

Werte: Ein Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert: /opt/lanman/lib/addon/lmaddon

lmgetmsg_path

Suchreihenfolge für Meldungstextdateien, die von SunLink Server verwendet werden. 

Standardwert: netmsg.dll, kernel32.dll, locallspl.dll, asumsg.dll

lptmpdir

Speicherort des Spool-Verzeichnisses für temporäre Dateien, die im LP-Teilsystem (Druckerteilsystem) von Solaris verwendet werden. 

Standardwert: /var/spool/lp/tmp/uname

Dabei ist uname der Name des Servers im Solaris-System. Dieser Wert kann von Benutzern nicht geändert werden.

mapaclblob

Konfiguriert, ob beim Zugriff auf die ACL-Datenbank von SunLink Server Dateioperationen mit Speicherzuordnung verwendet werden dürfen. 

Werte: yes, no. Standardwert: yes 

mapchangelogblob

Konfiguriert, ob beim Zugriff auf die Änderungsprotokoll-Datenbank von SunLink Server Dateioperationen mit Speicherzuordnung verwendet werden dürfen. 

Werte: yes, no. Standardwert: no 

maplsablob

Konfiguriert, ob beim Zugriff auf die LSA-Datenbank von SunLink Server Dateioperationen mit Speicherzuordnung verwendet werden dürfen. 

Werte: yes, no. Standardwert: no 

mapregistryblob

Konfiguriert, ob beim Zugriff auf die SunLink Server-Registrierungsdatenbank Dateioperationen mit Speicherzuordnung verwendet werden dürfen. 

Werte: yes, no. Standardwert: no 

mapsamblob

Konfiguriert, ob beim Zugriff auf die Sicherheitskontenverwaltungsdatenbank von SunLink Server Dateioperationen mit Speicherzuordnung verwendet werden dürfen. 

Werte: yes, no. Standardwert: no 

maxfilesize

Maximale Dateigröße in Kilobyte, die der Redirector im Solaris-System bei der Erstellung einer Datei durch einen "lokalen Solaris-Benutzer" auf einem lokalen System zuläßt. 

Werte: 100 - unendlich. Standardwert: 2097152 

msgforward

Gibt an, ob die SunLink Server-Software die Meldungsweiterleitung zwischen Clients implementiert. Die Implementierung der Meldungsweiterleitung wird nicht empfohlen. 

Werte: yes (Weiterleitung implementieren) oder no (Weiterleitung nicht implementieren). Standardwert: no 

nativelm

Zusätzliches Feld bei der Sitzungseinrichtungsanforderung/Sitzungseinrichtungsantwort. 

Standardwert: SunLink Server 

nativeos

Zusätzliches Feld bei der Sitzungseinrichtungsanforderung/Sitzungseinrichtungsantwort.  

Standardwert: UNIX x.x Generic (wobei x.x für die Versionsnummer steht)

netaddonpath

Verzeichnis, in dem das SunLink Server-Programm beim Start nach dynamischen Bibliotheken sucht. Dynamische Bibliotheken, die in diesem Verzeichnis gefunden werden, werden in das SunLink Server-Programm eingebunden und dienen zum Zugriff auf die verschiedenen Netzwerkschnittstellen auf dem Server-Computer. Eine Beispielquelldatei für eine Netzwerkschnittstellendatei befindet sich im Standardverzeichnis. 

Werte: Ein Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert:/opt/lanman/lib/addon/networks

nethelpfile

Speicherort der Hilfedatei, die vom Befehl net help verwendet wird (relativ zu /var/opt/lanman/msgfiles).

Standardwert: /opt/lanman/msgfiles/net.hlp

netmsgwait

Intervall (in Sekunden), das angibt, wie lange der Server auf eine Antwort wartet, wenn er eine Nachricht sendet, die eine Antwort erfordert. 

Werte: 0 - unendlich. Standardwert: 300 

network

Netzwerkgerätenamen und NetBIOS-Namensübergabetyp für das/die Netzwerk(e), das/die der Server verwenden soll. 

Werte: Gruppen von je vier durch Komma getrennten Elementen, jede Gruppe von der nächsten durch ein Leerzeichen getrennt. Eine Gruppe besteht aus folgenden vier Elementen: 

  1. Gerätename für Zugriff auf virtuelle Verbindung.

    Gerätename für Datagrammnetzwerkzugriff.

    Ziffer zur Identifikation der NetBIOS-Schnittstellenkonvention, die von den beiden oben genannten Geräten verwendet wird. Zur Zeit ist nur eine Konvention im Server kompiliert: 0 = OSI NetBIOS-Konvention.

    Name des Transportanbieters, der vom Systemaufruf nlsprovider zurückgegeben wird. Für Netzwerke, die nicht für den Empfang ankommender Verbindungen durch das Solaris-Programm Listener konfiguriert sind, kann dies eine beliebige Zeichenfolge sein.

prebinduxredir

Steuert, welchen Namen der Solaris-Befehl net setzt, wenn er den Redirector des Solaris-Systems (uxredir) verwendet. Ist dieser Parameter auf yes gesetzt, setzt der Server im voraus einen NetBIOS-Namen, der von allen net-Befehlen im Solaris-System benutzt wird. Da dieser Name im voraus gesetzt wird, braucht der net-Befehl seinen eigenen Namen nicht zu setzen, und dies beschleunigt den net-Zugriff des Solaris-Systems auf den Server. Ist dieser Parameter auf no gesetzt, verwendet jeder net-Befehl seinen eigenen, eindeutigen Namen, was zu einer gewissen Verlangsamung führt.

Werte: yes, no. Standardwert: yes 

secsources

Namen der Module, die in das Sicherheitsprotokoll schreiben dürfen.  

Standardwert: Der Server initialisiert den Wert dieses Parameters beim Start. 

srvstathelpfile

Speicherort der Hilfedatei, die vom Activity Monitor verwendet wird. 

Standardwert: /opt/lanman/msgfiles/srvstat.hlp

stacksize

Größe des Stapels (in Byte) für jede Server-interne Task. 

Werte: 12000 - unendlich. Standardwert: 20000 

syssources

Namen der Module, die in das Systemprotokoll schreiben dürfen. 

Standardwert: Der Server initialisiert den Wert dieses Parameters beim Start. 

Tabelle 2-5 Parameter im Abschnitt [Fsi]

Parameter 

Beschreibung, Werte und Standardeinstellung 

fsaddonpath

Speicherort von DLLs (Dynamic Link Libraries), die Dateisysteme auf dem Server unterstützen. 

Werte: Ein Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert: /opt/lanman/lib/addon/fsaddon

fslibname

Unterverzeichnis des Verzeichnisses, das durch fslibpath identifiziert wird und in das neue Dateisysteme gestellt werden.

Werte: Ein Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert: lmfsiops.so

fslibpath

Speicherort neuer Dateisysteme auf dem Server. 

Werte: Ein Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert: /usr/lib/fs

fsmap

IDs für den Typ von Dateisystemen, mit deren Hilfe unbekannte Dateisysteme bekannten Dateisystemtypen zugeordnet werden. 

Werte: durch Komma getrennte Liste von Zuordnungen. Standardwert: unknown:s5,nfs:nfs,sfs:vxfs,cdfs:vxfs

fsnosupport

Ordnet ein unbekanntes Dateisystem einem bestimmten Dateisystem zu.  

Standardwert: s5

remotemounts

Namen von Dateisystemtypen, die auf eingehängte Remote-Dateisysteme hinweisen. 

Standardwert: nfs

Tabelle 2-6 Parameter im Abschnitt [Workstation]

Parameter 

Beschreibung, Werte und Standardeinstellung 

domain

Name der Domäne, zu der der Server gehört. 

Werte: beliebiger Name, bestehend aus bis zu 15 Zeichen einschließlich Buchstaben, Ziffern und folgenden Sonderzeichen: ! # $ % & ( ) - . ^ _ { } ~ ; Standardwert: <servername>_dom

Tabelle 2-7 Parameter im Abschnitt [Server]

Parameter 

Beschreibung, Werte und Standardeinstellung 

listenname

Wenn gesetzt, gibt dieser Parameter den Namen des Servers im Netzwerk an. Ist er nicht gesetzt, kann das SunLink Server-System Client-Verbindungen vom Solaris Listener auf einem Solaris-Rechner entgegennehmen, der einen Namen mit der Erweiterung .serve (z. B. liberty.serve) hat. Dies ist Implementierungs-abhängig. Den Namen des Rechners im Solaris-System kann man mit dem Befehl uname -n feststellen.

Um den Wert des Parameters listenname zu ändern, verwenden Sie den Befehl setservername. Weitere Informationen zu diesem Befehl können Sie mit dem Befehl man setservername an der SunLink Server-Eingabeaufforderung abrufen.

Werte: beliebiger Name, bestehend aus 1-15 Zeichen. Standardwert: null 

maxclients

Gibt die Höchstzahl simultaner Client-Sitzungen an, die der Server unterstützen muß. Standardwert: 1000. 

srvservices

Liste der Schlüsselwörter für die Dienste, die bei Start des Servers automatisch gestartet werden. Da Dienste in der Reihenfolge gestartet werden, in der sie im Eintrag srvservices auftreten, müssen Sie darauf achten, daß netlogon vor allen anderen Diensten steht, für die netlogon erforderlich ist.

Standardwert: alerter, netlogon, browser

Tabelle 2-8 Parameter im Abschnitt [Psi]

Parameter 

Beschreibung, Werte und Standardeinstellung 

psaddonpath

Speicherort von DLLs (Dynamic Link Libraries), die Druckerteilsysteme auf dem Server unterstützen. 

Werte: Ein Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert: /opt/lanman/lib/addon/psaddon