SunLink Server Administrationshandbuch

Kapitel 2 Verwalten der SunLink Server-Software von der Eingabeaufforderung aus

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie Sie mit SunLink Server-Befehlen, den net-Befehlen und durch Bearbeiten der Datei lanman.ini den SunLink Server-Computer an der Solaris-Systemkonsole verwalten können. Das Kapitel enthält Erläuterungen zu folgenden Themen:

Dieses Kapitel enthält Anweisungen für folgende Aufgaben.

"So verwalten Sie einen lokalen SunLink Server-Computer"

"So verwalten Sie einen Remote-SunLink Server-Computer"

"So ändern Sie einen Parameter in der Datei lanman.ini "

SunLink Server-Befehle

Mit Befehlen des Solaris-Systems können Sie an der SunLink Server-Eingabeaufforderung eine Reihe von administrativen Aufgaben ausführen.


Hinweis -

Die Befehle in diesem Kapitel liegen ausschließlich auf Englisch vor.


Tabelle 2-1 listet die Befehle des Solaris-Systems auf, die Sie verwenden können. Achten Sie darauf, daß die Variable MANPATH folgendermaßen definiert ist:

$MANPATH:/opt/lanman/man:/opt/SUNWlznb/man

Ist diese Variable entsprechend definiert, finden Sie vollständige Beschreibungen der einzelnen Befehle, indem Sie an der SunLink Server-Eingabeaufforderung folgendes eingeben:

man Befehlsname

Die Beschreibung enthält den Zweck und die Syntax des Befehls sowie Kommentare und Beispiele.

Tabelle 2-1 Solaris-Befehle für die SunLink Server-Verwaltung

SunLink Server-Befehl 

Beschreibung 

acladm

Erstellt, überprüft, löscht und entfernt Einträge aus der Zugriffskontrollistendatenbank (ACL-Datenbank). 

lmat

Bewirkt, daß Befehle oder Programme zu einer bestimmten Uhrzeit oder an einem bestimmten Tag auf einem Server ausgeführt werden. Daneben gibt es im Solaris-System jedoch auch den Befehl at.

blobadm

Zeigt statistische Informationen an, überprüft und konfiguriert bekannte oder bestimmte BLOB-Dateien (BLOB = Binary Large Object). 

delshmem

Löscht freigegebenen SunLink Server-Speicher. 

elfread

Zeigt Ereignisprotokolle zum lokalen SunLink Server-Computer an der Solaris-Systemkonsole an. 

euctosjis

Konvertiert die Zeichencodierung vom EUC-Code (EUC = Extended UNIX Code) in den S-JIS-Code (S-JIS = Shift-JIS).  

joindomain

Verschiebt einen SunLink Server-Computer von einer Domäne in eine andere. 

lmshare

Manipuliert eine freigegebene SunLink Server-Datei ohne Server-Intervention. 

lmshell

Stellt eine MS-DOS-ähnliche Benutzerschnittstelle an der SunLink Server-Eingabeaufforderung zur Verfügung. Ermöglicht den Benutzern die Anmeldung an und die Herstellung einer Verbindung zu anderen Servern im Netzwerk sowie das Ausführen eines Teils der DOS-Befehle. 

lmstat

Zeigt statistische Informationen an, die aus dem freigegebenen Speicher des SunLink Server-Computers abgerufen wurden. 

mapuname

Ordnet die Namen von SunLink Server-Benutzern, -Globalgruppen und -Lokalgruppen den Benutzernamen im Solaris-System zu und hebt diese Zuordnungen wieder auf. 

netevent

Sendet administrative oder Benutzerwarnungen. 

regcheck

Manipuliert die SunLink Server-Registrierung, so daß Registrierungsschlüssel durchnumeriert, ein Abbild des Inhalts der Registrierung erstellt oder Registrierungsdateien überprüft und repariert werden können. 

regconfig

Fragt SunLink Server-Registrierungsschlüsselinformationen ab oder definiert sie. 

regload

Legt eine Registrierungsdatei an, wenn keine vorhanden ist. Reinitialisiert auch die Registrierung, so daß wieder die Systemstandards gelten. 

samcheck

Überprüft oder repariert die SAM-Datenbank oder bildet Änderungsprotokoll-, integrierte, Benutzerkonten- oder LSA-Datenbanken ab. 

setdomainname

Ändert den Domänennamen des lokalen SunLink Server-Computers. 

setservername

Ändert den Namen des lokalen SunLink Server-Computers. 

sjistoeuc

Konvertiert die Zeichencodierung aus der S-JIS-Codierung (S-JIS = Shift-JIS) in die EUC-Codierung (EUC = Extended UNIX Code). 

srvconfig

Zeigt SunLink Server-Konfigurationsinformationen in der Datei lanman.ini an oder ändert sie.

winsadm

Konfiguriert den WINS-Dienst (Windows Internet Name Service). 

Der Befehl net

Mit dem Befehl net und seinen Optionen können Sie zahlreiche administrative SunLink Server-Aufgaben von der SunLink Server-Eingabeaufforderung aus ausführen. Eine umfassende Beschreibung der Optionen zu dem Befehl net Befehl finden Sie in Tabelle 2-3.

In den folgenden Abschnitten werden der Befehl net und diejenigen seiner Optionen erläutert, die an der SunLink Server-Eingabeaufforderung zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden die Syntax und die Verwendungskonventionen erläutert.

Verwalten von lokalen und Remote-Servern

Wenn Sie einen Server verwalten, während Sie an der Eingabeaufforderung dieses Servers arbeiten, bezeichnet man diesen Server als den lokalen Server. Wenn Sie einen Server von der Eingabeaufforderung eines anderen Servers aus verwalten, bezeichnet man den verwalteten Server als den Remote-Server.

Einige der Benutzer von Netzwerk-Client-Computern gelten unter Umständen als Konten-Operatoren, Druck-Operatoren oder Server-Operatoren. Diese Benutzer verfügen über eingeschränkte Administrator- oder Operatorprivilegien, so daß sie bestimmte Aufgaben ausführen dürfen. Diese Privilegien reichen aus, um mit dem Befehl net einen lokalen Server von der SunLink Server-Eingabeaufforderung aus zu verwalten.

Um jedoch den Befehl net zum Verwalten eine Remote-SunLink Server-Computers verwenden zu können, muß man am SunLink Server-Computer als Administrator mit vollen Administratorprivilegien angemeldet sein. Wenn verschiedene Operatoren für verschiedene Teile des Netzwerks verantwortlich sind und Sie ihnen keine vollen Administratorprivilegien einräumen wollen, dann dürfen diese nur an der SunLink Server-Eingabeaufforderung des Servers arbeiten, den sie gerade verwalten.

So verwalten Sie einen lokalen SunLink Server-Computer

So verwalten Sie einen lokalen SunLink Server-Computer mit dem Befehl net:

  1. Melden Sie sich an dem Solaris-System an, auf dem die SunLink Server-Software läuft.

  2. Melden Sie sich an der Solaris-Systemeingabeaufforderung als Windows NT-Administrator oder als Benutzer mit Windows NT-Administratorprivilegien am Netzwerk an, indem Sie folgenden Befehl eingeben:

    net logon benutzername kennwort

  3. Geben Sie den korrekten net-Befehl ein.

    Eine vollständige Liste der Optionen zum Befehl net finden Sie im Abschnitt " net-Befehlsoptionen bei SunLink Server".


    Hinweis -

    Vergessen Sie nicht, sich abzumelden, wenn Sie die Verwaltungsaufgaben am SunLink Server-Computer beendet haben. Geben Sie dazu den Befehl net logoff ein.


So verwalten Sie einen Remote-SunLink Server-Computer

Um mit dem Befehl net Server-Administrationsaufgaben remote auszuführen, verwenden Sie den Befehl net admin und den net-Befehl für die betreffende Aufgabe. Beachten Sie bitte, daß Schritt 2 der folgenden Anweisungen zwei Möglichkeiten beschreibt, den Befehl net admin einzugeben.

So geben Sie einen net-Befehl remote ein:

  1. Melden Sie sich am Netzwerk als Administrator oder als Benutzer mit Administratorprivilegien an. Operatorprivilegien sind für das folgende Verfahren nicht ausreichend.

  2. Geben Sie den Befehl net admin ein. Dazu haben Sie folgende Möglichkeiten:

    • Geben Sie einen separaten net admin-Befehl für jeden net-Befehl ein, den Sie ausführen wollen. Wenn Sie zum Beispiel Statistiken eines Servers mit dem Namen account anzeigen lassen wollen, geben Sie folgendes ein:

      net admin \\account /command net statistics server

    Dieses Verfahren eignet sich für Batchdateien.

    • Geben Sie einen net admin-Befehl ein, gefolgt von mehreren net-Befehlen. Um zum Beispiel mehrere net-Befehle auf einem Server namens payroll auszuführen, geben Sie folgendes ein:

      net admin \\payroll /command

      Auf diese Weise erstellen Sie eine Administratorbefehls-Shell, von der aus Sie dann net-Befehle absetzen können. Die Eingabeaufforderung ändert sich: Es erscheint der Name des Servers, an dem Sie gerade Remote-Verwaltungsaufgaben vornehmen, zum Beispiel \\payroll.

      Jeder net-Befehl, den Sie an dieser Aufforderung eingeben, wird auf dem angegebenen Server ausgeführt. Sie können an der Eingabeaufforderung zum Beispiel folgendes eingeben:

      [\\payroll] net share

      [\\payroll] net print

      Dabei ist \\payroll die Eingabeaufforderung, und net share und net print sind die Befehle.

  3. Um die Befehls-Shell zu beenden und zur Systemeingabeaufforderung zurückzukehren, geben Sie exit ein oder drücken Strg+Z.


    Hinweis -

    Zum Verwalten von Remote-Servern können Sie net-Befehle verwenden, die einen Domänen- oder Computer-Namen als Option annehmen. Diese Art der Verwaltung kann direkt an der Solaris-Systemeingabeaufforderung ausgeführt werden. Der Befehl net admin ist dabei nicht nötig. Um zum Beispiel lokale Gruppen auf einer Remote-Domäne mit dem Namen market_dom anzeigen zu lassen, geben Sie folgendes ein: net localgroup /domain:market_dom


Blättern durch Bildschirme

Einige Anzeigen umfassen mehr als einen Bildschirm voller Informationen. Beim folgenden Befehl zum Beispiel erscheinen mehrere Bildschirme mit Informationen zum Befehl net share:

net help share /optionen

Damit die Informationen bildschirmweise angezeigt werden, verwenden Sie den Befehl more wie im folgenden Beispiel:

net help share /optionen | more

Wenn Sie die Informationen auf einem Bildschirm zur Kenntnis genommen haben und weiterlesen möchten, drücken Sie die Leertaste, so daß der nächste Bildschirm erscheint.

Verwenden von Kennwörtern mit Befehlen

Bei einigen Befehlen ist als Option ein Kennwort erforderlich. Sie können ein Kennwort als Befehlsoption verwenden, indem Sie das Kennwort auf der gleichen Zeile wie den Befehl als solchen eingeben. Wenn Sie sich zum Beispiel mit dem Benutzernamen jim und dem Kennwort kahuna am Netzwerk anmelden wollen, geben Sie folgendes ein:

net logon jim kahuna

Sie können aber auch bewirken, daß der SunLink Server-Computer Sie zur Kennworteingabe auffordert, indem Sie beim Eingeben des Befehls das Kennwort durch einen Stern (*) ersetzen.


Hinweis -

In der Betriebssystemumgebung Solaris ist der Stern (*) ein Sonderzeichen. Daher muß ihm ein umgekehrter Schrägstrich (\) vorangestellt werden.


Wenn Sie zum Beispiel die gleiche Ressource wie oben beschrieben verwenden wollen, geben Sie folgendes ein:

net logon jim \*

Daraufhin zeigt die SunLink Server-Software folgende Meldung an:

Type your password:

Wenn Sie nach dieser Eingabeaufforderung ein Kennwort eingeben, erscheint dieses bei der Eingabe nicht auf dem Bildschirm. So können Sie es geheimhalten, was zu einer erhöhten Sicherheit beiträgt.

Wenn Sie bei einem Befehl, der ein Kennwort erfordert, die Eingabe des Kennworts vergessen, fordert die SunLink Server-Software Sie dazu auf. Je nach dem eingegebenen Befehl fordert die SunLink Server-Software Sie darüber hinaus unter Umständen auch noch zur Eingabe weiterer relevanter Informationen auf, zum Beispiel Ihres Benutzernamens.

Befehlsbestätigungen

Einige net-Befehle erfordern eine Bestätigung. Mit den Optionen /yes und /no lassen sich net-Befehle beschleunigen. Wenn die SunLink Server-Software eine dieser Optionen liest, stoppt sie nicht, um die entsprechende Eingabeaufforderung anzuzeigen. Statt dessen faßt sie die Option /yes oder /no als Ihre Reaktion auf die Eingabeaufforderung auf.

Sie können net-Befehle mit der Option /yes (/y) und /no (/n) zum Anlegen von Batchdateien und Shell-Skripts verwenden, die nicht von SunLink Server-Eingabeaufforderungen unterbrochen werden.

Wenn Sie zum Beispiel den Befehl net logoff zum Abmelden vom lokalen LAN verwenden, während Verbindungen zu freigegebenen Remote-Ressourcen noch intakt sind, zeigt die SunLink Server-Software eine Aufforderung wie die folgende an:

You have the following remote connections:

LPT1

Continuing will cancel the connections.

Do you want to continue this operation? (Y/N) [Y]:

Mit Hilfe der Optionen /yes und /no können Sie bei jedem net-Befehl die Antwort auf eine solche Eingabeaufforderung bereits vorwegnehmen. Das heißt, Sie werden nicht zu einer Bestätigung aufgefordert, wenn Sie folgendes eingeben:

net logoff /yes

Abkürzungen

Die Befehlsreferenzseiten in diesem Kapitel zeigen immer die vollständigen Befehlsnamen, Befehlsoptionen und Dienstnamen. Die SunLink Server-Software erkennt jedoch auch Abkürzungen.

Sie können jede Befehlsoption abkürzen, indem Sie genügend Buchstaben eingeben, um sie von anderen Befehlsoptionen zu unterscheiden. Als Beispiel folgt die Syntax des Befehls net accounts:

net accounts [/forcelogoff:{minuten|no }] [/minpwlen:länge] [/maxpwage:{tage|unlimited}][/minpwage:tage] [/uniquepw:anzahl]

Diese Optionen können Sie wie im folgenden Beispiel abkürzen:

net accounts /f:10 /minpwl:6 /ma:unlimited /minpwa:7 /u:3

Optionswerte dagegen können Sie nicht abkürzen. In diesem Beispiel ist das der Optionswert unlimited für /maxpwage.

Verwenden von Sonderzeichen mit Befehlen

Die Namen oder Kennwörter, die Sie eingeben müssen, können ein oder mehrere Sonderzeichen enthalten, zum Beispiel das kaufmännische Und (&). Wenn Sie sich an der Solaris-Systemeingabeaufforderung befinden und einen Namen mit einem Sonderzeichen in einem SunLink Server-Befehl eingeben, müssen Sie ein Escape-Zeichen, nämlich den umgekehrten Schrägstrich [ \ ] vor dem Sonderzeichen eingeben. Wenn Sie sich an einem Client-Computer befinden, können Sie die Zeichenfolge mit den Sonderzeichen in doppelte Anführungszeichen einschließen.

Wenn Sie sich zum Beispiel mit dem Benutzernamen marksp und dem Kennwort mrkt&dev von der Systemeingabeaufforderung aus anmelden wollen, geben Sie folgendes ein:

net logon marksp mrkt\&dev

Die folgenden Zeichen sind einige der gängigsten Solaris-Sonderzeichen: Stern (*), Strichpunkt (;), senkrechter Strich (|), eckige Klammern ([ ]), runde Klammern [( )], Fragezeichen (?), kaufmännisches Und (&), Zirkumflex (^), umgekehrter Schrägstrich (\), Größer-als- und Kleiner-als-Zeichen (< >), Leerzeichen ( ) und das "at"-Zeichen (@).

Es gibt noch weitere Solaris-Sonderzeichen. Weitere Informationen zu diesen Sonderzeichen finden Sie in Ihrer Solaris-Systemdokumentation.

Eingeben von Pfadnamen bei net-Befehlen im Solaris-System

Im Solaris-System werden die Namen in einem Pfad durch Schrägstrich getrennt. Damit unterscheidet es sich von Client-Computern, die umgekehrte Schrägstriche verwenden. Beachten Sie jedoch, daß die meisten Befehle sowohl mit Schrägstrichen als auch mit umgekehrten Schrägstrichen funktionieren.

Beim Eingeben von Pfadnamen an einer Solaris-Systemeingabeaufforderung haben Sie die Wahl zwischen folgenden Verfahren:

net share tmpshare=c:/tmp /us:10 /r:"Share for temporary use"

net share tmpshare=c:\\tmp /us:10 /r:"Share for temporary use"

net share 'tmpshare=c:\tmp' r:"Share for temporary use"

Wenn in Werten Leerzeichen enthalten sein sollen, muß der Wert in doppelte Anführungszeichen eingeschlossen werden. Soll zum Beispiel der Kommentar für die Gruppe domain guests geändert werden, geben Sie folgenden Befehl ein:

net group "domain guests" /comment: "All domain guests"

Eingeben von Pfadnamen an Client-Computern

Die Betriebssysteme von Client-Computern, zum Beispiel Windows 95 und Windows NT, trennen die Elemente von Pfadnamen durch umgekehrte Schrägstriche voneinander. Beispiel:

net use f: \\product\data

Erläuterungen zur Befehlssyntax

Die Anweisungen in Man-Pages zur Verwendung von SunLink Server-Befehlen sind einfacher zu verstehen und anzuwenden, wenn Sie sich mit folgenden Prinzipien vertraut machen:

Abrufen von Hilfe zu net-Befehlen

Online-Hilfe steht für alle net-Befehle zur Verfügung, die Sie an der Eingabeaufforderung des Servers eingeben können. Die Hilfe erläutert die Befehlsparameter und die Syntax und enthält Einzelheiten zu dem Befehl sowie Beispiele für die Verwendung des Befehls.

Wollen Sie Informationen über eine net-Befehlsoption abrufen, geben Sie an der SunLink Server-Systemeingabeaufforderung einen der folgenden Befehle ein.

Tabelle 2-2 Hilfe zu net-Befehlen

Befehl 

Beschreibung 

net help

Namen der verfügbaren net-Befehle.

net help befehl

Beschreibung, Syntax und Optionen für net-Befehle.

net befehl /help

Beschreibung, Syntax und Optionen für net-Befehle.

net befehl /?

Nur Syntax für net-Befehle.

net help befehl /optionen

Detaillierte Beschreibung der Befehlsoption, die Sie ausgewählt haben. 

net-Befehlsoptionen bei SunLink Server

Die folgende Tabelle enthält Beschreibungen der Befehlsoptionen zu dem Befehl net in SunLink Server, die an der SunLink Server-Eingabeaufforderung zur Verfügung stehen.

Tabelle 2-3 net-Befehlsoptionen bei SunLink Server

Befehl 

Beschreibung 

net access

Zeigt Ressourcenberechtigungen auf Servern an oder ändert sie. Mit diesem Befehl können Sie ausschließlich Berechtigungen für Pipes und Druckerwarteschlangen anzeigen lassen und ändern. Für die Verwaltung von Berechtigungen zu allen anderen Ressourcentypen steht der Befehl net perms zur Verfügung.

net accounts

Zeigt die Funktion von Servern in einer Domäne an, und zeigt Kennwort- und Benutzeranmeldeanforderungen an oder ändert sie. 

net admin

Führt einen SunLink Server-Befehl aus oder startet einen Befehlsprozessor auf einem Remote-Server. 

net auditing

Zeigt die Überwachungseinstellungen einer Ressource an und ändert sie. 

net browser

Zeigt die Liste der Domänen an, die von einem lokalen Server aus sichtbar sind, oder die Liste der Computer, die in einer Domäne aktiv sind. 

net computer

Zeigt die Liste der Computerkonten in einer Domäne an oder ändert sie. Dieser Befehl kann auch lauten: net computers

net config

Zeigt die konfigurierbaren Dienste an, die ausgeführt werden.  

net config server

Zeigt Einstellungen für den Server-Dienst an, während dieser läuft, oder ändert ihn.  

net continue

Reaktiviert, wenn am Server eingegeben, unterbrochene Dienste, bzw. reaktiviert, wenn am Client-Computer eingegeben, freigegebene Drucker, die mit net pause deaktiviert wurden.

net device

Zeigt eine Liste von Gerätenamen an und steuert freigegebene Drucker. Ohne Optionen zeigt der Befehl den Status aller freigegebenen Drucker am angegebenen Server an. Mit der Option druckername zeigt der Befehl nur den Status des angegebenen Druckers an.

net file

Zeigt die Namen aller geöffneten, freigegebenen Dateien sowie gegebenenfalls die Anzahl der Dateisperren pro Datei an. Mit diesem Befehl können Sie freigegebene Dateien auch schließen. Ohne Optionen listet der Befehl alle geöffneten Dateien am Server auf. Sie können diesen Befehl auch in der Form net files eingeben.

net group

Dient zum Hinzufügen, Anzeigen oder Ändern globaler Gruppen. Sie können diesen Befehl auch in der Form net groups eingeben.

net help

Zeigt Listen von Netzwerkbefehlen und Themen an, zu denen Hilfeanzeigen abgerufen werden können, oder ruft Hilfeanzeigen zu einem bestimmten Befehl oder Thema auf.

net helpmsg

Ruft Hilfe zu einer Netzwerkfehlermeldung auf. 

net localgroup

Dient zum Hinzufügen, Anzeigen oder Ändern lokaler Gruppen in Domänen. Sie können diesen Befehl auch in der Form net localgroups eingeben.

net logoff

Meldet einen Benutzernamen vom Netzwerk ab. 

net logon

Meldet einen Benutzernamen am Server an und legt den Benutzernamen und das Kennwort für den Client des Benutzers fest. Wenn Sie diesen Befehl ohne Benutzernamen eingeben, wird der Standardbenutzername zu Ihrem Anmeldenamen im Solaris-System. 

net password

Ändert das Kennwort für ein Benutzerkonto auf einem Server oder in einer Domäne. 

net pause

Unterbricht Dienste oder deaktiviert Drucker an einem Server. Hinweis: Wenn Sie nach den Anweisungen in Kapitel 4 dieses Handbuchs einen Solaris-Drucker konfiguriert , ihn zu einem freigegebenen SunLink Server-Drucker gemacht und ihn Ihren Microsoft Windows-Clients zur Verfügung gestellt haben, verwenden Sie nicht den Befehl net pause zum Anhalten der Druckerwarteschlange . Die SunLink Server-Software interpretiert dies nämlich als einen Befehl zum Deaktivieren des Druckers und nicht nur zum Anhalten der Warteschlange . Um die Warteschlange von der Befehlszeile aus anzuhalten, verwenden Sie den Befehl net print /hold.

net perms

Zeigt Ressourcenberechtigungen und Besitzrechtsinformationen auf Servern an oder ändert sie. Zur Zeit kann der Befehl auf die Ressourcen Freigaben, Verzeichnisse und Dateien angewendet werden. 

net print

Zeigt Druckjobs und Druckerwarteschlangen an oder ändert sie und definiert oder ändert Optionen für eine Druckerwarteschlange (siehe Hinweis unter net pause).

net send

Sendet eine Nachricht zu den angeschlossenen Client-Computern. 

net session

Listet Sitzungen zwischen einem Server und Clients auf oder trennt sie. Ohne Optionen zeigt dieser Befehl Informationen über alle Sitzungen mit dem lokalen Server an. Sie können diesen Befehl auch in der Form net sessions eingeben.

net share

Dient zum Anlegen, Löschen, Ändern oder Anzeigen freigegebener Ressourcen. Mit diesem Befehl können Sie Ressourcen für Clients zur Verfügung stellen. Ohne Optionen zeigt dieser Befehl Informationen über alle Ressourcen an, die auf dem Server freigegeben sind.  

net sid

Führt Übersetzungen zwischen Kontonamen und den dazugehörigen SIDs (Sicherheits-IDs) durch. 

net start

Startet einen Dienst. Zeigt, wenn ohne Optionen verwendet, eine Liste der laufenden Dienste an. Die Dienste, die gestartet werden können, sind der Warndienst, der Computer-Suchdienst, der Verzeichnisreplikationsdienst, die Ereignisprotokollierung, die Netzwerkanmeldung, Netrun, Server, Zeitquelle und WINS. 

net statistics

Zeigt das Statistikprotokoll an oder löscht seinen Inhalt. 

net status

Zeigt den Computernamen eines Servers, seine Konfigurationseinstellungen und eine Liste der freigegebenen Ressourcen an. 

net stop

Stoppt einen Netzwerkdienst. 

net time

Synchronisiert den Takt eines Client mit dem eines Servers oder einer Domäne oder zeigt die Zeit für einen Server oder eine Domäne an. 

net trust

Etabliert und beendet eine Vertrauensstellung zwischen Domänen und listet Vertrauensinformationen für eine angegebene Domäne auf. 

net user

Dient zum Hinzufügen, Ändern oder Löschen von Benutzerkonten oder zum Anzeigen von Benutzerkonteninformationen. 

net version

Zeigt die Version der Netzwerksoftware an, die gerade auf dem Computer ausgeführt wird, auf dem der Befehl abgesetzt wurde. 

net view

Zeigt eine Liste der Server oder die Ressourcen an, die bei einem Server freigegeben sind. 

Erläuterungen zu Einträgen in der Datei lanman.ini

In diesem Abschnitt werden die Parameter der Datei lanman.ini aufgelistet und beschrieben, die Sie ändern können, um die Konfiguration und die Leistung eines SunLink Server-Systems zu modifizieren. Es gibt darüber hinaus weitere Konfigurationswerte, die in der SunLink Server-Registrierung gespeichert sind (siehe Anhang A). Die Konfigurationswerte in der Datei lanman.ini sind entscheidend für die ordnungsgemäße Funktion des Programms SunLink Server, und daher sollte diese Datei ausschließlich von erfahrenen Administratoren bearbeitet werden.

Wenn die SunLink Server-Software zum ersten Mal installiert wird, enthält die Datei lanman.ini (/etc/opt/lanman/lanman.ini) einige Standardparameterwerte. Andere Parameter und die Titel der Abschnitte, in denen sie residieren, werden hinzugefügt, wann immer Sie die SunLink Server-Konfiguration ändern. Nur Parameter, für die andere als die Standardwerte angegeben wurden, werden in die Datei lanman.ini eingefügt. Wenn ein Parameter nicht in dieser Datei enthalten ist oder mit einem Strichpunkt auf Kommentar gesetzt ist, gilt für diesen Parameter der Standardwert.

Bevor Sie versuchen, Parameter in der Datei lanman.ini zu ändern, sollten Sie sich mit der Beziehung zwischen den Einträgen in der Datei lanman.ini und den Server-Standardwerten vertraut machen.

Für jeden Server-Parameter gibt es eine Standardeinstellung. Zum Anzeigen und Bearbeiten der Standardeinstellungen steht im Verzeichnis /opt/lanman/sbin ein Dienstprogramm mit dem Namen srvconfig zur Verfügung.

Sie können die Datei lanman.ini bearbeiten und den Parametern damit andere als die Standardwerte zuweisen. Werte, die Sie einem Parameter in der Datei lanman.ini zuweisen, setzen den Standardwert für diesen Parameter außer Kraft. Beachten Sie auch, daß Änderungen erst wirksam werden, wenn Sie den Server gestoppt und dann neu gestartet haben.

Wenn Sie den Wert eines Parameters auf etwas anderes als den Standardwert setzen wollen, indem Sie die Datei lanman.ini direkt bearbeiten, suchen Sie den entsprechenden Abschnittstitel in der Datei (oder fügen ihn ein) und nehmen dann den gewünschten Eintrag in der Form parameter=wert vor.

Dateisyntax

In den einzelnen Abschnitten der Datei lanman.ini sind die Parameter folgendermaßen aufgelistet:

So ändern Sie einen Parameter in der Datei lanman.ini
  1. Lassen Sie mit dem Befehl srvconfig die Standardeinstellungen für die Server-Parameter anzeigen:

/opt/lanman/sbin/srvconfig -p | more

  1. Bearbeiten Sie die Datei lanman.ini mit vi oder einem ähnlichen Texteditor.

    Die Datei befindet sich im Verzeichnis /etc/opt/lanman. Unter Umständen müssen Sie einen Abschnittstitel in die Datei einfügen, zum Beispiel [ lmxserver ]. Danach geben Sie ein parameter=wert-Paar im entsprechenden Abschnitt der Datei lanman.ini ein. Anweisungen dazu finden Sie unter "Erläuterungen zu Einträgen in der Datei lanman.ini ".

  2. Stoppen Sie den Server, und starten Sie ihn neu, damit die neuen Werte gültig werden.

Weitere Informationen zum Befehl srvconfig können Sie abrufen, indem Sie man srvconfig an der SunLink Server-Eingabeaufforderung eingeben.

Dateiparameter

Die folgende Tabelle erläutert die konfigurierbaren Parameter in der Datei lanman.ini. Die Parameter sind nach dem Abschnitt, in dem sie in der Datei lanman.ini residieren, zu Gruppen zusammengefaßt.

Die Datei lanman.ini enthält weitere Parameter, die in den folgenden Tabellen nicht enthalten sind. Diese Parameter dienen zur Fehlerbehebung. Sie sollten sie nicht ändern.

Tabelle 2-4 Parameter im Abschnitt [Lmxserver]

Parameter 

Beschreibung, Werte und Standardeinstellung 

anncmailslot

Name des Mailslot, der für regelmäßige Server-Ankündigungen verwendet wird. 

Werte: Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert: \\*\MAILSLOT\LANMAN

Beachten Sie, daß bei der Eingabe zwei umgekehrte Schrägstriche nötig sind. Andernfalls muß die gesamte Eingabezeile in einfache Anführungszeichen eingeschlossen werden. Geben Sie also entweder text\\text oder `text\text` ein, wenn Sie einen Text mit einem einfachen umgekehrten Schrägstrich einfügen wollen.

appsources

Namen der Module, die ins Anwendungsprotokoll schreiben dürfen. 

Standardwert: Der Server initialisiert den Wert dieses Parameters bei Start. 

country

Ländercode für Server-generierte Nachrichten. Standardwert: 001. 

Andere Werte: 

Asien--099; Australien--061; Belgien--032; Dänemark--045; Deutschland--049; Finnland--358; Frankreich--033; Großbritannien--044; Italien--039; Japan--081; Kanada--002; Lateinamerika--003; Niederlande--031; Norwegen--047; Portugal--351; Schweden--046; Schweiz--041; Spanien--034; USA--001 (Standard--001) 

dll_dir

Pfad zu dem Verzeichnis, das Meldungstextdateien enthält, die von SunLink Server-Befehlen in Solaris-Systemen verwendet werden. 

Standardwert: /opt/lanman/shares/asu/system32

lang

Definiert den Zeichensatz, den die SunLink Server-Software für die Verarbeitung von Client-Anfragen verwendet. 

Standardwert: en_US

listenextension

Erweiterung, die das Solaris-Programm Listener standardmäßig an den Namen des Server-Computers anhängt. Dieser Parameter wird ignoriert, wenn der Parameter listenname im Abschnitt [server] verwendet wird.

Werte: 0-13 Zeichen und ein Nullwert sind akzeptabel. Standardwert: .SERVE

listennamechk

Bei dem Wert Yes erzwingt der Parameter, daß ein mit dem Parameter listenname angegebener Name anders ist als der Solaris-Maschinenname oder der Solaris-Maschinenname mit der Erweiterung .serve, um Namenskonflikte mit dem Solaris-Programm Listener auszuschließen.

Standardwert: Herstellerspezifisch 

lmaddonpath

Verzeichnis für dynamische Bibliotheken, die in das Server-Programm eingebunden sind und während der Server-Ausführung mehrmals aufgerufen werden, wie in der Include-Datei /usr/include/lmx/lmaddon.h beschrieben. Beim Start sucht der Server nach diesen dynamischen Bibliotheken.

Werte: Ein Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert: /opt/lanman/lib/addon/lmaddon

lmgetmsg_path

Suchreihenfolge für Meldungstextdateien, die von SunLink Server verwendet werden. 

Standardwert: netmsg.dll, kernel32.dll, locallspl.dll, asumsg.dll

lptmpdir

Speicherort des Spool-Verzeichnisses für temporäre Dateien, die im LP-Teilsystem (Druckerteilsystem) von Solaris verwendet werden. 

Standardwert: /var/spool/lp/tmp/uname

Dabei ist uname der Name des Servers im Solaris-System. Dieser Wert kann von Benutzern nicht geändert werden.

mapaclblob

Konfiguriert, ob beim Zugriff auf die ACL-Datenbank von SunLink Server Dateioperationen mit Speicherzuordnung verwendet werden dürfen. 

Werte: yes, no. Standardwert: yes 

mapchangelogblob

Konfiguriert, ob beim Zugriff auf die Änderungsprotokoll-Datenbank von SunLink Server Dateioperationen mit Speicherzuordnung verwendet werden dürfen. 

Werte: yes, no. Standardwert: no 

maplsablob

Konfiguriert, ob beim Zugriff auf die LSA-Datenbank von SunLink Server Dateioperationen mit Speicherzuordnung verwendet werden dürfen. 

Werte: yes, no. Standardwert: no 

mapregistryblob

Konfiguriert, ob beim Zugriff auf die SunLink Server-Registrierungsdatenbank Dateioperationen mit Speicherzuordnung verwendet werden dürfen. 

Werte: yes, no. Standardwert: no 

mapsamblob

Konfiguriert, ob beim Zugriff auf die Sicherheitskontenverwaltungsdatenbank von SunLink Server Dateioperationen mit Speicherzuordnung verwendet werden dürfen. 

Werte: yes, no. Standardwert: no 

maxfilesize

Maximale Dateigröße in Kilobyte, die der Redirector im Solaris-System bei der Erstellung einer Datei durch einen "lokalen Solaris-Benutzer" auf einem lokalen System zuläßt. 

Werte: 100 - unendlich. Standardwert: 2097152 

msgforward

Gibt an, ob die SunLink Server-Software die Meldungsweiterleitung zwischen Clients implementiert. Die Implementierung der Meldungsweiterleitung wird nicht empfohlen. 

Werte: yes (Weiterleitung implementieren) oder no (Weiterleitung nicht implementieren). Standardwert: no 

nativelm

Zusätzliches Feld bei der Sitzungseinrichtungsanforderung/Sitzungseinrichtungsantwort. 

Standardwert: SunLink Server 

nativeos

Zusätzliches Feld bei der Sitzungseinrichtungsanforderung/Sitzungseinrichtungsantwort.  

Standardwert: UNIX x.x Generic (wobei x.x für die Versionsnummer steht)

netaddonpath

Verzeichnis, in dem das SunLink Server-Programm beim Start nach dynamischen Bibliotheken sucht. Dynamische Bibliotheken, die in diesem Verzeichnis gefunden werden, werden in das SunLink Server-Programm eingebunden und dienen zum Zugriff auf die verschiedenen Netzwerkschnittstellen auf dem Server-Computer. Eine Beispielquelldatei für eine Netzwerkschnittstellendatei befindet sich im Standardverzeichnis. 

Werte: Ein Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert:/opt/lanman/lib/addon/networks

nethelpfile

Speicherort der Hilfedatei, die vom Befehl net help verwendet wird (relativ zu /var/opt/lanman/msgfiles).

Standardwert: /opt/lanman/msgfiles/net.hlp

netmsgwait

Intervall (in Sekunden), das angibt, wie lange der Server auf eine Antwort wartet, wenn er eine Nachricht sendet, die eine Antwort erfordert. 

Werte: 0 - unendlich. Standardwert: 300 

network

Netzwerkgerätenamen und NetBIOS-Namensübergabetyp für das/die Netzwerk(e), das/die der Server verwenden soll. 

Werte: Gruppen von je vier durch Komma getrennten Elementen, jede Gruppe von der nächsten durch ein Leerzeichen getrennt. Eine Gruppe besteht aus folgenden vier Elementen: 

  1. Gerätename für Zugriff auf virtuelle Verbindung.

    Gerätename für Datagrammnetzwerkzugriff.

    Ziffer zur Identifikation der NetBIOS-Schnittstellenkonvention, die von den beiden oben genannten Geräten verwendet wird. Zur Zeit ist nur eine Konvention im Server kompiliert: 0 = OSI NetBIOS-Konvention.

    Name des Transportanbieters, der vom Systemaufruf nlsprovider zurückgegeben wird. Für Netzwerke, die nicht für den Empfang ankommender Verbindungen durch das Solaris-Programm Listener konfiguriert sind, kann dies eine beliebige Zeichenfolge sein.

prebinduxredir

Steuert, welchen Namen der Solaris-Befehl net setzt, wenn er den Redirector des Solaris-Systems (uxredir) verwendet. Ist dieser Parameter auf yes gesetzt, setzt der Server im voraus einen NetBIOS-Namen, der von allen net-Befehlen im Solaris-System benutzt wird. Da dieser Name im voraus gesetzt wird, braucht der net-Befehl seinen eigenen Namen nicht zu setzen, und dies beschleunigt den net-Zugriff des Solaris-Systems auf den Server. Ist dieser Parameter auf no gesetzt, verwendet jeder net-Befehl seinen eigenen, eindeutigen Namen, was zu einer gewissen Verlangsamung führt.

Werte: yes, no. Standardwert: yes 

secsources

Namen der Module, die in das Sicherheitsprotokoll schreiben dürfen.  

Standardwert: Der Server initialisiert den Wert dieses Parameters beim Start. 

srvstathelpfile

Speicherort der Hilfedatei, die vom Activity Monitor verwendet wird. 

Standardwert: /opt/lanman/msgfiles/srvstat.hlp

stacksize

Größe des Stapels (in Byte) für jede Server-interne Task. 

Werte: 12000 - unendlich. Standardwert: 20000 

syssources

Namen der Module, die in das Systemprotokoll schreiben dürfen. 

Standardwert: Der Server initialisiert den Wert dieses Parameters beim Start. 

Tabelle 2-5 Parameter im Abschnitt [Fsi]

Parameter 

Beschreibung, Werte und Standardeinstellung 

fsaddonpath

Speicherort von DLLs (Dynamic Link Libraries), die Dateisysteme auf dem Server unterstützen. 

Werte: Ein Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert: /opt/lanman/lib/addon/fsaddon

fslibname

Unterverzeichnis des Verzeichnisses, das durch fslibpath identifiziert wird und in das neue Dateisysteme gestellt werden.

Werte: Ein Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert: lmfsiops.so

fslibpath

Speicherort neuer Dateisysteme auf dem Server. 

Werte: Ein Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert: /usr/lib/fs

fsmap

IDs für den Typ von Dateisystemen, mit deren Hilfe unbekannte Dateisysteme bekannten Dateisystemtypen zugeordnet werden. 

Werte: durch Komma getrennte Liste von Zuordnungen. Standardwert: unknown:s5,nfs:nfs,sfs:vxfs,cdfs:vxfs

fsnosupport

Ordnet ein unbekanntes Dateisystem einem bestimmten Dateisystem zu.  

Standardwert: s5

remotemounts

Namen von Dateisystemtypen, die auf eingehängte Remote-Dateisysteme hinweisen. 

Standardwert: nfs

Tabelle 2-6 Parameter im Abschnitt [Workstation]

Parameter 

Beschreibung, Werte und Standardeinstellung 

domain

Name der Domäne, zu der der Server gehört. 

Werte: beliebiger Name, bestehend aus bis zu 15 Zeichen einschließlich Buchstaben, Ziffern und folgenden Sonderzeichen: ! # $ % & ( ) - . ^ _ { } ~ ; Standardwert: <servername>_dom

Tabelle 2-7 Parameter im Abschnitt [Server]

Parameter 

Beschreibung, Werte und Standardeinstellung 

listenname

Wenn gesetzt, gibt dieser Parameter den Namen des Servers im Netzwerk an. Ist er nicht gesetzt, kann das SunLink Server-System Client-Verbindungen vom Solaris Listener auf einem Solaris-Rechner entgegennehmen, der einen Namen mit der Erweiterung .serve (z. B. liberty.serve) hat. Dies ist Implementierungs-abhängig. Den Namen des Rechners im Solaris-System kann man mit dem Befehl uname -n feststellen.

Um den Wert des Parameters listenname zu ändern, verwenden Sie den Befehl setservername. Weitere Informationen zu diesem Befehl können Sie mit dem Befehl man setservername an der SunLink Server-Eingabeaufforderung abrufen.

Werte: beliebiger Name, bestehend aus 1-15 Zeichen. Standardwert: null 

maxclients

Gibt die Höchstzahl simultaner Client-Sitzungen an, die der Server unterstützen muß. Standardwert: 1000. 

srvservices

Liste der Schlüsselwörter für die Dienste, die bei Start des Servers automatisch gestartet werden. Da Dienste in der Reihenfolge gestartet werden, in der sie im Eintrag srvservices auftreten, müssen Sie darauf achten, daß netlogon vor allen anderen Diensten steht, für die netlogon erforderlich ist.

Standardwert: alerter, netlogon, browser

Tabelle 2-8 Parameter im Abschnitt [Psi]

Parameter 

Beschreibung, Werte und Standardeinstellung 

psaddonpath

Speicherort von DLLs (Dynamic Link Libraries), die Druckerteilsysteme auf dem Server unterstützen. 

Werte: Ein Pfadname, bestehend aus bis zu 256 Zeichen. Standardwert: /opt/lanman/lib/addon/psaddon